… 1991 darauf gedrängt, HaBEs Entwürfe für ein neues SWH-Logo nicht zu nehmen, diese Behauptung ist durch nichts zu belegen.
Der Betreiber der Ein-Mann-Werbeagentur “mass-media” war zwar seit Mitte der 70er Jahre für den Hanauer Magistrat wegen seiner außerparlamentarischen Aktivitäten ein rotes Tuch. Aber es scheint doch eher unwahrscheinlich zu sein, dass der Magistrat auch verhindern wollte, dass die Stadtwerke mit einem HaBE-Logo Propaganda für einen politischen Gegner machen. Oder etwa doch?
Die Enthüllungen der “neuen hanauer zeitung” waren dem Magistrat seit 1982 ein dicker Balken im Auge und Dorn im Gesäß und HaBE einer der maßgeblichen nhz-Redakteure, der für wöchentliche politische Massendebatten in der Innenstadt sorgte – mit dem “megaphonartigen Einsatz” seiner Stimme, der ihm mehrmals -aber vergeblich und leider nie schriftlich – polizeilich verboten wurde.
Völlig aus der Luft gegriffen ist ein solcher Verdacht jedoch nicht: immerhin hatte der Magistrat in den End70ern & Anfangs80ern mit Gerichts-Prozessen versucht, HaBE wegen seiner öffentlichen Angriffe auf die Ausplünderungs- und Stadtzerstörungspolitik des Magistrats aus dem Verkehr zu ziehen. Bei der Wahl der Waffen war man dabei auch nicht zimperlich: Falschaussagen, gekaufte Zeugen sollten HaBE als Terroristen-Förderer brandmarken und hinter Gitter bringen. Gleichzeitig mit diesen Versuchen wurde gegen HaBE ein Berufsverbotsverfahren in Gang gesetzt und gegen den unbequemen Gewerkschafter, Streikleiter, stellvertretenden Personalratsvorsitzenden und Mitglied des GEW-Landesvorstandes gegen das über 95%ige Mehrheitsvotum der Mitglieder seines Kreisverbandes vom Landesvorsitzenden Ludwig und vom Bundesvorsitzenden der GEW, Erich Frister sein Ausschluss aus der Gewerkschaft betrieben. Grundlage dieses administrativ-obrigkeitlichen Ausschlusses war der 1977 gefasste “Unvereinbarkeitsbeschluss” des DGB.
In Hanau war der rechte Stadtrat und Baudezernent Goss die treibende Kraft in der SPD, der auch die Falschaussage eines von städtischen Aufträgen abhängigen Architekten organisiert hatte. Der Architekt zog beim Revisionsverfahren seine Falschaussage zurück. Dem berüchtigten Nürnberger-Tor-Versetzer (zugunsten des dauerbankrotten “FAMILY-CENTERS”, der Hanauer-Bade-BAUHAUS-Zerstörer (Zerstörung eines der lupenreinsten BAUHAUS-Denkmäler zugunsten einer Tiefgarageneinfahrt des Vinzenz-Krankenhauses), dem rechten SPD-Baudezernenten Heinz Goss blieb für seinen Rachefeldzug dann nur noch die Falschaussage des CDU- Fundamentalisten Stadtrat Gerster. Der behauptete, HaBE habe auf dem Marktplatz zu weiteren politischen Morden aufgefordert . Wie weit in dieser Zeit seitens des Staates gegangen wurde, zeigt auch die Festnahme des Gesamtschullehrers Heiner Nitschke, nachdem der Vertrauensmann des CDU-Landtagsabgeordneten Walter Korn, ein Spitzel namens Stürmer, gemeldet hatte, dass Heiner Nitschke am Tag der Entführung Hanns-Martin Schleyers krankgemeldet war. Sofort erschien ein GSG9-Kommando in der Heinrich-Böll-Gesamtschule in Bruchköbel und nahm mit vorgehaltenen Maschinenpistolen Heiner Nitschke direkt aus dem Unterricht vor den Augen seiner Schülerinnen fest. Der war als lautstarker Aktivist des Sozialistischen Lehrerbundes (SLB) dem Walter Korn ein Dorn im Auge. Nitschke kam relativ schnell wieder frei, Möglicher Weise wurde ihm auch Haftentschädigung und Schmerzensgeld gezahlt. Der Spitzel Stürmer blieb Lehrer.
Zurück zu HaBE, dessen Entlastungszeugen mit übelsten Methoden demontiert wurden.
Nach dem Urteil in der ersten Instanz konnte der SPD-Baudezernent noch triumphieren: 3 Jahre ohne Bewährung. In der zweiten Instanz wurde der Jubel dann etwas gedämpft: 3 Jahre auf Bewährung. Dank an die Anwälte Eberhard Kempf, Victor Pfaff und Jürgen Borowski ….
Da ich mich strikt an die Bewährungsauflage hielt und nie mehr das tat, was ich auch vorher nie getan hatte, nämlich zu politischen Morden aufzufordern, konnte man mit diesem “Pfund” nicht mehr wuchern. Die offenen Angriffe aus den rechten Reihen der SPD ebbten ab. Dafür versuchten sich die CDU-Fundamentalisten weiter: mit Hilfe von Falschaussagen, Meineid usw. sollte mir der Prozess gemacht werden, weil ich sechs Jahre später angeblich in einer Kreistagssitzung die Firma Alkem mit der Mafia verglichen hätte. Das SIEMENS-DEGUSSA-Nuklear-Konglomerat ließ juristische Prominenz auffahren, scheiterte aber wegen der Falschaussagen und des Meineids eines CDU-Hinterbänklers und eines CDU-Landtagsabgeordneten. Beide wurden dann sehr glimpflich zu Geldbußen verurteilt, bzw. wurden die Verfahren gegen sie gegen Zahlung einer Geldbuße erst gar nicht eröffnet. Ich HaBE dann in der nhz eine schöne Geschichte über den “Meineid-Loisel” geschrieben. Einer der Meineidler hieß Aloys mit Vornamen. Georg Büchner hat aber kein Theaterstück daraus gemacht.
Späte Reue
Neunzehnhundertachtundachzig
habe ich als Mitglied eines Parlaments
die Spitzen-Manager einer Nuklear-Gesellschaft
mit beschränkter Haftung
mit der Mafia verglichen
Ich wurde angeklagt
und freigesprochen
Trotzdem bekenne
ich mich heute
schuldig
Angesichts
des ungeheuren Ausmaßes
ihrer Verbrechen
bereue ich aufrichtig
diesen Vergleich
und bitte die ehrenwerte Gesellschaft
um Verzeihung
Von einem solchen “Subjekt” das Logo der Hanauer Stadtwerke entwerfen zu lassen und dafür auch noch 2.110 ,- DM zu bezahlen ? Das ging nicht!
Die zuständigen bei den Stadtwerken entschieden sich dann für eine altbacken langweilige und nach Aussage des Chefs der federführenden Agentur “ART & MEDIA” in fünf Minuten vor der Mittagspause hingerotzte “Auffrischung” des alten Logos: statt den Schatten nach links warfen die drei Buchstaben jetzt den Schatten nach rechts
Viel origineller und alleinstellungsmerkmaliger ist das neue SWH-Logo jetzt auch nicht geworden:
Im HaBE-Angebotspaket waren natürlich auch Rechnungsformulare, Briefpapier, Termin- & Wandkalender, Kugelschreiber, Kaffeetassen .- naja, halt der ganze merchandising Krempel mitenthalten
Wasser, Strom, Heizung, Main-Hafen, Fernwärme, Blockheizkraftwerke, Gasversorgung, zentrale Lage am Kreuzungspunkt/Dreieck historischer und aktueller Handelsstraßen, A3, A66, A45, Hohe Straße, Eselsweg, Birkenhainer Straße, Frankfurt- Prag, Frankfurt-Leipzig, vom Rheingraben über die Fuldaer Senke bis Göttingen- Hannover und in die Magdeburger Börde …. Süd-Nord- und West-Ost-Scharnier … all das symbolisiert dieses Logo … mit der Gasversorgung hatten die Hanauer Stadtwerke bereits 1848 begonnen. Ein revolutionärer Akt …
Und Nord-Main trifft Süd-Main:
Bahn-Knotenpunkt und -Pionierort war Hanau ebenfalls schon 1848. Von hieraus wurde die Nord-Südverbindung mit der Odenwald-Bahn in Richtung Stuttgart vorangetrieben, die Süd-Nord von Hanau via Vilbel-Friedberg-Giessen-Marburg usw… , die zwei-trassige (süd-& nordmainische) West-Ostverbindung Frankfurt Hanau – Aschaffenburg, Würzburg … Prag & FFM Hanau-Fulda-Berlin-Warschau-Moskau bzw. umgekehrt von Moskau nach Paris … Madrid-Lissabon. Diese Bahnverbindungen entstanden aus revolutionären Forderungen der 1848er, wurden dann aber auch sofort zu deren Bekämpfung genutzt. Um den preußischen Truppen-Transport gegen das demokratische Frankfurt zu behindern, rissen die Hanauer Turner und Arbeitervereinsmitglieder die Schienen von den Schwellen der “Nordbahn”.. (mit dem Nachteil, dass nicht nur die Truppentransporte der Preußen behindert wurden .. . die Hanauer Turner mussten dann auch zu Fuß nach Frankfurt zur Unterstützung der Verteidiger der Demokratie . Die Turner hatten auch keine Pferde. So kamen sie zu spät nach Frankfurt, der Fürst Lichnowski hatte die Preußen bereits in die Stadt gelotst. Henriette Zobel hat ihn leider zu spät mit ihrem Schirm erschlagen. 1871 wurden die revolutionären Errungenschaften zum Transport der “Dicken Berta” genutzt …. zur deutschen Boden-Luft-Boden-Bombardierung der Pariser Commune
Dass über dem Schreibtisch des SWH-Geschäftsführers als Geschenk der “ART & MEDIA” eine aquarellierte HaBE-Panorama-Federzeichung, die Reinzeichnung für das Fernwärme AG-Prospekt der Stadtwerke und des Kraftwerks Staudinger hing, hat die Ablehnung nicht abwenden können.
Hier ein Ausschnitt aus einem ersten Panorama-Entwurf. Ob das Bild noch im Büro des aktuellen SWH-Geschäftsführers hängt?
Die Herren und Damen aus den oberen Rathausetagen wussten sehr genau, dass ich mich wegen des Berufsverbotes seit 1978 von Honorarjob zu Honorarjob hangeln und auch bei meinem 4 Jahre währenden Speditionsjob als Betriebsratsvorsitzender auf 2.000,-brutto sitzen blieb und “aufstocken” musste.
Den hier nur handschriftlich avisierten Auftrag gibt es auch noch in ausgedruckter Form, den habe ich aber hier aus Platzgründen nicht auch noch angehängt.