Gerade 10 Jahre älter als ich. Ist mit 80 Jahren von Mittel-Schweden mit einem äußerst klapprigen PKW nach Mittel-Gründau gefahren zu meinem 70. Geburtstag. Leider haben wir uns 50 Jahre zu spät getroffen, obwohl wir thematisch-politisch immer sehr nahe beieinander waren. Ich habe den „alten Schweden“ leider nicht mehr in Schweden besucht. Unvergess- und unvergänglich seine Bilder, seine Bücher, seine Übersetzungen von Jan Myrdal, Arundhati Roy, seine Übersetzung des Myrdal-Buches über Strindberg (was mit seinen Bildern & Büchern nach seinem Tod geschah? ich weiß es nicht.):
30 ÅR ANSTÄNSTÄNDIGHET RÄCKER INTE.
Så länge lever jag här.För
några räcker det inte –
de måste straffa mig.
Till ett par duktiga
affärsmän – far och
son – sålde jag igår en
bil efter en svår sjukdom
och operation.
Var fortsatt lite
klapprig och dimmig.
I alla fall förväxlade
jag kronor med euro och
jag sålde till 10.del.
Far & son hoppade
som dårar fram och
tillbaka och kunde
knappt hålla sig.
När bakluckan smällde
och pappan körde iväg
bemärkte jag mitt fel.
För sent, för sent.
Var inte rädd –
jag klagar icke. Jag
försvinner
härifrån för hälsans
skull.
Einar
Übertragung:
30 ÅR ANSTÄNDIGHET RÄCKER INTE.
30 Jahre Anständigkeit reichen nicht.
So lange lebe ich hier.
Für manche reicht das nicht –
die müssen mich besttrafen.
An ein paar tüchtige Geschäftsleute – Vater & Sohn –
verkaufte ich gestern ein auto
nach schwerer Krankheit und Operation
– war immer noch etwas klapprig und benebelt.
Auf jeden Fall verwechselte ich KRONEN un EUROS
und verkaufte zum 10. Teil.
Vater & Sohn hüpften wie Verrückte hin und her
und konnten sich nicht einkriegen. Als die Rückklappe knallte
und der Vater losfuhr
bemerkte ich meinen Irrtum.
Nur keine Angst.
Ich klage nicht
Ich verschwinde hier
zum Wohle meiner Gesundheit.
EINAR
Eingestellt von einartysken um 14:52 41 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Guten Tag, guten Abend
Guten Tag, guten Abend,
liebe guten und schlechten Freunde, liebe guten und schlechten Freundinnen,
es geht dem Ende entgegen und für mich ist es gut so.
Es begann Ende des vorigen Jahres, da sah ich es kommen, nicht ganz so schnell. Ich machte noch ein paar schöne Pläne – einen zu meinem besten Freund in Thailand, der direkt am warmen Meer wohnt, wo ich als Ästhet meine scheußliche Psoriasis an Füßen und Unterbeinen losgeworden wäre.
Wir planten sogar, meine 6000 Bücher dort unterzubringen und noch eine Weile meinen Blogg weiterzuführen.
Mein Aktionsradius wurde immer begrenzter und so schraubte ich ihn auf La Gomera zurück. Jetzt werde ich froh sein, wenn ich es in die warme Bucht von Huelva zu Raffael und Sohn Augusto schaffen werde.
Lasst uns hier noch ein wenig plaudern. Am Rand könnt ihr ruhig eure Comments schreiben. Ich lasse die Seite hier stehen.
Anfang des Jahres wurde das Atmen immer schwerer, obwohl ich mehrmals auf der Akutstation in Växjö lag, geschah nichts. Pillefax. Erst nach der Standpauke des Arztes, der auf brutale Weise mit der Wahrheit herausrückte. Die Lunge wurde punktiert, ein Schlauch reingesteckt und fast 4 l Wasser abgelassen, dann mit 30 ccm Kleister verschlossen, die Atmung besser, aber die Schmerzen auf Rücken und den Seitenrippen immer stärker und unerträglicher, im Wechsel mit Messerstichen wogegen sie nur wirkungslose Pillen haben.
Das Ergebnis war auch, dass ich über 10 kg abnahm, keinen Appetit und auch keinen Schlaf fand. Manchmal tagelang. Mein Zustand wurde etwas besser, als ich eine große AC- Säure Maschine ins Zimmer bekam. Im Gegenzug machte sie reichlich Lärm. Von Lebensqualität kann also keine Rede mehr sein. Lesen konnte ich nicht mehr, nur noch Musik hören, was auf Dauer auch langweilig wurde. Vom dauerhaften Liegen bekam ich sehr schmerzhafte Druckwunden. Ich war dauernd damit beschäftigt, kleine Ausweichmanöver zum Vermeiden der Schmerzen zu vollziehen.
Die Schweden setzen im Gegensatz zu den Deutschen keine alternativen Maßnahmen wie Massagen oder Fangopackung ein. So etwas wird von der US-Pharmaindustrie verhindert. Vergangene Woche ließ ich mich auf meine Kosten 2x mit Erfolg massieren. Fangopackungen sind hier völlig unbekannt. Akupunktur kommt langsam in Gang, aber durch schwedische unerfahrene Ärzte. Es ist ein Elend. Auch die Apparate zur Herstellung von Ozon- Sterilisatoren sind von den USA in Schweden verboten, weil sie in Deutschland und Russland mit millionenfachem Erfolg eingesetzt werden und so saubillig sind. Wenn es den Amis einfällt, irgendwo zu sagen, „Spring“ und hol das russische U-Boot hoch. der Schwede macht es und wenn es 10 X ein amerikanisches ist. Die finden das auch noch lustig.
Ähnlich wie die Deutschen, nicht ganz so schlimm.
Eingestellt von einartysken um 10:25 33 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
SONNTAG, 6. JUNI 2021
Lieber Bernt Bleckmann, verzeihen Sie mir bitte, dass ich diesen wunderbaren Artikel mir einfach gegriffen habe. Ich habe es sofort getan, weil ich noch nicht weiß, ob ich morgen schon wieder im Krankenhaus liege. Es geht mir nicht gut – dieser Artikel aber hat mir gut getan. Herzlichen Dank.
Foto: saiko3p/Shutterstock.com
Freitag, 04. Juni 2021, 17:00 Uhr
~27 Minuten Lesezeit
Auf zum letzten Diktator!
AUSGERECHNET IN EINER ZEIT, IN DER DER „FREIE WESTEN“ IMMER AUTORITÄRER WIRD, ARBEITEN SICH KALTE KRIEGER AN WEISSRUSSLANDS STAATSCHEF LUKASCHENKO AB
von Berndt Bleckmann
Eine Diktatur — darunter stellt man sich ein Land vor, in dem beständig eine bedrückte, verängstigte Stimmung herrscht, in dem man Angst haben muss, von der Polizei wegen Nichtigkeiten aufgehalten zu werden, in dem die Opposition aus- und die Presse gleichgeschaltet ist. Also ungefähr wie das Deutschland des Jahres 2021. Merkwürdigerweise halten westliche Politiker und die westlichen Medien aber noch immer an dem alten holzschnittartigen Weltbild fest: hier das Reich der Freiheit, dort das osteuropäische Mordor, wo sich ein finsterer Despot verschanzt hat. Es ist in diesem Zusammenhang schon hilfreich, wenn jemand vor Ort berichtet, wie es sich wirklich lebt in Belarus. Gar nicht so schlecht nämlich, wenn es auch in diesem Land natürlich allerlei Missstände zu beklagen gibt. Aber das beste Mittel gegen eine neue — kalte — Kriegsstimmung ist immer noch, genau hinzuschauen und sich um Verständnis zu bemühen.
Alexander Lukaschenko ist für den Werte-Westen „der letzte Diktator“. Zwar gibt es viele Diktaturen und -toren auf dieser Welt, doch es gibt da Unterschiede. Wenn Washington sagt: „Er ist zwar ein Schurke, aber er ist unser Schurke“, wird kein Aufhebens gemacht. Jedoch über Lukaschenko hält Putin seine Hand.
Berlin will, dass wir nicht mehr Weißrussland sagen, sondern nur noch „Belarus“. Wir sollen gegen Russland jetzt auch etymologisch klare Kante zeigen. Im Folgenden werden beide Bezeichnungen nach Belieben verwendet.
Die slavischen Völker sagen schon immer Belarus (Bjelorusija, Białoruś, Bielorusko), weil das in ihren Sprachen Weißrussland heißt.
Und noch ein Paradox: In zwangsregulierten Corona-Zeiten ist eine Reise nach Weißrussland/Belarus in gewisser Weise eine Fahrt in die Freiheit.
Flug nach Minsk
April 2021: Für Österreicher im westlichen Teil des Alpenlandes wäre der Flughafen München viel näher, aber das bayrische Regime hat die Grenzen dicht gemacht. Ich fliege daher von Wien nach Minsk. Das Ticket hin und zurück bekommt man für rund 230 Euro. Der Zug von Mattighofen zum Flughafen Wien/Schwechat kostet 19,90 Euro. Von dem ebenso weit entfernten Salzburg kostet die Fahrt mit der ÖBB 61,80 Euro. Preispolitik, verstehe sie einer!
Der Wiener Flughafen ist gespenstisch leer. Beim Check-In hat ein japanisches Pärchen Schwierigkeiten, weil die beiden als Touristen nach Belarus einreisen wollen. Ich kann die Einladung einer weißrussischen Firma vorlegen, somit bin ich „geschäftlich“ unterwegs. Das öffnet mir Tür und Tor. Ich muss weder ein Corona-Testergebnis noch eine Impfbestätigung vorweisen. Wer mit der weißrussischen Belavia fliegt und nicht länger als 30 Tage bleiben möchte, braucht zudem kein Visum.
Nach einer Stunde und vierzig Minuten landen wir in Minsk. Auch hier bewahrt mich meine Einladung als „business-men“ vor einer 10-tägigen Quarantäne. Die Kontrollen sind korrekt und freundlich. Ich gönne mir ein Taxi in die Stadt. Insider wissen, dass das 40 Rubel (entspricht 13 Euro) kostet. Spontan nennen mir die umstehenden Taxichauffeure deutlich höhere Preise. Es ist 17 Uhr, daher nimmt der Taxifahrer den äußeren Ring. Nach 77 Kilometern sind wir am Ziel.
Minsk ist mit rund 2 Millionen Einwohnern eine großzügig angelegte Stadt mit breiten Hauptstraßen und vielen Parks und Grünflächen. Von Nord nach Süd und von Ost nach West sind es gut 20 Kilometer Luftlinie.
Das alte Minsk wurde von der Wehrmacht dem Erdboden gleich gemacht. Nach dem Krieg zimmerten sich hunderttausende Obdachlose bescheidene Holzhäuschen. Der Staat stellte hierfür kleine Grundstücke zur Verfügung, auf denen auch Kartoffeln angebaut und ein paar Obstbäume gepflanzt werden konnten, — in kostenfreier Pacht auf Lebenszeit. Elektrizität, Gas zum Heizen und Wasser wurden geliefert. Und ein Plumpsklo außerhalb gehörte auch dazu.
Aus der Luft ähneln diese Behausungen riesigen Schrebergartensiedlungen. Sie schrumpfen schon seit Jahren, weil an ihrer Stelle Wohnblocks errichtet werden, oft 12 oder 20 Stockwerke hoch. In Sowjetzeiten wurden größere Abstände zwischen den Blocks eingehalten. Aber der Kapitalismus kennt kein Menschenrecht auf Sonne. Daher fällt der Schatten der benachbarten Gebäude in der flachen nordischen Sonne oft schon früh auf die unteren Stockwerke. Dennoch sind die Abstände immer noch großzügiger bemessen als in mitteleuropäischen Neubaugebieten. Die Bautätigkeit ist, trotz Wirtschaftskrise, enorm und man fragt sich, wie lange der Boom noch anhalten kann und wo die Mieter oder Käufer der Wohnungen herkommen sollen.
Besuch im Restaurant
Es ist Mittwoch, der 7. April, ein ganz normaler Werktag. Die Verwandten wollen unser Wiedersehen mit einem Besuch in einem Restaurant feiern. Dazu fahren wir mit der Metro ein paar Stationen stadteinwärts. An der gläsernen Eingangstür zur Station klebt ein eher unauffälliger Hinweis, dass Masken zu tragen sind.
Viele setzen nun eine Maske auf, oder das, was sie dafür halten. FFP2-Masken sieht man so gut wie nicht, stattdessen diese hellblauen Fetzchen, von denen es bei uns hieß, sie würden kaum etwas nützen. Besonders junge Burschen scheinen Masken „uncool“ zu finden und fahren oft ohne.
Von den Maskierten gönnen viele ihrer Nase frische Luft. Manchmal fordern die Kontrolleure an der Sperre jemanden auf, die Maske aufzusetzen, nicht immer mit Erfolg.
Irgendwelche Strafen oder Diskriminierungen habe ich nicht mitbekommen. Lediglich bei Amtsgebäuden ist die Anweisung barscher: „Eintritt ohne Maske verboten.“
Während die Bahn zur nächsten Station donnert, sausen die Fahrgäste durchs Internet.
Alles unter 30 und darüber wischt und tippt auf dem Display eines Smartphones, im Sitzen, im Stehen und selbst beim Aussteigen wird das Display oft noch im Auge behalten. Diese Generationen, es sind inzwischen schon zwei, beziehen ihr Weltbild, ihre Nachrichten, ihr Wissen und ihre Urteile und Vorurteile überwiegend aus dem Internet und nicht aus Zeitungen und Fernsehen. Und in gewissen Zeiten bezieht ein gewisser Teil auch seine Bewegungsimpulse aus einem polnischen Internetportal, das regierungsfeindliche Demonstrationen steuert. Und noch etwas fällt auf: Es gibt viele höfliche junge Leute, die Älteren Platz machen.
Die Fahrt kostet 85 Kopeken, das sind an diesem Tag 27 Eurocent (ein Euro entspricht 3,15 Rubel). Damit kann man in einer Richtung so weit fahren, wie man will, inklusive umsteigen. Die beiden Metrolinien haben derzeit eine Streckenlänge von 37 Kilometern mit 29 Bahnhöfen. An einer dritten Linie wird gebaut. Die Einzelfahrt mit der Münchner U-Bahn kostet 3,40 Euro. Paradiesische Preise in Minsk? Für Eurobesitzer Ja. Die Inflationsrate lag von April 2020 bis April 2021 bei 8,6 Prozent. Ziel des Finanzministers waren nicht mehr als 5 Prozent (1).
In der Metro lese ich eine Werbetafel. Ein gastronomisches Unternehmen sucht Mitarbeiter: Einstiegsgehalt für einen Koch „durchschnittlich“ 950 Rubel, „Spitzensatz“ 1.700 Rubel, Einstiegsgehalt für eine Bedienung 500 Rubel. Die Miete für eine mittelmäßige Zweizimmerwohnung liegt bei 250 bis 300 Dollar. Das sind wesentlich mehr als 500 Rubel. Wegen der hohen Inflation werden Immobilien oder Autos meist in US-Dollar angeboten. Damit ist das derzeitige Hauptproblem Weißrusslands umrissen.
Mit solchen Löhnen und Gehältern kommt man nicht mehr über die Runden. Und man wird niemanden finden, der das bestreitet, sondern jeder äußert darüber offen seinen Unmut. Hier liegt der eigentliche Nährboden für die Unruhen im vergangenen August. Wer solche Probleme hat, braucht keinen Disput über „westliche Werte“. Die bürgerlichen Freiheiten sind in Belarus nicht geringer als in westlichen Demokratien. Die politischen Freiheiten haben dort ihre Grenzen, wo das System insgesamt in Frage gestellt wird, ganz wie im Westen.
Das letzte sowjetische Wirtschaftssystem ohne Sowjets
Wer trägt die Schuld an dieser schwierigen ökonomischen Situation? Im Nachlass der Sowjetunion ist Weißrussland ein Sonderfall. „Das letzte sowjetische Wirtschaftssystem ohne Sowjets“ meint der Unternehmensberater, mit Wohnsitz in Minsk, Daniel Krutzinna.
Die Vorgeschichte geht so: In jenem versteckten Jagdhaus in der Bjelawjeschskaja Puschscha, nahe der polnischen Grenze, beschlossen am 8. Dezember 1991 drei Verschwörer, nämlich Boris Jelzin, der Ukrainer Leonid Krawtschuk und der weißrussische Regierungschef Stanislau Schuschkjewitsch, die „Abwicklung“ der Sowjetunion.
In einem Akt von nicht zu überbietender Illoyalität gegenüber Michail Gorbatschow informierte Jelzin zuerst den amerikanischen Präsidenten George Busch sr. von seinem Putsch, vermutlich um sich im Falle eines Falles Rückendeckung zu holen. Nun war er nicht mehr König von Russland, unter dem Zar der Sowjetunion Gorbatschow, sondern er war der Zar von Russland. Und seine beiden Kumpane wurden zu selbständigen Königen in ihren vormaligen Lehen.
Jelzin begann postwendend ein ökonomisches Vernichtungswerk, das den Westen in eine Ekstase des Verzückens versetzte, die fast ein Jahrzehnt anhielt.
Am Ende seines Wirkens, als der Alkoholismus seine zerstörerische Schaffenskraft erlahmen ließ, waren große Teile des Volksvermögens in den Händen von einem Dutzend Oligarchen und die Bevölkerung wusste buchstäblich nicht, wovon sie leben sollte.
Noch niemals in der Menschheitsgeschichte waren solch gewaltige Vermögenswerte so schnell und so leicht in die Hände einiger Weniger gelangt. Und der Westen freute sich schon auf die Schnäppchen aus dem großen Ausverkauf — Michail Chodorkowski, Eigentümer eines der größten sibirischen Rohölförderunternehmen, verhandelte bereits mit US-Investoren. Diese Gaudi hat Vladimir Putin vermasselt. Deshalb wird er gehasst.
Weißrussland ging — einer Laune des Schicksals folgend — einen anderen Weg. Die Laune hatte einen Namen und war der Quereinsteiger und Überraschungskandidat der Präsidentenwahlen von 1994, Alexander Lukaschenko, ein 40-jähriger Kolchosvorsitzender.
Lukaschenko versprach, die guten Seiten der Sowjetunion zu bewahren und machte die begonnenen Privatisierungen rückgängig. Er brachte das Wunder fertig, Belarus oligarchenfrei zu halten, die Kriminalität im Zaum und die Staatsbetriebe in die Gewinnzone zu führen.
„Als Standort für Hochtechnologien in der Sowjetunion modernisierte Belarus in den 1990er Jahren seine staatlichen Unternehmen. In den 2000ern erlebte das Land ein erstaunliches Wirtschaftswachstum von jährlich 6 bis 8 Prozent. Neben den stabilen Staatsbetrieben gründeten sich zudem innovative, erfolgreiche Privatbetriebe“, so Daniel Krutzinna (2).
Die Bevölkerung dankte es ihm bei den Wahlen. Bis 2010 ging das gut, auch deshalb, weil er den Russen die Union versprach, wobei er allerdings nur eine wirtschaftliche Union im Sinne hatte, die Russen aber eine echte, wirtschaftliche und politische Union erhofften. Diese Hoffnung brachte Weißrussland russisches Rohöl zu Inlandspreisen, während die veredelten Produkte zu Weltmarktpreisen an den Westen verkauft wurden.
Diese indirekte Subventionierung der belarussischen Wirtschaft kostete, Schätzungen zufolge, Russland bisher circa 50 Milliarden Dollar. Einige Quellen sprechen von hundert Milliarden. Mit dem Verfall des Ölpreises um 2010 kam Russland selber in Schwierigkeiten und wollte sich die Subventionierung des kleinen Bruders nicht länger im bisherigen Umfang leisten, zumal Lukaschenko politisch bisweilen fremdging.
„In den 2010er Jahren flachte das Wirtschaftswachstum trotz einiger Reformbemühungen auf 1,5 bis 2 Prozent ab. Die Wirtschaft bemüht sich bis heute um Diversifizierung und wird — teilweise durch große chinesische Investitionen im Rahmen des Seidenstraßenprojekts — modernisiert.
Die Proteste jetzt sind auch deshalb auf so fruchtbaren Boden gefallen, weil die Reallöhne seit zehn Jahren nicht mehr steigen und das Land in eine Stagnation geglitten ist.
Belarus leidet unter dem niedrigen Ölpreis. Die beiden Raffinerien und die petrochemische Industrie machen 25 Prozent des Bruttosozialprodukts und 50 Prozent der Exporte aus. Und dann hat Russland seine Subventionen konsequent zurückgefahren beziehungsweise sie von politischen oder auch wirtschaftlichen Zugeständnissen abhängig gemacht. Die Botschaft lautet: Wir finanzieren euren Sozialismus nur weiter, wenn ihr auf Integrationskurs geht“, so Daniel Krutzinna.
Kommen wir zurück ins gastliche Minsk. Das „Lido“, unser Ziel, liegt im dritten Stockwerk eines Einkaufszentrums. Unten am Eingang ein Hinweis, dass Masken zu tragen sind. Nicht wenige der zahlreichen Passanten halten sich daran, aber viele nur halbherzig, oder richtiger gesagt, nasenfrei. Das „Lido“ ist eine Mischung aus Selbstbedienungstheke mit dem Interieur eines Schnellimbiss und einem Altwiener Kaffeehaus. An der Theke kann man sich kalte und warme Speisen aussuchen, köstliche Teigtaschen und Palatschinkenartiges oder kräftige Suppen und so weiter.
Auch Konditoreiwaren gibt es. Wir ziehen uns in das Wienerische Abteil mit den bequemen Sofas und Lehnstühlen zurück. Eine freundliche Bedienung bringt uns zum Einstieg verschiedene Kreationen von Tee in elegant hohen Gläsern. Tee mit Minze, mit Moltebeeren und anderen schmackhaften Geheimnissen, die ich nicht entziffern kann.
Die Preise machen etwa ein Drittel dessen aus, was man bei uns zahlen würde. Das trifft nicht nur auf die Gastronomie zu, sondern auf alles mit einem hohen Anteil an menschlicher Arbeitskraft, also Handwerkerdienste, Optikerarbeiten, Autoreparaturen et cetera.
Seidenstraße im Werden
In Minsk gibt es große, hochmoderne Supermärkte, die sich nur dadurch von westlichen Unterscheiden, dass hier die Seidenstraße schon Gestalt annimmt, indem es neben russischen Produkten beispielsweise auch Trockenfrüchte aus dem Iran oder Usbekistan gibt und anderes aus asiatischen Ländern. Hier beträgt der Preisunterschied zu westlichen Supermärkten allerdings nicht eins zu drei.
Die Milchprodukte sind zwar von hervorragender Qualität, aber nicht deutlich billiger als die massiv subventionierten im Westen. Brot von bester Qualität kostet etwa die Hälfte. Wer seinen Gaumen mit Suchard-Milka, Sarotti oder Lindt&Sprügli verwöhnen will, zahlt, was er bei uns zahlt. Angesichts des Lohnniveaus müssen die Menschen also einen erheblichen Teil des Einkommens fürs tägliche Brot ausgeben.
Interessehalber besuche ich einen großen Baumarkt — Männer machen so was. Es ist das Materik an der Metro-Station Kamena Gorka. Die breiten Glastüren öffnen sich und ich wähne mich vor einer Kolonie weißer Robben. Es sind aber Badewannen. Jedes Preisschild verrät das Erzeugerland. Wannen aus Germania machen sich ganz vorne breit, dann folgen die Kontingente aus Polen, Spanien, Russland und Belarus. Die beiden Letzteren sind günstiger. Warum, das entzieht sich meinem prüfenden Auge.
Nachdem ich die etwa 50 Exemplare überflogen habe, wende ich mich den passenden Badarmaturen zu. Ich habe die Auswahl zwischen geschätzt 200 Stück. Hier spielt Russland ganz vorne mit, gefolgt von Germania, Spanien, Ungarn, Tschechien, Estland, Polen, Litauen und der Türkei, wobei ich nicht garantiere, dass die Aufzählung vollständig ist. Im anschließenden Korridor stoße ich auf Küchenarmaturen. Ich schätze es sind mehr als 250, aber meine selektive Aufmerksamkeit lässt nach und ich wende mich Bunterem zu.
Um die Ecke entdecke ich eine fröhliche Schar von bunt gestylten Klodeckeln, so schön, dass man sich nie wieder von ihnen trennen möchte. Alle aus China! Etwas weiter bietet sich mir ein halbes hundert Klomuscheln an, schlank und geschmeidig oder vollschlank und selbstbewusst, aus heimischer, polnischer und russischer Produktion.
Nach diesem Ausflug in modern art will ich mich proletarischen Dingen zuwenden. Nach einem gehörigen Fußmarsch lande ich in der Hammer-Abteilung. Die schwersten kommen aus Russland. Logisch. Aber da sehe ich, dass den Chinesen doch schon wieder eine Weltneuheit geglückt ist. Stiele aus Plastik. Und noch eine Überraschung in der Hammer-Abteilung: Indien kommt auf die Bühne und spielt mit einem ansehnlichen Ensemble ganz vorne mit.
Wenn es um Präzision geht, ist Österreich mit von der Partie. Die österreichischen Wasserwaagen sind die teuersten, vor denen aus Israel, Slowenien und China. Zu erwähnen wäre vielleicht noch, dass ganz große Nägel aus Russland kommen und kleinere aus Deutschland. Der Rundgang durch die riesige Abteilung mit den Heimwerkermaschinen ist enttäuschend, zumindest was das multinationale Flair betrifft. Die Chinesen haben auf weite Strecken restlos jede Konkurrenz verdrängt. Und selbst wenn man glaubt, eine Alternative entdeckt zu haben, ist es ein „Fake“, denn die Bosch- oder Makita-Bohrmaschine aus Ungarn stammt von einer chinesischen Niederlassung.
Es gibt in Minsk große Konsumpaläste, Shopping Malls, wo sich auf mehreren Etagen die Schickeria der Modebranche ein Stelldichein gibt. Alles, was designt, stylt und weltweit Rang und Namen hat, ist hier vertreten. Es muss also auch eine Mittelschicht geben, die sich das leisten kann. Neben den staatseigenen, großen Betrieben hat sich eine private, rasch wachsende IT-Branche entwickelt, die vermutlich höhere Gehälter zahlen kann.
Im Vergleich zu früheren Jahren ist Minsk noch schöner geworden. Es wurden neue Parks angelegt und auch zahlreiche Radwege. Sehr interessant ist auch der Radverleih Kolobike, der sich in weißrussischen Städten etabliert hat. Allein in Minsk gibt es über Tausend dieser gelben stabilen Räder quer über das Stadtgebiet verteilt.
Man lädt eine App auf das Smartphone und sieht, wo das nächste Rad steht, scannt den Q-Code, den das Rad hat, und schon kann man das Schloss öffnen und losfahren. Natürlich muss man sich einmalig mit Kreditkarte anmelden. Man lässt das Rad stehen, wo es einem passt. Der Nächste findet es mittels Standortbestimmung. Für zwei Stunden kostet der Spaß etwa 2,5 Rubel. Elektroscooter und Elektroräder gibt es auch, aber die sind nicht so dicht gestreut.
Die Abfallentsorgung wurde in Teilen der Stadt von Remondis übernommen. Remondis ist einer der weltweit größten Dienstleister für Recycling, Service und Wasser. Remondis-Belarus ist ein deutsch-weißrussisches Joint Venture.
Während ich das alles sehe, stelle ich mir die sehr naive Frage: Warum kann der Westen dieses Land nicht einfach in Ruhe seinen Weg gehen lassen?
Er ist doch wirtschaftlich längst in Belarus angekommen. Mehr Westen geht nicht mehr. Der Westen beherrscht die Szene im Konsumgüterbereich, mindestens im oberen Segment.
Die österreichische A1 hat Velcom geschluckt und ist nun größter Telekomanbieter in Belarus. Die österreichische Raiffeisen Gruppe besitzt 88 Prozent der Aktien der Priorbank, einer der größten Banken des Landes. Im Stadtbild ist nicht zu übersehen, dass Baumit mitbaut. Baumit hat seinen Stammsitz in Bad Hindelang im Allgäu, und so weiter, und so fort.
Die Liste ließe sich seitenlang fortsetzen. Die Sanktionen schaden der Wirtschaft und die Konsumenten können weniger für Westwaren ausgeben. Die Wareneinfuhr aus der EU betrug im Jahre 2020 6,4 Milliarden Dollar, die Ausfuhr in die EU 5,4 Milliarden. EU-Politiker könnten westliche Unternehmer fragen, die in Belarus Geschäfte machen, wenn sie wirklich wissen wollten, was in Belarus los ist. Aber die Antworten würden nicht ins Feinbild passen und das wissen die Herrschaften natürlich. Also halten sie sich an Informanten, die von US-Agenten geschult werden, siehe weiter unten.
Eingestellt von einartysken um 09:12 13 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Lukaschenko – Belarus – Stalin – Jelzin & Co – CIA – Gorbi – Seidenstraße im Werden
DONNERSTAG, 3. JUNI 2021
Extra Benachrichtigung
Extra Benachrichtigung
Heute vormittag saß ich 4 1/2 Stunden zusammen mit einem Arzt, der mir ein ungefähres Todesdatum nannte. Und als er mit mir die zahllosen Röntgen-Aufnahmen von drei Tomographie-Terminen und Kontrastmittel-Aufnahmen zeigte, muss selbst einem Laien wie mir keinerlei Zweifel mehr kommen. Überall Metastasen, Klumpen in beiden Lungenflügeln, Schatten in Leber und Niere und es nimmt kein Ende.
Ich habe es gefasst zur Kenntnis genommen. Danach zählte er mir auf, was heutzutage an Maßnahmen ergriffen werden. Das meiste kenne ich ja, weil ich auch eine Reihe von Krankenprozessen miterlebt habe. Jede Art von Chemotherapie habe ich sofort kategorisch ausgeschlossen. Es gibt eine Anzahl von Maßnahmen, die gegen kleinere Übel ergriffen werden können. Kann man ja machen, auch wenn es ziemlich bedeutungslos ist.
Wie in einer Vorahnung hat Anwalt und Freund Erik ein Patent-Testament mitgebracht und mir einen Tag vor Abfahrt in die Hand gedrückt. Das wird mir viele Gedanken und überflüssiges Hin- und Herüberlegungen ersparen.
Ich habe mich schon mit anderen Deutschen beraten. Es wäre nicht dumm, das Haus in Deutschland anzubieten. Und ich möchte es möglichst an Kunst und Literatur- Interessierte verkaufen, damit nicht auf einen Schlag alle 6000 Bücher und Bilder auf den Müll transportiert werden. Ein Künstlerhaus für Künstler. Ein paar meiner Lieblingsbücher werde ich mir in einen Koffer packen.
Die nächste Maßnahme wird sein, mir ein Domizil auf den Canarias zu suchen. Was den Vorteil hat, dass ich a) meine Psoriasis an den Füßen definitiv los werde und b) die Meeresluft mir das Atmen erleichtern wird. Da ich Spanisch spreche, muss ich mich nicht dauernd auf deutsch unterhalten.
Zwei Jahre werden mir genügend Zeit bieten, mein neues Buch, mit dem ich gerade angefangen hatte, fertig zu werden. Wahrscheinlich zum Missvergnügen vieler Leute, was mich dann aber nicht mehr stören wird.
Euer Einar
Eingestellt von einartysken um 17:57 19 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Vorankündigung des Todes – kann man sich in Ruhe vorbereiten – ein Künstlerhaus für Künstler
MITTWOCH, 2. JUNI 2021
Präsident Bashar Al-Assad gewann die Wiederwahl mit 95.1% der gesamten Stimmberechtigten
Was immer ich über und von Bashar al-Assad und seine Frau Asma gehört habe, machte sie mir in meinen Augen lieber und anständiger. Komisch, dass man in unseren Breitengraden kaum je Menschen von dieser Sorte mit hoher Bildung, Zuvorkommenheit und Anstand findet. Ich wüsste nicht einen aus dem Stegreif zu nennen. Der/die sich zudem der Liebe des Volkes erfreut.
Präsident Bashar Al-Assad gewann die Wiederwahl mit 95.1% der gesamten Stimmberechtigten
Arabi Souri
28. Mai 2021
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Präsident Bashar Assad hat das Rennen um die Präsidentschaftswahlen mit satten 95,1 % der Wählerstimmen gewonnen, Mitbewerber Mahmoud Ahmad Mar’ai kam mit 3,3 % auf Platz 2 und Abdullah Salloum Abdullah mit 1,5 % auf Platz 3.
Der Sprecher des syrischen Parlaments verkündete die Ergebnisse, die er seinerseits vom Verfassungsgericht kurz vor Mitternacht, Ortszeit Damaskus, erhalten hat, in einer Fernsehsendung und führte sie detailliert aus:
Die Gesamtzahl der Wahlberechtigten im Land und in der Diaspora erreichte 18.107.109 Wähler.
Die Gesamtzahl der Wähler, die ihre Stimme abgegeben haben: 14.239.140 Wähler, ein überwältigendes Ergebnis von 78,64%.
Die Gesamtzahl der Stimmen, die der amtierende Präsident Bashar Assad erhielt: 13.540.860, das sind 95,1%.
Die Gesamtzahl der Stimmen, die Herr Mahmoud Ahmad Mar’ai erhielt: 470.276 Stimmen, das sind 3,3%.
Gesamtzahl der erhaltenen Stimmen für Herrn Abdullah Salloum Abdullah: 213.968 Stimmen, das sind 1,5%.
Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)
Es gab massive Kundgebungen im ganzen Land, die die Straßen jeder Stadt zur Unterstützung von Präsident Assad überschwemmten, beginnend mit dem 16. des Monats, als die Kampagne begann, die Syrer verpackten alle Städte, die auf die Ergebnisse warteten, während sie in Freude waren, da sie dies als den wichtigsten Meilenstein in ihrem Sieg über den von den USA geführten Terrorkrieg und Zermürbungskrieg über ein ganzes Jahrzehnt betrachten.
Die Wiederwahl von Präsident Assad wurde erwartet, das syrische Volk ist ein Volk des Stolzes und es ehrt seine Helden, die für es kämpfen und verachtet diejenigen, die es verraten haben. Ein hohes Ergebnis der Wähler für die Wahlen wurde auch erwartet, aber nicht auf dem Niveau, das wir in allen Städten im ganzen Land verfolgt haben, mit Ausnahme der Al-Qaida-Hochburg in Idlib, die von der von der Türkei gesponserten Nusra-Front (alias Al-Qaida Levante) und Teilen des Nordostens Syriens unter der Kontrolle der von den USA gesponserten kurdischen SDF separatistischen Terroristen geführt wird. Es gab massive Kundgebungen im ganzen Land, die die Straßen jeder Stadt zur Unterstützung von Präsident Assad überfluteten, beginnend mit dem 16. des Monats, als die Kampagne begann. Die Syrer füllten alle Städte und warteten auf die Ergebnisse, während sie in Freude waren, da sie dies als den wichtigsten Meilenstein in ihrem Sieg über den von den USA geführten Terror- und Zermürbungskrieg über ein ganzes Jahrzehnt betrachten.
Die Wiederwahl von Präsident Assad wurde erwartet, das syrische Volk ist ein Volk des Stolzes und es ehrt seine Helden, die für es kämpfen und verachtet diejenigen, die es verraten haben. Ein hohes Wahlergebnis wurde ebenfalls erwartet, aber nicht in dem Maße, wie wir es in allen Städten des Landes erlebt haben, mit Ausnahme der Al-Qaida-Hochburg Idlib, die von der von der Türkei gesponserten Nusra-Front (alias Al-Qaida Levante) kontrolliert wird, und Teilen des Nordostens Syriens, die unter der Kontrolle der von den USA unterstützten kurdischen SDF-Separatisten stehen.
Die Feinde Syriens in den USA, der EU, den Golfstaaten, Israel, Al-Qaida und die kurdischen SDF-Terroristen haben ihre Absicht erklärt, die syrischen Präsidentschaftswahlen nicht anzuerkennen, und zwar unter Berufung auf verschiedene Gründe, und das war, bevor die Wahlen stattgefunden haben, ihre Anerkennung wird von der syrischen Verfassung nicht verlangt.
Einer der Hauptverantwortlichen für den Terrorkrieg gegen Syrien, der ehemalige US-Botschafter in Syrien und Chef der Terrorgruppen Robert S. Ford, schrieb in einem Artikel, nachdem er die Syrer gestern bei der Wahl im ganzen Land beobachtet hatte, wie sie Präsident Assad und die First Lady in Duma wählten, woraufhin die Syrer im Ausland in großer Zahl zu den diplomatischen und konsularischen Vertretungen Syriens im Ausland strömten, um ihre Unterstützung für Präsident Assad zu zeigen: „Die US-Politik in Syrien ist gescheitert. Hoffen wir, dass die Junta des Weißen Hauses unter Joe Biden die Lektion erkennt und ihre Politik korrigiert, je früher, desto besser für sie.
Präsident Bashar Assad ist jetzt der syrische Präsident für die kommenden 7 Jahre, die US-Beamten und ihre westeuropäischen Handlanger, die Gulfies und andere Feinde der Menschheit können jetzt zum Mond heulen, sie können auch mit ihrer Kehrtwende von ihrer bösen und kriminellen Politik beginnen, die dazu führte, dass Hunderttausende von Syrern getötet, verstümmelt, vertrieben und verarmt wurden. Die Offiziellen der NATO und ihrer Handlanger können auch damit beginnen, wieder richtige Brücken zurück nach Syrien zu bauen und mit der Demütigung der Besiegten in einem der schlimmsten globalen Terrorkriege, die von den Supermächten und superreichen Ländern der Welt gegen ein einziges kleines Land geführt wurden, erfüllt zu werden.
Glückwunsch an die Sieger des Krieges, das syrische Volk wird nun unter der Führung von Bashar Assad ein besseres Kapitel der Geschichte schreiben, ein helleres und ein Kapitel voller Stolz und Ehre.
Eingestellt von einartysken um 08:19 2 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Bashar al-Assad & Asma – ein phantastisches Ergebnis – 95.1% – große Zuneigung des Volkes
FREITAG, 28. MAI 2021
‚Minsker Vorfall‘
Hallo allerseits, es geht um den (vielen DanK, Harry!)
‚Minsker Vorfall‘
zu dem ich nun in den vergangenen Tagen mehrere Artikel, also der angeblich erzwungenen Landung der Ryan-Air-Maschine aus Athen, rumgeschickt habe, will aber niemand zu sehr mit Lesefutter belasten. Deshalb nur ein kleines Resümee:
In den ersten hiesigen Meldungen sah es so aus, als wenn der weißrussische Präsident Lukaschenko mit Gewalt in der Gestalt einer MiG 29 ein überfliegendes Ryan-Air-Flugzeug, das von Athen nach Vilnius unterwegs war, zum Landen gezwungen hätte. So schrieb es vor allem die künstlich erregte westliche Mainstreampresse – mein Gott, diese Leute überbieten sich ja im Gackern, widerlich. Die Politik musste gar nicht viel tun, um die „freie Presse“ auf Trab zu bringen bei ihren Attacken Richtung Osten. ARD, ZDF, Stern, Spiegel, Focus, Süddeutsche, TAZ, FAZ, Tagesspiegel u. Bild sind sich alle einig: Lukaschenko ist ein Monster. Es gibt bestenfalls Unterschiede in den Formulierungen. Das ist die Erzählung für die Dummen u. die Linksliberalen, denen die ausgehöhlten westlichen Werte Maß aller Dinge sind. Dass der „Freie Westen“ schon mehrfach Gleiches praktiziert hat, dass sogar die Maschine des bolivianischen Präsidenten Evo Morales 2013 auf US-Druck in Wien zwangslanden musste, all das ist freilich dem Gedächtnis der Freiheitskrieger der Westpresse nicht erinnerlich.
Natürlich liegen die Dinge anders. Das kann man schon sehen, wenn man sich an die inzwischen freigegebenen Dialoge zwischen Ryan-Air-Piloten u. dem Minsker Tower macht, die inzwischen vom Anti-Spiegel übersetzt worden sind (siehe hier: https://www.anti-spiegel.ru/2021/kompletter-funkverkehr-veroeffentlicht-ryanair-piloten-haben-selbst-entschieden-in-minsk-zu-landen/). Natürlich kann auch hier nicht die Frage geklärt werden, ob der Bombenalarm gefakt oder echt war.
Nun haben aber z.B. Reiner Lauterbach (JW) u. Thomas Röper (Ant-Spiegel) u.a., Leute, die auch die Tätigkeit der „Dienste“, sowohl Ost wie West, so gut es geht analysieren, erhebliche Zweifel an der von der West-Presse gelieferten Version. Nach Meinung einiger ist Lukaschenko gar in eine Falle des Westens geraten. Demnach hätte man von Seiten der englischen, polnischen u. US-Dienste diesen kleinen als „Blogger“ u. „Journalist“ firmierenden Prokassewitsch (der eigentlich ein ausgewiesener Nazi u. Maidan-Aktivist ist) bewusst geopfert, und zwar um Lukaschenko zu verführen, die Ryan-Air-Maschine aufzuhalten. Das war wohl nötig geworden, um verschärfte Sanktionen gegen Weißrussland zu verhängen (man erinnere sich: die sog. Opposition unter der Führung der Tichanowskaja hatte vor Monaten in Minsk Unruhen angezettelt, um eine Art Maidan, also einen Regime-Change, herbeizuführen, der aber komplett scheiterte – ja, Farbrevolutionen werden immer schwieriger -; dann folgte vor einigen Wochen das im Westen fast gänzlich verschwiegene Mordkomplott gegen Lukaschenko u. Familie, das vorzeitig aufgedeckt wurde – es hätte bei der Siegesparade in Minsk am 9. Mai stattfinden sollen).Wenn der „freie Werte-Westen“ allerdings glaubt, Lukaschenko zu irgendetwas zwingen zu können, dann hat er sich m.E. sehr getäuscht. Die Einkünfte aus den Überflugrechten dürften unbedeutend genug sein, der Handel mit der EU beträgt knapp 1 Milliarde Euro pro Jahr, das ist ein Nichts. Der Handel mit Russland u. China macht dagegen den Hauptteil des weißrussischen Handels aus. Die Turbinen, die deutsche Firmen liefern sollten, werden leicht durch chinesische ersetzbar sein. Schlecht für Deutschland. Nein, ich glaube, dass da ein dummer Plan ausgeheckt wurde. Vielleicht war er auch nicht dumm, denn möglicherweise gilt es, so viel Unruhe zu stiften wie möglich u. das Bild des „hässlichen Weißrussen“ bzw. Russen zu malen, um die europäischen Linksliberalen anzufüttern? Jedenfalls sind diese Unruhen nicht gut für eine künftige Vereinigung der beiden Staaten Weißrussland u. Russland, weil auch zunehmend Spannungen in die weißrussische Gesellschaft getragen werden.
Früher erfreute sich Lukaschenko in Brüssel eines bestimmten Wohlwollens, weil er eine kleine Schaukelpolitik zwischen Brüssel u. Moskau veranstaltete, schmutzige Geschäfte mit Polen u. Litauen machte, alles auf Kosten Russlands (Umdeklarierung von Waren, schmutzige kleine Öldeals, etc.). Putin war „not amused“. Man muss dazu wissen, dass Weißrussland trotzdem ein gut geführter Staat ist, also besser als das riesige Russland, wo es mehr Korruption u. immer noch schlimme kapitalistische Auswüchse gibt. Das liegt v.a. daran, dass Lukaschenko schon 1994 dem Ausverkauf des Staatseigentums einen Riegel vorschieben konnte, während es in Russland erst nach knapp einem Jahrzehnt wildem Kapitalismus dazu kam, dass die Oligarchen gezähmt wurden.
Minsk profitiert im übrigen enorm in der Sicherheitspolitik von Russland: dieses spannt seinen beachtlichen Atomschirm auch über Weißrussland aus u. drückte – bislang – viele Augen zu. Schließlich bilden die beiden Staaten immer noch eine „Union“, die ja langfristig eine Vereinigung der beiden Staaten anstrebt (für das neurotische Polen ein Albtraum: es würde dann im nördlichen Osten direkt an Russland grenzen).
Nun ist Lukaschenko also in einer dummen Lage: er ist nicht mehr der heimliche Liebling Brüssels. Ihm bleibt nur die rapide Annäherung an Moskau übrig. Von daher erlaube ich mir zu spekulieren, ob nicht die russischen Dienste die Minsker Affäre eingefädelt haben, um Lukaschenko zur Räson zu bringen u. im Westen in Misskredit zu bringen. Tatsächlich mögen sich wohl Lukaschenko u. Putin nicht besonders. Das war auf den letzten Siegesparaden in Moskau zu sehen, wo Lukaschenko zwar immer auftrat, aber von Putin doch eher links liegen gelassen wurde. Putin ist offensichtlich immer noch von den Alleingängen der weißrussischen Regierung, ihren Annäherungsversuchen an Brüssel, ihren vorübergehenden Flirts mit Kiew u. den Betrügereien mit polnischem Apfelsaft verärgert. Zwar hätte Putin seinem weißrussischen Amtskollegen geholfen, den widerlichen Prokassewitsch aus dem Weg zu schaffen (durchaus eine Schlüsselfigur der „Opposition“ u. Hauptorganisator von Nexta), aber dafür müsste Lukaschenko teuer bezahlen: mit dem völligen Verlust seiner Manövrierfähigkeit gegenüber Brüssel oder anderen Playern. So wie die Lage ist, dürfte für viele Jahre Weißrusslands Schicksal an das Russlands gekettet sein.
Im Übrigen frage ich mich, unabhängig davon, wer das „Minsker Ereignis“ zu verantworten hat, was sich der „freie WerteWesten“ wohl davon versprochen hat, mit seiner Polit- u. Presse-Hetze den Lukaschenko immer weiter in die Arme Putins zu treiben?
… Fragen über Fragen …
Übrigens gab es auf Facebook viele Fotos von dem unseligen Prokassewitsch. Es gab einige, die zeigten ihn als Ritter, der gegen den Kommunismus kämpft, als St. Georg, als Maidanaktivist, der bei der Zerstörung der Kiewer Leninstatue 2014 den Hammer schwingt, dann war er auch mal unter der Schwarzen Sonne der SS oder unter SS-Runen zu sehen. Inzwischen ist alles gelöscht. Leider habe ich es versäumt, die Bilder zu speichern, sonst hätte ich sie angehängt. Ich habe aber noch die beiden hier angehängten Bilder gefunden:
Das erste Bild oben zeigt R. Prokassewitsch in der Montur des faschistischen ukrainischen Azov-Bataillons, das zweite zeigt ihn mit der Fahne, die weißrussische Hitlerkollaborateure im 2. Weltkrieg verwendeten. Diese Fahne ist heute noch die der sog. „Opposition“ in Weißrussland. Sie wurde aber schon im 1. Weltkrieg von pro-deutschen weißrussischen Kollaborateuren benutzt.
Gruß von harrisürth
Eingestellt von einartysken um 16:47 Keine Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
MITTWOCH, 26. MAI 2021
KURZE ERLÄUTERUNG
KURZE ERLÄUTERUNG
Stotternd und stolpernd ging es den vergangenen Monaten in meinem Leben zu. Ich habe so gut wie nicht geschlafen. Legte mich wie gewöhnlich zwischen 22.30 und 23.00 ins Bett, schlief manchmal eine bis zwei Stunden und dann drehte mich im Kreisel. Bis es mir zu bunt wurde und dann halt aufstand. Arbeitete und las und ein neues Buch anfing.
Wenn mir die Augen zufielen, legte ich mich hier unten auf das Sofa, schlief manchmal oder auch nicht. Um 16.00 Uhr beginnt der Tag hier und zwei Stunden später ist meine Frühstückszeit. Roher und sehr grober Hafer mit einem Apfel oder Klementine, verschiedenen Nüssen, Rosinen, ein Schlag von eigenem Kompott (Sauerkirsch, Apfelmus, Stachelbeere etc.), 1/2 Tasse Milch und weiter gings in der Arbeit, aber öfters mit Wäsche waschen, Putzen & Gartenarbeit etc.
Aber das Wichtigste vergass ich – die vier bestialisch kalten Wintermonate haben mich wieder in eine schwächere Form der Lungenentzündung geworfen mit den elenden Hustenattacken.
Es wurde dann so stark, dass ich in die Akutstation in Växjö musste. Und dort war die Schlafsituation noch schlimmer. Alle paar Stunden kamen die Schwestern mit ihren Computern angerollt. Bei mir wurde mal wieder Herzflimmern festgestellt, das mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt wurde.
Weitere Untersuchungen folgten und natürlich fanden sie das eine und dan andre. Flecken auf der Lunge und der Leber. Man schickte mich für 2 – 3 Tage nachhause zur Beseitigung des Blutverdünners. Am Montag muss ich wieder rein, um enige Proben zu entnehmen. Verdacht auf – naja, dreimal könnt ihr raten:
Cancer.
Mal sehen, wie’s weiter geht.
Wünsche euch allen alles Gute.
Und das könnt ihr mir auch wünschen.
Eingestellt von einartysken um 23:03 24 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
Labels: Atemprobleme – schwächere Art der Lungenentzündung – Herzflimmern – weitere Verdachtsmomente
MONTAG, 17. MAI 2021
Israel verübt einen Massenmord, mit Hilfe und dem Schutz der USA
Merkwürdig, wie schnell die Leute immer dann, wenn es knifflig wird, Birnen mit Äpfeln vergleichen. Was würde die Presse bei uns sagen, wenn Hamas-Rüpel in eine Kirche dringen würden, alle Gläubigen gründlich verprügelten und auch verletzten und auf die Straße werfen würden – an einem hohen Feiertag – und dann noch die ‚Hamas‘ mit Luftwaffe und Spitfire-Raketen israelische großen Wohn- Silos glatt wegpusten würden, wobei es Dutzende Tote gäbe und die Leute regelrecht auf die Straße fliegen würden? Nun die Hamas hat weder Luftwaffe noch Spitfire-Raketen, sondern nur selbstgebastelte Bömbchen. Die eine Seite tötete weit über 140 Menschen, die Hamas 6 Menschen. Und dann fordert man vor allem die Hamas zur Einstellung der Angriffe auf. Es ist grotesk.
Chris Hedges
17. Mai 2021
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
Birnen und Äpfel – alles dasselbe!
Israel übt in den besetzten palästinensischen Gebieten nicht „das Recht auf Selbstverteidigung“ aus. Es führt einen Massenmord durch. Es ist ein Kriegsverbrechen.
Fast alle Worte und Phrasen, die von den Demokraten, Republikanern und den Talking Heads in den Medien verwendet werden, um die Unruhen innerhalb Israels und den schwersten israelischen Angriff gegen die Palästinenser seit den Angriffen auf den Gazastreifen im Jahr 2014 zu beschreiben, die 51 Tage andauerten und mehr als 2.200 Palästinenser töteten, darunter 551 Kinder, sind eine Lüge. Indem Israel seine Militärmaschinerie gegen eine besetzte Bevölkerung einsetzt, die keine mechanisierten Einheiten, keine Luftwaffe, keine Marine, keine Raketen, keine schwere Artillerie und keine Befehlsgewalt hat, ganz zu schweigen von der Zusage der USA, Israel im nächsten Jahrzehnt ein 38-Milliarden-Dollar-Verteidigungshilfepaket zur Verfügung zu stellen, übt es nicht „das Recht aus, sich selbst zu verteidigen.“ Es führt Massenmord aus. Es ist ein Kriegsverbrechen.
Israel hat deutlich gemacht, dass es bereit ist, jetzt genauso mutwillig zu zerstören und zu töten, wie es das 2014 tat. Israels Verteidigungsminister Benny Gantz, der während des mörderischen Angriffs auf Gaza im Jahr 2014 Stabschef war, hat geschworen, dass, wenn die Hamas „die Gewalt nicht stoppt, der Schlag von 2021 härter und schmerzhafter sein wird als der von 2014.“ Die aktuellen Angriffe haben bereits mehrere Wohnhochhäuser ins Visier genommen, darunter Gebäude, in denen über ein Dutzend lokale und internationale Presseagenturen untergebracht waren, Regierungsgebäude, Straßen, öffentliche Einrichtungen, landwirtschaftliche Flächen, zwei Schulen und eine Moschee.
Ich habe sieben Jahre als Korrespondent im Nahen Osten verbracht, vier davon als Leiter des Nahost-Büros der New York Times. Ich spreche Arabisch. Ich habe wochenlang in Gaza gelebt, dem größten Freiluftgefängnis der Welt, in dem über zwei Millionen Palästinenser am Rande des Verhungerns leben, um sauberes Wasser kämpfen und ständigen israelischen Terror ertragen müssen. Ich war in Gaza, als es mit israelischer Artillerie und Luftangriffen beschossen wurde. Ich habe Mütter und Väter gesehen, die vor Trauer weinten und die blutigen Körper ihrer Söhne und Töchter in den Armen hielten. Ich kenne die Verbrechen der Besatzung – die durch die israelische Blockade verursachte Lebensmittelknappheit, die erdrückende Überbelegung, das verseuchte Wasser, den Mangel an medizinischer Versorgung, die fast ständigen Stromausfälle aufgrund der israelischen Angriffe auf Kraftwerke, die lähmende Armut, die endemische Arbeitslosigkeit, die Angst und die Verzweiflung. Ich habe das Gemetzel miterlebt.
Ich habe mir auch von Gaza aus die Lügen angehört, die von Jerusalem und Washington ausgehen. Israels wahlloser Einsatz moderner, industrieller Waffen, um Tausende von Unschuldigen zu töten, Tausende weitere zu verwunden und Zehntausende von Familien obdachlos zu machen, ist kein Krieg: Es ist staatlich geförderter Terror. Und obwohl ich das wahllose Abfeuern von Raketen durch Palästinenser auf Israel ablehne, wie ich auch Selbstmordattentate ablehne, da ich sie ebenfalls als Kriegsverbrechen betrachte, bin ich mir des großen Unterschieds zwischen der industriellen Gewalt, die Israel gegen unschuldige Palästinenser ausübt, und den minimalen Gewalttaten, die von Gruppen wie der Hamas verübt werden können, sehr bewusst.
Die falsche Gleichwertigkeit zwischen israelischer und palästinensischer Gewalt wurde während des Krieges, über den ich in Bosnien berichtete, widergespiegelt. Diejenigen von uns, die in der belagerten Stadt Sarajevo waren, wurden täglich mit Hunderten von schweren Granaten und Raketen von den umliegenden Serben beschossen. Wir wurden von Scharfschützen unter Beschuss genommen. Die Stadt hatte jeden Tag einige Dutzend Tote und Verwundete zu beklagen. Die Regierungstruppen innerhalb der Stadt feuerten mit leichten Mörsern und Handfeuerwaffen zurück. Die Unterstützer der Serben nutzten jeden von den bosnischen Regierungstruppen verursachten Todesfall, um das gleiche schmutzige Spiel zu spielen, obwohl weit über 90 Prozent der Tötungen in Bosnien die Schuld der Serben waren, wie es auch in Bezug auf Israel der Fall ist. [Dies ist mit Sicherheit der letzte Artikel von Chris Hedges, den ich übersetzt habe. Er wird zu einem Märchenerzähler und von denen haben wir schon genug. D. Ü.]
Die zweite und vielleicht wichtigste Parallele ist, dass die Serben, wie die Israelis, die Hauptverletzer des internationalen Rechts waren. Israel verstößt gegen mehr als 30 Resolutionen des UN-Sicherheitsrates.
Es verstößt gegen Artikel 33 der Vierten Genfer Konvention, der die kollektive Bestrafung einer Zivilbevölkerung als Kriegsverbrechen definiert. Es verstößt gegen Artikel 49 der Vierten Genfer Konvention, weil es über eine halbe Million jüdische Israelis auf besetztem palästinensischem Land angesiedelt hat und weil es mindestens 750.000 Palästinenser bei der Gründung des israelischen Staates und weitere 300.000 nach der Besetzung des Gazastreifens, Ostjerusalems und des Westjordanlandes nach dem Krieg von 1967 ethnisch gesäubert hat. Die Annexion Ost-Jerusalems und der syrischen Golanhöhen verstößt gegen das Völkerrecht, ebenso wie der Bau einer Sicherheitsbarriere im Westjordanland, die palästinensisches Land an Israel angliedert. Es verstößt gegen die Resolution 194 der Generalversammlung der Vereinten Nationen, die besagt, dass palästinensischen Flüchtlingen, die in ihre Häuser zurückkehren und in Frieden mit ihren Nachbarn leben wollen, dies zum frühestmöglichen Zeitpunkt erlaubt werden sollte.“
Dies ist die Wahrheit. Jeder andere Ausgangspunkt für die Diskussion dessen, was zwischen Israel und den Palästinensern geschieht, ist eine Lüge.
Israels einst lebendige Friedensbewegung und politische Linke, die die israelische Besatzung verurteilte und dagegen protestierte, als ich in Jerusalem lebte, ist moribund. Die rechtsgerichtete Netanjahu-Regierung hat trotz ihrer Rhetorik über den Kampf gegen den Terrorismus eine Allianz mit dem repressiven Regime in Saudi-Arabien aufgebaut, das auch den Iran als Feind betrachtet. Saudi-Arabien, ein Land, das 15 der 19 Flugzeugentführer der Anschläge vom 11. September hervorbrachte, gilt als der produktivste Sponsor des internationalen islamistischen Terrorismus und unterstützt angeblich den salafistischen Dschihadismus, die Basis von al-Qaida, und Gruppen wie die afghanischen Taliban, Lashkar-e-Taiba (LeT) und die Al-Nusra-Front. [Chris Hedges, der sich doch immer an die Wahrheit hält, hält an diesem CIA-Märchen fest. D. Ü.]
Saudi-Arabien und Israel arbeiteten eng zusammen, um den Militärputsch in Ägypten im Jahr 2013 zu unterstützen, der von General Adbul Fattah el Sisi angeführt wurde. Sisi stürzte eine demokratisch gewählte Regierung. Er hat Zehntausende von Regierungskritikern, darunter Journalisten und Menschenrechtsverteidiger, unter politisch motivierten Anschuldigungen inhaftiert. Das Sisi-Regime kollaboriert mit Israel, indem es die gemeinsame Grenze zum Gazastreifen für Palästinenser geschlossen hält und sie im Gazastreifen, einem der am dichtesten besiedelten Orte der Erde, gefangen hält. Israels Zynismus und Heuchelei, besonders wenn es sich in den Mantel des Schutzes der Demokratie und der Bekämpfung des Terrorismus hüllt, ist von epischem Ausmaß.
Diejenigen, die in Israel nicht jüdisch sind, sind entweder Bürger zweiter Klasse oder leben unter brutaler militärischer Besatzung. Israel ist nicht und war nie das exklusive Heimatland des jüdischen Volkes. Vom 7. Jahrhundert bis 1948, als jüdische Kolonialsiedler Gewalt und ethnische Säuberung einsetzten, um den Staat Israel zu schaffen, war Palästina überwiegend muslimisch. Es war nie leeres Land. Die Juden in Palästina waren traditionell eine winzige Minderheit. Die Vereinigten Staaten sind kein ehrlicher Makler für den Frieden, sondern haben Israels Verbrechen gegen das palästinensische Volk finanziert, ermöglicht und verteidigt. Israel verteidigt nicht die Rechtsstaatlichkeit. Israel ist keine Demokratie. Es ist ein Apartheidstaat. [Das ist eine Übertreibung.D Ü.]
Dass die Lüge Israels weiterhin von den herrschenden Eliten umarmt wird – es gibt keinen Unterschied zwischen den Erklärungen zur Verteidigung der israelischen Kriegsverbrechen von Nancy Pelosi und Ted Cruz – und als Grundlage für jede Diskussion über Israel verwendet wird, ist ein Beweis für die korrumpierende Macht des Geldes, in diesem Fall die der Israel-Lobby, und den Bankrott eines politischen Systems der legalisierten Bestechung, das seine Autonomie und seine Prinzipien an seine Hauptspender aufgegeben hat. Es ist auch ein verblüffendes Beispiel dafür, wie koloniale Siedlerprojekte, und das gilt für die Vereinigten Staaten, immer einen kulturellen Genozid durchführen, damit sie in einem Schwebezustand von Mythos und historischer Amnesie existieren können, um sich selbst zu legitimieren.
Die Israel-Lobby hat ihren immensen politischen Einfluss schamlos ausgenutzt, um zu verlangen, dass die Amerikaner de facto einen Loyalitätseid auf Israel ablegen. Die Verabschiedung einer von der Israel-Lobby unterstützten Gesetzgebung in 35 Bundesstaaten, die von ihren Arbeitern und Auftragnehmern unter Androhung der Entlassung verlangt, einen Pro-Israel-Eid zu unterschreiben und zu versprechen, die Boykott-, Desinvestitions- und Sanktionsbewegung nicht zu unterstützen, ist eine Verhöhnung unseres verfassungsmäßigen Rechts auf freie Meinungsäußerung. Israel hat das US-Außenministerium dazu gebracht, Antisemitismus anhand eines Drei-Punkte-Tests neu zu definieren, der als die Drei Ds bekannt ist: Aussagen, die Israel „dämonisieren“; Aussagen, die „doppelte Standards“ für Israel anwenden; Aussagen, die den Staat Israel „delegitimieren“. Diese Definition von Antisemitismus wird in den staatlichen Gesetzgebungen und an den Universitäten vorangetrieben von der Israel-Lobby. Die Israel-Lobby spioniert in den Vereinigten Staaten, oft auf Anweisung des israelischen Ministeriums für strategische Angelegenheiten, diejenigen aus, die sich für die Rechte der Palästinenser einsetzen. Sie führt öffentliche Verleumdungskampagnen und setzt Verteidiger der palästinensischen Rechte auf die schwarze Liste – einschließlich des jüdischen Historikers Norman Finkelstein, des UN-Sonderberichterstatters für die besetzten Gebiete, Richard Falk, der ebenfalls jüdisch ist, und Universitätsstudenten, viele von ihnen jüdisch, in Organisationen wie Students for Justice in Palestine.
Die Israel-Lobby hat Hunderte von Millionen von Dollar ausgegeben, um US-Wahlen zu manipulieren, weit über alles, was angeblich von Russland, China oder einem anderen Land ausgegeben worden sei. Die schwerwiegende Einmischung Israels in das amerikanische politische System, zu der es gehört, dass Agenten und Spender Hunderttausende von Dollar an Wahlkampfspenden in jedem US-Kongressbezirk bündeln, um willfährige Kandidaten zu finanzieren, wird in der vierteiligen Al-Jazeera-Serie „Die Lobby“ dokumentiert. Israel hat es geschafft, die Ausstrahlung von „The Lobby“ zu blockieren. In dem Film, einer Raubkopie, die auf der Website Electronic Intifada verfügbar ist, werden die Führer der Israel-Lobby wiederholt von der versteckten Kamera eines Reporters eingefangen, wie sie, unterstützt von den Geheimdiensten innerhalb Israels, amerikanische Kritiker angreifen und zum Schweigen bringen und massive Geldspenden verwenden, um Politiker zu kaufen. Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu sicherte sich die verfassungswidrige Einladung des damaligen Haussprechers John Boehner, im Jahr 2015 vor dem Kongress zu sprechen, um das iranische Atomabkommen von Präsident Barack Obama anzuprangern. Netanjahus offene Missachtung Obamas und sein Bündnis mit der Republikanischen Partei hielten Obama jedoch nicht davon ab, 2014 ein 10-jähriges Militärhilfepaket für Israel in Höhe von 38 Milliarden Dollar zu genehmigen – ein trauriger Kommentar dazu, wie gefangen die amerikanische Politik gegenüber israelischen Interessen ist.
Die Investition Israels und seiner Hintermänner ist es wert, besonders, wenn man bedenkt, dass die USA in den vergangenen 20 Jahren über 6 Billionen Dollar für sinnlose Kriege ausgegeben haben, die Israel und seine Lobby im Nahen Osten forciert haben. Diese Kriege sind das größte strategische Debakel in der amerikanischen Geschichte, sie beschleunigen den Niedergang des amerikanischen Imperiums, ruinieren die Nation in einer Zeit wirtschaftlicher Stagnation und wachsender Armut und wenden große Teile des Globus gegen uns. Sie dienen Israels Interessen, nicht unseren.
Je länger das verlogene israelische Narrativ angenommen wird, desto stärker werden die Rassisten, Bigotten, Verschwörungstheoretiker und rechtsextremen Hassgruppen innerhalb und außerhalb Israels gestärkt. Diese stetige Verschiebung nach rechts in Israel hat eine Allianz zwischen Israel und der christlichen Rechten gefördert, von denen viele Antisemiten sind. Je mehr Israel und die Israel-Lobby den Vorwurf des Antisemitismus gegen diejenigen erheben, die sich für die Rechte der Palästinenser einsetzen, wie sie es gegen den Führer der britischen Labour-Partei, Jeremy Corbyn, getan haben, desto größer wird die Zahl derer, die sich für die Rechte der Palästinenser einsetzen.
Eingestellt von einartysken um 16:27 4 Kommentare:
Diesen Post per E-Mail versendenBlogThis!In Twitter freigebenIn Facebook freigebenAuf Pinterest teilen
SAMSTAG, 8. MAI 2021
‚Ein Verbrechen gegen die Menschheit‘: Arundhati Roy über Indiens Covid-Katastrophe
5. Mai 2021
Aus dem Englischen: Einar Schlereth
‚Wir sind Zeuge eines Verbrechens gegen die Menschheit‘
Arundhati Roy über Indiens Covid Katastrophe.
Es ist schwer, die ganze Tiefe und Umfang des Traumas zu schildern, das Chaos und die Unwürdigkeit, der das Volk unterworfen wird. Unterdessen erzählt uns Modi und seine Kumpane, dass wir uns nicht beklagen sollen.
Arundhati Roy
„Information Clearing House“ – „The Guardian“ – Während eines besonders polarisierenden Wahlkampfs im Bundesstaat Uttar Pradesh im Jahr 2017 mischte sich der indische Premierminister Narendra Modi ein und heizte die Gemüter noch weiter an. Von einem öffentlichen Podium aus beschuldigte er die von einer Oppositionspartei geführte Regierung des Bundesstaates, die muslimische Gemeinschaft zu bevorzugen, indem sie mehr für muslimische Friedhöfe (kabristans) als für hinduistische Einäscherungsstätten (shamshans) ausgab. Mit seinem üblichen höhnischen Grinsen, bei dem jeder Spott und jede Stichelei mitten im Satz zu einem hohen Ton ansteigt, bevor er in einem bedrohlichen Echo verklingt, hetzte er die Menge auf. „Wenn in einem Dorf ein Kabristan gebaut wird, sollte dort auch ein Shamshan gebaut werden“, sagte er.
„Shamshan! Shamshan!“, echote die faszinierte, bewundernde Menge zurück.
Vielleicht ist er jetzt glücklich, dass das eindringliche Bild der Flammen, die aus den Massenbegräbnissen auf Indiens Einäscherungsplätzen aufsteigen, die Titelseite der internationalen Zeitungen ziert. Und dass alle Kabristans und Shamshans in seinem Land ordnungsgemäß arbeiten, in direktem Verhältnis zur Bevölkerung, die sie versorgen, und weit über ihre Kapazitäten hinaus.
„Kann Indien mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern isoliert werden?“, fragte die Washington Post kürzlich rhetorisch in einem Leitartikel über Indiens sich anbahnende Katastrophe und die Schwierigkeit, neue, sich schnell ausbreitende Covid-Varianten innerhalb der Landesgrenzen einzudämmen. „Nicht einfach“, antwortete sie. Es ist unwahrscheinlich, dass diese Frage auf dieselbe Weise gestellt wurde, als das Coronavirus vor ein paar Monaten in Großbritannien und Europa wütete. Aber wir in Indien haben wenig Recht, daran Anstoß zu nehmen, wenn man die Worte unseres Premierministers auf dem Weltwirtschaftsforum im Januar dieses Jahres bedenkt.
Modi sprach zu einer Zeit, als die Menschen in Europa und den USA den Höhepunkt der zweiten Welle der Pandemie durchlitten. Er hatte kein einziges Wort des Mitgefühls zu bieten, nur eine lange, hämische Prahlerei über Indiens Infrastruktur und Covid-Vorbereitung. Ich habe die Rede heruntergeladen, weil ich befürchte, dass sie, wenn die Geschichte vom Modi-Regime umgeschrieben wird, was bald der Fall sein wird, verschwinden oder schwer zu finden sein könnte. Hier sind einige unbezahlbare Klips:
„Freunde, ich habe die Botschaft der Zuversicht, der Positivität und der Hoffnung von 1,3 Milliarden Indern in diesen Zeiten der Beunruhigung überbracht … Es wurde vorhergesagt, dass Indien das am meisten von Corona betroffene Land auf der ganzen Welt sein würde. Es wurde gesagt, dass es einen Tsunami von Corona-Infektionen in Indien geben würde, jemand sagte, 700-800 Millionen Inder würden infiziert werden, während andere sagten, 2 Millionen Inder würden sterben.
Freunde, es wäre nicht ratsam, den Erfolg Indiens mit dem eines anderen Landes zu vergleichen. In einem Land, in dem 18% der Weltbevölkerung leben, hat dieses Land die Menschheit vor einer großen Katastrophe bewahrt, indem es die Korona wirksam eingedämmt hat.“
Modi, der Magier, verbeugt sich dafür, dass er die Menschheit gerettet hat, indem er das Coronavirus effektiv eingedämmt hat. Jetzt, wo sich herausstellt, dass er es nicht eingedämmt hat, können wir uns darüber beschweren, dass wir so angesehen werden, als seien wir radioaktiv? Dass die Grenzen anderer Länder für uns geschlossen werden und Flüge gestrichen werden? Dass wir mit unserem Virus und unserem Premierminister eingeschlossen werden, zusammen mit all der Krankheit, der Anti-Wissenschaft, dem Hass und der Idiotie, die er, seine Partei und ihre Art von Politik repräsentieren?
Als die erste Welle von Covid nach Indien kam und dann letztes Jahr abebbte, triumphierten die Regierung und ihre unterstützende Experten. „Indien hat kein Picknick“, twitterte Shekhar Gupta, der Chefredakteur der Online-Nachrichtenseite The Print. „Aber unsere Abflüsse sind nicht mit Leichen verstopft, den Krankenhäusern gehen nicht die Betten aus, noch fehlt den Krematorien und den Friedhöfen nicht das Holz oder der Platz. Zu schön, um wahr zu sein? Bringen Sie Daten, wenn Sie anderer Meinung sind. Es sei denn, Sie glauben, Sie seien Gott.“ Lassen Sie die gefühllose, respektlose Bildsprache beiseite – brauchten wir einen Gott, der uns sagt, dass die meisten Pandemien eine zweite Welle haben?
Diese wurde vorhergesagt, obwohl ihre Virulenz selbst die Wissenschaftler und Virologen überrascht hat. Wo ist also die kovidspezifische Infrastruktur und die „Volksbewegung“ gegen das Virus, mit der sich Modi in seiner Rede brüstete? Krankenhausbetten sind nicht verfügbar. Ärzte und medizinisches Personal sind am Ende ihrer Kräfte. Freunde rufen an und berichten von Stationen ohne Personal und mehr toten als lebenden Patienten. Menschen sterben in Krankenhausfluren, auf Straßen und in ihren Häusern. Den Krematorien in Delhi ist das Brennholz ausgegangen. Die Forstbehörde musste eine Sondergenehmigung für das Fällen von Stadtbäumen erteilen. Verzweifelte Menschen benutzen alles Brennbare, das sie finden können. Parks und Parkhäuser werden zu Feuerbestattungsplätzen umfunktioniert. Es ist, als ob ein unsichtbares UFO am Himmel geparkt ist und uns die Luft aus den Lungen saugt. Ein Luftangriff, wie wir ihn noch nie erlebt haben.
Sauerstoff ist die neue Währung an Indiens morbider neuer Börse. Hochrangige Politiker, Journalisten, Anwälte – Indiens Elite – flehen auf Twitter um Krankenhausbetten und Sauerstoffflaschen. Der versteckte Markt für die Spezial-Flaschen boomt. Sauerstoffsättigungsgeräte und Medikamente sind schwer zu bekommen.
Auch für andere Dinge gibt es Märkte. Am unteren Ende des freien Marktes steht die Bestechung, um einen letzten Blick auf den geliebten Menschen zu erhaschen, der in der Leichenhalle eines Krankenhauses eingetütet und gestapelt wird. Ein Aufpreis für einen Priester, der sich bereit erklärt, die letzten Gebete zu sprechen. Online-Arztpraxen, in denen verzweifelte Familien von skrupellosen Ärzten geschröpft werden. Am oberen Ende müssen Sie vielleicht Ihr Land und Ihr Haus verkaufen und jede letzte Rupie für die Behandlung in einem privaten Krankenhaus aufbrauchen. Allein die Kaution, bevor sie überhaupt zustimmen, Sie aufzunehmen, könnte Ihre Familie um ein paar Generationen zurückwerfen.
Nichts davon vermittelt die ganze Tiefe und Bandbreite des Traumas, des Chaos und vor allem der Demütigung, der die Menschen ausgesetzt sind. Was meinem jungen Freund T. passiert ist, ist nur eine von Hunderten, vielleicht Tausenden ähnlicher Geschichten allein in Delhi. T, der in seinen 20ern ist, lebt in der winzigen Wohnung seiner Eltern in Ghaziabad am Rande von Delhi. Sie wurden alle drei positiv auf Covid getestet. Seine Mutter war schwerkrank. Da es in den Tagen zu Anfanfg war, hatte er das Glück, ein Krankenhausbett für sie zu finden. Sein Vater, bei dem eine schwere bipolare Depression diagnostiziert wurde, wurde gewalttätig und begann, sich selbst zu verletzen. Er schlief nicht mehr. Er beschmutzte sich. Seine Psychiaterin war online und versuchte zu helfen, obwohl auch sie von Zeit zu Zeit zusammenbrach, weil ihr Mann gerade an Covid gestorben war. Sie sagte, T’s Vater müsse ins Krankenhaus, aber da er Covid-positiv sei, gäbe es keine Chance dafür. Also blieb T. wach, Nacht für Nacht, hielt seinen Vater fest, tupfte ihn ab, machte ihn sauber. Jedes Mal, wenn ich mit ihm sprach, spürte ich, wie mein eigener Atem stockte. Schließlich kam die Nachricht: „Vater ist tot.“
Er starb nicht an Covid, sondern an einem massiven Anstieg des Blutdrucks, ausgelöst durch einen psychiatrischen Zusammenbruch, ausgelöst durch völlige Hilflosigkeit.
Was sollte ich mit der Leiche machen? Ich rief verzweifelt jeden an, den ich kannte. Unter denen, die sich meldeten, war Anirban Bhattacharya, der mit dem bekannten Sozialaktivisten Harsh Mander zusammenarbeitet. Bhattacharya steht kurz vor einem Prozess wegen Aufwiegelung für einen Protest, den er 2016 auf seinem Universitätscampus mitorganisiert hat. Mander, der sich von einem brutalen Fall von Covid im letzten Jahr noch nicht ganz erholt hat, wird mit Verhaftung und der Schließung der von ihm geleiteten Waisenhäuser bedroht, nachdem er Menschen gegen das Nationale Bürgerregister (NRC) und das im Dezember 2019 verabschiedete Staatsbürgerschaftsänderungsgesetz (CAA) mobilisiert hat, die beide die Muslime eklatant diskriminieren. Mander und Bhattacharya gehören zu den vielen Bürgerinnen und Bürgern, die in Ermangelung jeglicher Staatsgewalt Helplines und Notfalldienste eingerichtet haben und sich bei der Organisation von Krankenwagen und der Koordination von Beerdigungen und Leichentransporten verausgaben. Es ist nicht sicher für diese Freiwilligen, das zu tun, was sie tun. In dieser Welle der Pandemie sind es die jungen Menschen, die fallen, die die Intensivstationen füllen. Wenn junge Menschen sterben, verlieren die Älteren unter uns ein wenig den Lebenswillen.
T’s Vater wurde eingeäschert. T und seiner Mutter geht es besser.
Die Dinge werden sich irgendwann beruhigen. Natürlich werden sie das. Aber wir wissen nicht, wer von uns diesen Tag erleben wird. Die Reichen werden aufatmen. Die Armen nicht. Im Moment gibt es unter den Kranken und Sterbenden noch ein Überbleibsel der Demokratie. Die Reichen wurden auch schon gefällt. Die Krankenhäuser betteln um Sauerstoff. Einige haben „Bring-your-own-oxygen“-Programme gestartet. Die Sauerstoffkrise hat zu heftigen, unziemlichen Kämpfen zwischen den Staaten geführt, wobei die politischen Parteien versuchen, die Schuld von sich abzulenken.
In der Nacht zum 22. April starben in einem der größten Privatkrankenhäuser Delhis, Sir Ganga Ram, 25 schwerkranke Coronavirus-Patienten, die mit High-Flow-Sauerstoff versorgt wurden. Das Krankenhaus gab mehrere verzweifelte SOS-Nachrichten zur Auffüllung der Sauerstoffvorräte heraus. Einen Tag später beeilte sich der Vorstandsvorsitzende des Krankenhauses, die Sache zu klären: „Wir können nicht sagen, dass sie aufgrund mangelnder Sauerstoffversorgung gestorben sind.“ Am 24. April starben 20 weitere Patienten, als die Sauerstoffvorräte in einem anderen großen Krankenhaus in Delhi, dem Jaipur Golden, aufgebraucht waren. Am selben Tag sagte Tushar Mehta, Indiens Generalstaatsanwalt, vor dem Obersten Gerichtshof in Delhi für die indische Regierung: „Lassen Sie uns versuchen, nicht herumzuheulen … bis jetzt haben wir sichergestellt, dass niemand im Land ohne Sauerstoff blieb.“
Ajay Mohan Bisht, der safranfarbene Ministerpräsident von Uttar Pradesh, der auf den Namen Yogi Adityanath hört, hat erklärt, dass es in keinem Krankenhaus seines Bundesstaates an Sauerstoff mangelt und dass Gerüchteverbreiter ohne Kaution nach dem National Security Act verhaftet werden und ihr Eigentum beschlagnahmt wird.
Yogi Adityanath spielt nicht herum. Siddique Kappan, ein muslimischer Journalist aus Kerala, der monatelang in Uttar Pradesh inhaftiert war, als er mit zwei anderen dorthin reiste, um über die Gruppenvergewaltigung und den Mord an einem Dalit-Mädchen im Bezirk Hathras zu berichten, ist schwer krank und wurde positiv auf Covid getestet. Seine Frau sagt in einer verzweifelten Petition an den Obersten Richter des Obersten Gerichtshofs von Indien, ihr Mann liege angekettet „wie ein Tier“ an einem Krankenhausbett im Medical College Hospital in Mathura. (Der Oberste Gerichtshof hat nun die Regierung von Uttar Pradesh angewiesen, ihn in ein Krankenhaus in Delhi zu verlegen.) Wenn Sie also in Uttar Pradesh leben, scheint die Botschaft zu sein: Tun Sie sich einen Gefallen und sterben Sie, ohne sich zu beschweren.
Die Bedrohung für diejenigen, die sich beschweren, ist nicht auf Uttar Pradesh beschränkt. Ein Sprecher der faschistischen hindu-nationalistischen Organisation Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS) – der Modi und mehrere seiner Minister angehören und die eine eigene bewaffnete Miliz unterhält – hat gewarnt, dass „anti-indische Kräfte“ die Krise nutzen würden, um „Negativität“ und „Misstrauen“ zu schüren, und die Medien aufgefordert, eine „positive Atmosphäre“ zu schaffen. Twitter hat ihnen dabei geholfen, indem es regierungskritische Accounts deaktiviert hat.
Wo sollen wir nach Trost suchen? Nach der Wissenschaft? Sollen wir uns an Zahlen klammern? Wie viele Tote? Wie viele Genesene? Wie viele infiziert? Wann wird der Höhepunkt erreicht sein? Am 27. April lautete die Meldung 323.144 neue Fälle, 2.771 Tote. Die Präzision ist etwas beruhigend. Nur – woher sollen wir das wissen? Tests sind schwer zu bekommen, selbst in Delhi. Die Zahl der Covid-Bestattungen auf Friedhöfen und in Krematorien in Kleinstädten lässt auf eine bis zu 30-mal höhere Zahl von Toten schließen als die offizielle Zählung. Ärzte, die außerhalb der Ballungsräume arbeiten, können das bestätigen.
Wenn Delhi zusammenbricht, was sollen wir uns dann vorstellen, was in Dörfern in Bihar, in Uttar Pradesh, in Madhya Pradesh passiert? Wo zig Millionen Arbeiter aus den Städten, die das Virus mit sich tragen, nach Hause zu ihren Familien fliehen, traumatisiert durch die Erinnerung an Modis nationale Abriegelung im Jahr 2020. Es war die strengste Abriegelung der Welt, angekündigt mit nur vier Stunden Vorlaufzeit. Sie ließ Wanderarbeiter in den Städten stranden, ohne Arbeit, ohne Geld für die Miete, ohne Essen und ohne Transportmöglichkeiten. Viele mussten hunderte von Kilometern zu ihren Häusern in weit entfernten Dörfern laufen. Hunderte starben auf dem Weg dorthin.
Dieses Mal, obwohl es keine landesweite Abriegelung gibt, sind die Arbeiter gegangen, solange es noch Transportmöglichkeiten gibt, solange Züge und Busse noch fahren. Sie sind gegangen, weil sie wissen, dass sie, obwohl sie den Motor der Wirtschaft in diesem riesigen Land bilden, in den Augen dieser Regierung einfach nicht existieren, wenn eine Krise kommt. Der diesjährige Exodus hat zu einer anderen Art von Chaos geführt: Es gibt keine Quarantänezentren, in denen sie bleiben können, bevor sie in ihre Dörfer zurückkehren. Es gibt nicht einmal den dürftigen Vorwand, das Land vor dem Stadtvirus schützen zu wollen.
Es sind die Dörfer, in denen die Menschen an leicht behandelbaren Krankheiten wie Durchfall und Tuberkulose sterben. Wie sollen sie mit Covid zurechtkommen? Sind Covid-Tests für sie verfügbar? Gibt es Krankenhäuser? Gibt es Sauerstoff? Mehr als das, gibt es Liebe? Vergessen Sie die Liebe, gibt es überhaupt Besorgnis? Es gibt sie nicht. Denn es gibt nur ein herzförmiges Loch, gefüllt mit kalter Gleichgültigkeit, wo das öffentliche Herz Indiens sein sollte.
Heute früh, am 28. April, kam die Nachricht, dass unser Freund Prabhubhai gestorben ist. Bevor er starb, zeigte er klassische Covid-Symptome. Aber sein Tod wird in der offiziellen Covid-Zählung nicht registriert, weil er ohne Test oder Behandlung zu Hause gestorben ist. Prabhubhai war ein Verfechter der Anti-Damm-Bewegung im Narmada-Tal. Ich war mehrere Male bei ihm zu Hause in Kevadia, wo vor Jahrzehnten die erste Gruppe der einheimischen Stammesangehörigen von ihrem Land vertrieben wurde, um Platz für die Dammbauer und die Offizierskolonie zu schaffen. Vertriebene Familien wie die von Prabhubhai leben immer noch am Rande dieser Kolonie, verarmt und unbesiedelt, Übertreter auf dem Land, das einst ihnen gehörte.
Ein Krankenhaus gibt es in Kevadia nicht. Es gibt nur die Statue der Einheit, erbaut nach dem Vorbild des Freiheitskämpfers und ersten stellvertretenden Premierministers von Indien, Sardar Vallabhbhai Patel, nach dem der Damm benannt ist. Mit 182 Metern Höhe ist sie die höchste Statue der Welt und kostete 422 Millionen US-Dollar. Hochgeschwindigkeitsaufzüge im Inneren bringen Touristen nach oben, um den Narmada-Damm von der Höhe von Sardar Patels Brustkorb aus zu betrachten. Natürlich kann man nicht die Zivilisation des Flusstals sehen, die zerstört in den Tiefen des riesigen Stausees liegt, oder die Geschichten der Menschen hören, die einen der schönsten, tiefgreifendsten Kämpfe geführt haben, den die Welt je gesehen hat – nicht nur gegen diesen einen Damm, sondern gegen die akzeptierten Vorstellungen davon, was Zivilisation, Glück und Fortschritt ausmacht. Die Statue war das Lieblingsprojekt von Modi. Er weihte sie im Oktober 2018 ein.
Eingestellt von einartysken um 20:19
Einar Schlereth: das letzte Mal, die letzte Mail dieses sozialrevolutionären Enzyklopäden
FacebookTwitterTumblrWhatsAppTelegramMessengerThreemaPocketFlipboardInstapaperWordPressPrintFriendlyCopy LinkTeilen
Einar hat sich Mitte Juni 2021 von mir nach Bangkok verabschiedet.
Seine letzte Reise ging jetzt aber doch an Thailand vorbei. Nein, nicht nach Indonesien. Und auch ohne seine mehrere Tausend Bände zählende Bibliothek, auch ohne seine zahlreichen eigenen Werke. Auch ohne seine Gemälde.
Die Herausgabe dieses Buches über die US-Massaker hat der zu Bundesverdienst-Kreuze gekrochene Ex SDS-Vorsitzende Karl-Dietrich Wolf mir gegenüber als seinen “größten verlegerischen Fehler” bezeichnet, den er als leidender Angestellter beim MÄRZ-Projekt der Herren Melzer und Schröder begangen habe.
Einars letzte Reise dürfte mehrmals um die Erde gegangen sein, bevor er sich in die Sonne begab, an all die kolonialen und neokolonialen Krisen- und Kriegsherde, aber auch an die schönsten Plätze des Globus, über die er mit den Menschen dort geschrieben hat. Ich danke ihm für die Unterstützung meiner Recherchen über meinen Kriegsverbrecher-Onkel in Norwegen, meiner Recherchen über Afrika, Baltikum, Skandinavien, Spanien, Italien, Portugal, Lateinamerika, Karibik, China, Indien, Fernost, Nahost, Ozeanien , Australien ….. Mein vergeblicher Weckruf: Die Götter HaBEn mir vier Brüder genommen: mein Weckruf für Einar Schlereth, Mikis Theodorakis, Jannis Ritsos & Manolis Glezos – barth-engelbart.de konnte ihn leider Gottes auch nicht wieder auferstehen lassen. Er war aus seinem Elternhaus und aus der Kirche ausgetreten. Das hat er nun davon, dieser Atheist, dieser Heide! Auferstehung von den Toten geht ohne Kirche nun Mal gar nicht!
Von: Einar Schlereth <einar.schlereth@gmx.com>
Gesendet: Mittwoch, 16. Juni 2021 20:42
An: Hartmut Barth-Engelbart <habebuechnerei@web.de>
Betreff: Re: AW: Noch ne Frage! von wem kommen 4800 Aufrufe aus Schweden?
Mein geliebter Hartmut,
die Vorbereitungen zum Abflug nach Bangkok/Pattaya sind im vollen Gange. Auch mit Abschied etc Und alle die Dinge mit Quarantäne, Covid – Pass etc. Wenn ein Text kommt, den du nicht verstehst, heißt das natürlich, dass du bitte nochmals anrufen sollst.
Also ein erneuter Versuch. ciao
Einar
ons 2021-06-16 klockan 20:09 +0200 skrev Hartmut Barth-Engelbart:
Einar, ich habe 20 MAL VERSUCHT; Dich zu erreichen mit dem Telefon, aber da kam nur eine schwedische Ansage, die ich nicht verstanden habe. Ruf mich doch Mal an. Noch Mal an.
Gruß Hartmut
Von: Einar Schlereth <einar.schlereth@gmx.com>
Gesendet: Dienstag, 4. Mai 2021 08:36
An: Hartmut Barth-Engelbart <habebuechnerei@web.de>
Betreff: Re: Noch ne Frage! von wem kommen 4800 Aufrufe aus Schweden?
Lieber Hartmut,
da hast du einen falschen Verdacht. Richtig ist, dass ich vor 4-5 Tagen eine tour d’horizon auf deiner Seite gemacht habe und in etwa 4-5 Titel gelesen habe. Das ist alles. Habe auch nichts von dir übernommen oder weitergeschickt.
Ist mir also ein Rätsel, wie dein Blog und dein Telefon Weltberühmtheit erlangte.
Da hast du ja in das Mädchen enorm viel investiert. ALLEIN für die Grundstücke hast du so viel bezahlt wie ich für mein Haus (voll eingerichtet) plus 1350 qm Land. Das wird natürlich einige Leute in ihrem Dorf dazu bewegen, nach Deutschland in die Gegend von Frankfurt auszuwandern, weil dort Milch und Honig fließt.
Ja, ich habe auch schon Einzelpersonen unterstützt, aber prinzipiell mache ich das nicht. In Tansania machten wir das so, dass wir ein Monatsgehalt für eine Tageshilfe an eine Organisation von Daudi Ricardo (ja, das ist er: der urur-Enkel des großen Ricardo, einer der liebenswürdigsten Menschen, die ich je kannte, der die Org. Community Development Trust Fund gründete und der mit meinem Geld etwa einen Dorfbrunnen, den zu bauen die Leute begonnen hatten und nicht fertig bekamen mangels Geld, SELBST zu Ende bauen konnten. Daudi kontrollierte jedes Projekt.
Oder ich schicke regelmäßig an die Donate to support Èzili’s HLLN works for a new earth paradigm Geld in Haiti. Ézili ist Anwältin, die die HLLN gegründet hat – auch für sauberes Wasser, Hausbau (weil die Häuser regelmäßig von Tornados weggefegt werden etc.) – Poetin, die auch phantastische Tanzvorstellungen bietet – kurzum eine wunderbare Frau. Außerdem sind die Haitianer das revolutionärste Volk der Welt, die unentwegt für ihre Freiheit kämpfen, die 1791 als Sklaven ihre Freiheit erkämpften, mehrere Armeen von Napoleon von der Platte fegten plus ein paar engl. und US-Armee. Und sie waren die allerersten, die die allgemeinen und vollständigen Menschenrechte einführten.
(das waren also nicht die Franzosen und nicht die Amerikaner)
und die Wut dieser Mächte ist so groß, dass sie alle gemeinsam ständig dieses winzige Volk schikanieren, überfallen, gewählte Präsidenten ermorden oder entführen usw. usw.
Ézili hat übrigens auch einen Prozess gegen die UNO geführt und gewonnen, die mit einer Armee die Cholera wieder nach Haiti einschleppten, die es dort schon 100 Jahre nicht mehr gab. “Erfolg”: ein paar tausend Tote.
Ich hätte gern das Geld vom Gates. Ich wüsste, was damit anzufangen. Na du auch.
Ciao , mein Lieber. Auf die Suche nach dem Ausschnüffler bei dir musst du leider alleine gehen.
Einar
mån 2021-05-03 klockan 22:13 +0200 skrev Hartmut Barth-Engelbart:
Hast Du da ne Ahnung, einen verdacht? Sind die Oberlauscher von Norwegen nach Schweden gezogen?
Von: Hartmut Barth-Engelbart <habebuechnerei@web.de>
Gesendet: Montag, 3. Mai 2021 13:23
An: ‘einar.schlereth@gmx.com’ <einar.schlereth@gmx.com>
Betreff: Noch ne Frage!
Seit vorgestern scheint es in Schweden jemanden zu geben, der täglich zwischen 1000 und 2500 Artikel auf meiner Seite aufruft.
Du bist das doch sicher nicht? (Jetzt 29.10.2021 liegen die täglichen Aufrufe aus Schweden wieder bei 5 bis 10000)
Von: Hartmut Barth-Engelbart <habebuechnerei@web.de>
Gesendet: Montag, 3. Mai 2021 13:20
An: ‘einar.schlereth@gmx.com’ <einar.schlereth@gmx.com>
Betreff: AW: Mit der Tagessau in Klöckners Darm, wie arm, aber schön warm!
Lieber Einar,
herzlichen Dank für die 100€ für Rema und Nasser. Sie hat jetzt ein kleines Grundstück gekauft für ca. 2000€, die ich ihr schicken konnte. Jetzt geht es noch um die Eintragung ins Grundbuch, die Dokumente , den ganzen Papierscheiß und der kostet wieder Bakschisch. Das Stück ist ein Triangel mit 70 x 56 x 95 feet Und dann geht es um ein etwas größeres Nachbargrundstück, das Rema für den Selbstversorger-Garten dazukaufen möchte. Das kostet noch Mal 3000€. Ich habe jetzt die Unternehmer-Frauen aus der Frauen-Abteilung der Unternehmervereinigung Rotary oder Lions-Club um Spenden gebeten, die 2005 schon Mal mein Lamboy-Kids“-Projekt mit 5.000 € unterstützt hatten. Schaumerma PECUNIA NON OMLET.
Liebe Grüße aus dem Lockdown-Stress, der viele Beziehungen auf eine harte Probe stellt und nicht wenige davon platzen lässt. Unsere wird nie platzen.
hartmut