Pour Korea, mon amour – den mainstreambesoffenen Kleinkunst-Großmäulern & ihrer Hetze zum Trotz

Die alte Goryeo-Königsstadt Kaesong nahe der Grenze zwischen Nord-Korea und Süd-Korea auf nord-koreanischem Gebiet/Bild: Nicor, eigenes Werk, aus wikipedia
US-Luftwaffe bombardiert Wonsan 1951
Wonsan heute
Die Bombardierung Hiroshimas und Nagasakis mit Atombomben -nach der Kapitulation Japans!- galt den chinesischen Kommunisten, der Roten Armee der UdSSR, konnte aber den Vormarsch der chinesischen Volksarmee nicht stoppen. Auch nicht den Vormarsch der Koreanischen Volksarmee.

Nord-Korea hat im Gegensatz zu Libyen -das damit sein Todesurteil eigenhändig unterschrieben hat- nicht auf die Entwicklung von Atomwaffen verzichtet. Libyen konnte so ohne großes Risiko von den US-französisch-britisch-italienischen Aggressoren -von Deutschland logistisch unterstützt-bombardiert, die Infrastruktur zerstört, besonders die schwarzafrikanische Bevölkerung massakriert und die Bodenschätze – allem voran die gigantischen Trinkwasservorkommen unter der libyschen Sahara geplündert werden. So wehrlos wünscht sich der Mehrwerte-Westen Syrien und den Iran, um beide Seidenstraßen-Anlieger profitabel „befreien“ und ihre Regierungen wie Muammar Al Gaddafi abschlachten lassen zu können. Bei Nord-Korea und Kim-Jong-Un wird das nicht so leicht gelingen.

Vor 18Jahren war Korea Gastland der Frankfurter Buchmesse, aber nur der abgetrennte Süden. Ein Bisschen haben unsre Herren von US-Gnaden mitgeholfen beim Amputieren und Heimatfront-Stimmung verbreitet: „Denk daran, schaff Vorrat an!“, „Schalt keine Russensender an!“, „Korea ist näher als Du meinst!“ , „Der Feind unserer Freiheit steht an der Zonengrenze hier und in Korea!“ …

Jetzt kann der Süden Koreas zwar noch laufen, aber nur mit Hirnprothese an der Leine des Operationsteams der VSA unter Douglas McArthur und seiner Nachfolger.

Vor 18 Jahren erhielt ich Schreibverbot auf der Frankfurter Buchmesse und viele meiner dort öffentlich auf DIN A 2 Plakat-Rückseiten geschriebenen Manuskripte wurden vernichtet.

Unter anderen diese(weitere folgen weiter unten):

Pour KOREA, mon amour:


NETTE G(A)ESTE

dass dieses noch halbierte Land

das unsere ganz

ohne Bomben

heimbesucht

wo wir doch dort

noch vor über fünfzig Jahren

so gern gesehene Gäste waren

als ausgediente Langgediente

lange vor der Bundeswehr

in der Fremdenlegion

auf Tauchstation…

Franzosen, Briten und US-Amerikaner

mit gastgeschenktem Völkermord

wolln wir denn heute

diesem Land und seinen Leuten

die letzte viel zu späte

Jubiläums-Tote-Messe lesen 

und dann gibt

wenn man ihn lässt

der Dabbelju

dem Rest

im Norden

mit neuem Massenmorden

den Rest

Welch herrliches Befreiungsfest

SÜNDENBOCK

Jetzt endlich

haben sie einen

dem sie ALLE

ihre Giftgaslieferungen

und ihre anderen Kriegs-Verbrechen

mit bestem Gewissen

in die übervollen

US-gestifteten Kampfstiefel

schieben können

Bereits beim Korea-Krieg

in der Mititärakademie WestPoint

war’n sie ihm übergequollen

20.10.2005 Saddam steht vor einem Tribunal, das verschweigt, dass die Massaker der “Befreier” die des US-Zöglings Saddam Hussein bereits weit übertreffen.

HaBE Schreibverbot auf der Frankfurter Buchmesse / Manuskripte vernichtet

Nur ein Literatur-Tanga auf der Frankfurter Buchmesse rettete die Freiheit der Kunst / Versuch der Rekonstruktion der vernichteten Texte / ein Jahr später hatte Wiglaf Droste leider keine Zeit sich mit HaBE zu solidarisieren gegen die Wiederholung dieses ZensurAktes.

(siehe auch: http://www.barth-engelbart.de/?p=803 (Nicht) Ganz bei Droste  (zum Wiglaf Droste Artikel “Willkommen im LKH Deutschland” im junge Welt – Feuilleton vom 6.1.2011)  

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From: Hartmut Barth-Engelbart / Sent: Friday, October 21, 2005 11:37 AM

Subject: Schreibverbot auf der Frankfurter Buchmesse 

Sehr geehrte Damen und Herren in/an/vor und hinter den Medien, geschätzte KollegINNen, werte RedaktionärINNeN,

da mir Gestern, 20.10. 2005, auf der Frankfurter Buchmesse der Geldbeutelvereinigung des deutschen Buchhandels das öffentliche Schreiben von Lyrik -besonders politischer Art- untersagt wurde, werde ich heute ab ca. 13 Uhr am Stand des Zambon-Verlages nicht nur meine Bücher vorstellen, sondern auch testen, inwieweit das Grundgesetz, die Hessische Verfassung, die human rights und zumindest Teile der 10 Gebote und anderer tradierter Werteskalen auch auf dieser heiligen Messe gelten.

Wenn das Schreiben auf der Frankfurter Buchmesse untersagt wird, werde ich mich wohl auf das Schreien verlegen müssen.

Bis mir das dann eventuell auch untersagt wird. (Bei meinen Hanauer Widerstandslesungen am Freiheitsplatz wurde mir nach Beschlagnahme von Mikrophon, Megaphon und Flüstertüte der „megaphonartige Einsatz der Stimme“ polizeilich verboten.

Für diesen Fall, oder für den, dass Sie wirklich keine Zeit haben, dies zu beobachten – es wird bestimmt sehr spannend-, können Sie die inkriminierten Texte im Rahmen einer Veranstaltung des Zambon-Verlages heute um 20 Uhr auf dem Frankfurter Beethoven-Platz in der dortigen Kirche lesen / und eventuell auch hören.

Der Hauptzweck der Veranstaltung (10 Minuten Gehweg von der Messe entfernt) ist die Vorstellung eines Buches über die Ehefrau Slobodan Milosevics durch den Autor, einem renommierten Mitarbeiter und Reporter von La Stampa , Corriere usw…

Mit etwas ärgerlichen Grüßen / Hartmut Barth-Engelbart 

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Betreff: 25 Manuskripte politischer Lyrik “verschwinden” auf der Frankfurter Buchmesse / Datum: Sat, 22 Oct 2005 23:30:00 +0200 

Dies ist eine Suchmaildung!

Politische Zensur kurz vor der Friedenspreisverleihung?

Am 22. 10. 2005 “verschwand” ein Stapel von 25 Manuskripten mit politischer Lyrik und einigen weiteren SatireTexten vom dicht belebten Balkon der Messehalle 3.1.

Einladung zu einer kleinen, improvisierten Pressekonferenz am 23.10.2005 um 11Uhr am Zambon-Stand (Halle 3.1 Stand 143)

Die zum Teil bereits auf der Leipziger Buchmesse im Frühjahr im DinA 2 Format groß- (und dort völlig unbehelligt und unter Publikumsmitwirkung) geschriebenen Unikate waren jeweils signiert, mit copyright-Angaben und dem Vermerk versehen, dies sei die öffentliche Fortschreibung des Barth-Engelbart’schen Buches “unter-schlag-zeilen”, das beim Frankfurter Zambon-Verlag erschienen ist. Ebenfalls wurde darauf hingewiesen, dass der Autor in ca. 15 Meter Entfernung am Zambon-Messestand zu erreichen sei.

Nachdem die Buchmesse-Security den Autor Barth-Engelbart am Messestand des ZambonVerlages und auf dem Balkon der Messehalle 3.1 über zweieinhalb Tage beim Schreiben und Erläutern (auf Anfragen aus dem Publikum) seiner neuen Gedichte beobachtet hatte, nachdem sie ihm wiederholt erklärte, dass hier das öffentliche Schreiben verboten sei, nachdem die Security nach Aussagen der Mitarbeiterinnen im Auftrag “von oben” kabarettistische Vorträge und Diskussionen mit dem Publikum unterbrach und anordnete, dies “vor den Messetoren” gerne fortzusetzen, nach alle diesen “soften” Zensurmaßnahmen “verschwanden” plötzlich die Manuskripte.

Ich möchte alle Angeschriebenen hiermit bitten, sich für die Wiederbeschaffung meiner Manuskripte einzusetzen und diese Suchmaildung möglichst weit und gezielt zu verbreiten.

Am Sonntag, 23.10.2005 wird um 11 Uhr am Stand des Zambon-Verlages dazu eine improvisierte Pressekonferenz auf 3,6 Quadratmetern stattfinden.

Mit freundlichen Grüßen / Hartmut Barth-Engelbart 

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Betreff: erste 5 aus über 40 Frankfurter Buch-Messe-Opfer-Texten rekonstruiert

Datum: Mon, 24 Oct 2005 01:41:54 +0200  

Liebe FreundINNeN, sehr geehrte Damen und Herren, liebe KollegINNen

Wie angekündigt, habe ich mich an die Rekonstruktion der auf der Frankfurter Buchmesse vernichteten Manuskripte gemacht und dabei festgestellt, dass es wesentlich mehr als nur die zunächst vermuteten 25 bis 30 Texte sondern über 40 waren, die nach Auftrag von “Oben” vom Sicherheits-Reinigungs-OrdnungsDienst entsorgt wurden.

Da ich einige Kladdentexte direkt nach dem Großschreiben und Überarbeiten auf mitlesefreundlichem Din A2-Format in die Brusttasche steckte, entgingen diese Rohlinge dem Literatur-Entsorgungsdienst der Frankfurter Buchmesse: möglicher Weise sind es auch die Texte, die die MesseObrigkeit zu einem derartig kleinkarierten Schritt bewegt haben könnten:

Pour KOREA, mon amour:


NETTE G(A)ESTE

dass dieses noch halbierte Land

das unsere ganz

ohne Bomben

heimbesucht

wo wir doch dort

noch vor über fünfzig Jahren

so gern gesehne Gäste waren

als ausgediente Langgediente

lange vor der Bundeswehr

in der Fremdenlegion

auf Tauchstation…

Franzosen, Briten und US-Amerikaner

mit gastgeschenktem Völkermord

wolln wir denn heute

diesem Land und seinen Leuten

die letzte viel zu späte

Jubiläums-Tote-Messe lesen 

und dann gibt

wenn man ihn lässt

der Dabbelju

dem Rest im Norden

mit neuem Massenmorden

den Rest

Welch herrliches Befreiungsfest

20.10.2005 fürs Gastland Korea geschrieben

SÜNDENBOCK

Jetzt endlich

haben sie einen

dem sie ALLE

ihre Giftgaslieferungen

und ihre anderen Kriegs-Verbrechen

mit bestem Gewissen

in die übervollen

US-gestifteten Kampfstiefel

schieben können

Bereits beim Korea-Krieg

in der Mititärakademie WestPoint

war’n sie ihm übergequollen

20.10.2005 Saddam steht vor einem Tribunal, das verschweigt, dass die Massaker der “Befreier” die des US-Zöglings Saddam Hussein bereits weit übertreffen.

ERDKUNDE

(von der Renaissance eines Leistungsfaches)

Nicht umsonst

hat die Frau Wolf

mit Vorbedacht

die Erdkunde vor Jahren schon

wieder zum eignen Leistungsfach gemacht:

Unsere Kinder

sollen wenigstens wissen

wo sie unterSchröFischStrucks

JungErben

gerade einmarschieren

und ihre Bomben fallen lassen

20.10.2005

LESEFÖRDERUNG

(nach Wolfsgesetzen und Kochrezepten)

Im Kampf

gegen die Leseschwäche

& eine drohende

nachPISAische

Finnlandisierung

werden die Klassen vergrößert

& LESEBEAUFTRAGTE ernannt

So hat sich die Ministerin erleichtert

nach Elternbeschwerden entlastet

Jetzt hastet

die Schule vom Leistungslesen

zum Leistungsauslesen

Mit durchschlagendem Erfolg:

 Die Schwäche der Kinder

für’s Lesen

sinkt

rapide  

Zur Leistungspoptimierung

fordert die Frau Mohn

von der Stiftung Bertelsmann

das Musizieren im Akkord

und SiemensFuji

das Vorschul-um die Wette-Meditieren

und Yoga-Rosenkranz zum Früstück

Man kann schon jetzt genauer columbinieren*

mit welcher hohen Trefferquote

diese turboproppren Kinder

auf uns schießen werden

*columbinieren soll an den Amok-Schützen von Columbine erinnern

WEITERE TEXTE FOLGEN NACH REKONSTRUKTION

Leider sind alle bei der Leipziger Buchmesse öffentlich geschriebenen Texte auf der Frankfurter Buchmesse vernichtet worden. So auch die Text-Reihe “Leipziger Messe-Devisen”

Mit freundlichen Grüßen

Hartmut Barth-Engelbart

Den folgenden Text habe ich heute am 23.10.2005 sicherheitshalber als T-Shirt deklariert und als Literatur-Tanga bezeichnet, und dazu gesagt, dass ich keine Security an meine Wäsche lasse:Dafür wurde mir von der Security das laute Beantworten von Publikumsfragen zum Text untersagt.

Vom nicht ganz gescheiterten Versuch der Belebung einer Toten Messe

Als Reaktion auf das seltsame “Verschwinden” von 25 Manuskripten und weiteren Texten mit politischer Lyrik und Prosa hier “draußen vor der Tür” der Halle 3.1 vor dem Stand a 143 des Zambon-Verlages entstand der folgende

MESSE-GESANG

Auf schönstem Wiesengrunde

(Wiesengrund ist mittlerweile eine Trendkneipe und Adorno eine CappuccinoSorte)

wächst hier ein Überbau

da machen sich die Herrscher

von (und für) Morgen

reich und schlau

Du mein Wiesengrund

bleibst im Untergrund

sie treibens nicht zu knapp

über deinem Grab

drüber drunter halb

beim Tanz um’s goldne Kalb

drehst dich tausend Mal

aufbrausend, stumm und kahl

vor Schrecken bleich und fahl

nach diesem Überfall

unter der Wallhall

ihres großen Baal

wo das Kapital

jetzt auch deinen Fall

– du bist ja längst beerdigt –

zu Profit verwertigt  

Die Frankfurter Buchmesse-Devise lautet:

Bei dieser heilgen Messe

im hohen Tempel Baals

herrschen jedenfalls

nicht Grundgesetz und human rights

Wir sagten es bereits

Freiheit des Worts ?

gilt andern Orts!

draußen vor der Tür

nicht hier

hier herrscht

alleine das Gesetz

des Kapitals

Kaput-Baals

AuslesenLassen

Auslesen

Lassen

Sie Ihre Kinder

auslesen,

damit sie nicht

ausgelesen werden

lassen sie ihre Kinder auslesen,

damit sie später Mal

besser auslesen können.

Selektieren ist ein böses

undeutsches Fremdwort

wir bleiben beim Auslesen

und fördern es

nach Wolfsgesetzen,

Kochrezepten

im Hintergrund nach dem

Bertelsplan und

bestem Wissen und Gewissen

Ihre Stiftung AusleseFörderung

 Weiteres: www.barth-engelbart.de.vuwww.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart;http://kz-adlerwerke.frankfurt.org/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html

(Roland Koch- Ex hessischer Ministerpräsident, Frau Wolf, seine Kultusministerin)

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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