Für meinen Freund & Genossen Ronald Koch ein Lied & viele Bilder einer gemeinsamen Kuba-Reise statt eines Nachrufes

Eines Morgens

In aller Frühe

Ronaldo Ciao

Ronaldo Ciao

Ronaldo Ciao, Ciao, Ciao

Eines Morgens

In Havanna

Ronaldo, Du mein guter Freund

Du, mein Genosse

Wir mussten kämpfen

Bis in die Nacht

Bis in die Nacht

Gegen die Contra-Macht

In unsren Reihen

Uns zu befreien

Von Zwietracht, Spaltung und Verdacht

Klarheit und Einheit

Gehörn zusammen

Ronaldo Ciao

Ronaldo Ciao

Ronaldo Ciao, Ciao, Ciao

In Kopf und Herzen

Trotz aller Schmerzen

Bleibst Du Genosse unter uns

und jedem Menschen, der Dich kannte,

& mit Dir kämpfte, rufst Du aus dem Jenseits zu:

Lasst eure Tränen zu reißenden Flüssen werden

sie sollen fließen vom Himmel wie auf Erden

gegen Ausbeutung & Krieg & für den Frieden

bis dieser Kampf für uns entschieden,

geben wir auch keine “Letzte Ruh”!

Compagni, avanti!

Eines Morgens in aller Frühe zusammen mit Zigtausenden von Kubanerinnen – Ronald und HaBE 2007 auf dem Weg zur 16. Internationalen Buchmesse in Havanna

Sie strömten mit Kind und Kegel

Noch war es leer vor der „Deutschen Halle A 10“

Beim Schreiben der Wandzeitungs-Texte und Gedichte bildeten sich später Trauben von Übersetzungs-HelferINNEn,

die dann auch Enrique die Spanisch-Übersetzungen diktierten, wenn er selbst als Germanistik-Student und einer der Trabajadores sociales nicht weiterkam. Die Mehrdeutigkeit verschiedener Formulierungen und Worte ist schwer zu übersetzen. Kubanische Rückkehrerinnen aus der DDR halfen ebenso wie Deutsche im Kubanischen Exil.

Seht, wie der Zug von Millionen

in den hinteren Reihen die Trabjadoras sociales, die die ausländischen Gäste betreuten

Frühstück am Morgen nach der Eröffnungsfeier

Zusammen mit Ronald beim Einkauf für das Mittag- und Abendessen

Und dann der Schreck , am Morgen nach der Eröffnungsfeier waren die Wandzeitungs-Gedichte weg.

Und Philippe hat beobachtet, wer sie weggenommen hat. „Das war nicht die Messeleitung, das war auch nicht die Staatssicherheit!“, wie es die Leitung der deutschen Delegation behauptete. „Ich habe meinen Rundgang als Messebauer über unsere Messe gemacht, und dachte, wie sorgsam die Deutschen die Wandzeitungen vor dem Regen schützen und sie in die Halle trugen!“

Tatsächlich hatte die Führung der deutschen Delegation meine Texte vernichtet und verweigerte mir auch Ersatz-Papier für das Neu- und Weiterschreiben..

Philippe hat dann aber auch Ersatzpapier für neue Straßen- & Wandzeitungen organisiert: die frischgedruckten Fidel-Biographien wurden am 2. Messetag angeliefert und zwischen den Büchern lagen die Makulaturbögen des Umschlags mit dem Titel drauf. Eine bessere Grundlage konnten meine Texte nicht haben.

und Dank vieler Mitleserinnen und Korrektorinnen wurde mein Spanisch von Tag zu Tag besser

Enrique und Ronald waren entsetzt über diesen deutschen Zensur-Akt, den die „linken“ Zensoren dann auch noch der kubanischen Messeleitung in die Schuhe geschoben und so die Hetze gegen Kuba noch gefüttert haben.

Enrique, Ronald und HaBE

Bei den Diskussionen um die Texte machten neben Leuten aus der Messeleitung auch Offiziere der Staatssicherheit mit und schlugen vor, dass ich doch meine Texte besser auf den Boxen-Türmen schreiben solle, dort könne man sie besser lesen.

Auch als Grafiker konnte ich mich betätigen

Viele FreundINNeN Ronalds sprechen italienisch, sind aus Italien, aber die meisten sprechen Spanisch und kommen aus Latein-Amerika und der Karibik.

So wird Ronald über und unter uns das Lied lieber in der Deutsch-Spanischen Fassung hören:

Eines Morgens

In aller Frühe

Ronald Ola

Ronald Ola

Ronald Ola, Ola

Eines Morgens

In Havanna

Ronaldo, Du mein guter Freund

Du, mein Genosse

Wir mussten kämpfen

Bis in die Nacht

Bis in die Nacht

Gegen die Contra-Macht

In unsren Reihen

Uns zu befreien

Von Zwietracht, Spaltung und Verdacht

Klarheit und Einheit

Gehörn zusammen

Ronald Ola

Ronald Ola

Ronald Ola, Ola

In Kopf und Herzen

Trotz aller Schmerzen

Bleibst Du Genosse unter uns

und jedem Menschen, der Dich kannte,

& mit Dir kämpfte, rufst Du aus dem Jenseits zu:

Lasst eure Tränen zu reißenden Flüssen werden

sie sollen fließen vom Himmel wie auf Erden

gegen Ausbeutung & Krieg & für den Frieden

bis dieser Kampf für uns entschieden,

geben wir auch keine „Letzte Ruh“!

Adelante!

Viele der in Havanna ins Spanische übersetzten Gedichte und Texte sind hier enthalten:

“unter-schlag-zeilen”: Polizeipräsidium gab linke Polit-Lyrik heraus, Land Hessen finanzierte – barth-engelbart.de

Eine weitere Seite der Kuba-Foto-Reportage soll folgen:

„Mit Ronald durch Havanna“

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Spende auch Du – für Nassers neue Schuh! & für Medikamente gegen Malaria

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Die Lehrer haben Rema aufgefordert, für Nasser neue Schuhe zu kaufen. Aber womit denn? Nasser ist krank, ob es wiederkehrende Malaria ist, weiß Rema noch nicht.

Dank einer Spende aus Frankfurt von 300,-€ konnte Rema Krankenhaus-, Arzt- und Medikamenten-Rechnungen wenigstens anzahlen,

und ausstehende Miete, lagerfähige Lebensmittel und einen Teil des Schulgeldes bezahlen. Für den Schuhkauf und die Beiträge für kommende Schulveranstaltungen, Schwimmunterricht … wer nicht mindestens 80% anzahlt, muss zuhause bleiben … reicht es nicht mehr. Auch nicht für Obst, Gemüse, Milch, Käse, Fleisch. Selbst für Trinkwasser wird es eng. Das kontaminierte “Trinkwasser” aus dem VEOLIA/SUEZ-Netz abzukochen kostet Holz, Kohle, Gas und Zeit. Und die fehlt dann für den Weg zur Arbeit, der auch bezahlt werden muss ….

Deshalb bitte ich euch/Sie weiter um Spenden.  Entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen) deshalb besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig / IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86   / unter dem Kennwort: „Rema”

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Für meinen Freund & Genossen Ronald Koch ein Lied & viele Bilder einer gemeinsamen Kuba-Reise statt eines Nachrufes“

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