Wie KronUS, der seine Kinder fraß, um seine Macht zu erhalten & den Himmel zu zerstören: die US-Neocons werden Westeuropa wie die Ukraine in Schutt & Asche versinken lassen (Werner Pirker gewidmet)

Die Zerstörung des Himmels durch Kronos/Saturn – Giorgio Vasari und Cristofano Gherardi, 16. Jahrhundert

HaBE ein Vorwort zu Dagmar Henns Artikel zur „Zeitenwende“: „Der 24. Februar 2022 – Aufbruch zu einer Neuordnung der Welt

Das USkraine-Hauptquartier hat „Big Brother“ in Wiesbaden-Erbenheim eingerichtet, nicht weit (30 km) entfernt von der EU-Finanzzentrale EZBankfurt und keine 100 km von Ramstein und Büchel entfernt., wo die US-Nuklear-Flotte gebunkert ist. Von Polen und den baltischen US-Kolonien soll hier erst gar nicht gesprochen werden, die werden als Allererste geopfert. So wie bisher schon hunderttausende Ukrainerinnen in diesem US-NATO-EU-Stellvertreter-Krieg gegen die Russen und die Russische Föderation seit spätestens 2014.

Dagmar Henn, die mittlerweile Deutschland verlassen hat und nun in der Stadt schreibt, in der Werner Pirker für die österreichische KPÖ-Zeitung „Volksstimme“ als Korrespondent arbeitete bis zu seinem Eintritt in die „junge Welt“-Redaktion, wäre meines Erachtens die würdigste Nachfolgerin auf dem Platz, den Werner Pirker bei der „jungen Welt“ bis zu seinem viel zu frühen Tod eigentlich unersetzlich täglich füllte. Ein Platz, an dem nach seinem Tod Rainer Rupp Werner Pirkers analytische Arbeit fortsetzen konnte, bis er dort rausgemobbt wurde. Dagmar Henn als Moskau-Korrespondentin der „jW“? „Nichts ist unmöglich!“, sagte der japanische Philosoph Toyota schon .

Einige Zitate aus dem folgenden aktuellen Artikel Dagmar Henns hier als Vorgeschmack:

Das US-EU-Sanktionspaket mit über 11.000 Maßnahmen gegen die Russische Föderation (und gegen China, die BRICS-Staaten, Iran, die meisten afrikanischen , lateinamerikanischen, ozeanischen & asiatischen Länder, jetzt auch gegen Indien, sogar gegen Saudi-Arabien…

„… ist nur die eine Weise, auf die sich der Kaiser als nackt erwies. Denn die Sanktionen wie die sichtbare Missachtung diplomatischer Gepflogenheiten gingen so weit, dass selbst das Vertrauen der Gutwilligsten untergraben werden musste. Und der Gipfelpunkt der ganzen Selbstentblößung war der Anschlag auf Nord Stream, der im Westen nach wie vor behandelt wird wie ein unerklärlicher Vorgang. Von außen gesehen signalisiert er jedoch nichts anderes, als dass die Vereinigten Staaten keine Partner kennen, sondern nur Opfer, und dass kein Recht, kein Versprechen sie zurückhält, bedingungslos ihre eigenen Interessen durchzusetzen, so wie Kronos, der lieber seine eigenen Kinder verschlang, als seine Macht infrage stellen zu lassen. …“

Der „Werte-Westen“ ist „wie Dorian Gray, der sich im Spiegel betrachtet und in der Blüte seiner Jugend wähnt, während die Welt in das verfallende Antlitz starrt und sich vor allem darum sorgt, wie wild dieser falsche Held noch um sich schlagen wird, ehe er endgültig stürzt…“

Die Bevölkerungen der westlichen Länder wirken eigenartig paralysiert, abgesehen von jener weidlich gezüchteten Schicht hemmungsloser Opportunisten, denen eine Gendersprache willkommen ist, weil endlich wieder am ersten Satz zu erkennen ist, wer Abitur hat. Die Mehrheit jedoch scheint nach drei Jahren Ausnahmezustand mit ununterbrochenen Angriffen auf den Lebensstandard und allgegenwärtiger Propaganda in einen Schockzustand gefallen zu sein, der die Exzesse dieses Niedergangs wie einen Albtraum erdulden lässt. Es bleibt vorerst dem irrlichternden politischen Personal überlassen, ob es sich durchringt, die Niederlage anzuerkennen, oder weiter ukrainische (und vor allem eigene) Siege .. “ herbei zu phantasieren.

„Sollte die Gefahr umgangen werden, die Menschheit in eine Grabbeilage des US-Imperiums zu verwandeln, ist es vor allem die Zukunft des Westens, die ungewiss ist. Wobei unklar ist, wie lange ein solcher albtraumartiger Schock anhalten kann. Allerdings ist klar, dass im Moment seines Vergehens, im Moment der Rückkehr in die Realität sämtliche Widersprüche offen zutage treten und zugleich mitten im ökonomischen Sturz die gesamte, auf die Ukraine eingeschworene politisch-mediale Kaste jede Glaubwürdigkeit verliert, während die großen manipulativen Oligarchen ihren Einfluss in dem Maße einbüßen, in dem der Dollar auf seinen realen Wert gestutzt wird.“

Evelyn Hecht-Galinski Feb 24 Zeitenwende!   Evelyn Hecht-Galinski     Der 24. Februar 2022 – Aufbruch zu einer Neuordnung der Welt   Von Dagmar Henn 24 Februar. 2023

Unter den Veränderungen, die das Jahr seit dem Beginn der militärischen Sonderoperation gebracht hat, sind die Truppenbewegungen die kleinsten. In Wirklichkeit hat am 24. Februar des vergangenen Jahres eine Veränderung im Weltmaßstab begonnen.

Der 24. Februar 2022 – Aufbruch zu einer Neuordnung der Welt

Quelle: Sputnik © Anton Denisov Installation mit den Symbolen „Z“ und „V“ zur Unterstützung der russischen Streitkräfte, die an der Sonderoperation in der Ukraine beteiligt sind.

Jahrestage sind, selbst wenn sie so „frisch“ sind wie dieser, immer eine historische Fiktion, denn jedem herausragenden Ereignis geht eine Entwicklung voraus. Und heute wissen wir weit mehr über den Weg, der zu der militärischen Sonderoperation (MSO) Russlands geführt hat, als noch vor einem Jahr, und dieses Wissen wächst stetig an. Zuerst hatten Angela Merkel und Francois Hollande gestanden, die Minsker Abkommen nur zu Täuschungszwecken unterzeichnet zu haben, und der US-Generalleutnant James Bierman hatte erzählt, wie die USA über Jahre hinweg bereits Nachschubwege und Munitionslager in der Ukraine, ja, den gesamten Kriegsschauplatz vorbereitet hätten.  In jüngster Vergangenheit wurde nun das Detail ergänzt, dass auch die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines bereits seit Herbst 2021 geplant wurde. Und die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen plauderte auf der Münchner Sicherheitskonferenz aus, die Sanktionen, die nach Beginn der MSO gegen Russland verhängt wurden, seien ebenfalls bereits seit 2021 in Arbeit gewesen. Die Vorbereitungen des Westens waren also auf vielerlei Ebenen bereits abgeschlossen, als im Februar vergangenen Jahres der Beschuss der Donbass-Städte massiv erhöht wurde.

Roger Waters nimmt Selenskij und NATO in die Schuld: "Sie haben mich zum Narren gehalten"

Roger Waters nimmt Selenskij und NATO in die Schuld: „Sie haben mich zum Narren gehalten“

Es war eine gut vorbereitete Falle, in die man Russland zu locken meinte. Auch in den westlichen Medien gelingt es weitgehend, alle vorangegangenen Ereignisse, acht Jahre Krieg im Donbass eingeschlossen, hinter dem Datum verschwinden zu lassen, ab dem eine russische Antwort erfolgte. Allerdings ist dieses Datum nicht deshalb historisch, weil die russische Armee dem Zugzwang folgte, sondern weil das Ergebnis ganz anders ausfallen wird, als es die westlichen Mächte beabsichtigt hatten. Jedes Anzeichen deutet darauf hin, dass tatsächlich die Erwartung herrschte, die Russische Föderation durch die Verbindung aus militärischem Konflikt und Wirtschaftskrieg binnen weniger Monate in die Knie zwingen zu können. Zu Beginn hatte die ukrainische Armee schließlich immer noch beträchtliche Bestände sowjetischer Rüstung und Munition; hätten die Wirtschaftssanktionen tatsächlich die Folgen gezeitigt, die man sich in Washington und Brüssel erhoffte, hätten sie für den militärischen Teil dieses geopolitischen Ringens genügt. Aber diese Rechnung ging nicht auf, und nun führt die gesamte NATO einen Krieg, den sie im Grunde nicht einmal dann aufrechterhalten, geschweige denn gewinnen könnte, wenn sie offen, unmittelbar und mit sämtlichen verfügbaren Kräften einsteigen würde. Dass diese Tatsache langsam aber sicher selbst bei den Besessenen ankommt, zeigt unter anderem die Aussage von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass die Gefahr, die von einem russischen Sieg ausginge, größer sei als jene, die von einer direkten Konfrontation des Militärbündnisses mit Russland ausgelöst wurde. Das ist ein Eingeständnis, dass die Strategie des Stellvertreterkriegs gescheitert ist und durch weitere Waffenlieferungen nicht aufrechterhalten werden kann, egal, wie viele Ukrainer dafür noch ihr Leben lassen müssen. Doch es ist nicht die Entwicklung an der Frontlinie (die übrigens, nur zur Erinnerung, augenblicklich nach russischem Recht fast vollständig auf russischem Boden verläuft), die jenem 24. Februar 2022 historisches Gewicht verleiht, sondern die Entwicklung im Rest der Welt, die sich seit jenem Tag gewaltig beschleunigt hat. Nicht Russland hat an Ansehen verloren, sondern der Westen, der sich täglich weiter demaskiert. Zudem hat die Bildung neuer ökonomischer Verbindungen, neuer politischer Bündnisse eine atemberaubende Geschwindigkeit angenommen; als wäre der Beginn der MSO eine laut tönende Fanfare zum Aufbruch gewesen oder als hätte jemand, wie der kleine Junge in Andersens Märchen „des Kaisers neue Kleider“ gerufen: „Aber er hat ja nichts an!“.



Borrell an China: "Großer Unterschied" zwischen Waffenlieferungen an Ukraine und Russland

Borrell an China: „Großer Unterschied“ zwischen Waffenlieferungen an Ukraine und Russland

Es sind vermutlich die acht Jahre zwischen dem Putsch in Kiew 2014 und dem vergangenen Februar, die die großen Pläne aus Washington zum Scheitern brachten; acht Jahre, in denen der Donbass den Blutzoll dafür entrichtete, in die westliche Suppe gespuckt zu haben. Heute sind in Washington exakt die gleichen Personen verantwortlich wie damals – US-Präsident Joe Biden, damals Vizepräsident, Victoria Nuland, Antony Blinken, die gesamte Blase der Neocons. Der Blick auf die damaligen Ereignisse verrät, dass sie eigentlich bereits 2014 die Konfrontation mit Russland wollten, vorzugsweise nach Aneignung der Krim als US-Stützpunkt. Dann gab es zuerst keine Krim, dann, wegen des Aufstands im Donbass, auch keine Möglichkeit, sie zu erobern; das ukrainische Militär scheiterte mit seinen Offensiven im Sommer 2014 wie im Frühjahr 2015, und ehe es für einen weiteren Angriff bereit war, kamen die vier Jahre der Präsidentschaft von Donald Trump dazwischen. In diesen acht Jahren, bis der Plan von 2014 wieder reaktiviert werden konnte, war die Welt allerdings nicht stehen geblieben. Das Bündnis zwischen Russland und China wurde weiter ausgebaut, die chinesischen Beziehungen nach Lateinamerika und nach Afrika entwickelten sich, die wirtschaftliche Macht insbesondere der Vereinigten Staaten ging weiter zurück. Wie viel sich in diesen acht Jahren verändert hatte, wurde nach dem 24. Februar sichtbar. Hätte man es vor einem Jahr für möglich gehalten, dass ein US-Präsident in Riad anruft, dort aber niemand antwortet? Das war vielleicht das symbolträchtigste Ereignis für eine gewaltige Veränderung; schließlich war Saudi-Arabien erst von den Briten geschaffen worden und dann über Jahrzehnte hinweg der verlässlichste Erfüllungsgehilfe der USA unter den arabischen Staaten gewesen. Seine Dienstbarkeit war der Grundstein, auf dem die Dominanz des US-Dollar ruhte, nachdem das System von Bretton Woods Anfang der 1970er zusammengebrochen war. Die Liste der Länder, die sich der Sanktionspolitik des Westens gegen Russland nicht angeschlossen haben, ist lang, und sie umfasst die weit überwiegende Mehrheit der Weltbevölkerung; aber nichts traf so tief in den Kern der amerikanischen Macht wie die Abkehr Saudi-Arabiens. Dabei sind es weit mehr die Handlungen des Westens selbst, die die Entwicklung beschleunigt haben, als die militärische Durchsetzungsfähigkeit Russlands. Was ablief, war ein vielfach eingeübtes und bereits bekanntes Programm von Handelsblockaden bis zur Beschlagnahme fremden Vermögens. Ein Wirtschaftskriegspaket, das bereits in Zeiten des Kalten Krieges entwickelt und seitdem auf unzählige Länder angewandt wurde, zuletzt gegen Syrien und Venezuela, das aber in diesem Fall vollständig scheiterte, und zwar auf eine Art und Weise, die allen Beobachtern signalisierte, dass man nun der Knute entkommen kann.

"Russland ruinieren" – Mehr als 11.000 beispiellose Sanktionen in einem Jahr


„Russland ruinieren“ – Mehr als 11.000 beispiellose Sanktionen in einem Jahr

Aber das ist nur die eine Weise, auf die sich der Kaiser als nackt erwies. Denn die Sanktionen wie die sichtbare Missachtung diplomatischer Gepflogenheiten gingen so weit, dass selbst das Vertrauen der Gutwilligsten untergraben werden musste. Und der Gipfelpunkt der ganzen Selbstentblößung war der Anschlag auf Nord Stream, der im Westen nach wie vor behandelt wird wie ein unerklärlicher Vorgang. Von außen gesehen signalisiert er jedoch nichts anderes, als dass die Vereinigten Staaten keine Partner kennen, sondern nur Opfer, und dass kein Recht, kein Versprechen sie zurückhält, bedingungslos ihre eigenen Interessen durchzusetzen, so wie Kronos, der lieber seine eigenen Kinder verschlang, als seine Macht infrage stellen zu lassen. Derweil wird auf allen Ebenen vorgeführt, dass das menschliche Maß im Westen völlig verloren gegangen ist. Die lauthals verkündete Einigkeit des Westens ist eine makabere Mischung aus Hybris und Unterwerfung, aus Arroganz und Kriecherei. Die Verachtung, mit der die Leben der ukrainischen Soldaten geopfert werden, um die Show für das heimische Publikum am Laufen zu halten, als seien es Stoffpuppen, die man in eine Müllpresse wirft, enthüllt die Falschheit jeden Geredes vom Menschenrecht. Ein Karneval kolonialer Macht, in der die bizarrsten Masken einander zu übertrumpfen suchen, in dem nichts wahr, nichts echt, aber eben auch nichts mehr von Dauer ist. Weit außerhalb des Sichtfelds des westlichen Publikums, das nun geplündert wird und vom Spektakel gebannt, wird Frankreich aus seinen ehemaligen Kolonien gejagt, wird der afrikanische Kontinent durch chinesische Eisenbahnen geeint, entstehen Verkehrs- und Handelswege, die nicht länger nach Rom führen, und ganze Kontinente suchen ihre eigenen Wege. Nicht nur der Kriegsplan gegen Russland scheitert, auch die Bemühungen, brüchige Ketten zu erneuern im Zusammenspiel von Nahrungsmittelspekulation, Zinspolitik, IWF und Klimaerzählung. Es ist eine Welle neu oder wieder errungener Souveränität, die von diesem 24. Februar des vergangenen Jahres ausging, die den Globus erfasst hat – außer die Länder des Westens.

Sicherheitskonferenz: Aus der EU kein Impuls für Frieden – dafür aus China


Sicherheitskonferenz: Aus der EU kein Impuls für Frieden – dafür aus China

Die Linie, die die Wahrnehmung dort von jener der übrigen Menschheit trennt, wurde jahrelang immer stärker gezogen und hat im Verlauf des vergangenen Jahres eine Schärfe erreicht, die sie kaum in den Hochzeiten des Kalten Krieges hatte. Es gibt keine Verbindung mehr zwischen der Sicht, die dieser Westen auf sich selbst hat und die er auf allen seinen Kanälen verbreitet, und jener, die andere auf ihn haben. Er ist wie Dorian Gray, der sich im Spiegel betrachtet und in der Blüte seiner Jugend wähnt, während die Welt in das verfallende Antlitz starrt und sich vor allem darum sorgt, wie wild dieser falsche Held noch um sich schlagen wird, ehe er endgültig stürzt. Im Innern dieses abgeschotteten Bezirks werden weiter fantastische Pläne ausgebrütet, wird in Gedanken Russland zerstückelt, China unterworfen, als würde nach wie vor jedes Vorhaben zur bitteren Wirklichkeit für den Rest der Welt. Dieses Mal ist die Wirkung jedoch geradezu mephistophelisch; je erbitterter darauf bestanden wird, den Lauf der Welt bestimmen zu können, gar zu müssen, desto schneller entzieht sie sich der Kontrolle. Die Verbissenheit, mit der die Wahrnehmung der westlichen Bevölkerungen auf diesen kleinen Abschnitt des globalen Konflikts in der Nicht-mehr-Ukraine gelenkt wird, damit nur nicht sichtbar wird, worum es eigentlich geht, beschwört alle finsteren Gespenster der kolonialen Vergangenheit. Je stärker auf die Treue zu den Kiewer Hilfstruppen eingeschworen wird, desto offener tritt das Herrenmenschentum zutage. Es ergießt sich in Gazetten und Talkshows, während in der wirklichen Welt drumherum Infrastruktur, Industrie, selbst soziale Beziehungen in ihrem Niedergang noch ideologisch beschleunigt werden. Denn alle Konstrukte, die geschaffen wurden, um die alte Macht zu stärken, von der Klimaerzählung bis zu den 160 Geschlechtern, können diese Macht weder erhalten noch legitimieren und fallen mit zerstörerischer Wucht auf ihren Ursprung zurück.

München: Herumgerede fernab der Wirklichkeit im Vasallenstall – you lost!

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Die Bevölkerungen der westlichen Länder wirken eigenartig paralysiert, abgesehen von jener weidlich gezüchteten Schicht hemmungsloser Opportunisten, denen eine Gendersprache willkommen ist, weil endlich wieder am ersten Satz zu erkennen ist, wer Abitur hat. Die Mehrheit jedoch scheint nach drei Jahren Ausnahmezustand mit ununterbrochenen Angriffen auf den Lebensstandard und allgegenwärtiger Propaganda in einen Schockzustand gefallen zu sein, der die Exzesse dieses Niedergangs wie einen Albtraum erdulden lässt. Es bleibt vorerst dem irrlichternden politischen Personal überlassen, ob es sich durchringt, die Niederlage anzuerkennen, oder weiter ukrainische (und vor allem eigene) Siege wähnt. Sollte die Gefahr umgangen werden, die Menschheit in eine Grabbeilage des US-Imperiums zu verwandeln, ist es vor allem die Zukunft des Westens, die ungewiss ist. Wobei unklar ist, wie lange ein solcher albtraumartiger Schock anhalten kann. Allerdings ist klar, dass im Moment seines Vergehens, im Moment der Rückkehr in die Realität sämtliche Widersprüche offen zutage treten und zugleich mitten im ökonomischen Sturz die gesamte, auf die Ukraine eingeschworene politisch-mediale Kaste jede Glaubwürdigkeit verliert, während die großen manipulativen Oligarchen ihren Einfluss in dem Maße einbüßen, in dem der Dollar auf seinen realen Wert gestutzt wird.



Die Forderung des Heimatlandes – sich militärische Kenntnisse anzueignen: Einwohner von Kasan bei einer patriotischen Feier zum Tag des Vaterlandsverteidigers im Siegespark, 22. Februar 2023Максим Богодвид/РИА Новости / Sputnik

Letztlich war der falsche Ton, der von Multikulti über die Restitution von Kunstgegenständen, über „Flüchtlinge willkommen“, hin zu Black Lives Matter zu hören war, das Ergebnis des Versuchs, die Abrechnung für den Sklavenhandel und Kolonialismus durch einige Gesten zu ersetzen, ohne die ökonomische Vorherrschaft preiszugeben. Auf eine Welt, in der er nicht die erste Geige spielt, ist der gesamte Westen in keiner Weise vorbereitet, und die hysterischen Beschwörungen, mit denen unter Verleugnung der militärischen Tatsachen auf einen Sieg der Ukraine bestanden wird, wurzeln auch in der Panik, die durch diesen völlig neuen Zustand, der sich ankündigt, ausgelöst wird. Von all den Gewalten, die seit jenem 24. Februar sichtbar in Bewegung geraten sind, ist der physische Konflikt zwischen dem Dnjepr und Charkow noch am meisten überschaubar. Messbar, abzählbar und im Grunde längst mit einem erwartbaren Ergebnis versehen. Die tektonischen Verschiebungen, die sich darunter und dahinter verbergen, sind in ihren Folgen weit weniger erwartbar, weil es sich tatsächlich um Entwicklungen handelt, die völlig neu sind. Sie versprechen für den größeren Teil der Welt einen Aufbruch, eine Befreiung, deren Gestalt sich noch finden muss, und zwingen den Westen zu einer Selbsterkenntnis, deren Erschütterungen sich erst abzeichnen.

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Es zeigt sich, dass die Ziele der MSO, die Russlands Präsident Wladimir Putin vor einem Jahr verkündete, Demilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine, weit umfassender sind, als sie auf den ersten Blick wirkten. Denn die Geschwindigkeit, in der sich die westlichen Staaten die in der Ukraine gepflegte Ideologie zu eigen machten, beruht nicht oder zumindest nicht nur auf dem traditionell gegen Russland gerichteten Anteil. Sie beruht auch darauf, dass der Nazismus die schärfste Ausprägung der kolonialen Ideologie ist, die beinahe zwangsläufig zum Vorschein kommt, sobald das koloniale System selbst bedroht ist. Und sie hat zur Folge, dass eine wirkliche Entnazifizierung, nicht nur der Ukraine, ausschließlich auf eine Weise zu haben ist: durch das Ende dieses kolonialen Systems. Dass Russland bei dieser Entwicklung die Rolle eines Katalysators einnimmt, ist zu guten Teilen ein Erbe der Sowjetunion, das der Westen ungeheuer unterschätzt hat, denn er hielt das Ende des geopolitischen Gegners auch für das Ende der Geschichte selbst. Heute ist es das damals errungene Vertrauen, das die Geschwindigkeit ermöglicht, mit der die Länder weltweit die Chance ergreifen, die Herrschaft zu entringen. So haben nicht nur die bösen, sondern auch die guten Taten der Vergangenheit ihre Folgen. Ein Jahr dieser stürmischen Veränderung ist vergangen. Es ist noch nicht erkennbar, wie viele weitere folgen werden. Das Ende wird eine bessere Welt sein, und vielleicht wird diese bessere Welt auch die über Jahrzehnte mit Gift genährte, missbrauchte Ukraine wiederaufrichten können.

Mehr zum Thema – 

Die „wilden Felder“: Seit wann haben die Ukrainer Anspruch auf den Staat, den sie bis jetzt hatten?

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Uganda: wenn das einfachste Leben monatlich 1.200,-€ kostet & das Durchschnittseinkommen 40,-€ beträgt, muss man/frau sehr gut zaubern können

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Einige von Remas  & Nassers UnterstützerINNEN  haben mich gefragt, wieviel Geld die Beiden monatlich brauchen.

Rema schrieb mir, sie müsse unbedingt einen größeren Hühnerstall bauen oder kaufen, weil sich sonst die Hühner gegenseitig totpicken

Angesichts des monatlichen Durchschnittseinkommens in Uganda von 40,-€ (da sind die Spitzeneinkommen der Oberschicht mit reingerechnet!!) ist es eigentlich unmöglich in Kampala zu leben. Aber auf dem Land sieht es auch nicht besser aus: 36 % Arbeitslosigkeit, schlechte Krankenversorgung, schlechte Schulen, schlechte Trinkwasserversorgung (noch schlechter als in Kampala), abgewürgte Land- und Viehwirtschaft, von der die Menschen nicht mehr leben können, deshalb ansteigende Landflucht und Ausweitung der Slums

Liebe bisherige (Noch-Nicht-) UnterstützerINNEN von Rema und Nasser,

in Uganda sind selbst in den Slums von Kampala die Mieten in Folge der  Lockdown-Folgeschäden, u.a. der galoppierenden Inflation innerhalb von 4 Monaten um über 50% gestiegen, bei den Lebensmitteln und den Klamotten ist es das Gleiche: für ihre Hütte musste Rema Ende Oktober noch 150,-€ zahlen. Jetzt sind es mit Strom und Wasser zusammen 300,-€. Meine Bitte an Euch und euren Freundeskreis: wenn ihr noch etwas übrig habt, bitte spendet zur Unterstützung von Rema und Nasser

Für das Leben der beiden im Slum von Kampala brauchen sie für:
Miete, Wasser, Strom                                                300,-

Lebensmittel                                                                   300,-

“ÖPNV“                                                                              300,-

Gesundheitsversorgung, Medikanmente         150,-

(nicht aufgezählt hat Rema die Kosten für Kleidung, das Schulgeld, die Kosten für Lernmittel und das GAS für den Herd)

Die monatlichen Kosten werden sich sicher bis 1200,-€ aufsummieren

In Uganda gibt es kein Elterngeld, kein Kindergeld, kein Wohngeld, kein Arbeitslosengeld, kein HARTZ4, kein Bürgergeld.

Rema und Nasser können auf ihrem (mit unserer Hilfe erworbenen) Selbstversorger-Gartengrundstück zur Zeit keinen Anbau machen, weil der Garten zu weit von ihrer Hütte entfernt liegt und so ohne Bewachung ist. Bei der herrschenden Armut würde nichts mehr übrig bleiben. Selbst die letztes Jahr gebrannten Ziegel für das kleine Haus müssten eigentlich dauernd bewacht werden, weil sie sonst als Hehlergut auf dem Markt landen. Und sie sind ja nicht signiert! Wie sie die Bewachung der Ziegel organisiert, hat sie mir nicht gesagt. Ich habe sie auch nicht danach gefragt. (Es kann ja sein, dass sie inzwischen wegen der Lage gezwungen ist, die Steine zu verkaufen!?). Deshalb kann Rema ihren Hühnerstall auch dort nicht aufstellen. Nicht die Füchse, sondern die hungernden Noch-Ärmeren würden sie stehlen.

Rema muss den kleinen Hühnerstall direkt vor ihrer Hütte im Slum aufstellen, so wie die mit Muttererde gefüllten Autoreifen zur kleinen Erdbeer-“Plantage”. Rema muss aus allem Un-Möglichen Geld machen …

Ich habe ihr geschrieben:

I have to tell my friends, how much money you need for yourself and Nasser every month. May be, they send more, when they know, how much you need.

Rema hat geantwortet:

Okay, so do you want me to calculate and list them down: Rent + water+ electric 300€, Food 300€, Up keep 300€ (transportation,small budgets etc.)
Medical specially Nasser (150€) cause even right now he’s having a heavy cough and flu. and remember theirs are some small projects i always try to create so that i can try to be stable. and you have been always supportive. thank you for that and to everyone

Ich habe noch Mal nachgefragt:

What means “Up keep 300€ (transportation,small budgets etc.)” ?

Rema hat geantwortet:

It is to run for meat, fruits those small things which can’t wait or for example right now our Gas has run out but if i had some extra money than i wouldn’t have to wait till u send us money again than i can just buy and start using it.

Transportation is very expensive in Kampala and sometimes they ask us for small items at Nasser’s school example like yesterday they asked us to bring the kids wipes.

Today i didn’t manage to go to the studio. i have a terrible stomach ache, have been running to the toilet since morning. now am just here dehydrated

Ich hoffe nur, sie hat nicht das Wasser aus der VEOLIA-Leitung getrunken oder ist es SUEZ-Wasser? Von diesem “Trinkwasser” der beiden französischen (Wasser-)Konzerne bekommt man “Water-Illness”, Typhus.

Diese Wasserräuber lassen das Leitungsnetz in Kampala noch mehr verkommen als in Paris, wo die Bürgermeisterin das Wassernetz rekommunalisieren und sanieren musste. Da sich weder VEOLIA noch SUEZ um die Abwasserentsorgung kümmern, dringt das in das lecke Trinkwassernetz ein. Ergebnis: Typhus, Seuchen, Epidemienbesonders in den Vierteln der Städte, wo sich die Armen kaum noch teures Flaschen-Trinkwasser leisten können.

Für Rema bietet sich die Chance einer Festanstellung in einem Fotostudio, wenn sie die gerade begonnene Ausbildung im Foto-Editing abgeschlossen hat. Für diese Ausbildung und für dazugehöriges “Home-Office”-Arbeiten braucht sie dringend einen Laptop, der in Uganda ca. 400,-€ kostet. Siehe dazu auch:

Ugandas Azubis ohne Lohn, kein Arbeitslosengeld, Arme kein HARTZ4. Rema hat eine Lehrstelle aber keine Lebensmittel & Nasser hat Hunger! – barth-engelbart.de

Deshalb bitte ich weiter um Spenden ….

(auch, wenn die aktuell in Syrien und der Türkei dringender gebraucht werden. Aber da laufen ja die Spendenkampagnen von ARD & ZdF und meine Hanauer „Lamboy-Kids“ sind unermüdlich dabei zu helfen! Danke an die arabischen Staaten für ihre Hilfe besonders für Syrien und ihre Aufhebung der Sanktionen, Danke für die Erdbebenhilfe in Syrien an den Iran, an Russland und China, denn aus der EU und aus den USA kommt keine Hilfe, auch nicht in die von den US-Stellvertretern kontrollierten “Rebellen”-Gebiete in Nord-Syrien, was die UNO sehr scharf kritisiert!)

… für Miete, Schulgeld, Lernmittel, Medikamente, Kleidung, Lebensmittel, teures sauberes Wasser, Strom, Gas , einen etwas größeren Hühnerstall (mit dem sie im Nebenjob etwas Geld verdienen kann)….    

Entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen). Deshalb besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig / IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86   / unter dem Kennwort: „Remas Laptop“

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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