Liebe „FREI(t)RÄUME“r-innen & außen,
(bitte schickt es über alle Verteiler, die sich dafür interessieren könnten – postet es auch bei telegram und anderen , die ich nicht erreichen kann) ((Vergessen bei der Widmung hatte ich die Hanauer Widerstandskämpferin Louise Bröll und die Widerstandskämpfer Georg Scherer (Dachau) & Wilhelm Pfannmüller (Gründau))
Bild oben rechts Hannia Wiatrowski, die Theresienstadt- &Auschwitz-Überlebende, die mir als LKW-Beifahrerin im Winter 1982 ihre Lebensgeschichte erzählte und meine Dolmetscherin war// Bild unten rechts die Kinder-KZ-“Litzmannstadt”-Überlebende Kinder-Kardiologin Dr. Hannia Silberstein, die mir in Lodz in der Klinik das Masurka-Tanzen beibrachte. Jaruselski musste sie 1982 aus der Haft entlassen, weil sonst in Lodz die Kinder-Kardiologie zusammengebrochen wäre. Zu viele Ärzte/Ärztinnen hatten sich wegen der besseren Verdienstmöglichkeiten in den Westen abgesetzt. “Das ist Verrat am eigenen Volk, auf dessen Kosten diese Leute studiert haben!”
die Albert Ehrenstein-Lesung im Café CULTFEE in FFM-Altfechenheim, hätte eigentlich schon am 18.10. 2023 im Cantatesaal stattfinden müssen, weil ich dort vor genau 55 Jahren zusammen mit Emil Carlebach, Ellen Weber und Kurt Trautmann und weiteren ca. 200 Gewerkschafterinnen die erste Großveranstaltung der NPD unter Adolf von Thadden gesprengt habe.
Siehe dazu und zur Vorgeschichte:
1947/1967/2007/2017: über 70 Jahre unter den Schlägen der “Putztruppen” – barth-engelbart.de
Von der Frankfurter Polizei unter OB Arndt & Polizeipräsident Littman bekam ich damals den ersten meiner bis heute 5 öffentlich-unrechtlichen Schädelbrüche geschlagen. Wir vier wurden angeklagt wegen schweren Landfriedensbruchs, Hausfriedensbruchs, Widerstands gegen die Staatsgewalt, Beamtenbeleidigung, Körperverletzung und mit jeweils 5 Jahren Gefängnis bedroht.
Die Lesung war wunder-schön. Wundervoll im wahrsten Sinne des Wortes. Sie dauerte mit dem improvisierten „Feindsenderkontrolle“-(FSK-) Vorprogramm und dem Einsatz des Siegfried von Schwarzenfels als wechselnd sächsischer und hessischer/gesamtdeutscher GEO des europäischen BLACK ROCK-Krakenarmes ….
(vor seiner Ablösung im kommenden MERZ / dieser kleine Aufwärm-SCHERZ erzeugt bisweilen stechenden SCHMERZ)
… von 17.30 bis 23 Uhr. Wobei die SCHARZENFELS-Nummer mit den Vampirzähnen durch die offene Schaufensterfront noch weitere Besucher anlocken konnte.
Dem Vorprogramm lauschten zeitweise 5 zu früh gekommene Gäste sowie mindestens ein Hund,
zuvor schon hinter & vor dem Cafè in der Wartezeit auf den Parkplätzen ab 17 Uhr ein paar Dutzend Passanten, die vor der „Feindsenderkontrolle“ nicht fliehen konnten, da der Kontrolleur sich logischer Weise den Feindsender-Hör-& Seh-Verdächtigen in Zivil näherte, um die Herausgabe der Handys, Smartphones etc. zu verlangen, was in 90% der Kontrollfälle auch erfolgte – bis hin zur Bereitschaft, bei festgestelltem Feindsenderhören- &-sehen ein Bar-Bußgeld von 50,-€ zu zahlen. „Wenn Sie es überweisen wollen, dann gebe ich ihnen die Kontonummer der Feindsender-Kontrollstelle im Landratsamt oder bei der Stadt -je nachdem, ob sie in Frankfurt oder außerhalb gemeldet sind – dann kostet es allerdings 75,-€!“ Nach längerer Unterweisung über meine Funktion und warum ich das tue (als HARTZ4- & ALG2-ARGE-Pflicht-Aufstocker um die Familie durchzubringen! Bei Weigerung Kürzung der Leistungen! Keiner soll hungern, ohne zu frieren!), nach Aushändigung eines Aufklärungsfaltblattes mit dem Warn-Hinweis auf die gefährlichsten Feindsender, die beim Auftauchen auf dem Monitor sofort zu löschen und zu melden seien, klärte ich spätestens beim Opfergriff nach dem Geldbeutel darüber auf, dass ich hier nur Straßenkabarett mache. Das ergab dann sehr lebendige Diskussionen bis kurz vor Ladenschluss. Viele zeigten großes Interesse an angedrohten weiteren Kontrollen und Lesungen. Leider hatten alle Kontrollierten an diesem Abend alle Hände voll zu tun mit Nikolaus-Nach- und Advent-Vorbereitungen, Kindern, Kuchenbacken und weniger Kirche aber dafür kalt-vernebeltem Weihnachtsmarkt mit kalter oder heißer Küche, Krebs mit Glühwein und dann doch ohne Glatteis (das schreibt frau/man doch anders: Crèpes! )
Kurz reingeschneit kamen eben so auch Menschen in die anschließende Lesung, die die Hiobsbotschaft brachten, dass ein unweit überraschend doch stattfindender Weihnachtsmarkt vieler FFM-Fechenheimer Vereine und Initiativen zusätzlich zu den konkurrierenden Offenbacher, Frankfurter usw. Weihnachtsmärkten noch bis 21 Uhr stattfinden würde. Die hatten das aber der veranstaltenden CULTFEE nicht rechtzeitig mitgeteilt.
Die Wetterberichte über drohendes Glatteis – überfrierende Nässe, der Streik der GDL und einige Absagen per Telefon und e-mail u.a. wg. Auto-Ausfall, fehlendem Schienen-Ersatzverkehr, grassierender hessischer Bibbs namens Covid (früher war das die Winter-Grippe, die jetzt ja -nach ihrer Ausrottung von 2019 bis 2023 wieder verschärft auftaucht und massenhaft per Injektionen bekämpft wird.) …
All das droht die geplante Lesung zu einer Not-Lösung vor leeren Stühlen zu machen.
Um so erstaunlicher war es dann, dass sich bis 19.30 zusätzlich noch 5 weitere mir völlig unbekannte Menschen einfanden. Die Zuhörer- und Schauer-innen-Zahl schmolz um zwei, sodass ab 19.45 -inklusive der veranstaltenden CULTFEE 9 Menschen der Lesung lauschten. Es war eine wirklich wunder-bar interaktive Lesung mit vielen Nachfragen, Diskussionen, zusätzlichen Informationen und schließlich der Bitte nach weiteren Lesungen.
Angesichts der im CULTFEE ausgestellten Bilder habe ich mich nach über 12 Jahren wieder wie zuhause gefühlt, zuhause in dem Café, in dem ich am ersten Fechenheimer Frauen-Literaturfestival als „Außnahme-Mann“ teilnehmen durfte – mit Liedern und Gedichten.
Meine Empfehlung – nicht nur zur geplanten Lesung Astrid Holbeins im Frühjahr 2024-
an euch alle:
„Wandernde Freigeister-innen wie außen, kommt ihr nach Frankfurt, vergesst die CULTFEE nicht!“
Dort gibt es nicht nur Kaffee, man oder frau kann dort gut essen und nicht nur schauen und lesen und hören, bis es einer(m) vergeht.
Richtig gegendert wird die FEE zu das FEE oder der FEE ; WAS DANN WIEDER SEHR STARK AN Café, Kaffee und Espresso erinnert.
Herzliche Grüße von der Kaltfront
HaBE
(Ach ja, noch was: um ca. 21 Uhr kam eine älterer Eriträer ins CULTFEE hörte zu und fragte dann die CULTFEE, ob er etwas zu essen bekommen könne. Bekam er dann auch sofort für keine Handvoll € und hörte zu, bis die Suppe alle war und noch etwas länger… Ob er alles verstanden hat? Seine Deutschkenntnisse waren jedenfalls verbesserungsfähig und die Albert Ehrenstein- und auch meine Gedichte für Deutsch-Anfängerinnen nicht allzu einfach zu verstehen)
Und für die kommenden langen Winterabende HaBE ich etwas Lesestoff eingepackt für alle, die nicht zu meinen Lesungen kommen konnten/können usw …