Ist die Bibel das Drehbuch für die israelische Besatzung Palästinas?

Wenn man die Übersetzung Luthers, dieses großen, gewaltpredigenden Antisemiten (und Bauernfeindes), besonders viele Stellen des alten Testamentes genau liest, könnte man es meinen. Da kommt einem doch gleich die Zerstörung der palästinensischen Olivenhaine für den von der Armee geschützten Bau illegaler israelischer Siedlungen im West-Jordanland in den Sinn. Abgesehen von der Zerstörung vieler Moscheen, die Bombardierung der griechisch-orthodoxen Kirche in GAZA, der ältesten erhaltenen christlichen Kirche aus dem 5. Jahrhundert. Und die Zerstörung des über 1000 Jahre alten muslimischen Friedhofs in Jerusalem, der dann „sinnvollerweise“ mit einem „Zentrum für Toleranz“ überbaut wurde.

Andrerseits diente die lutherische Bibelübersetzung seit dem Mittelalter immer als Futter für den deutschen Antisemitismus. Die von mir vor der Vernichtung gerettete Bibel der Alten Schule im oberhessischen Mittel-Gründau nordöstlich von Frankfurt (ein paar Steinwürfe entfernt von der „ersten judenfreien Stadt im Reich“ 1937 zur Einweihung der heute unter Denkmalschutz stehenden „Adolf-Hitler-Kaserne“ in Gelnhausen) zeigt das sehr anschaulich:

Für Schulkinder die tägliche Dosis Hetze gegen die Juden aus der Luther-Bibel?

Weitere ca. 50 rot angestrichene Bibel-Passagen – nur eine Auswahl- sollten nach dem Einführungstext folgen. Ich werde sie erst nach der “Übersetzung” der in altdeutscher Sütterlin-Schrift geschriebenen Randbemerkungen hier veröffentlichen

Für Schulkinder die tägliche Dosis Hetze gegen die Juden aus der Luther-Bibel -nicht nur in Mittel-Gründau, nicht nur im Unterricht in Grund- und Hauptschule, auch im Kinder-Gottesdienst, bei Konfirmanden-Stunden … glücklicher Weise war dieser furchtbar fruchtbare Schoß gegen Gewerkschafter, Sozialdemokraten und Kommunisten, gegen Sinti und Roma, Juden, Zeugen Jehovas … im Gründau-Tal bis hinein in die Reihen der SA und der NSDAP nicht so fruchtbar wie in vielen anderen Regionen.

So hat z.B. der Mittel-Gründauer SA-Mann und NSDAP-Ortsgruppenleiter (bis er von der NSDAP-Kreisleitung als Röhm-Strasser-Mann abgesetzt und von der Wahlliste zur Gemeinderatswahl gestrichen wurde) der Metzger und Gastwirt Jean Kuhl alle Pogrom-Inszenierungen der SS bis 1938 verhindern können. Der NS-Bürgermeister von Breitenborn wusste, wo die Breitenborner  russische Zwangsarbeiter/Kriegsgefangene aus den fürstlichen KZ-Außenlagern versteckten, Fluchtwege zeigten und sie so vor der „Vernichtung durch Arbeit“, der Ertränkung im Litterbach retteten und er hat sie nicht verraten. ( Bilder &Dokumente dazu, Zeitzeugenberichte habe ich hier schon veröffentlicht:

Der antifaschistische Widerstand im Gründautal: Breitenborn (Amt Wächtersbach), Haingründau, Mittel-Gründau, Langenselbold. Was die Geschichts-Vereine meist verschweigen – barth-engelbart.de

Kann Gedenken an die “Reichs-Pogromnacht” auch dem Verschweigen dienen? Z.B. in Gründau – barth-engelbart.de

Weitere Links zu HaBE-Artikeln zum Thema nach der Bilder-Reihe

Antisemitische  Verhetzung der Schulkinder aus der Luther-Bibel?

Nun, dass Dr. Martin Luther mit seinem elsässischen Kollegen Martin Bucer zu den fanatischsten Antisemiten des späten Mittelalters gehörte, der für die Bestrafung der revoltierenden Bauern Ähnliches forderte wie für die Juden, das dürfte bekannt sein: Einpichen, Federn, Rädern, Vierteilen … Da konnten sich die „Deutschen (NAZI-) Christen“ und ihre NSDAP auf lutherisch-reformiert-evangelische Empfehlungen berufen und das Mordsgeschäft auf technologisch höher entwickelter Stufe betreiben.

Aber antisemitische Kinderverhetzung in Mittel-Gründau?

Die Büdinger Spruchkammer-Akten geben zwar einiges her über die rechte Gesinnung der Lehrer/innen der Grund- und Hauptschule, auch einige Hinweise darauf, wer das NAZI-„christliche“ Handwerk der Anti-Sozi – und Anti-Judenhetze im Religionsunterricht besonders gut beherrschte (Dokumente folgen später) …

Aber der beste Beleg für dieses Kindervergiften  ist die Mittel-Gründauer Schulbibel.

Ich konnte diese ledergebundene Schulbibel gerade noch aus dem Papiercontainer retten, bevor er zur Deponie abtransportiert wurde. Die Bibel ragte aus einem Haufen zerrissener Schulakten, alter Arbeitsblätter und Klassenbücher hervor. Die Alte Schule wurde ab 2003 für den Verkauf an Privatleute “entrümpelt”, für das Herunterholen der Schul-, Feuer-, Feierabend-Uhr- und Sterbe-Glocke wurde ein großes Loch in die Außenwand des 1904 angebauten Treppenhaus- und Schlauchtrocknungs-Feuerwehrturmes gerissen. Einen der historischen Stühle aus dem Dachgeschoss konnte ich gerade noch vor der Müllverbrennung bewahren. Das meiste Inventar wurde aus den Fenstern geworfen und zerbrach.

Den Abtransport eines anderen Papiercontainers konnte ich zwar beobachten, jedoch zuvor die Zerstörung des Ortsarchivs und sein Einkippen in den Müllcontainer nicht verhindern. Der Gründauer Geschichtsverein war offenbar nicht über diesen bevorstehenden Akt der Kultur-Zerstörung informiert worden.

Das Archiv mit wertvollen Dokumenten aus über 8 Jahrhunderten Dorfgeschichte wurde von dem Historiker und Hilfslehrer Velten Heuson und seinem vorgesetzten Hauptlehrer Oswald in den Nachkriegsjahren nach neuesten wissenschaftlichen  Methoden angelegt und geführt, so der Frankfurter Historiker und Mitglied der hessischen Historischen Kommission, Dr. Manfred Köhler wörtlich. Der Gründauer Geschichtsverein brauchte danach  über 5 Jahre, um die Reste des in eine Besenkammer im Niedergründauer Heimatmuseum abgekippten Archivs zu rekonstruieren, zu restaurieren, zu sichern, wieder zu systematisieren und einzuordnen.

Die Bilder zeigen nur eine kleine Auswahl von angestrichenen, mit Lesezeichen versehenen Bibel-Passagen des Alten und Neuen Testaments, die vielen (wenn nicht der Mehrheit von) Lehrern und Pfarrern vor dem und im “1000jährigen Reich” als für antisemitische Hetze geeignet erschienen. Die zahlreichen in Sütterlin geschriebenen Randbemerkungen habe ich noch nicht entziffert.

Ergänzende HaBE-Artikel zum Thema:

Der Hitler-Gegner Valentin Schmidt wird in Langenselbold nicht geehrt – barth-engelbart.de

Valentin Schmidt, Langenselbolder Arbeiter und Nazi-Gegner am 2.Mai vor 70 Jahren hingerichtet – barth-engelbart.de

HaBEs offener Brief an die LINKE: Wovor habt ihr Angst in der BarbaroSS&SA-Stadt Gelnhausen? Was wird aus dem “arisierten” Haus der Scheuers ? fragt Dr.Christine Wittrock den Bürgermeister Stolz – barth-engelbart.de

Gründauer Geschichte(n): wurden in Gründau Glocken für den “Endsieg” eingeschmolzen? – barth-engelbart.de

NS-Wehrwirtschaftsführer Kaus & das Hanauer Hafentor – barth-engelbart.de

Erhielt NAZI-Verbrecher in Langenselbold für 100.000,-DM Persilschein & Ehrenbürgerschaft? – barth-engelbart.de

NSDAP-Wehrwirtschaftsführer Kaus & das Hanauer Hafentor(-Fest) – barth-engelbart.de

Statt Stolper-Steine Schand-Schuld-Schilder: Scheuer-Haus, Gelnhausen Burgstraße 34 – barth-engelbart.de

Das 7. Kreuz fiel nicht vom Himmel, kommt das 8. ohne Haken ? – barth-engelbart.de

HaBE einen Offenen Brief an LINKE Abgeordnete geschickt & keine(r) hat geantwortet. – barth-engelbart.de

Prof. Mäckler, der mir gegenüber sein äußerstes Bedauern über die „Umgestaltung“ des Scheuer’schen Gartens zum „Main-Kinzig-Forum“ und dessen naiv-historisierende Dekoration ausgedrückt hat, hat dann doch das zunächst  mir zur Veröffentlichung in diesem Artikel zur Verfügung gestellte Bild durch seinen Admin aus meiner Seite entfernen lassen.

Nix Neues aus Gel-NS-hausen: Aktenzeichen A-Z ungesühnt – barth-engelbart.de

Vor 10 Jahren schrieb Aristoteles über EZBank-Krankfurt & Hanau-Wahnau: – barth-engelbart.de

Der Nazi-Architektur auf der Spur – völlig unverbaut Teil 1&2 – barth-engelbart.de

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Kunst für Opfer deutscher (Neo-)Kolonialpolitik

Alle meine Kabarett-, Konzert- & Lesungsgagen, die Erlöse aus dem Verkauf meiner Bilder und Bücher nutze ich zu 50% zur Finanzierung meiner Geschichts-Recherchen (Geschichte des sozialen, demokratischen Widerstands) und meiner literarischen, historisch-politischen Forschungs- & publizistischen Arbeit.

Die zweite Hälfte schicke ich nach Uganda zur Unterstützung meiner mit 15 Jahren abgeschobenen Ex-Grundschülerin REMA und ihres 6jährigen Sohnes NASSER, die beide Opfer deutscher Kolonial- und Neokolonialpolitik sind.

40 € Durchschnittseinkommen, 25 kg Reis 50 €, Hüttenmiete im Slum 150 € – Ugandas “Boss-Men”-Oberschicht lebt im Überfluss – & Menschen wie Rema & Nasser sind “überflüssig” – ein Hilfeschrei – barth-engelbart.de

Mehr Informationen dazu findet man unter dem Suchwort „Rema“ auf meiner Seite.

Ich bitte euch/Sie weiter um Spenden für Hausbau & Selbstversorgergarten, Schulgeld, Lernmittel, Lebensmittel, Klamotten, Miete, Gas, Strom, Wasser, Medikamente, Klinik- & Arztrechnungen ….: entweder über den gelben PayPal:-((-Spendenknopf hier rechts oben, (dabei werden allerdings Gebühren abgezogen) deshalb besser auf mein Konto bei der

VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig / IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86   / unter dem Kennwort: „Rema …

Noch lieber als Spenden sind mir natürlich Einladungen zu Lesungen usw…

FORTSETZUNG: https://www.barth-engelbart.de/?p=240036

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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