Sie werden zurückkehren aus der Vertreibung nach Ägypten, aus jordanischer, libanesischer, babylonischer Lagerhaft, Sklaven- & Niedrigstlohn- & Fronarbeit in der Fremde & in ihrer besetzten Heimat

Netanjahu und sein Apartheits-Kabinett und alle seine Unterstützer dürften die biblischen Geschichten kennen, die auch im Koran erzählt werden und sich unauslöschlich ins menschliche Gedächtnis eingebrannt haben, besonders in die Gedächtnisse aller unterjochten, versklavten, vertriebenen Ethnien & Völker, die in unzähligen Liedern besungen & beschworen werden in ungebrochenem Rückkehr-Willen & in der Hoffnung auf Frieden mit ALLEN Menschen guten Willens in ihrer Heimat.

Dagegen nützt die beste und bestausgerüstete Armee, der schlaueste Geheimdienst und die schier unendlich große Finanzmacht auf Dauer nichts.

So ist es auch den deutschen Faschisten-trotz der Unterstützung auch durch US-Kapital- letztlich nicht gelungen jüdische Kultur auszulöschen.

siehe dazu auch: “STIMMEN über BARBAROPA” /HaBE liest Albert Ehrensteins, des “Asphalt-Literaten” 1933 verbrannte prophetische Gedichte & HaBEs verhaftete & geschredderte Straßen-Texte. – barth-engelbart.de

Aber es geht nicht immer hauptsächlich um die Ausradierung ethnischer Identitäten (wie bei den indigenen Völkern Amerikas, Australiens, Afrikas, Asiens, der Karibik und Ozeaniens). Es geht auch um die Schaffung von Asyl-Kolonien wie Albanien und Ruanda, früher Libyen und Tunesien, die Destabilisierung und Anheizung „bunter Revolutionen“ in den „sicheren“ Herkunfts- und Aufnahmeländern. Es geht auch um die Flüchtlings-Aufnahme-Kontingente zum Einsatz als Billigstlöhner und Lohndrücker in den EU-Kernländern. Was immer als „humanitäre Integration“ und „Bekämpfung von Fachkräfte-Mangel“ getarnt & beschönigt wird.

Die Lieder der Eingesperrten, Gefolterten, Vertriebenen, Kasernierten, Verkrüppelten, Verschleppten, Versklavten sind unauslöschlich:

When Israel was in Egypts land

When Israel was in Egypt’s land:
Let my people go,
Oppressed so hard they could not stand,

Let my People go.
Go down, Moses,
Way down in Egypt land,
Tell old Pharaoh,
Let my people go.

Thus saith the Lord bold Moses said:
Let my people go,
If not I’ll smite your firstborn dead.

Let my People go
.Go down, Moses, …

No more shall they in bondage toil.
Let my people go,
Let them come out with Egypt’s spoil!

Let my People go.
Go down, Moses, …

O let us all from bondage flee.
Let my people go,
And let us all in Christ be free.

Let my People go.
Go down, Moses, …

sie dringen sogar (zwar abgeflacht, verfälscht & banalisiert) bis in die Pop-Charts:

By the rivers of Babylon,

there we sat down

Ye-eah we wept,

when we remembered Zion.

When the wicked carried us away in captivity

Required from us a song

Now how shall we sing the lord’s song

in a strange land

Let the words of our mouth

and the meditations of our heart

Be acceptable in thy sight

here tonight

By the rivers of Babylon (dark tears of Babylon)

There we sat down (You got to sing a song)

Ye-eah we wept, (Sing a song of love)

When we remember Zion. (Yeah yeah yeah yeah yeah)

By the rivers of Babylon (Rough bits of Babylon)

There we sat down (You hear the people cry)

Ye-eah we wept, (They need that ???)

When we remember Zion. (Ooh, have the power)

Ein Jude an die zionistischen Kämpfer

Was wollt ihr eigentlich?
Wollt ihr wirklich die übertreffen
die euch niedergetreten haben
vor einem Menschenalter
in euer eigenes Blut
und in euren eigenen Kot?


Wollt ihr die alten Foltern
jetzt an die anderen weitergeben
mit allen blutigen
dreckigen Einzelheiten
mit allem brutalen Genuss
der Folterknechte
wie unsere Väter sie damals
erlitten haben?


Wollt jetzt wirklich ihr
die neue Gestapo sein
die neue Wehrmacht
die neue SA und S.S.
und aus den Palästinensern
die neuen Juden machen?


Aber dann will auch ich
weil ich damals vor fünfzig Jahren
selbst als ein Judenkind
gepeinigt wurde
von euren Peinigern
ein neuer Jude sein
mit diesen neuen Juden
zu denen ihr die Palästinenser macht


Und ich will sie zurückführen helfen
als freie Menschen
in ihr eigenes Land Palästina
aus dem ihr sie vertrieben habt

Ihr Hakenkreuzlehrlinge
ihr Narren und Wechselbälge
der Weltgeschichte
oder in dem ihr sie quält
denen der Davidstern
auf euren Fahnen
sich immer schneller verwandelt
in das verfluchte Zeichen
mit den vier Füßen das
ihr nun nicht sehen wollt
aber dessen Weg ihr heut geht!


Erich Fried 1988

Erich Fried: “Höre Israel! Gedichte gegen das Unrecht” Eine Stimme gegen den zionistischen Terror

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Als Anfang 2005 Ingrid und Gerhard Zwerenz im Vorwort zu meinen “unter-schlag-zeilen / BEFREITE WORTE-GEBROCHENE REIME-ZUR LAGE” meine Gedichte mit denen Erich Frieds verglichen, hat mich das natürlich sehr gefreut. Aber es hat mir auch etwas die Schamröte ins Gesicht getrieben: noch mehr als an dem Tag, an dem ich mit Vittorio Arrigoni eine gemeinsame Lesung in Hanau zu seinem GAZA-Film und -Buch “Restiamo Humani” gemacht habe und er mich mit B.B. verglich: “Der Tag an dem ich Brecht kennengelernt habe” (Vittorio Arrigoni) – barth-engelbart.de

Ingrid & Gerhard Zwerenz: Nur keinen Streit vermeiden ….

Es kann einen Autor teuer zu stehen kommen, hält er sich strikt an das, was er schreibt. Mundtot ist der Titel eines Gedichts von HaBE: “Wenn wir / nicht früh / genug / den Mund / aufmachen / haben wir / am Ende / gar nichts / mehr / zu sagen.” HaBE denkt gar nicht daran, den Mund zu halten, seine Feinde finden, er hat eine zu große Klappe. Die zitierten epigrammatischen Zeilen erinnern an Erich Fried, dem seine Verse nicht wenig Ärger eintrugen. Für HaBE eskalierte der Ärger . Vor einigen Monaten wurden seine Gedichte auf offener Straße verhaftet. Wie kamen sie dahin? HaBE ist das Gegenteil eines Innenweltdichters. Mit Poesie und Lyrik begibt er sich mitten unter die Leute ….”

Ab 1964 habe ich von Erich Fried gelernt. In der Schule und in der Bundeswehr nach seinem Vorbild geschrieben und gesungen. Er hat bei allen wichtigen APO-Demonstrationen und Kundgebungen gesprochen, seine Gedichte vorgetragen, ob von der Bühne, dem LKW, vom Dachgepäckträger eines Kombi oder mitten unter den Menschen. Sein Widerstands-Schreiben und -Lesen war immer mein Vorbild. Und einer der Höhepunkte meiner Widerstandslesungen war 10 Jahre nach Erichs Tod die Einladung der Palästinensischen Gemeinde zur 50 Jahre NAKBA-Kundgebung auf dem Frankfurter Römerberg, wo ich neben der Moderation Erich Frieds “Höre Israel!” und Mahmoud Darwischs “Ich bin ein Araber” vortragen durfte.

Erich Fried: “Höre Israel! Gedichte gegen das Unrecht”
Eine Stimme gegen den zionistischen Terror
Buchbesprechung von Markus Heizmann (Bündnis gegen Krieg, Basel)

Erich Fried, geboren 1921 in Wien und gestorben 1988 in Baden-Baden, könnte in diesem Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. 1938 floh er vor den Nazis nach England. Aufgrund seines politischen und menschlichen Engagements ist Fried heute im deutschsprachigen Raum eine nicht wegzudenkende Stimme gegen jegliche Form der Unterdrückung. Wie sich Erich Fried heute zu Corona positionieren würde – darüber können wir nur spekulieren. Indes dürfen wir es als gegeben annehmen, dass Erich Fried auch heute, als Hundertjähriger eine wichtige, eine nicht zu überhörende Stimme gegen den anhaltenden zionistischen Terror in Palästina wäre. Der Konjunktiv ist jedoch unangebracht: Fried wäre nicht, er ist tatsächlich eine nicht zu überhörende Stimme gegen den zionistischen Terror in Palästina.

Erich Fried neu- und wieder zu entdecken ist so, als ob man ein lange verlorenes Schmuckstück plötzlich wieder finden würde. Die Rede soll hier nicht von Frieds sicherlich schönen und berührenden Liebesgedichten sein. Auch die vielfältigen politischen Gedichte Frieds zum aktuellen Tagesgeschehen seiner Zeit sind ganz bestimmt äußerst wertvoll. Indes drohte ein bestimmter Teil von Erich Frieds Gesamtwerk in Vergessenheit zu geraten. Die Rede ist von «Höre Israel – Gedichte gegen das Unrecht». Dieser äußerst wichtige Band, erst bei Wagenbach, dann in Lauf der Zeit diversen Kleinverlagen erschienen, müsste eigentlich zum 100. Geburtstag von Erich Fried nun wieder in aller Munde sein. Dies um so mehr, als Fried seinen «Gedichten gegen das Unrecht» seit 1988 sicherlich noch viele weitere Gedichte hinzufügen würde, wäre er noch am Leben. Das Unrecht, welches er in lyrischer Form anprangert, dauert an.

Der Theorie und Praxis Verlag Hamburg (TuP) hat es übernommen, «Höre Israel – Gedichte gegen das Unrecht» neu aufzulegen. Das Buch umfasst sämtliche Texte, die Fried in seiner Empörung gegen die zionistische Besatzung und in bewusster Solidarität mit dem palästinensischen Widerstand verfasst hat. Bis zu seinem Tod hat er an Lesungen immer wieder Teile daraus präsentiert. Das von TuP neu aufgelegte Buch umfasst alle Texte und Gedichte aus dem «Höre Israel» Zyklus.

Auszug aus dem Inhalt:

  • Judenfragen
  • Gefundene Texte
  • Gedichtzyklus zum Sechstagekrieg
  • Trockene Gedichte
  • Ein von Erich Fried übersetztes Gedicht von Mordechay Avi-Shaul
  • Gedichte seit Fürstenfeldbruck

Fried konnte nichts wissen von den aktuellen zionistischen Gräueltaten, mit denen heute vor allem – aber nicht nur – die Bevölkerung Gazas überzogen wird. Überrascht hätte es ihn wohl kaum, schockiert und empört hätte es ihn jedoch ganz gewiss. Immer wieder faszinierend zu lesen sind Frieds Schlussfolgerungen, die er in seinen Gedichten oft zieht, so zum Beispiel, als er in seinem Gedicht «Zu Israels Libanonkrieg» denen antwortet, die ihn einen «selbst hassenden Juden» nennen:

Einige Kritiker sagen mir:
«Zugegeben
Was Begin und Sharon
Getan haben
Das ist ganz furchtbar
Aber als Juden sollten wir unsere Kritik
Nur unter uns anwenden
Und nicht nach aussen tragen»

«Das kann ich gut verstehen»
Erwiderte ich
«Und ich will es befolgen
Wenn sie ihre Splitterbomben
Und Artilleriegeschosse
Und ihren brennenden Phosphor
Nur unter sich anwenden
Und nicht nach aussen tragen».

Fried, der Anti-Zionist, der Humanist, der Anti-Rassist verdient es nicht nur, neu aufgelegt zu werden, er verdient es gelesen und rezitiert zu werden. Es ist gewiss kein Zufall, dass der Zyklus «Höre Israel» möglichst totgeschwiegen werden soll. Auf eine unnachahmliche Art und Weise sind diese Gedichte ein Augenöffner für all diejenigen, die noch immer meinen, der zionistische Landraub, die zionistischen Verbrechen am palästinensischen Volk ließen sich mit einem Verweis auf «damals» rechtfertigen.

«Als ihr verfolgt wurdet
War ich einer von euch
wie kann ich das bleiben
wenn ihr Verfolger seid?»

Diejenigen jedoch, die diese Gedichte Frieds bereits kennen, werden in dem Buch viele altbekannte Perlen wieder finden. Gedichte, die uns einst mit ihrer Klarheit und in ihrer Menschlichkeit den Weg gewiesen haben. Diese Gedichte sind so zeitlos und so universell, dass der Neuauflage des TuP Verlages zu wünschen ist, dass «Höre Israel» so viel wie möglich gelesen wird.

Das einfühlsame und fachkundige Vorwort von Dr. Detlev Quintern führt die LeserInnen in das Werk ein. Tatsächlich hat Dr. Quintern recht, wenn er in seinem Vorwort bemängelt, dass  «nach wie vor eine Art Kritikverbot im deutschsprachigen Raum herrsche welches bestrebt sei Stimmen, die Völker- und Menschenrechte ‹auch› für PalästinenserInnen einfordern, mundtot zu machen». Damit beschreibt der Autor des Vorwortes nichts weniger, als den herrschenden politischen, intellektuellen und vor allem moralischen Ruin unserer Tage. Mit Sicherheit würde Erich Fried gegen dieses Kritikverbot heute ebenso laut die Stimme erheben, wie er es Zeit seines Lebens getan hat.

Wir alle können diesem Ruin entgegenwirken, indem wir Frieds Lyrik entdecken oder neu entdecken und sie auf uns wirken lassen. «Höre Israel – Gedichte gegen das Unrecht» ist ein Buch, welches in keiner emanzipatorischen und fortschrittlichen Bibliothek fehlen darf.


Erich Fried: “Höre Israel – Gedichte gegen das Unrecht”

Theorie und Praxis Verlag Hamburg, 2021, ISBN-978-3-939710-40-0, 19 Euro (mehr Infos hier)

Israel-Palästina: Ehemalige israelische Botschafter in Südafrika nennen Besatzung „Apartheid“

Von Francesca Ebel

Ilan Baruch und Alon Liel ziehen Parallelen zwischen Südafrikas Bantustan-Projekt und israelischen Siedlungen in der Westbank
 8. Juni 2021

Zwei ehemalige israelische Botschafter in Südafrika haben die israelische Besetzung des Westjordanlands als “Apartheid” bezeichnet und Parallelen zu Südafrikas System der institutionalisierten Rassentrennung gezogen, das 1994 beendet wurde.

In einem Meinungsbeitrag, der am Dienstag von GroundUp, einer südafrikanischen Nachrichten-Website, veröffentlicht wurde, schrieben die ehemaligen Botschafter Ilan Baruch und Alon Liel, der von 2000 bis 2001 auch Generaldirektor des israelischen Außenministeriums war, dass die Situation in Israel-Palästina von einer inhärenten Ungleichheit geprägt sei. “Seit mehr als einem halben Jahrhundert herrscht Israel in den besetzten palästinensischen Gebieten mit einem zweistufigen Rechtssystem, in dem innerhalb desselben Landstrichs im Westjordanland israelische Siedler unter israelischem Zivilrecht leben, während Palästinenser unter Militärrecht leben”, schrieben sie.

Netanjahus Vermächtnis des Hasses bestimmt seinen langen Abschied

Mit Verweis auf die illegalen israelischen Siedlungen im Westjordanland stellen Baruch und Liel fest, dass die israelische Regierung von Südafrikas Bantustan-Projekt inspiriert wurde, bei dem schwarze Einwohner von Südafrikas weißer Minderheitsbevölkerung abgesondert wurden.

“Das Westjordanland besteht heute aus 165 ‘Enklaven’ – das heißt, palästinensischen Gemeinden, die von dem vom Siedlungsunternehmen übernommenen Gebiet umgeben sind”, schrieben sie.

“Die Bantustans in Südafrika unter dem Apartheid-Regime und die Karte der besetzten palästinensischen Gebiete heute beruhen auf der gleichen Idee, die ‘unerwünschte’ Bevölkerung in einem möglichst kleinen Gebiet zu konzentrieren, in einer Reihe von nicht zusammenhängenden Enklaven.

Indem sie diese Bevölkerungen schrittweise von ihrem Land vertrieben und in dichten und zersplitterten Taschen konzentrierten, arbeiteten sowohl Südafrika damals als auch Israel heute daran, politische Autonomie und wahre Demokratie zu vereiteln.”

Eine Zukunft der Gleichheit

In dem Meinungsartikel sagten die ehemaligen Botschafter, dass ihre Zeit in Südafrika sie dazu gebracht habe, die Realität in Israel-Palästina besser zu verstehen und dass die Welt sich für Palästina einsetzen müsse, wie sie es in den 1990er Jahren gegen die Apartheid in Südafrika getan habe.

Liel war Botschafter in Südafrika während des Übergangs von der Apartheid von 1992 bis 1994, während Baruch von 2005 bis 2008 diente. Sie warnten auch, dass die israelische Besatzung nicht vorübergehend sei und dass die israelische Regierung keinen politischen Willen habe, sie zu beenden.

“Es ist an der Zeit, dass die Welt erkennt, dass das, was wir vor Jahrzehnten in Südafrika gesehen haben, auch in den besetzten palästinensischen Gebieten geschieht”, schrieben sie. “Es ist an der Zeit, dass die Welt auch in unserem Fall entschiedene diplomatische Maßnahmen ergreift und darauf hinarbeitet, eine Zukunft der Gleichheit, Würde und Sicherheit für Palästinenser und Israelis gleichermaßen aufzubauen.”

Baruch und Liel arbeiten seit langem als Teil einer israelischen Kampagne, um die Anerkennung eines palästinensischen Staates durch europäische Regierungen voranzutreiben.

Übersetzt mit Deepl.com

Evelyn Hecht-Galinski | 8. Juni 2021 um 16:18 | Kategorien: GastbeiträgeNeuigkeiten | URL: https://wp.me/p4BHGM-hZmKommentierenAlle Kommentare anzeigen

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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