Jan Haake hatte da schon vor 40 Jahren in der Neuen Hanauer Zeitung (nhz) so eine Vorahnung, aber mit vertauschten Rollen.
Morgen Kinder wird’s was geben,
morgen werden wir uns freun,
morgen werden wir noch leben,
doch wie lang wird das noch sein?
Ein paar Mal werden wir noch wach,
dann kommt der Klabauterbach!!
Kommt mit einem Sack voll Dosen,
Geschenk auf Englisch, nennt man Gift,
und das kann man darauf nehmen,
dass die Spritze richtig trifft.
Keine Angst vor vollen Hosen
der Minister zückt den Stift ….
Er soll ruhig die Alten quälen,
und das Pflege-Personal.
Beide werden ihn nicht wählen,
WHO is WHO, ihm ists egal.
Menschenskinder werdet wach!
Und nicht erst am Weihnachtstag!
Das nächste Weihnachtslied auf Vorrat wird kommen, es ist schon in der Röhre wie bei Aldi die Lebkuchen. Oder werden die jetzt „analog“ zu den Impfplakaten im Main-Kinzig-Kreis „Klebkuchen“ genannt?
https://www.mkk.de/aktuelles/corona/deinpflaster/DeinPflaster.html
Ihr Schwesterlein kommet, oh kommet doch all
und bringt mit Eure Brüderlein auf jeden Fall …
So nannte man früher mal
das Pflegepersonal
und so weiter. Wird fortgesetzt
Das nächste hatte ich schon 2010 geschrieben:
BÜDINGER SCHRILLE NACHT
Schrille Nacht, eisige Nacht
FRAPORT bringt mit Vorbedacht
Düsenlärm durchs Dachfenster rein
(es darf noch so gut schallgedichtet sein!)
christ- und muslimkind schlafen nicht ein
auch du findst keine Ruh
auch du findst keine Ruh
Schrille Nacht, eisige Nacht
der Fürst hat alles durchgebracht
Eisenhammer und Wächtersbach,
der WIBAU trauern wir heute noch nach
was kommt noch dazu
was kommt noch dazu
Schrille Nacht, eisige Nacht
auch der Marstall ist dicht gemacht
vor dem Schloss hängt ein Vorhängeschloss
der Fürst muss runter vom hohen Ross
doch der fällt sehr weich
er ist noch immer sehr reich
Schrille Nacht, eisige Nacht
kein schwarzer Schilling wird ihm gebracht
der heilige Roland hilft auch nicht mehr
er nahm schon unsere Steuern her
13 Millionen verbraucht
von Franz von Erbach durchlaucht
Schrille Nacht, eisige Nacht
wenn ein Fürst mal Pleite macht
hat er die Schäfchen noch nicht mal bei Nacht
über den Teich ins Trockne gebracht
die Sippe steht bis zu den Knien
im Reichtum der ExKolonien
Schrille Nacht, eisige Nacht
uns hat er um Wald und Flur gebracht
und sonnt sich in Großimmobilien
in Afrika und Brasilien
Konkursverwalter sieht rot
So ists mit der Fürsten Not
Schrille Nacht, eisige Nacht
Hallenbad dicht gemacht
Unterricht-PLUS im Gymnasium
Hilfskräfte halten die Kinder dumm
weil der Fürst nix bezahlt
fehlen die Mittel halt
Schrille Nacht, eisige Nacht
wo Polizei die Augen zu macht
Kunst im Archiv und den letzten Wald
unversteuert verkloppt nix bezahlt
auch die Rentkammer ist leer
auch die Banken kriegen nix mehr
Schrille Nacht, eisige Nacht
der Denkmalschutz hats gemacht
der Fronarbeit von 800 Jahrn
können sie nicht mehr den Abriss ersparn
10 Generationen beschwörn
wem die Domänen gehörn
Schrille Nacht, eisige Nacht … die Büdinger Stille Nacht oder wie der Hochadel uns unsere Geschichte raubt und wie die Frankfurter Rundschau sich erst vorwagt, um dann vor dem Fürsten den Kotau zu machen
Literatur
BÜDINGER STILLE NACHT
von Hartmut Barth-Engelbart ….
so titelte Peter Kleinert in der neuen rheinische zeitung (nrhz) am 12.12. 2006 das Lied, das auf dem Hintergrund drohender Abrisse, Schließungen und kulturvandalistischer geheimer Verkäufe auf dem Kunstmarkt auf dem ausgeschlossenen Büdinger Weihnachtsmarkt als “Rohling” entstand. Das Fürstenhaus hat die mit sanftkritischen Tönen unbotmäßig gewordenen Untertanen in Büdingen damit bestraft, dass der Weihnachtsmarkt 2006 nicht im Marstall stattfinden durfte. Mittlerweile ist die denkmalgeschützte fürstlich Ysenburg-Büdingensche Domäne Weiherhof längst zur Hälfte abgerissen, Betriebe sind abgewickelt oder verkauft, große Teile des Archivs sind auf dem Kunstmarkt verscherbelt worden, (Lokal-)Historikern wird der Zugang zum Archiv verwehrt. Eklatante Rechtsverstöße: nach Fidei-Kommiss-Recht dürfen die Archivalien als Kulturgüter nicht verkauft werden und die Archive müssen für die Forschung zugänglich bleiben… Der von den Büdingern zusammengeraubte Forst (einer der größten privaten mitteleuropäischen Waldbesitze) wurde gegen geltende kommunale Waldnutzungsrechte an einen österreichischen Konzern namens ILAG verkauft, der dem versammelten westeuropäischen Hochadel gehört (-u.a. auch den Fürsten von Isenburg-Büdingen), dessen Tochter CONSTANTIA jetzt sogar dem VHC (Vogelsberg Höhen Club) den Zugang verweigerte, den sich der VHC für die Nutzung seines Wanderwegenetzes gerichtlich wieder einklagen musste. Nach der gerichtlichen Niederlage der Neubesitzer scheinen sich diese jetzt mit der Zerstörung der Wanderwege durch ihre monströsen “Erntemaschinen” zu rächen- so jedenfalls äußern sich zahlreiche VHC-Mitglieder. Außerdem werden viele Wege jetzt durch geschlagene Bäume versperrt. VHC-Mitglieder sprechen von gezielten Racheakten und von Waldzerstörung … Noch könnten die Kommunen gegen die fürstlichen Waldverkäufe klagen und sich dabei auf seit dem 14.Jahrhundert geltende Rechte berufen.. Darüber forschte ein Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtages bereits 1867 und der Abgeordnete und Haingründauer Pfarrer Ellenberger hat für diesen Ausschuss eine über 100-seitigen Untersuchungs-Bericht geschrieben . Für die Untertanen ist das Zurechtfinden im Gewirr der Ysenburger Linien ziemlich schwer: wer ist wofür verantwortlich zu machen: die Schließung des Porzellanwerkes Lichte in Thüringen geht auf das Konto der Wächtersbacher Ysenburger, die kurz vor der Schließung knapp nach der Wende über 5 Millionen DM für die Sanierung des ehemaligen VEB kassiert haben und dann dem Dorf Lichte das Licht ausdrehten – so berichtete mir das der Betriebsrat des Werkes, als er mit einer Bitt-Prozession in Wächterbach am Schloss erschien, um den Fürsten um Gnade zu bitten – vergeblich… Für die LICHTER hatte ich damals ein “Bitt-Lied” geschrieben:
“Sie im Glanz und wir im Dunkeln, …
Für die Herren Solisegen
unser Lichte steht im Regen…
lässt sichs im Schatten von dem Lichte
glänzend mit dem Soli munkeln ….
Man bedient die Herrn im Dunkeln
wir in Lichte kriegen nichts…
/(leider ist das Lied verloren gegangen, ich muss es rekonstruieren)
Als Paradebeispiel für das Einknicken einer Redaktion vor dem feudalen GeldAdel können zwei Artikel der Frankfurter Rundschau zum Thema gelten: einer war kritisch gegen das fürstliche Verscherbeln von Kulturgut geschrieben am 23.03. 2006, der nächste am 25.03. 2006 eröffnete eine ganze Artikelserie mit Lobhudelei über das Fürstenhaus:http://www.barth-engelbart.de/?p=44
FRorwärts in den NeoFeudalismus
“Gut 800 Jahre lang haben die Menschen rund um Wächtersbach und Büdingen von und mit den Fürsten Ysenburg und Büdingen gelebt .”
(aus dem Vorspann des FR-Artikels “Abstieg der Fürsten beunruhigt die Region” /”Verarmter Adel” – eine Kurzserie der FR (FR vom 25.03.2006 auf Seite 29)
Dies ist ein erboster Kommentar zur Berichterstattung und Recherche des SPD-Flaggschiffes FR von einem, der durch jahrzehntelanges Studium der Geschichte der sozialen Lage und der Demokratie in der Region zur genau gegenteiligen Einschätzung kommt. Am Ende dieses Artikels befindet sich ein weiterer:
“FÜRSTENHERRLICHKEIT aus FRON-& ZWANGSARBEIT”
BÜDINGER SCHRILLE NACHT
Schrille Nacht, eisige Nacht
FRAPORT bringt mit Vorbedacht
Düsenlärm durchs Dachfenster rein
(es darf noch so gut schallgedichtet sein!)
christ- und muslimkind schlafen nicht ein
auch du findst keine Ruh
auch du findst keine Ruh
Schrille Nacht, eisige Nacht
der Fürst hat alles durchgebracht
Eisenhammer und Wächtersbach,
der WIBAU trauern wir heute noch nach
was kommt noch dazu
was kommt noch dazu
Schrille Nacht, eisige Nacht
auch der Marstall ist dicht gemacht
vor dem Schloss hängt ein Vorhängeschloss
der Fürst muss runter vom hohen Ross
doch der fällt sehr weich
er ist noch immer sehr reich
Schrille Nacht, eisige Nacht
kein schwarzer Schilling wird ihm gebracht
der heilige Roland hilft auch nicht mehr
er nahm schon unsere Steuern her
13 Millionen verbraucht
von Franz von Erbach durchlaucht
Schrille Nacht, eisige Nacht
wenn ein Fürst mal Pleite macht
hat er die Schäfchen noch nicht mal bei Nacht
über den Teich ins Trockne gebracht
die Sippe steht bis zu den Knien
im Reichtum der ExKolonien
Schrille Nacht, eisige Nacht
uns hat er um Wald und Flur gebracht
und sonnt sich in Großimmobilien
in Afrika und Brasilien
Konkursverwalter sieht rot
So ists mit der Fürsten Not
Schrille Nacht, eisige Nacht
Hallenbad dicht gemacht
Unterricht-PLUS im Gymnasium
Hilfskräfte halten die Kinder dumm
weil der Fürst nix bezahlt
fehlen die Mittel halt
Schrille Nacht, eisige Nacht
wo Polizei die Augen zu macht
Kunst im Archiv und den letzten Wald
unversteuert verkloppt nix bezahlt
auch die Rentkammer ist leer
auch die Banken kriegen nix mehr
Schrille Nacht, eisige Nacht
der Denkmalschutz hats gemacht
der Fronarbeit von 800 Jahrn
können sie nicht mehr den Abriss ersparn
10 Generationen beschwörn
wem die Domänen gehörn
Büdinger Archiv zugesperrt In der Frankfurter Rundschau vom 23. März 2006 erschien ein Beitrag, der sich auf http://archiv.twoday.net/stories/692500/ bezieht und mir erst jetzt bekannt wurde. Fürstenhaus wirft Schätze auf den Markt ; Finanziell klamme Büdinger Schlossherren verkaufen wertvolle Handschriften an Privatsammler / Gericht droht mit Verlagerung des Archivs VON ANITA STRECKER (BÜDINGEN) Zu. Verrammelt. Unzugänglich. Vor dem Tor des Büdinger Schlosses hilft auch kein “Sesam, öffne dich!” mehr. 1,1 Kilometer an historischen Dokumenten – unschätzbare Kostbarkeiten für Historiker und Heimatforscher – liegen seit fast vier Jahren verschlossen im alten Brauhaus des Schlosses, weitere 500 Meter lagern im Bandhaus aus dem 16. Jahrhundert, das vom Alter gezeichnet im Herzen Büdingens steht. Das Gedächtnis von 60 Ortschaften zwischen Büdingen und Gelnhausen, Wächtersbach, Birstein und Meerholz ist weggesperrt. 2002 hat der überschuldete Schlossherr Wolfgang Ernst zu Ysenburg und Büdingen, Generalbevollmächtigter seines ältesten Sohnes und eigentlichen Fürsten, Casimir-Alexander, den letzten hauptamtlichen Hüter des “Fürstlich und Gräflich Ysenburgischen Gesamtarchivs” aus Geldnot in den vorzeitigen Ruhestand geschickt – und das Archiv kurzerhand zugesperrt.“Ein Skandal”, sagt der Regionalhistoriker Christian Vogel aus Niddatal. Denn was ist, dürfte rein rechtlich nicht sein. Das Gesamtarchiv ist Eigentum einer 1930 gegründeten Stiftung, die als Rechtsnachfolgerin des abgeschafften Fideikommiss aus Feudalzeit Kulturgüter in Adelshand als “unveräußerlich” bewahrt und festlegt, dass das Archiv für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt.Dass das Recht in Büdingen seit Jahren mit Füßen getreten wird, sieht nicht nur Vogel so. “Die Ysenburger Stiftung ist unser Sorgenkind”, sagt Gerhard Knauf, Vorsitzender Richter des Senats Fideikommisse in Kassel, der zum Oberlandesgericht Frankfurt gehört. Als staatliche Aufsicht wacht das Gericht über die Stiftungen der hessischen Adelsfamilien, auf dass historisch wichtige Kulturgüter erhalten bleiben. “Wir haben unsere Probleme damit, dass das Archiv so lange zu ist.” Seit Monaten stünden der Senat, das Ministerium für Kunst und Kultur und Wolfgang Ernst zu Ysenburg-Büdingen deswegen in Gesprächen. “Ich hoffe, dass sich das Problem alsbald gut regeln lässt.” Wie, lässt Knauf offen: “Ich will die Verhandlungen nicht gefährden.”Historiker Vogel treibt noch eine andere Sorge um: Was geschlossen ist, kann nicht kontrolliert werden, und niemand weiß, welche Schätze das Archiv tatsächlich birgt. Oder: noch birgt. Es ist zwar bekannt, dass alle offiziellen Unterlagen aus Büdingen, Wächtersbach und Meerholz dort lagern. “Aber es gibt keine vollständigen Inventarlisten”, beklagt auch Klaus-Dieter Rack vom Staatsarchiv in Darmstadt. Und kaum Findbücher, die bei der Spurensuche helfen könnten. “Das Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut”, schlägt der Historiker Klaus Graf vom Aachener Hochschularchiv seit Monaten schon via Internet Alarm. Tatsächlich sind erste spektakuläre Verkäufe publik geworden. Ob die Raritäten jedoch aus dem Archiv stammten oder – ganz legal – aus der Schlossbibliothek, die frei verfügbares Eigentum der Fürstenfamilie ist, darüber streiten sich die Experten.Leider hat wurde per Gerichtsbeschluss festgestellt, dass die veräußerte Fragmentensammlung Bibliotheksgut darstellt, obwohl sie zuletzt eindeutig als Archivgut galt.Schillerndstes Streitobjekt ist die reich bebilderte Passionsgeschichte des Franziskanertheologen Johannes von Zazenhausen von 1464, die das Hamburger Auktionshaus Jörn Günter zum unbekanntem Preis von Wolfgang Ernst in Büdingen erstand und für 635 000 Euro an einen privaten Sammler verkaufte. Das Traktat soll einst als Geschenk in das fürstliche Gesamtarchiv gelangt sein. Laut Graf hätte es somit “zweifellos” unter dem Schutz des Bundes-Kulturgutschutzgesetzes gestanden und nicht einfach verkauft werden dürfen. Jetzt ruht die einzige mit Buchmalerei versehene Handschrift im Tresor eines Privatsammlers.“Zweifellos” hatte ich nicht behauptet. Die Beschreibung des Stücks hat es als Teil des Gesamtarchivs bezeichnet und dieses steht zweifelsohne unter dem besagten Schutz.Sorge um LiederhandschriftDie Historikersorgen sich auch darum, dass Teile der kostbaren Schönrainer Liederhandschrift aus der Zeit um 1330 alsbald in Privathänden landen könnten. Laut Urteil der Fideikommiss-Gerichtes stammen auch diese Liedüberlieferungen aus dem frei verkäuflichen Bibliotheksbestand. Doch die Blätter sind so rar, sagt Konrad Wiedemann, Leiter der Handschriftenabteilung der Landesbibliothek Kassel, dass sie aus wissenschaftlicher Sicht kostbarer sind als eine Gutenbergbibel, die für zehn Millionen Euro gehandelt wird. “Von der Gutenbergbibel sind 48 Exemplare bekannt. Einige Blätter der Liederhandschrift gibt es nur ein einziges Mal. Es wäre ein herber Verlust, wenn die Wissenschaft keinen Zugriff mehr darauf hätte.” Noch ist die Handschrift auf dem Markt und Wiedemann hofft, dass am Ende eine öffentliche Sammlung zum Zug kommt.Ob die Fürstenfamilie weitere bedeutsame Stücke verkauft hat oder Archivbestände in die Bibliothek verschoben wurden und nun frei verkäuflich sind, bleibt Spekulation. Heimatforscher Vogel sieht deshalb “schleunigst” das Land in der Pflicht, ähnlich wie beim Verkauf des Erbacher Schlosses einzugreifen, um “einzigartiges Kulturgut” zu retten. Doch das Land weist jede Zuständigkeit zurück. Die Archivbestände seien Eigentum der Familien-Stiftung, sagt Ulrich Adolphs, Sprecher des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Aufsicht liege allein beim Fideikommiss-Gericht.“Ob heimlich Dinge aus dem Archiv verkauft wurden, spielt im Streit bisher keine Rolle”, sagt Richter Knauf. “Uns geht es darum, dass das Archiv wieder zugänglich gemacht wird.” Das Angebot des Hessischen Staatsarchivs in Darmstadt, das Archiv in Obhut zu nehmen, lehnte der Schlossherr ab. Ebenso den Vorschlag des Wetteraukreises, das Archiv der überschuldeten Familie als Kreisarchiv zu übernehmen. Dennoch wird er sich mit dem Gericht einigen müssen: “Wir werden aufsichtsrechtlich alles Erforderliche tun, um die Archivbestände zu sichern”, sagt Knauf. Notfalls werde die Verlagerung der Sammlung angeordnet, was bisher aus Rücksicht auf die leere Kasse der Fürstenfamilie unterblieb. “Die Stiftung müsste die Kosten des Umzugs tragen.”Bandhaus steht zum VerkaufEin Umzug, zumindest der Archivteile aus dem Bandhaus, könnte jedoch schneller kommen, als den Ysenburgern lieb sein kann. Die FR-Information, dass der Fürst das alte Herrenhaus samt Bandhaus im Internet für 950 000 Euro feilbieten lässt, hat Richter Knauf alarmiert. “Das ist ein Anlass, sofort einzuschreiten. Notfalls werden wir die Sammlung sicherstellen.”Sicher sind die Dokumente im Bandhaus bisher nicht, sagt Historiker Vogel. “Da könnte jeder einsteigen.” Ob das Haus bei Regen dicht hält, bezweifelt er gleichfalls. Auch der Darmstädter Archivleiter Friedrich Battenberg wies das Land bereits vor anderthalb Jahren auf die unbefriedigende Lagerung der Büdinger Schätze hin. Das Ministerium wiegelt ab: “Das Brauhaus sieht von außen zwar baufällig aus, drinnen liegen die Archivbestände aber sicher in einem Betonbunker”, referiert Ministeriumssprecher Adolphs das Ergebnis eines Ortstermins von Vertretern des Landes sowie des Fideikommiss-Senats. “Die Leute haben sich das Brauhaus angesehen und danach im Schloss Tee getrunken”, spottet Vogel. “Das Bandhaus hat niemand angeschaut.”Für den Historiker ist es “mehr als mysteriös”, weshalb das Gericht bei den Büdingern so lange still hält. Und das Ministerium regelrecht abtaucht: “Die Fürstenfamilie muss einen sehr guten Stand im Land haben.” Wolfgang Ernst zu Ysenburg und Büdingen, Schwiegersohn des Ex-Schatzmeisters der Hessen-CDU, Prinz Casimir zu Sayn-Wittgenstein, schweigt. Kein Kommentar, heißt es auf FR-Anfrage. Einer, der Näheres weiß – nicht zuletzt, weil er als einziger neben dem Fürsten die Archiv-Schlüssel besitzt – mag gleichfalls nichts sagen: Peter Decker, der letzte Archivar. Nach seiner Entlassung habe er sich noch ins Zeug gelegt, den “Sesam Archiv” zu öffnen, sagen Leute, die ihn kennen, inzwischen habe er sich aber offenbar mit dem Fürsten arrangiert. Decker: “Ich bin dem Fürstenhaus gegenüber loyal.”Ein gut recherchierter Artikel, der Klartext spricht! Einmal mehr zahlen Wissenschaftler die Zeche, wenn der Staat beim skandalösen Treiben der Büdinger wegguckt. Das Fideikommissgericht hat die Pflicht, auch die Zugänglichkeit des Archivs sicherzustellen. Nicht von ungefähr sind die Vorschriften des Fideikommissrechts der einzige im deutschen Recht gewährte Rechtsanspruch auf Einsichtnahme in Privatarchive. Denkmalschutzgesetze mögen zwar den Erhalt garantieren, aber können nicht den Zugang für die Forschung regeln. Wenn ein namhafter Funktionär des Archivwesens wie Norbert Reimann durch die Lande zieht mit Artikeln, jegliche Eingriffe in die Rechte privater Archiveigentümer seien Nazi-Erbe, ist das nur ein weiteres Zeugnis der unseligen Kumpanei zwischen Staat und Eigentümern zulasten der Wissenschaft .KlausGraf – am Sonntag, 9. April 2006, 06:28 – Rubrik: Kulturgut DER HIER VON KLAUS GRAF SO GELOBTE GUT RECHERCHIERTE ARTIKEL vom 23.03. 2006 wird von der gleichen Redakteurin/Journalistin nur 2 (ZWEI) Tage später durch einen Artikel über das Fürstenhaus ergänzt, der als Paradebeispiel für Hofberichterstattumngn gelten kann. http://www.barth-engelbart.de/?p=44 FRorwärts in den NeoFeudalismus “Gut 800 Jahre lang haben die Menschen rund um Wächtersbach und Büdingen von und mit den Fürsten Ysenburg und Büdingen gelebt .” (aus dem Vorspann des FR-Artikels “Abstieg der Fürsten beunruhigt die Region” /”Verarmter Adel” – eine Kurzserie der FR (FR vom 25.03.2006 auf Seite 29) Dies ist ein erboster Kommentar zur Berichterstattung und Recherche des SPD-Flaggschiffes FR von einem, der durch jahrzehntelanges Studium der Geschichte der sozialen Lage und der Demokratie in der Region zur genau gegenteiligen Einschätzung kommt. Am Ende dieses Arikels befindet sich ein weiterer: “FÜRSTENHERRLICHKEIT aus FRON-& ZWANGSARBEIT” Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut Dass Archiv und Bibliothek des Fürstenhauses zu Ysenburg und Büdingen im Schloss Büdingen, lange Jahre betreut von dem inzwischen pensionierten Archivar Dr. Klaus Peter Decker, zu den kulturellen Schätzen in hessischem Adelsbesitz gehören, wird niemand bestreiten können.Dramatische finanzielle Probleme des Fürstenhauses sind seit Jahren in der Region bekannt. Besorgnis muss erregen, dass sich die Lage derzeit anscheinend zuspitzt. Unter den Insolvenzmeldungen der FAZ vom 19.4.2005 war: “Forstbetrieb Fürst zu Ysenburg und Büdingen GbR, Büdingen.” Das Fürstenhaus ist der zweitgrößte private Waldbesitzer Hessens (siehe auch FR 20.1.2005).Ohne grosses Aufsehen hat das Fürstenhaus in den letzten Jahren wertvolles Kulturgut in den privaten Handel gegeben.Am 26./27.11.2004 wurde vom Auktionshaus Schloss Ahlden ein kostbares Album aus dem Besitz von Alfred Fürst zu Ysenburg/Schloss Büdingen einer deutschen Bibliothek zugeschlagen: http://www.schloss-ahlden.de/auktion/pdf/NachberichtAuktion.pdf2004 wurden Münzen versteigert: http://log.netbib.de/index.php?s=ysenburgische 17 Münzen erwarb das Offenbacher Haus der Geschichte (FR 20.8.2004)Wie der derzeitige Stand hinsichtlich des 2003 für 300.000 Euro geplanten Ankaufs der für die Altgermanistik wichtigen “Schönrainer Liederhandschrift” (um 1330), die der Fürst an Jörn Günther (Hamburg) verkauft hatte, durch die Kasseler Bibliothek ist, geht aus Internetquellen nicht hervor. Siehe http://voeb.uibk.ac.at/vm/vm56_34_presseschau.pdf (FR 24.6.2003) http://www.uni-kassel.de/bib/eulensaal/2003/schoenrainer.html http://www.uni-marburg.de/hosting/mr/mr14/mr2482.html (“Büdinger Fragmente” ohne Kennzeichnung der verkauften Stücke, die Frieder Schanze, ‘Schönrainer Handschrift’ (‘Büdinger Fragmente’), in ²VL 11 (2004) Sp. 1384-1388 aufführt) http://docsrv1.digizeitschriften.de/digitools/loader.php?ID=203693 (Crecelius, ZfdA 10, 1856) Siehe auch http://www.uni-marburg.de/hosting/census/hssb.html#BuedingenDie 2003 von Jörn Günther angebotene illuminierte Passionsgeschichte des Johannes von Zazenhausen von 1464 http://www.uni-bayreuth.de/departments/aedph/2003/0013.html stammt tatsächlich aus Büdingen, wie aus der digitalisierten Archivbeschreibung http://dtm.bbaw.de/HSA/Buedingen_700321040000.html hervorgeht (dort “Verbleib unbekannt”). Sie wird als Teil des Gesamtarchivs bezeichnet, das unter dem Schutz des Kulturgutschutzgesetz des Bundes steht: http://www.zoll.de/e0_downloads/a1_vorschriften/a0_gesamtliste_gesetze/schutz_des_kulturgutes_teil_b.pdfAuf der Seite des Handschriftenarchivs erfährt man, dass nicht weniger als 155 Beschreibungen (von 1905) aus dem Büdinger deutschsprachigen Handschriftenbestand existieren (davon sind 5 über http://www.manuscripta-mediaevalia.de/ als Registereinträge recherchierbar). An gedruckter Literatur verzeichnet der “Kristeller” nur den alten Aufsatz von Crecelius über die Schönrainer Fragmente (s.o.). Büdinger Bruchstücke der Erlösung wurden ebenfalls in einem alten Aufsatz publiziert: http://docsrv1.digizeitschriften.de/digitools/loader.php?ID=218142Es ist nicht bekannt, ob weitere Stücke verkauft wurden. Ein solcher klandestiner Ausverkauf mag zwar legal sein, ist aber kulturpolitisch alles andere als wünschenswert. Update Zu den Büdinger Archivhandschriften siehe nun auch http://dtm.bbaw.de/HSA/HandschriftenlisteB.htmlKlausGraf – am Samstag, 14. Mai 2005, 23:28 – Rubrik: KulturgutKommentar verfassenKlausGraf meinte am 18. Jul, 14:31:Artikel im Kreis-Anzeiger (Gelnhausen)http://www.kreis-anzeiger.de/sixcms/detail.php?id=1762103&template_id=2634&_adtag=localnews&_zeitungstitel=1133846&_dpa=Auszug:Historiker bekämpfen das “Verscherbeln” von KulturgutAuch das Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen gibt einzigartige Dokumente in den freien Handel Kurt Hoeppe REGION. Die politische Diskussion um das Erbacher Schloss hat den Umgang mit Kulturgut in Adelsbesitz wieder in öffentliches Interesse gerückt. Dass auch hierzulande hinter bröckligem Schlossgemäuer teils unersetzliche Kostbarkeiten schlummern, ist meist nur Fachleuten bekannt. Aber während die Erbacher Schlossherren sich freuen dürfen über den Ankauf ihres Besitzes durch das Land Hessen, müssen klamme Provinzfürsten sehen, wie sie klarkommen. Wolfgang Ernst zu Ysenburg-Büdingen etwa sieht sich seit Jahren dazu gezwungen, immer mehr Teile seines Besitzes zu veräußern. Immobilien wie die Ronneburg oder Schloss Gettenbach oder Unternehmen wie Fürstliche Keramik und Brauerei machen ebenso Schlagzeilen wie die Vermietung von Renn- und Offroadstrecken im Büdinger Wald. Doch die wirklichen Geschäfte vollziehen sich im Stillen, unbemerkt von der Öffentlichkeit. Da raschelt es nur leise… “Das Fürstenhaus Ysenburg-Büdingen verscherbelt Kulturgut.” Das behauptet der Historiker Dr. Klaus Graf (Archiv der Hochschule Aachen; Lehrauftrag Uni Freiburg), der seit Jahren über gefährdetes Kulturgut in Adelssammlungen recherchiert. Auf seiner eigenen Internetseite (http://archiv.twoday.net) informiert er darüber, dass das Büdinger Fürstenhaus in den letzten Jahren unbemerkt von der Öffentlichkeit wertvolles Kulturgut in den privaten Handel gegeben hat: Neben einer Münzsammlung mit seltenen Stücken, einer Handschrift der Werke des Humanisten Sebastian Brant (1457-1521) und den “Büdinger Fragmenten (1384-1388) auch einzigartige Dokumente wie Teile der um 1330 entstandenen “Schönrainer Liederhandschrift” und die Passionsgeschichte des Johannes von Zazenhausen (1464). “Ein solcher klandestiner (heimlicher) Ausverkauf mag zwar legal sein, ist aber kulturpolitisch alles andere als wünschenswert,” so Graf, der sowohl das Archiv als auch die Bibliothek des Fürstenhauses zu Ysenburg und Büdingen zu den “kulturellen Schätzen in hessischem Adelsbesitz” rechnet. Tatsächlich ist es gerade die Fülle des Ysenburgischen Kulturbesitzes, die sowohl Erfassung und Sicherung des Bestandes als auch die Bewertung der jetzt öffentlich kritisierten Verkäufe erschwert. So wurde bereits zwischen 1920 und 1940 ein Teil der Bestände der heute nicht mehr existenten Büdinger Gymnasialbibliothek verkauft. Während einige wenige Stücke in das Fürstliche Ysenburgische Gesamtarchiv und das Stadtarchiv wanderten, gingen die Reste in den 60er Jahren an einen holländischen Antiquar. So wundert es nicht, dass viele wertvolle Stücke in den um die Jahrhundertwende angelegten Bestandslisten mittlerweile mit den Zusatzvermerken “Verbleib unbekannt” geführt werden (siehe auch Bericht unten). Dabei unterliegt das bekannte Ysenburgische Archiv mit seinen 6 000 Urkunden der Jahre 947 bis 1908, 1 000 lfm Akten- und Amtsbüchern sowie Münzsammlung nicht nur der alten Rechtsform des Fideikommis (siehe Stichwort), sondern auch dem “Gesetz zum Schutz deutschen Kulturgutes gegen Abwanderung”. In der Fürstlichen Bibliothek dagegen darf “gewildert” werden. Die Meinungen darüber, welche Dokumente, Bücher und Sammlungen wo hingehören, gehen angesichts der erstaunlichen Summen, die Sammler dafür bieten, zwangsläufig auseinander… Die “Schönrainer Liederhandschrift” etwa, eine um 1330 in Hessen entstandene Textsammlung epischer und lyrischer Dichtung in mittelhochdeutscher Sprache mit deutlich “hessischem Einschlag”, wurde schon mit rund 350 000 Euro gehandelt. Das 21 Blatt starke Fragment enthält Teile aus dem Epos “Der Trojanerkrieg” sowie aus der Minnegesangssammlung “Wartburgkrieg,” dem berühmten Sängerwettstreit im 13. Jahrhundert. Fürst Wolfgang Ernst hatte die Liederhandschrift an das Hamburger Antiquariat Dr. Jörn Günther verkauft; das bot die Kostbarkeit auf Pergament der Landesbibliothek in Kassel an, die bereits zwei “Schönrainer” Blätter besitzt. Fideikommiss-Gericht tagte Die Nordhessen freuten sich schon mächtig über die fantastische Bereicherung ihres Hauses, stellten 100 000 Euro bereit und sicherten sich darüber hinaus Zuschüsse der Hessischen Kulturstiftung über 70 000 Euro zu. Der Rest sollte durch Mäzene in der Region aufgebracht werden. Aber noch während der (letztlich vergeblichen) Suche nach Sponsoren kamen Zweifel an der Rechtmäßigkeit des Verkaufes auf, wurde das für solche Streitigkeiten zuständige Fideikommis-Auflösungsgericht angerufen, ein Senat des Oberlandesgerichts Frankfurt mit Sitz in Kassel. Das Urteil: Die “Schönrainer Liederhandschrift” stammt nicht aus dem durch den Fideikommiss geschützten Archiv; der Fürst durfte sie demnach frei verkaufen. Allerdings wurde betont, dass ein Verkauf ins Ausland der nationalen Bedeutung wegen nicht erlaubt sei. Das Gericht hatte sich bei seiner Entscheidung unter anderem darauf berufen, dass die einzelnen Blätter der Handschrift zu dem Zeitpunkt, als die Fideikommis-Auflösung (siehe unten) Rechtswirkung entfaltete, zur Fürstlichen Bibliothek gehörten; in Verkennung ihres Wertes waren die Blätter vor langer Zeit für Aktenumschläge und Deckelverstärker hergenommen worden – und so erst über einen Umweg in das (geschützte) Archiv geraten. Erst zwischen 1850 und 1980 wurde die Handschrift in ihren Originalzustand versetzt. Als Beleg diente dem Gericht unter anderem eine überlieferte Beschreibung der “Büdinger Bruchstücke” von W. Crecelius um 1900, worin es unter anderem heißt: “Die Blätter der Handschrift dienten fast durchgängig zu Umschlägen um die Quartalsrechnungen des Amtes Schönrain, welches zu Ende des 16. Jahrhunderts in den Händen der Grafen zu Ysenburg war.” Während sich Fürst Ysenburg bestätigt sieht (“Ich durfte das verkaufen!”), stößt das Gerichtsurteil bei Historikern und Archivaren nach wie vor auf Unverständnis und Unmut. Unabhängig vom Gerichtsentscheid bedauert Dr. Konrad Wiedemann, der Leiter der Handschriftenabteilung der Universitätsbibliothek Kassel, den (bislang) gescheiterten Erwerb der Liederhandschrift: “Denn wissenschaftlich betrachtet sind Teile der Liederhandschrift seltener als eine Gutenberg-Bibel.” Davon gebe es 48 Ausgaben, und schon ein Band koste zehn Millionen Euro. Einige Teile der Liederhandschrift dagegen seien einzigartig. Und wenn die Schönrainer Liederhandschrift erst einmal bei einem Sammler daheim im Tresor liege, komme man nicht mehr ohne weiteres dran, sei sie für die Forschung verloren. Das Antiquariat Günther als Zwischenhändler sieht das anders: Auch wenn das Unternehmen einen Gewinn erzielen müsse, bleibe die historische Verantwortung nicht auf der Strecke. Eine “Basisdokumentation” sichere den geschichtlichen Wert. Anfragen von Historikern stehe man stets aufgeschlossen gegenüber, Einsicht werde gerne gewährt. Unserer Zeitung gegenüber gab sich das Antiquariat freilich sehr zurückhaltend, mochte keine Abbildungen der betreffenden Handschriften herausgeben, weil über das Thema zuletzt stets sehr “agitativ” berichtet worden sei. […] Antworten KlausGraf antwortete am 9. Apr, 06:29:Neuer Beitrag März 2006 in der FRhttp://archiv.twoday.net/stories/1808038/ OB DAS GELNHÄUSER TAGEBLATT UND DER GIESSENER ANZEIGER auch so vor den Büdingern eingenickt sind wie die FR , kann ich im Moment nicht sagen…. €€€€€€€€€€€€€€€€€€ EIGENWERBEBLOCK€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€“unter-schlag-zeilen”: wenn die Kunst unter die Leute geht. 313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBEAus dem Vorwort von Ingrid und Gerhard Zwerenz für HaBEs AgitProvoLyrik&Grafik-Buch “unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage” : Nur keinen Streit vermeiden ..Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, wenn er sich strikt an das hält, was er schreibt.. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von Hartmut Barth-Engelbart: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir/ am Ende / gar nichts mehr / zu sagen” Der Lyriker ..aus Hanau denkt gar nicht daran den Mund zu halten Seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für Barth-Engelbart eskalierte der Ärger. Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie aber kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Prosa begibt er sich mitten unter die Leute (mit den ) bewährten Widerstandslesungen, denen es in Hanau und anderswo nicht an Publikum mangelt. Von wegen, die Menschen interessieren sich nicht für Literatur, sie tun es durchaus, wenn Literatur sich für sie interessiert.…. Weshalb sich Polizei und Justiz für HaBEs Verse interessierten, ist eine bunte Geschichte. Der Autor erzählt sie in diesem Sammelband, der Spannung aufbaut wie ein Krimi, wer die Täter sind verraten wir nicht…Das Buch ist dem langjährigen Duett-Partner HaBEs, dem Bassklarinett-& Saxophon-& Kompon- & Humanisten des Frankfurter ensemble modern Wolfgang Stryi gewidmet, der im Erscheiningsjahr noch vor Erscheinen des Buches starb, nach 15 Jahren gemeinsamer WiderstandslesungsKonzerte.“unter-schlag-zeilen / befreite worte /gebrochene reime/ zur lage”313 seiten politische Lyrik und Grafik von HaBE / Buchgestaltung : Jürgen Tauras / (c) 2005 Zambon-Verlag Frankfurt/Main / SemiHardcoverBroschur ISBN 3-88975-107-5 / 15,– € Im gleichen Verlag das HaBE-KinderBuch von der Ziege “ZORA”€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDES DES EIGENWERBEBLOCKES€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ |