Die Deutschen befrein jetzt Afghanistan & trotzen den Hunnen, der Gelben Gefahr

Das folgende Lied ist weitgehend nach der Melodie “Es klappert die Mühle am rauschenden Bach” zu singen oder nicht-singend vorzutragen. Es gab in den 1980ern einen Text, einen Song der Hanauer Folk-Rock-Formation „Dreschflegel“, der späteren “MÜSLI” mit dem Titel: “Die Amis befrei’n jetzt Afghanistan!”- damals pausbäckig mit „antisozialimperialistischer“ Brust gebrüllt: mit dem legendären “Franzer” als Leadsänger, Dieter Skambraks (Vocals & Lead-Gitarrist), Jürgen Dick am Bass, Harry Oberländer 2. Gitarre, Wolfgang Tuch Percussion (Waschbrett, Löffel, Kisten, an allem Schlagbaren unschlagbar), Michael Buschbeck himmlisch an der Geige. Göttinnengleich Anja Grebe an der Querflöte, die den Vergleich mit Beatrice Neundlinger von den „Schmetterlingen“ nicht scheuen musste. Und dazu rockte in der ML 147, der damaligen Noch-KBW-Zentrale (vor dem 10 Mio-Deal mit der Commerzbank) das ZK des unter Führung ihres Generalsekretärs Hans-Gerhard (Joscha) Schmierer gerade in Auflösung befindlichen Kommunistischen Bundes Westdeutschland (KBW), dessen Personal sich heute als Säulenheilige an den Spitzen der Atlantikbrückenpfeiler befindet: Jörg Hager (Raben-GROUP-GEO /Schenker/ Kühne & Nagel)), Joscha Schmierer (Ex-Chef des Fischer-AA-Thinktanks u.a. zur “völkerrechtlichen” Absicherung des Angriffskrieges gegen Jugoslawien), Ralf Füchs (Senior-Chief der Heinrich-Böll-Stiftung und Ukro-Fascho-Förderer) , Gerd Koenen (der FAZ Lieblings-Historiker, der sich und Seinesgleichen auch schon mal auf die Spur kam, um dann doch wieder im Mainstream zu baden) und Prof. Horst Löchel, der GEO der Frankfurt School of Finance and Management…… etwas Ironie bei dieser Geschichte: der himmlische Müsli-Geiger Michael Buschbeck bat mich in den 2000ern Mal um Verzeihung dafür, dass mich sein Vater, der Richter am Hanauer Landgericht war, 1978 mit Hilfe gekaufter Zeugen in einem spektakulären politischen Prozess zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt hat. Das war kurz vor meinem Austritt aus dem KBW, mit dem ich meinem Ausschluss zuvorkam. Ein Ausschluss übrigens, den mein damaliger Zellen-Leiter Dieter Skambraks wegen meiner „Abweichung von der korrekten Linie“ aufs schärfste befürwortete, um dann keine drei Jahre später den Kapitalismus mit seiner neuen Formation „The Blue Moon Companie“ ein Bisschen zu loben, Schwamm drüber.

Mein Gott, Michi, ich muss mich doch auch nicht bei den Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen entschuldigen dafür, dass mein Vater sie bei Arbeitsverweigerung mit Prügel und Essensentzug bestraft hat, auch dann, wenn sie lachten und klatschten bei Nachrichten über Abstürze deutsche Flugzeuge. Ich muss mich auch nicht bei den Odenwälder Kleinbauern entschuldigen, deren Enteignung zugunsten der Ortsbauernführer und adliger Groß-Agrarier mein Vater „flurbereinigend“ betrieb und als Ausgleich ihre Umsiedlung in den Warthegau, die Walachei und die Ukraine propagierte, um dort das „verslavte“ Land zu „regermanisieren“:

Die Deutschen befrei’n jetzt Afghanistan

In NATO-Olivgrün ganz vorne dran

Schröfischer befreite die Slaven nicht ganz

Der Putztruppe fehlte die Militanz

UraNato, da strahlt

Der Joschka, der ist halt

Alternativlos beim Bombardiern

Und menschenrechtlichem Einmarschiern

Tyrannenstürzen und Köpfekürzen

des Teufels General

hat nun Mal

nicht weit vom Schuss lokal

bei der Kombattanten-

(& der Zwangs-Damen-)wahl

Unter blaubehelmten Augen

Wofür die Mädels taugen

leider keine andre Wahl

als us-trainierte Dschihadisten, Islamisten

die kamen vom Big Brother

mit Waffen übers Wasser

(der Sultan drückt die Augen zu

Und drückt den Jungs in aller Ruh

Noch NATO-Waffen in die Taschen

Um sich als hoher Sittenwächter

Menschenrechtler, Kurdenschlächter

Die Hände in Unschuld reinzuwaschen)
direkt aus Guantanamo

das schaffte Platz,

da war man froh

für Uiguren

die spuren

beim nächsten Auslandseinsatz

in Formo-

sa oder so

in Tibet, in Wolgo-

Kaliningrad oder anderswo

Der GröFaz hat es schon einmal geschafft

Mit Ribbentrop hat er die Serben bestraft

Wehrmacht-SS-Hurrah

Die Befreier warn da!

Die sind gleich bis Griechenland durchmarschiert

Mussolinis Soldaten gleich interniert

Millionen von Griechen massakriert

Wehrmacht, SS, Hurrah

Die Befreier warn schon da

Die Kurden haben wir schon öfter befreit

jetzt wird’s aber wieder höchste Zeit!

Der US-Barsani hat’s niemals bereut

Und sich auf die Waffen-Geschäfte gefreut

Der liefert die Waffen gleich an den US- IS

Weil das wie das Öl profitabeler is

Die CIA kassiert gleich mit

Den Waffen- und den Ölprofit

Der BND als fünftes Rad am Wagen

Darf auch die Waffen austragen

Mit PickUps von Toyota

Und bei der Siegesfeier

Machen sie nen flotten Dreier

Der Oberst Klein ist auch dabei

Als General nimmt er sich Hitzefrei

Und säuft mit

Sekt und Soda

Auf dem Mossuler Uni-Campus

Köpft Macron ne Flasche Schampus

Und erklärt die Stadt

Vor aller Welt

Die er besoffen für Bagdad hält

Zum Macronat

Worauf Frau Baerbock sich beeilt:

„Royava ist jetzt Matronat!“

Womit sie Macrons „Fauxpas“ heilt.

Nun wäre eigentlich Syrien dran

Doch was machen wir mit Kurdistan

Der Kurd hat seine Schuldigkeit getan

(das mit dem Mohr

kommt nicht mehr vor!)

Der kann jetzt halt an Erdogan

Gehen kann er nicht vor Durst

Der Baerbock ist das völlig Wurst

sie ist ja Veget-

Arierin

Da kommt mir Göring in den Sinn

Die GröFazin,

Ersatz-Pelosi

Ersatz-Päpstin

Vor Taiwan

Und damit hier niemand meckert

Die Dame nennt sich Göring-Eckert

Sorry, dieser Reim bleibt niemandem erspart,

er hat halt so gut reingepasst

und der Poet in großer Hast

nimmt jetzt diesen Reim zurück

zum Glück:

nicht Göring-Eckert

sondern -Eckardt

welch ein Segen

und welch ein schöner Kriegskredit.

Da müssen alle einfach mit!

Da kenne ich keine Parteien mehr!

(Nun ja, das ist auch nicht so schwer!)

Katrin Göring-Eckardt – Wikipedia

Die Deutschen befrei‘n demnächst im Iran

Die Frauen wie einst in Afghanistan

Wo der Sprössling vom Gelben Maidan

in Prag den Russenpanzer besiegt

der irgendwo im Hindukusch liegt

zwischen Mohnernten für Heroin

das machte die armen Afghanen satt

was Nadschibullah verboten hat

Dazu musste er sich die Russen holen

Zum Mohnverbrennen und Koks verkohlen

Tausende russische Landser

Kalaschnikows & MIND-

Hubschrauber für das Stay-Behind,

den T-55  Russen-Panzer

den die Warlords der Mudschaheddin

wie die Hubschrauber mit Präzision

mit Stinger-Raketen und Munition

aus US-Quellen kamen die dort hin

Auf dem Panzer sitzt Milan in Siegerpose

(wie Max Schmeling einst mit voller Hose)

Nach dem ersten Schreck

hat’s dem Horáček

Dem Milan einfach gut getan

Dem Milan Einfach gut getan

(Wer das Bild aus STERN und SPIEGEL noch hat, soll es mir bitte schicken!)

Die Deutschen befrei’n jetzt Formosa-Taiwan

Beim nächsten Schritt ist das Festland dran

Frau Baerbock hält Hunnenreden

Das mobilisiert hier fast Jede(n)

Wir wissen ja: die Gelbe Gefahr

Die Seidenstraße, die Mafia-

Triaden schaden uns, ist doch klar

Und  gegen die Russen, außer Spesen

ist in der Ukraine nix gewesen

Für Hagenbeck-Rambock und Konsorten

Nur Endlos-Folgen mit Russen-Morden

im TV- und auf die Dauer

Brauchen wir wieder den Bau der Mauer

Und warn’s die Russen nicht gewesen

Waren es die Rot-Chinesen

Die haben uns Tzingtau abgenommen

Macht bloss keinen Boxer-Aufstand!

Wir stell’n euch wie damals an die Wand.

Wir kommen!

Wir haben schon manche Mauer erklommen

und Leningrad belagert

mit Blockaden werdet ihr abgemagert

und abgeschoben von ganz oben

und ausgehungert bis ihr herumlungert

und bettelt wie früher um Almosen

in Lumpen und Losen

bis uns kein Gelber mehr auflauert

egal, wie lange das dauert.

Bei diesem Titel-Cartoon hatte der Künstler Jan Haake schon 1985 schwere Bauchschmerzen. Als NHZ-Redakteur HaBE ich ihn mit letzter Kraft noch dazu bringen können. „Das werden unsere Gegner und Schlächter werden“, Jan Haake hatte die richtige Ahnung.

Theodor Fontane lässt übrigens aus dem Grab, in dem er gerade wieder rotiert, alle Hampel von der Groß-Berliner Ampel grüßen:

Das Trauerspiel von Afghanistan (nicht von HaBE, nicht von Lafontaine sondern von Theodor Fontane

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Eigentlich wollte ich nach der Ballade vom Fürsten-Hund auch eine zu Afghanistan schreiben, dann fand ich im Internet und in der jungenWelt die Ballade von Theodor Fontane. Und dann brauchte ich nicht mehr viel zu dichten.

Die Paschtunen und andere afghanische Volksstämme haben drei grundlegende Rechte und Gebote: die Gastfreundschaft, das Recht auf Asyl und die Blutrache.  Simon Wiesenthal hat Nazis rund um die Welt gejagt  — Paschtunen müssen die Morde an ihren Stammesmitgliedern rächen, die Mörder selbst töten und/oder eine entsprechende Anzahl von Mitgliedern des Stammes/Volkes, aus dem die Mörder stammen. Das Blutrache-Gebot heißt “Badal” (“Austausch”). Nicht sicher ist, dass Paschtunen zwischen Hessen, Thüringern, Sachsen, Bayern, Ostfriesen, Franken, Schwaben, Saar- und Sauerländern, Pfälzern, Sorben, Pommern, Berlinern usw.. unterscheiden können und wollen. So wie die Truppe in Afghanistan mehrheitlich zusammengesetzt ist, müßte in den neuen deutschen Ostkolonien zwischen Usedom und der bayrischen Grenze höchste Alarmstufe gelten. Hat Merkelmeiers Jung den Jungs und Blitzmädels etwa neuen Lebensraum im Fernen Osten versprochen? Sind die Arschkarten für die Ossies gleichzeitig Neueinrichter-Gutscheine für ein paar Hektar blühende Mohnlandschaften? Oder ne Option auf die nur zwei Quadratmeter? Soll so die Zahl der Arbeitslosen gesenkt werden?

Alles schon mal DAGE-
aber nicht nur deutsches WESEN
Gestern Donez-, morgen Kongo-
oder andre Rohstoff-Becken,
wo die stolzen Deutschen Recken
für Öl und Gas und Erz verrecken
morden in Dschalalabad
“Raus aus Metz! Und ab nach Kassel!”  ??
Erst Bagdad-Bahn dann Tali-Bahn
zum Hindu:Kusch! . Schach dem Iran
Kabul kriegt einen neuen Khan
Aga-Karsai-Ackermann
“Raus aus Chemnitz! Ab nach Kundus!”
Mitten rein in den Schlamassel

Mit dem ganzen Waffenfundus
Nachschub liefert Arbeitsplätze
(Dumpinglohn. VollcontiHetze
wo sich Arbeit wieder lohnt
Profite an der Heimatfront)….
Jetzt ist unser Jüngster weg
JungHeldenOrden
Helden morden,
hat man Pech
verzinktes Blech
“Rein ins Becken! Ab in’ Kessel!”
und zum Schluss
wir können’s ahnen
sind’s nicht einmal mehr

Plastikplanen


nur Lumpen wie ‘42

Moskau, Lenin-& Stalingrad
Kundus, Kabul, Dschalalabad

Bevor die deutschen Truppenkontingente so zurückkommen wie die britischen 1842, schreibe ich eine neue Afghanistan-Ballade (als ich diese Kurzbalade schrieb, was der Kundus-Luftschlagoberst-Klein-My-Lai noch zum zum Brigadegeneral befördert).

Theodor Fontane:

Das Trauerspiel von Afghanistan

Der Schnee leis stäubend vom Himmel fällt,
Ein Reiter vor Dschellalabad hält,
“Wer da?” – “Ein britischer Reitersmann,
Bringe Botschaft aus Afghanistan.”

Afghanistan! Er sprach es so matt,
Es umdrängt den Reiter die halbe Stadt,
Sir Robert Sale, der Kommandant,
Hebt ihn vom Rosse mit eigener Hand.

Sie führen ins steinerne Wachthaus ihn,
Sie setzen ihn nieder an den Kamin,
Wie wärmt ihn das Feuer, wie Iabt ihn das Licht,
Er atmet hoch auf und dankt und spricht:

“Wir waren dreizehntausend Mann,
Von Kabul unser Zug begann,
Soldaten, Führer, Weib und Kind,
Erstarrt, erschlagen, verraten sind.

Zersprengt ist unser ganzes Heer,
Was lebt, irrt draußen in Nacht umher,
Mir hat ein Gott die Rettung gegönnt,
Seht zu, ob den Rest ihr retten könnt.”

Sir Robert stieg auf den Festungswall,
Offiziere, Soldaten folgten ihm all’,
Sir Robert sprach: “Der Schnee fällt dicht,
Die uns suchen, sie können uns finden nicht.

Sie irren wie Blinde und sind uns so nah,
So laßt sie’s hören, daß wir da,
Stimmt an ein Lied von Heimat und Haus,
Trompeter blast in die Nacht hinaus!”

Da huben sie an und sie wurden’s nicht müd’,
Durch die Nacht hin klang es Lied um Lied,
Erst englische Lieder mit fröhlichem Klang,
Dann Hochlandslieder wie Klagegesang.

Sie bliesen die Nacht und über den Tag,
Laut, wie nur die Liebe rufen mag,
Sie bliesen – es kam die zweite Nacht,
Umsonst, daß ihr ruft, umsonst, daß ihr wacht.

Die hören sollen, sie hören nicht mehr,
Vernichtet ist das ganze Heer,
Mit dreizehntausend der Zug begann,
Einer kam heim aus Afghanistan.

Der Schriftsteller Theodor Fontane (1819 – 1898) leitete in London als Auslandskorrespondent 1855 – 1859 die im Auftrag des preussischen Ministerpräsidenten Otto Freiherr von Manteufel erscheinende deutsch-englische Korrespondenz. Mit dieser Ballade beschreibt er 1857 den katastrophalen Ausgang des ersten der drei anglo-afghanischen Kriege (1839 – 1842). In diesem Konflikt versuchten Briten und Russen die koloniale Vorherrschaft in Zentralasien zu erringen.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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