Kissingers Rolle
Henry Kissinger und seine Familie sind von den Nazis aus Deutschland vertrieben, mehrere seiner Angehörigen ermordet worden. Immer der Bundesrepublik Deutschland eng verbunden, war er ein gern gesehener Gast bei den Bundeskanzlern Helmut Schmidt und Kohl. Egon Bahr lobte ihn.
Henry Kissinger war nicht nur Gelehrter und Friedensnobelpreisträger, sondern Nationaler Sicherheitsberater und Außenminister unter Nixon und Ford. Er spielte eine äußerst schäbige Rolle während der Interventionen der USA in Angola, Chile, Osttimor, Vietnam, Kambodscha und Laos, die den Menschen dieser Länder unbeschreibliche Schrecken, Leiden und Elend brachten.
Am Beispiel Vietnams wurde anschaulich demonstriert, wozu pathologischer Antikommunismus führt. Das Unheil begann damit, dass sich die USA mit Japan und Frankreich gegen Ho Chi Minh verbündeten. In zahlreichen Briefen an Präsident Truman hatte er die USA um Unterstützung beim Kampf um die vietnamesische Unabhängigkeit von Frankreich und bei der Suche nach einer friedlichen Lösung für sein Land gebeten. Ho Chi Minhs Bitten wurden völlig ignoriert, schließlich war er Kommunist.
Le Duc Tho vom vietnamesischen Politbüro lehnte den ihm gemeinsam mit Henry Kissinger verliehenen Friedensnobelpreis ab. Vietnam war durch den Krieg bis in den Kern erschüttert. Gerd-Rolf Rosenberger, Bremen
US-amerikanischen investigativen Quellen zufolge ging es bei den Kriegen in Südostasien nicht allein um Rüstungs-, sondern prominent auch um Drogenprofite, mit deren Hilfe nicht zuletzt geheime Projekte am Kapitol vorbei finanziert wurden. Wie historisch an der britischen Ostindischen Kompanie zu sehen, sind Drogen ein sehr probater Hebel imperialer Politik zur Demoralisierung und Beherrschung der Untertanen. Siehe auch die derzeitige Opiatkrise in den USA. Wie auch die aktuellen heimischen Entwicklungen zur Förderung des Cannabisgebrauchs. Kaum willfährigere und bravere Untertanen als solche, die gern „stoned“ sein wollen, gesteinigt.