Das große Barbaropa war „… nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“ HaBE ein Kulturprogramm für PLAN-Wirtschaften geplant: mit Texten & Liedern von Ehrenstein bis HaBE, nahe bei allem was BRECHT ist- zumindest ein Wenig.

lange bevor Bertolt Brecht „Das große Kathargo“ geschrieben hat, hatte der erste von den Faschisten verbrannte „Asphalt-Poet“ Albert Ehrenstein schon 1904 seine „Stimmen über Barbaropa“ verfasst und war deshalb Europa-weit verhasst. Er hat alle europäischen Kolonialmächte angegriffen und sie als Räuber gebrandmarkt und ihre Kriege untereinander als Raubkriege um die Beute.

WIR verbrennen keine(n) Büch(n)er! Auch keinen Albert Ehrenstein & seine “Stimme über BARBAROPA”. Das muss nicht sein! – barth-engelbart.de

Wie gerne würde ich meine Ehrenstein-Lesungen mit Gina Pietschs Programm kombinieren! Kombiniert werden die Lesungen mit der Ausstellung unserer Bilder für eine neue Anti-Kriegsfibel. Die Bilder hat Alfred Poselt gemalt und ich habe die Texte dazu geschrieben bzw. umgekehrt. Alfred hat Bilder zu meinen Texten gemalt oder wieder und genauso oft umgekehrt. So war es auch mit Ursula Behr und mir. Alfred Poselt hat sich vom „Sozialistischen Realismus“ nicht zum „Sur-“ sondern zum „kreuz-& Querrealismus“ fortgemalt, wo er die verschiedenen historischen Realitäts-Ebenen aufeinanderprallen, sich kreuzen lässt bis ins Jetzt. Da breughelts, dixts, groszts, kahlots und degenhardets, Jein, es poselt! Querrealistisch!

Das war nur ein klitze-kleiner Ausschnitt aus Alfred Poselts Werken, leider nicht in der richtigen Reihenfolge.

Dass Albert Ehrensteins Rolle im STURM in der EZBankfurter SCHIRN nicht erwähnt wurde, liegt nicht nur daran, dass diese Ausstellung den STURM-Frauen gewidmet war – barth-engelbart.de

Nun, singen könnte ich die Lieder fast so gut wie Diether Dehm, wenn ich mir nen Pianisten nähm, der vom Namen her schon fast zur Lesung wie die Faust auf’s Auge passt: Heiner Goebbels.

Wie Goebbels damals Eisler- & Brecht-Material verbrannte – barth-engelbart.de

Das Schöne an dieser Kombination wäre, dass Heiner Goebbels vor 20 Jahren das „Eisler-Material“ für das „ensemble modern“ geschrieben und Bierbichler die Eisler/Brecht-Lieder in echter Schelllack-Version inklusive der Kratzer dazu gesungen hat. Hätte mich nicht Wolfgang Stryi als sein „kisuM & kiryL“-Partner in der VIP-Loge im Bockenheimer-Depot untergebracht -direkt neben dem ehemaligen hessischen SPD Kultusminister & Arbeitszeitverlängerer & Arbeitsrecht-Verschlechterer & Lohnsenker Hartmut Holzapfel (das war ihm aber so was von peinlich!), ich hätte den Eintrittspreis nicht zahlen können, so, wie die in den Liedern besungenen Proletinnen ebenfalls. Dazu unbedingt lesen: Wie Goebbels damals Eisler- & Brecht-Material verbrannte – barth-engelbart.de

Noch schöner war so um die 1976 unser gemeinsamer Auftritt bei der alternativen Abi-Feier der „Kritischen Schülerinnen Initiative“der Hanauer Hohen Landesschule gegen die im Saal von Schloss Wilhelmbad stattfindende offizielle Abschlussfeier mit hohen Gästen aus Hochfinanz, Industrie, Politik und Kirche unter der Leitung des damaligen Schulleiters und Kultusminister-Aspiranten Haseloff (SPD), der dann aus Rache wg. Verweigerung dieses Postens in die CDU-Hinterbänke des MKK-Kreistages wechselte, …

(fast zeitgleich mit Professor Peter Rhein, (Vater des hessischen Ministerpräsidenten Boris Rhein), aus gleichem Grunde, statt einen der beiden Konkurrenten zu nehmen, nahm man einen ausgedienten Kasseler Polizeipräsidenten namens Krollmann, aber das hat ja eine gewisse SPD-Tradition!)

… von wo aus er mich mehrfach ins Arbeitslager und ins KZ schicken wollte. Noske lässt grüßen: „Einer muss den Sauhund machen!“ … und dieser Sauhund wurde nicht nur jüngst vom Noske-Fan Wolfgang Thierse rehabilitiert … seine Kampfanzüge vom Sachsenfeldzug in den 1920ern mit den Faschisten-Freikorps lässt jetzt der Pistolero mit Original-Facern upcyclen.

Drei Michel, die wollten doch mehr! – Sie sollen gefälligst aufstehen! HaBE Aufweck-Reime geschrie(b)en, aber leider den Farbfilm vergessen – barth-engelbart.de (da drin steckt viel Dehm, vielleicht etwas un-angenehm? Gras wächst über Jugendsünden bei uns allen aus vielen & verschiednen Gründen)

Lerryn alias Dieter Dehm im weißen Anzug trat mit Heiner Goebbels zunächst gegen meine Lieder auf, Sängerwettstreit auf der gleichen Seite der oppositionellen Schülerinnen. Als dann aber Jung-Nazis in Bomberjäckchen aufzogen, um diese Gegenveranstaltung zu sprengen (von wem auch immer geschickt), sangen wir gemeinsam zum Beispiel mein „Lied der arbeitslosen Youngsters“, diskutierten mit den Bomberjacken und die sangen zum Schluss bei uns mit. Da warn wir „quitt!“

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„… nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“

Erstellt am 18. Februar 2024 von kranich05

Ein Abend gegen Kriege mit

Gina Pietsch und Bardo Henning

Premiere: 14.März 2024, 19.00, Maigalerie der jungen Welt, 030/53635554

https://youtube.com/watch?v=PjwErAooEhs%3Fversion%3D3%26rel%3D1%26showsearch%3D0%26showinfo%3D1%26iv_load_policy%3D1%26fs%3D1%26hl%3Dde%26autohide%3D2%26wmode%3Dtransparent

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Eine Antwort zu „… nicht mehr auffindbar nach dem dritten.“

  1. baueranton schreibt:18. Februar 2024 um 10:33Der Gedanke an das große Karthago und seine drei Kriege kam mir auch sofort in den Sinn als ich den Kiesewetter vom Angriff auf Russland schwadronieren hörte.Aber wie hat Brecht einst gesagt?,,Der Schoß ist fruchtbar noch !“Die Kinder und Enkel der alten ,,Garde“ sind heute wieder in Amt und Würden und treiben uns in den III. und wohl letzten Krieg.LikeAntworten

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Wie Goebbels damals Eisler- & Brecht-Material verbrannte

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024

Nein, es war nicht der Josef, es war der Heiner. Es brannte auch nicht, es wurde “verbrannt”. Es war auch nicht 1934 sondern 2001. Es war nicht in Groß-Berlin sondern in EZBankfurt. Es war nicht im Langenselbolder städtischen Bauhof. Es war im Bankfurt-Bockenheimer Straßenbahn-Depot. Beinahe wäre Heiner Goebbels EZBankfurter Opernintendant geworden. Das ensemble modern wurde Kulturbotschafter der Bundesrepublik Deutschland. Heute nach 16 Jahren wird das Elend der Kunst immer elender, graffitiet die Jubelkulissen für jeden TransÜBERFall, komponiert den Soundtrack für jeden Angriffskrieg oder stimmt oder lullt das gemeine Volk ein, damit es ruhig bleibt an der Heimatfront.

Wie Heiner Goebbels einmal  Eisler- & Brecht-Material in flambierte Desert-Häppchen für die Bankfurter Haute Volée verwandelte

Der folgende offene Brief wurde meines Wissens in keiner der angeschriebenen Zeitungen/Feuilletons (u.a. FR/FAZ/SZ/TAZ/junge Welt, diverse Literatur-& Musik-Zeitschriften) abgedruckt, auch nicht unter der Rubrik “Freie Aussprache” als Leserbrief. Er störte wohl die Gebetsmühlen der TUIs und drohte frisch gemalte Ikonen zu ver(gr)ätzen:

Lieber Heiner Goebbels,
liebe Menschen vom ensemble modern,

die Aufführung des „Eisler-Materials” am 03.03.2001 in einer Zeit, wo die Fischerchöre jubilieren:
„Es grünt so grün wenn Serbiens Städte glühen… „ und als nächster Evergreen intoniert wird: „ wenn bei Baku die rote Flotte im Meer versinkt… „ weil dort nicht etwa die Zugriffsoptionen auf das Öl, Mangan…. um den ARAL-See (!) herum sondern die Menschenrechte in Gefahr sind wie immer, bei jedem Bush-Krieg.
We are fishing , we are sharping…
Da Eislers Hymne zu hören, na das tröstet, macht Mut, bringt einen zum Heulen vor Trauer und Wut über die Geschichte, wie sie gelaufen ist und gemacht wurde., die jüngste!!!!, wenn man’s sich zu Herzen nimmt.

Nun gut, die Sachen vor einem handverlesenen Publikum zu spielen im feudalisierten Foyer des Franfurt-Bockenheimer- Straßenbahn-Depots, Sekt in beide Hände, nein, Schampus, und Dany’s Rotkäppchen und das Ambiente, das Ambiente, ein Hunderter geht da locker bei drauf. das ist so nicht sonderlich demokratisch (Gut wer’s unbedingt hören will, ohne das zu zahlen, kann sich’s – so lange es das Material noch nicht auf CD gibt – in Einzelteilen bei „2001? zusammenkaufen. Hat Eisler das mit der Mechanisierung, der leichten Reproduzierbarkeit als Demokratisierung gemeint, glaube ich so nicht!)

Meine Leute im Hanauer Lamboy-Viertel hätten die Eisler/Brecht- Songs sehr gut verstanden und praktisch beurteilen können. Da war Manches, Vieles, das Meiste aus dem satten Hungerleiderleben gegriffen.

Die Leut, würden die Wiener sagen, die Leut wissen gar nicht, dass sie mit ihrer ganzen Scheißlage die Subjekte dieses hohen Kulturgutes sind, dass sie in diesen hohen Hallen besungen werden.

Ich bekam schon 1971 von Oben verboten in Liedern zusammen mit meinen Kids die Realität auch nur zu beschreiben, weil das nicht in die befriedete Schulgemeinde passt. Oder den Baggerführer Willibald zu singen. Nein, nicht verboten, aber auf die Pfoten. Und da gab es noch Sozialdemokraten sogar in Schulämtern, die so was zumindest heimlich gut fanden.

“Mein Michel, was willst du noch mehr?”
“Ach Heiner du willst’s gar nicht mehr?”

HIER FOLGEN JETZT EINIGE notWENDIGE ZWISCHENBEMERKUNGEN:

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Mark Seibert (mit der WELT die LINKE säubern) gewinnt Revision ./. HaBE Bitte(t) um Spenden !

Veröffentlicht am 2. Juli 2014 von Hartmut Barth-Engelbart  http://www.barth-engelbart.de/?p=11233

Schaffen Mombach-SPRINGERS “Ruhrbarone” jetzt bei der LINKEn, was den Kohlebaronen mit ihrem Hugenberg einst bei und mit der SPD gelang?

Das Revisionsverfahren in der Sache Mark Seibert (wohl immer noch Internetbeauftragter des Bundesvorstandes & Assistent des Bundesschatzmeisters der LINKEn) gegen Hartmut Barth-Engelbart HaBE ich vor dem Berliner Kammergericht verloren. Die Veröffentlichung der Recherche-Ergebnisse zur geschäftlich-politischen Karriere des Chefs des gescheiterten (GEW-geförderten)„Gute Quelle“-Berufsschüler-Kneipen-Projekts in Gelnhausen, PDS-Wahlkampfleiter in Hessen, BAK-Shalom-Mitgründers, GAZA-Bombardierungs-Befürworters & jungeWelt-Boykott-Mitorganisators hat mir eine Reihe von Abmahnungen eingebracht & erhebliche Kosten, die ich mit meiner berufsverbotsbedingt halbierten Rente/Pension nicht alleine schultern kann.

 Das Scheitern der Revision vor dem Kammergericht bringt bei einem Streitwert von 10.000,-€ jetzt noch Mal eine erhebliche Forderungssumme: Gerichtskosten, Kosten des gegnerischen & meines Anwalts. Die Rechtsschutzversicherung zahlt keinen Pfennig.

All jene, die ich in ihrer Abwehr gegen Seibert’schen Segen unterstützt habe, wie zum Beispiel Hermann Dierkes, die LINKEn Passagiere auf den Schiffen nach GAZA, Sevim Dagdelen,  Dieter Dehm, die junge Welt, die MdBs, die dem israelischen Kriegsverbrecher die Ehrerbietung verweigert haben, …. aber auch alle anderen FreundINNeN, KollegINNen und GenossINNen bitte ich jetzt um Spenden zur Finanzierung dieses Verfahrens.

Einzahlung unter dem Kennwort „MARK & PEIN“ auf mein Konto

Kto-Nr: 1140 086  VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen  BLZ:  506 616 39

Mit einem ziemlich hilflosen Soligruß   HaBE

 €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€ ENDE MIT SPENDE €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Freunde hier geht im Viertel die Post ab. Und das Viertel wird langsam zum Ganzen. Auf deutsch gewaltig, auf türkisch gewaltig, auf kurdisch gewaltig, auf polnisch gewaltig, in Romanese gewaltig, auf spanisch-marrokanisch gewaltig, auf russisch gewaltig, mit Kinderprostitution, Beschaffungskriminalität…

Da nützt kein Deckel drauf und keine Landesgartenschau- Dekoration-Täuschen-und-Tarnen. Das fliegt mit Deckelung noch gewaltiger um die Ohren und wer auf dem Vulkan tanzt wird zum ahnungslosen unschuldigen Opfer. Da werden die Weinfeste zu Wein-Festen, zu Weinkrämpfen.

Nix Randgruppen…hier gehen ganz zentrale Schichten vor die Hunde und es ist nicht klar ersichtlich wohin der Zug abfährt.

Die Fraktion der zahn- und hilflosen Wadenbeißer wählt zu 14% REPs, andere wählen Schlimmeres, gar nicht oder vom Schlagring bis zur automatischen alles was radikal plattmacht. Ihr wisst zum Teil was los ist, woran’s liegt, was eventuell zu tun wäre, aber ihr lasst den Eisler nicht an die Leute, ihr begrabt ihn im Depot, in Operhäusern und sonst wo.

Man hätte ihn gar nicht so viel übersetzen müssen, er und Brecht haben ziemlich klar gesprochen und verständlich. Auch für Zugereiste, eingeschleußte, des Hochdeutschen nicht so mächtige. egal welcher Muttersprache.

Es sind nicht nur die 50 €, die Euch mit eurem Eisler-Material von denen trennen, für die er seine Sachen geschrieben hat.

Treppenwitz der Geschichte: ohne den Sponsor „Deutsche Bank” ohne „Siemens” ohne FAG oder FRAPORT könnte Eisler heute nicht aufgeführt werden? Der Mann würde sich im Grab rumdrehen oder auch nicht.

Wie lange lässt die Deutsche Bank Kunst zu, die ihr potentiell eventuell an das Image, nicht mal an den weißen Kragen will.

Macht man Eisler etwas zahnlos, so wie’s die Tante Heimat-FRontschau in vielen Artikeln und Interviews des Herrn Linke zum „Material” macht, dann lässt sich Eisler noch zur Eröffnung diverser Brückenköpfe der Deutschen Bank in den USA als kulturelles Häppchen servieren. Bankers Trust presents „Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui” als Musical „ just like EVITA”.

Wo bitte sollen Künstler Geld verdienen, Projekte finanzieren, Kunst machen ,wenn es keine anderen Sponsoren mehr gibt als die Großindustrie, die Großbanken und ihre jeweiligen Verlustabschreibungsstiftungen, Steuerminderungsinstitute. Der Osten ist tot, der DGB platt und pleite, Die Kommunen liegen ebenfalls platt und pleite als totrote Teppiche vor den Vorständen der verbleibenden potentiellen Sponsoren.
Such is life.

Ich weiß, es geht nicht in Schwarz/Weiß. es gibt viele Grau-, Weiß- und Schwarztöne.

Kein Künstler macht eine Bewegung !?!?!?. Keine Schwalbe macht einen Sommer und ab einem bestimmten Punkt wird der semantische Gehalt des Terminus „sogenanntes linksradikales Blasorchester” auf den Kopf gestellt. Aus dem (selbst) ironisch-satirischen Saitenhieb auf die Reaktion, die Koalition (die große) wird plötzlich blutiger Ernst (nein, nicht der tote Ernst Busch), Distanzierung von der eigenen Biographie, Selbstverleugnung (?) wenn man’s denn selbst auch wirklich war jemals, klammheimlicher Paradigmenwechsel und vorauseilender Gehorsam vor dem noch längst nicht zusammengerufenen „Ausschuss zur Bekämpfung antideutscher Umtriebe”.

Ich übertreibe? Kaum!
Heiner Goebbels ist kein Theatermann, kein Schriftsteller, kein Politiker, er ist Komponist! So tröten seine Jünger zur Verteidigung.

Gut, aber warum kastriert er den Eisler posthum zum Witzbeutel auf intellektuell leicht gehobener Ebene?

Der Alte Grimmbart, der Brötler, der Nichtweißwaserwill, mal somalso, nicht beliebig aber doch naja.

Es ist in den Zitatcollagen eine Art ästhetisierender Totschlag im Nachhinein. Im wahrsten Sinne des Wortes wird Eisler hier mitten im Satz das Wort abgeschnitten und er einer beliebigen Assoziiererei preisgegeben.

Bierbichler hat schön gesungen, aber genau so, wie Brecht es eigentlich nie wollte. Ich war zu Tränen gerührt, aber nirgendwo kam da eine Stimme: glotzt nicht so romatisch!

Tut was! Was tun? Was tun! aber vorher überlegen waswannwomitwem undwogegenundgegenwenund woher und wohinvielleicht.

Ich habe den ganz dringenden Verdacht, dass mit dem „Eisler-Material” eine große Projektion vorgenommen wurde: die eigene orientierungslosigkeit, die eigene Theorielosigkeit und auch -feindlichkeit wurde auf den Meister geschoben, er steht als verwirrt, aber genial da. völlig losgelöst, wie man selbst. Nur mit dem Unterschied, dass Eisler wirklich „die Massen erreichte” . Eisler Brecht-Aufführungen in schwelenden Konflikt-Situationen würden kaum noch von der Deutschen Bank gesponsert.

Und die TUIS aus den Kulturredaktionen von FRaspekteFAZSZ bis sonst wo hocken wie die denkerstirngerunzelten Aasgeier und lesen aus Eislers zerstückelten Eingeweiden für Eingeweihte.

Doch selbst das noch so kleingehackte musikalische Zitat, selbst das noch so kleingehackte Theorem Eislers liegt da als Lunte. Auch wenn Bierbichler die Schelllackversion der Songs mit Nadelpatina so gekonnt nölt, dass man erst nach dem dritten merkt, dass das Gesungene nicht aus der Konserve quäkt, trotzalledem wirken die Lieder wie Zündstoff, dem zum Aufflackern in den hohen Häusern leider die nötige Luft fehlt.

Das spricht für Eisler und Brecht und weniger für Heiner Goebbels, dem ich hier genauso wie dem ensemble modern für dieses Stück danken möchte, Es war saustark und es war abgrundtief schlecht.

Noch mehr?
Der Schatten des Übervaters stand über dem Ganzen.
Das war vielleicht für viele nicht so zu sehen, aber ich fand es ehrlich.

Eine Art Vatermord?
Nun mal langsam mit den psychoanalytischen Pferden.
Als Eislers legitimer Erbe kann man im Rothen Frankfurt ebenso wenig etwas gescheites werden wie im schwarzen Berlin.

Nun gut ,bevor es alle rauskriegen,
wer als Beamter im Schulhaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen, zumal die Zeit der Turnschuhkarrieren vorbei und der Unterzeichner ein von Kanzler Schröder geouteter fauler Sack ist.

Nehmt’s nicht persönlich (oder doch)!

Ich hätte die Problematik auch an anderen Protagonisten abhandeln können. Aber hier lag’s mir im Ohr, vor Augen und es hat mich sehr getroffen.

Auch, weil ich zwei Wochen zuvor, in Hanau wegen einer öffentlichen Schreibung gegen die öffentlich bezahlten Abschieberbanden von der Polizei vom Marktplatz geräumt wurde.

Da hätte ich mir den Einsatz des „Sogenannten Linksradikalen Blasorchesters” gewünscht und den des ensembles modern mit den Liedern von Eisler und Brecht.

So was hätte die Polizei und teile des Magistrats vom Marktplatz gefegt und einige meiner Kids vor der Abschiebung bewahrt, zu öffentlichen Debatten noch mehr geführt als meine Aktion.

Und es wäre ein Kunstgenuss ohne Kopfschmerzen geworden für viele, die das so nie erfahren werden.

Na vielleicht hätte es für den einen oder anderen auch Kopfschmerzen gebracht, wenn sich die Polizei nicht ganz freiwillig vom Platz begeben und in verzweifelter Gegenwehr die Knüppel auf die Köpfe meiner Lieben gesenkt hätte. Das zu Füßen der Brüder Grimm!

Wie heißt es bei den Bremer Stadtmusikanten, die ja bekanntlich die Räuber in die Flucht geschlagen haben:

„Etwas besseres als den Tod finden wir allemal…..”

Bis die Tage

So weit meine Ergänzungen in aller Eile zum Eintrag in das Gästebuch im Foyer des Straßenbahndepots

Hartmut Barth-Engelbart

Danke an den besten Saxophonisten/Bassklarinettisten Europas, an den Komponisten des ensemble modern Wolfgang Stryi,

Foto
023

der von 1991 bis zu seinem Tod 2004 mit mir im Duo “kisuM&kiryL”  über 150 Lesungskonzerte gegen Unterdrückung, Ausbeutung und Krieg gemacht hat, der im Projekt “response” mit meinen “Lamboy-Kids” aus dem sozialen Brennpunkt Hanau-Lamboy komponiert und sie zu großen Konzerten und Radio-Aufnahmen gebracht hat.

https://player.vimeo.com/video/43965928

lamboy-kids


Der mit jugendlichen Strafgefangenen in der JVA in Wiesbaden musiziert hat … Solche Künstler werden gebraucht!!!!

KATZBACH
Titelbild
009

Drei Michel, die wollten doch mehr! – Sie sollen gefälligst aufstehen! HaBE Aufweck-Reime geschrie(b)en, aber leider den Farbfilm vergessen

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Drei Michas im Himmel. Als dritter Mann zur Skatrunde hat der arme Konrad gerade noch gefehlt

Dass mir die Trauer die Sprache verschlägt, kommt selten vor.

Nur wird Konni, mein Berufsverbots-Double, in die Urne gefüllt, wird mirs etwas bang & eng ums Herz.

Ich teile nicht nur seine frühkindlichen Traumata aus christlichem Hause, seine christliche-Internats- und Kantorei-Chorknaben-Opferrolle und seine Zwangsumschulung nach dem Brandt-neu reformierten Berufsverbot.

Er hat mich in der Mainzer Landstraße 147 mit MS-DOS und ich habe ihn dort mit IT-Ignoranz und PC-Blockaden gequält, mit ÖKO-Test-Systemabstürzen, die er dann wieder reparieren musste, weil ich als sein Produkt ja die Absturzursache war. Und öko-test hatte schließlich meine MS-DOS-Schulung während der Arbeitszeit an Konni teuer bezahlt. Mir hat das Abstürzen dieses bereits früh (wg. der Anzeigenkundschaft) NATO-Oliven “RICHTIG-GUT-LEBEN” Zentralorgans zum Schluss richtig Freude bereitet. Zumal ich als Co-Chef der Anzeigenabteilung mitbekam, wie wer mit wieviel geschmiert wurde, nicht nur mit kostenloser Gesichtscreme und wie -auch Ex-KBWler/innen- auch GeWissenschaftlerINNEN in diesem Laden bis zur “freiwilligen” Kündigung gemobbt wurden, wenn sie Testmanipulationen nicht mittragen wollten … (Zeugen gefällig, Herr Chefredakteur? Ich hoffe auf ein Abmahnverfahren! Denn es gibt da noch Überlebende! Und ich habe über die Test-Leichen im Keller immer gut Buch geführt. Schon wegen der Rückversicherung. Auch mein “Arbeitszeugnis” habe ich selbst schreiben dürfen, und die Abfindung, als ich zwecks Aufstieg kündigte, war für meine Verhältnisse grandios, weil ich zu viele Internas wusste. Es liest sich heute noch wie ein Märchen aus 1000 & eine Nacht. Und es war mir bei meiner erneuten Bewerbung für den Schuldienst in Hessen äußerst behilflich :-0))))

Konni konnte immer noch rechtzeitig verhindern, dass ich die öko-test-PCs aus dem Ex-KBW-Haus nachts aus dem Fenster schmeiße. Morgens Nachschulung mit Konni und MS-DOS … Da ich weder im Internet noch an den Küsten der großen Welt mit Konni surfen wollte und konnte, klang MS-DOS-Seminar für mich so verlockend wie der ähnlich klingende Kloreiniger als Magenputzer nach dem Mittagessen. Wie oft hätte ich so gerne eine Flasche Domestos kurz vor 24 Uhr noch in die Tastatur gekippt, wenn die Gefahr bestand, dass ich den letzten Zug nach Hanau nicht mehr kriege und wieder im Büro pennen muss, um mich dann um 7.30 wieder an die Arbeit und um 10.30 Uhr wg. Systemabsturz beim gerade eingetroffenen Herrn Chefredakteur zu einer hochnotpeinlichen Befragung zu begeben. Ach Konni, wie oft hast Du mich aus diesen Verhörorgien befreit!

Blöd war nur, dass die Redaktion von “päd:extra” im obersten Stockwerk (also ein gutes altes Stück linken Überbaues) am gleichen System hing und Bernd Welz und Bernd Wagner so zu Kollateral-Beschädigten wurden. Ich glaube, daran ist die Revolution letztlich gescheitert und alle mussten sich auf den langen Marsch durch die Institutionen begeben, die sie zum Teil in der Kassler Straße Nummer 1 im Banken-finanzierten ÖKO-Haus auch fanden. (von wegen bankenfinanziert! In dem 10 Millionen-Bau stecken meine und Tausende anderer Nachtfronarbeitsstunden mit drin!)

Dass dieser “Lange Marsch” mit großem M wie Marx und Mao begann und dann mit & oft in einem kleinen arsch endete, sei hier nur am Rande angemerkt. Und ein solches Ende ist wegen der Enge meist schrecklicher, als im Geburtskanal stecken zu bleiben. Aber, alles wird gut: der schoß ist furchtbar fruchtbar noch!

Jutta Ditfurths öko-linx residieren dort anscheinend immer noch.

Aber zurück zu Conny. Und unserem doppelten Berufsverbotchen.

Conny hat mit einer Unterrichtseinheit und der dazugehörigen schriftlichen Arbeit fast gleichzeitig mit mir ein glatte 6 gefangen und war somit zu schlecht, um als Lehrer übernommen zu werden. Ging mir genauso: mit meiner UE erhielt ich 1978 eine 6 und befand mich mit einer Gesamtnote von 5,9 an Stelle 678 der Warteliste vor den RP-Darmstadt. Nach Auskunft des Hanauer Arbeitsamtes hätte ich mit einer Wartezeit von über 20 Jahren zu rechnen. 13 Jahre später erhielt ich für die gleiche UE als Seiteneinsteiger bei meiner “Verbeamtung”-sstunde eine 1 mit Auszeichnung. Das war so wie bei Conny. Dessen UE und Arbeit stammte aus der Feder eines wissenschaftlichen Stabes von Autoren der hessischen Rahmenrichtlinien. Horst Stemmler war daran beteiligt, Heinrich Fecher ebenfalls, so viel ich weiß, auch Klaus Knöss aus dem GEW-Landesvorstand. Wir beide waren Opfer des von Willy Brandt reformierten Berufsverbotes, wonach aktive Kommunisten gezielt schlechtgeprüft und aus den Gewerkschaften ausgeschlossen werden. Somit waren sie ohne gewerkschaftlichen Rechtsschutz auch finanziell nicht in der Lage in Straßburg gegen ein “nicht existentes” Berufsverbot zu klagen.

Conny, Du fehlst mir jetzt nicht nur als Zeuge.

Zu den anderen Seiten schreibe ich erst etwas, wenn ich begriffen habe, dass Du nicht mehr neben mir sondern unter oder über mir bist.

Nach Dir würde ich gern den Klassiker “Der dritte Mann” ganz neu drehen … grüß mir die anderen beiden Michas oben oder unten .

Ach, beinahe hatte ich es vergessen: Du bist im Gegensatz zu mir weder aus dem KBW ausgetreten, noch hat man Dich ausgeschlossen. Du bist mit deinem Geschäft dann auch in die Kassler 1, in die K1 mit umgezogen , ins neue teure KBW- und dann GRÜNEN-Realo-Zentrum. Dir blieb der KBW-eigene Rechtsschutz mit solchen Größen wie Eberhard Kempf weiter erhalten bzw. musstest Du bei ihm nichts bezahlen .. bis zur Auflösung dieses Manager-Nachwuchs-Vereines..

Später mehr..

erst mal zu den Beiden , die Dir zuvorgekommen waren:

Einem fast göttlichen Geiger nachgerufen

Micha

Spiele Deine Geige

Dort, wo sie im Himmel hängen

Böse Menschen, dumm und feige

Sagten uns, die gäb es nicht

Doch wir hatten sie gesehen

spät im roten Abendlicht

warteten am frühen Morgen

auf den Geiger, dicht an dicht

lange hab ich nichts gehört

Micha. Mensch, du machst mir Sorgen

Nahm Dir der Oktober-Druck

Deine Saiten?

Hat Dir der Mainstream

Deinen Bogen

weggelogen?

Notenblätter, jeden Ton?

Keinen Brief , kein Telefon?

Ja, ich weiß, dass Druck nicht lohnt ….. .

“Michas Augen aus Kramis Augen” mit diesem Titel habe ich das Bild unterschrieben. Es hängt so seit 35 Jahren in meinen Arbeitszimmern. Gerhard Kramer hat es 1983 in Hanau in der Salisweg-WG gemalt.

Damals in den WGs in Hanau hatte man sich nicht Augen verlieren können und wollen. Und Micha war dort Dauergast, wenn es daheim beim Herrn Vater , dem Herrn Landgerichtsrichter zu eng wurde. Micha Buschbeck hatte mich noch bis in die 2000er gefragt, ob ich ihm noch böse sei, weil sein Vater mich zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt hatte auf Grundlage der Aussagen gekaufter Zeugen. Ich naiver Idiot hatte damals nach dem Attentat auf den Generalbundesanwalt Buback den Befehl der KBW-ZK-Oberkommandierenden Hans-Gerhard (Joscha)Schmierer, Horst Löchl, Ralf Fücks, Martin Fochler und Hans-Jörg Hager ausgeführt, öffentlich per Ansprachen und Wandzeitungen den Hanauer Volksmassen kundzutun, dass der KBW diesem Bundesanwalt keine Träne nachweinen würde, da der genügend Dreck am Stecken hätte. Jedoch sei die Erschießung, der individuelle Terror nicht das Mittel, die Verhältnisse zu ändern. Solche Figuren wüchsen nach, stand in der ZK-Anleitung aus der Frankfurter KBW-Zentrale. Die aus den furchtbar fruchtbaren Schößen & Nestern gefallenen und geflüchteten Großbürgersöhnchen im RRRevolutionsgewand blieben tunlichst in ihrer Panzer-festen Festung hinter Panzerglas, deren Ausbau die braven Parteisoldaten für den Sieg der Arbeiterklasse und der Volksmassen in freiwilligen Nachtschichten nach Feierabend leisten durften. Dort habe ich noch Nacht für Nacht nach Zusammentragen der “Kommunistischen Volks-Zeitung” (KVZ) das stacheldrahtverhauene Dach der KBW-Zentrale gegen drohende GSG9-Angriffe bewacht.
Ach Micha, was kannst Du für deine Vorvorderen. Doch so wenig wie ich für die Meinen. Und als wir zusammen die Taten der Alten durchgingen, dann fingen wir nicht an zu weinen, nein, wir mussten Kotzen. “Und auch Dich haben sie schon genauso belogen, wie sie es mit uns heute immer noch tun …” Und heute sind (und waren) die Oberkommandierenden von damals und deren Stellvertreter -wie Kretschmann & Co – wieder Oberkommandierende: im AA von Joschka Fischer, in den Führungsgremien großer (Militär- und Beute-) Logistiker wie DB-Schenker, Kühne & Nagel, Raben-Group oder in der Francfort School of Finance & Management, oder bei/für SAP Thomas Heymann oder bei Springer und Bertelsmann …..

… Jetzt bist Du dort angekommen

Wo der andre Micha wohnt

Der war Erster

Lange noch vor meiner Ursel*

Die hoch über Damaskus wohnt

Micha schlug sie

Doch um Längen

Wie Sissyphus beim Steine tragen

In den Krater des Vulkans

Auf dem wir fröhlich weiter tanzen

hat er Dich dann doch geschlagen

Ach, ihr werdet Euch vertragen

Ihr beide bliebt selbst noch im Streit

unzertrennlich stets zu zweit

Ihr habt euch niemals vorgedrängt

Und Dich hat auch kein Kommander

Auch nicht müsli-musikalisch

Jemals in die Knie gezwängt.

Gezwungen

 Heißt’s , doch ist auch das

Dem Müsli-Frontmann nie gelungen

Dabei hat der immer doch

So Sirenen-schön gesungen! :-0)))

Warum bist Du jetzt gegangen?,

wo man uns den Blick verengt

Wir hatten doch grad angefangen

Uns Bein und Hals und Arm verränkt

Zur Rettung aus dem Zangengriff

Ach, wer weiß, mir wär es lieber

Einer schriee: „Geh doch rüber!“

Ich nähm das nächste Narrenschiff,

etwas Wasser. Marschverpflegung

etwas Gras gegen Erregung

öffentlichen Ärgernisses.

Tschja, so isses

Grade Gott & Gates zum Hohn

Mitten vor dem Babylon!

Ach, vergiss es!

Halte mir, dass Baal erbarm

Drüben einen Sitzplatz warm

Möglichst nah am Höllenfeuer,

Ach, ich freu mich ungeheuer

Zwei Ursels dort und beide Michas

Unendlich wieder mal zu sehn

Ich bin mir völlig sicher, das

wird schön.

*Meine Ursel, die URS, ist die Berliner Malerin Ursel Taubert-Behr,

Sie ist mit ihren Bildern zur letzten großen Vernissage ins Opernhaus nach Damaskus geflogen und nach der Ausstellung in den Armen der Kinder der Menschen gestorben, denen sie ihr Gesicht und ihre Menschenwürde versuchte mit ihren Bildern wieder zu geben.

PS: weißt Du noch, wo und wann wir uns zum ersten Mal trafen? Ihr zwei Michas habt 1976 Abi gemacht an der Hohen Landesschule, als der Oberstudiendirektor Haseloff noch in der SPD war und Kultusminister werden wollte.

Ihr beide wart in der KSI, der “Kritischen Schüler Initiative”.

Kann sein, dass wir uns schon im Thomas Müntzer-Keller beim Günni begegnet sind oder im “Goldenen Herz” beim Willem, im “SPARTACUS”-Nebenraum dieser ehemaligen SA-Stammkneipe in der Steinheimer Straße, wo zu vorgerückter Morgen-Stunde der Ex-SA-Wirt Willem, den “kleinen Trompeter”, das Leuna-Lied in der roten Version anfing und dann mitten drin hochpromillig das linke Bewusstsein verlor und braun weiterlallend sang, in alte Töne verfallend: “und so weit das Auge schaut, wir haben Hanau aufgebaut, Gas, Wasser, Scheiß und Verglasung, wir ham malocht bis zur Vergasung … und wenn ich dir tief in die Augen schau (in den Ausschnitt schau), dann weiß ich, Du bist meine Trümmerfrau (eine geile Sau). So grölte der gut geölte Männer-Chor der Frühschicht im Goldenen Herz. Besonders schön wurde der Gesang, wenn sich eine Streife zur Polizeistunde ins Goldene Herz verirrte. Dann sang das ganze Lokal unter Willems Vorsänger-Leitung; “Keiner, nein keiner schiebt uns weg, die Sooolidaritääät wird immer stäääärker, keiner schiebt uns weg!” Tolle Mischung, volles Leben, Hanau eben!

Aber das Zusammentreffen beim “alternativen Hola-Abi-Ball” im Schloss Wilhelmsbad hat sich bei mir eingebrannt: die KSI hatte zur künstlerisch-musikalischen Gegenveranstaltung den KBW-Straßenliedermacher Hartmut Barth und den aus Film, Funk und Fernsehn und den Charts bereits bekannten Liedermacher, Kulturmanager und DKP-Star und Falken-Freund “Lerryn” eingeladen.

https://youtube.com/watch?v=e9VvB9zPlYg%3Ffeature%3Doembed

Der kam im schlohweißen Anzug und mit dem Mann am Klavier: dem Frankfurter Sponti Heiner Goebbels.

Das wurde ein munterer Sängerkrieg und ihr hattet euren Spaß daran, dass wir uns so produkt- & kreativ stritten – bis, ja, bis die durch den Schlosspark anrückenden Bomberjacken gesichtet wurden, die den Herrensöhnchen von der Hola Mal zeigen wollten, wo der Hammer hängt und wer ihn schwingt. Ihr hattet die Hosen voll bis zum Kragen . Lerryn schaltete sofort stimmlich wörtlich akzentuiert auf hessisch-proletarisch (umziehen konnte er sich nicht mehr schnell genug), Heiner Goebbels schloss den Flügel und ich stimmte wieder meine Gassenhauer an, die Dieter Dehm zuvor noch überstimmt hatte. Mit dem “Rag der arbeitslosen Jugendlichen” stimmten die Bomber sofort über- und dann auch mit ein. Noch besser gefiel ihnen meine Weiterschreibung des Brechtsongs “Beiß, Bagger beiß” … “Die Kautschukpresse greift – zwei Finger ab und pfeift darauf die DUNLOP-Aktie reift … ” . Dann war Lerryn bereit zur Einheitsfront mit mir (DKP & KBW & SPONTIS & KSI !) und Heiner griff mit in die Tasten und die Bomber haben den alterativen Abi-BALL der KSI dann feucht-fröhlich-friedlich vor dem Schloss, im Schloss und im Schloss-Park bis lange nach Mitternacht, bis zum Morgengrauen mitgefeiert. Ob und wie viele Frühehen dabei in den Büschen geschlossen und Kinder gezeugt wurden, weiß ich nicht mehr so ganz genau. Ob bürgerlich-proletarische Mischungen entstanden? Merwaasesnet. Mermungeltsnor.

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Himmel, Arsch un Wolkebruch, zum Trauern is später noch Zeit genuch!

(alte hessische Bauernregel für den plötzlichen Wegfall von Erntekräften, wenn die Wetterlage droht, den Salat, den Spargel, die Erdbeeren usw. zu verhageln)

Mein Michel,

jetzt bist Du nicht mehr.

Michael (Konni) Konrad nachgerufen

Wenn die Leute fragen: “Lebt der Konni noch?”, sollt ihr ihnen sagen: “Ja … trotzalledem lebt Konni hoch – in, über und auch unter uns !”


Das war Konnis Lieblingsplatz im Ex-LIBRI-KBW-Haus in der Mainzer Landstraße 147: nächtliche Rotwein-, Bier- und Skatrunde zusammen mit dem Drucker-Hochadel und dem nasebohrenden KBW-Anwalt Eberhard Kempf, dessen unaufhaltsamer Aufstieg zum CDU-Schatzmeister- und Ackermann-Verteidiger im Keller der KBW-Zentrale begann. Vielleicht kann ja jemand mit Öl oder Acryl daraus eine Neuauflage der Rembrandt’schen Nachwache malen? Konni kann ich hier nicht wirklich erkennen. Isses der Schattenmann oder der “profilierte”? Oder war er der Fotograf?. Die Abzüge hat er in unserer “Selbstbau”-Dunkelkammer im „Foto-Atelier-Schlachtküche“ in Niedermittlau gemacht und uns zahlreiche Rollfilme und auch Abzüge zurückgelassen. Vor einigen Monaten hatte ich sie in den unergründlichen Tiefen meines “Archives” wiederentdeckt, Abzüge machen lassen und dann darüber mit Konni & Friends in Erinnerungen geschwelgt. Dieses Bild -so hatte ich ihm versprochen- bring ich das nächste Mal mit. Auf dem Friedhof hatte ich es nicht dabei.

Nachdem er sich zur Ruh gesetzt

War Konni wieder ein Empörter

im Kreise Theorie-Verschwörter

(Na ja, natürlich war er kein geborener

Verschwörungstheorie-Verschworener)

Auf Demos, Kundgebungen entsetzt

selbst GREEN-MAIN-STREAMe stört’ er,

wenn er zwar spät, noch nicht zu spat

auch NATO-Oliv-GRÜNE Lemminge

zur Umkehr mahnte, grade jetzt

Er war ein Pragma-Praktiker

und in der Tat ein Mann der Tat,

Der wusste wo, wie lang ein Trog nicht trug,

Der Quellen mit Geruchssinn fand

und so nie schlecht im Futter stand,

wo Andre sich die Kugel, Familie, Beruf auf- gaben

blieb er, der Selfmade Taktiker

vor-, um-, weitsichtig und zu klug,

um’s nicht mit guten Dingen zu verderben

– da war er immer elegant-

ehr Diplomat –

und niemals Elefant

in Porzellan- und andren Läden,

gingen Service nicht in Scherben

die Konnis Zukunftspläne nützten

und seine Kompanie beschützten

IT-Spezialisten und Spitzen-Juristen

für alle Klassen-Kempfe!

Davon hatt‘ er bis ganz ans Ende

Mehr als genug

das Leben ist für einen Unternehmer

viel unbequemer

als müsste er sich untergeben

da ist das Recht nicht billig

da reichen keine Armenrechtsbeistände

das Recht der Stärksten auf dem Markt

vergibt der nicht freiwillig

das Gesetz des Kaput-Baal

durchdringt Dich nicht nur mal

grad eben

nur Werktags im Büro und so

und schaltet ab am Wochenende

das Kaput-Baal-Gesetz bestimmt Dein Leben

Du begibst Dich nicht, es reißt Dich brutal

voll und ganz in seine Hände

so isses eben

Grad hat ein Trauerkrokodil

beim Friedhofs-Block-Wart mich verpetzt

und vollmaskiert, entsetzt gefragt,

ob ich das lustig fände?

Ich hab’s verneint

und bloß geweint.

Ach, lieber Konni,

Zwei Seelen waren

Da in deiner Brust

Die hatten Dich, die Zeiten sind beschissen

Schon lange vor dem letzten Crash

auch ohne Dir ein Haar zu spalten

Fast zerrissen

Du warst beschützt

Mehr als genug!?

Dein Kochbuch war

Noch nie Times-Roman-Mager

Oh ja, es hat Dir schon genützt

Nur dieser allerletzte Schutzengel

Auf dieser Bauernautobahn bei Babenhausen

im ersten Leben Ministranten-Bengel

war ein Total-Versager

der ließ Dich sausen

Ich seh noch deutlich sein Gesicht

Nur seinen Namen find ich nicht

Im Schutzengel-Gedrängel

Er hieß nicht Schmierer, Löchel, Füchs

nicht Kempf, nicht Heinemann de Luxe

und auch nicht Hans-Jörg Hager

der Kreuz-Bub von der Raben-Group?

Warts nur ab, ich komm noch drauf

Eines Tages komm ich rauf

auch gerne zu Dir runter

ich weiß, die Wärme macht dich munter

(keine Bange, das dauert auch nicht mehr so lange)

Nein, auch nicht Thomas Heyermann,

der Marc O Pol der SAP,

der Engel Wim Wenders’ über Berlin?

ich hätt es dem Bruno nie ganz verziehn

und auch nicht dem Falken Peter ….

wenn ich jetzt aufhör’, ist das OK?

Ich verrate es Dir dann später.

Dein Hartmut

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de Alle Beiträge von Hartmut Barth-Engelbart anzeigenAutorHartmut Barth-EngelbartVeröffentlicht amKategorienAllgemein„Drei Michaels im Himmel. Als dritter Mann zur Skatrunde hat der arme Konrad gerade noch gefehlt“bearbeiten

Ein Gedanke zu „Drei Michaels im Himmel. Als dritter Mann zur Skatrunde hat der arme Konrad gerade noch gefehlt“

  1. Gerhard Kramersagt: BearbeitenHallo Hartmut,
    ich bin mit dieser Textpassage nicht einverstanden:
    “Krami gibt es nicht mehr. In FFM läuft dessen Pseudonym herum. Seinen aktuellen Künstlernamenverrate ich nicht.”
    Könnte so verstanden werden, daß auch ich verstorben sei.
    Ein Pseudonym von mir in FFM ist mir nicht bekannt.
    Es wäre sehr nett wenn Du den Text entsprechend ändern würdest, so,
    daß keine Missverständnisse entstehen.
    wenn Du nun das Foto des Gemäldes schon veröffentlicht hast, so möchte ich zumindest
    den Ursprung richtig stellen.
    Das Gemälde entstand 1983 in der WG im Salisweg.Grüße, Gerhard

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de Alle Beiträge von Hartmut Barth-Engelbart anzeigenAutorHartmut Barth-EngelbartVeröffentlicht amKategorienAllgemein„Drei Michel, die wollten doch mehr! – Sie sollen gefälligst aufstehen! HaBE Aufweck-Reime geschrie(b)en, aber leider den Farbfilm vergessen“bearbeiten

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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Sie sollt’ sich doch wen andres nehm als Wagen-Knecht als ausgerechnet Diether Dehm, der passt nicht recht

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Ich sollte mich was schäm? Ja, ja, das ist jetzt unbequem, obwohl, ich schmeiß ja nicht mit Lehm …

2020 hatte ich für

Diether Dehm zum 70.

geschrieben:

Dieses Mal will ich nicht wieder zu spät gratulieren wie beim 65.

So lange nur die Haare geschrödert sind, ist doch alles OK!

Bei Wikipedia fehlt neben dem ganzen Müll, der da über Diether Dehm ausgeschüttet wird, sein Wirken im Frankfurter USSB (Unabhängiger sozialistischer SchülerINNEN Bund).

Natürlich fehlt auch die Petitesse, dass er mich bei der AUSS*- Bundesdelegiertenkonferenz in Frankfurt aufgefordert hatte, als Bundesvorstandsmitglied zurückzutreten und nicht wieder zu kandidieren. Als Begründung hatte er damals die polizeilich lancierte Falschmeldung benutzt, ich sei am 12. Februar 1968 bei einer Demonstration gegen den Vietnamkrieg nicht von einem Polizisten vom Vordach des Zürichhochhauses, dem Dach des US-Handelszentrums geworfen worden, sondern ich sei gesprungen, bzw. selbst gefallen. Ich wolle “hier nur mit der Mär vom gestürzten Helden auf Stimmenfang gehen!”

*Aktionszentrum unabhängiger und sozialistischer SchülerINNEN

Diese Falschmeldung hat Joschka Fischer dann in den 1980ern benutzt, um von meinen Enthüllungen über seine SIEMENS-, Porsche- und RWE-(REWE folgte erst später)Beraterverträge in der Neuen Hanauer Zeitung abzulenken. Nach meinem Vortrag im überfüllten Hanauer Nachbarschaftshaus Tümpelgarten, über die Gründe, warum er die Hanauer Nuklearbetriebe nicht abschalten ließ, antwortete der neben mir zusammen mit Matthias Küntzel und Anti-AKW/IUH-Rechtsanwalt Matthias Seipel auf dem Podium sitzende Josef Fischer: “Das alles ist erfunden, erlogen, zusammenfanatsiert. Man merkt doch sehr deutlich, dass der Hartmut Barth 1968 schon Mal vom Dach gefallen ist!” Gejohle im Saal, Rufe wie “klassischer Dachschaden!” und andere Nettigkeiten, schenkelklopfendes Gelächter, Standing Ovations der im Saal versammelten Fischerchöre für ihren Messias, dessen Verbandelung mit Siemens und Co alle nicht glauben wollten.

Die gleiche Falschmeldung hat übrigens der deutsche wikipedia-Papst “Feliks” über Jahre in meiner wikipedia-Seite gepflegt und gehegt.

(Die einzige korrekte Meldung über dieses Ereignis kam von ADN und stand dann im “Neues Deutschland” mitten auf der Titelseite)

Ich bin 1968 nicht zurückgetreten und wurde gegen Diether Dehms Votum erneut in den Bundesvorstand gewählt. Mag sein, dass meine damalige Stellungnahme gegen den Einmarsch der Warschauer-Pakt-Truppen in die CSSR dazu beigetragen hat. Jedenfalls spielte die von mir mit angemeldete Demonstration und Kundgebung vor der sowjetischen Militär-Mission in Frankfurt-Nied eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung des Organisationskomitees der 1968er Welt-Jugendfestspiele in Sofia, den AUSS-Bundesvorstand nur dann teilnehmen zu lassen, wenn ich nicht mitfahre. Dem Komitee wurde ich als notorischer Antikommunist gemeldet. Seit diesem Jahr hatte ich generelles Einreiseverbot im Warschauer Pakt. Ab 1982 durfte ich lediglich die Transitstrecke nach Polen nutzen. Die Versuche, mich dabei als Stasi-Mitarbeiter anzuwerben, wurden nach mehrmaligem Scheitern (auch die gescheiterten Versuche in FFM sind dokumentiert) laut meiner Stasi-Akte abgebrochen. Leider sind in dieser Akte – soweit ich sie einsehen durfte und mich noch erinnern kann – sehr viele Stellen geschwärzt. Wer diese Schwärzung und warum vorgenommen hat, ist mir bis heute unbekannt und rätselhaft.

Es gibt bei allen Differenzen zwischen mir und Diether Dehm eine Grundübereinstimmung, die sich an einem Beispiel sehr plastisch schildern lässt: ca. 1975 veranstaltete die KSI, die Kritische Schüler Initiative der Hanauer Hohen Landesschule einen Gegen-ABI-Abschluss-Ball zum offiziellen ABI-Ball im Schloss Wilhelmsbad: eingeladen für das alternative Kulturprogramm waren Diether Dehm mit seinem Liederprogramm und ich mit meinem. Diether erschien mit dem prominentem (Sponti-) Pianisten Heiner Goebbels und brillierte im blütenweißen Anzug (der ihn etwas nach Kolonialoffizier ausschauen ließ). Heiner Goebbels rechtfertigte auf meine Nachfrage peinlich berührt seinen Einsatz bei Lerryn mit: “Sorry, Hartmut, mit irgendwas muss ich ja mein Geld verdienen!” und begleitete Diethers Brecht-Eisler-Busch-usw. -Repertoire. Ein schöner Kontrast zu seinem Outfit. Mitten in mein folgendes Liedprogramm platzte die Nachricht von anmarschierenden Jung-Nazis, die das Fest der KSI stürmen wollten. Diether und ich haben uns mit der KSI verständigt, die Bomberjacken argumentativ abzuwehren, Diskussion und Liederprogramm zu verschränken. Es ist uns damals gemeinsam gelungen, weil wir beide in unseren Liedern auch die Lage der “Bomberjacken” thematisiert haben: besonders im “Rag der arbeitslosen Jugendlichen”, den wir dann auch gemeinsam gesungen haben. Dieter und ich als Liedsänger, Heiner Goebbels am Flügel und der gemischte Chor der KSIler und der Bomberjacken. Viele von denen sind dann auch beim Fest geblieben ….

DER RAG DER ARBEITSLOSEN JUGENDLICHEN

Im letzten Schuljahr hast du nichts mehr gelernt
“Bei euch ist doch alles zu spät!”
hat der Rektor gesagt und uns so überzeugt,
daß es ohne Abschlußzeugnis geht
Nach der Schule fängt die Große Freiheit an
so hast du dir’s vorgestellt
doch diese Freiheit heißt, keine Ausbildung,
keine Arbeit, kein Bock, kein Geld

Refr.: Wir brauchen einen Lehrlingslohn,
von dem man leben kann
und ne Ausbildung, die uns was nützt,
die wir selbst bestimmen, Mann!
und wer von uns keine Arbeit kriegt,
braucht Arbeitslosengeld
den halben Facharbeiterlohn
weil die Hose sonst nicht hält!

Jetzt rennst du täglich zum Arbeitsamt
wart’st zwei Stunden oder drei
kommst du dran und fragst, sagt der Typ jedesmal:
“Es ist leider keine Stelle frei!”
Mit nem Lehrvertrag ist so und so nichts drin
wenn du Glück hast, kommst du vielleicht
in nen Vorbereitungslehrgang mit nem Hungerlohn
der nicht mal für die Kippen reicht.

Refr.:….

Und du liegst deinen Alten auf der Tasche,
da ist schon für die zu wenig drin,
und die Wohnung ist zu eng und du willst endlich raus
und du weißt nicht mal wohin
in den Kneipen wirst du ausgenommen
im Jugendhaus ist nichts los
und hast du irgendwie den Abend rumgebracht
geht der Scheiß am Morgen wieder los

Refr.:….

Das geht jetzt schon seit Wochen so
die Rennerei hat dir nichts eingebracht
drei Kumpels von dir hams aufgesteckt
und schon den dritten Bruch gemacht
Beim letzten Mal ham die Bullen sie
beim Ausräumen erwischt
in den Wagen geprügelt, rumgebrüllt:
“Klauen könnt ihr, doch schaffen wollt ihr nicht!”

Refr.:….

Und dann findest du nen Hilfsarbeiterjob
für ein paar lumpige Mark
und die Antreiber stehn hinter dir
und fühlen sich furchtbar stark
Sie drohen dir mit den Arbeitslosen,
die draußen Schlange stehn:
“Wenn der Lohn und das Arbeitstempo dir nicht paßt,
kannst du ja wieder gehn!”

Refr.:……

Zur Berufsschule gehst du auch nicht mehr,
für den Tag bekämst du keinen Lohn
der Unterricht wär auch zum größten Teil
nur Geseich und Religion
Fürs Schwänzen kriegst du nen Bußgeldbescheid
vom Ordnungsamt der Stadt
so zeigt sie dir, daß sie großes Intresse
an deiner Ausbildung hat.

Refr.:……

weitere Lieder aus dem besetzten JUZ Dörnigheim findet ihr hier:http://www.barth-engelbart.de/?p=33

Die Fußballmannschaft des besetzten evangelischen Jugendzentrums Dörnigheim/Waldsiedlung/Berliner Straße 1974/75

Den folgenden Geburtstagsgruß habe ich 2015 geschrieben:

HaBE Lerryn-Diether, Dehm LINKEn kein Geburtstagsgedicht geschrieben! Warum?

Veröffentlicht am 6. April 2015 von Hartmut Barth-Engelbart http://www.barth-engelbart.de/?p=26404

Christian Wulff und Gattin bei Diether Dehms 65. Geburtstag

Diether Dehm

Herzlichen Dank für alle lieben Geburtstagsgrüße, die mich hier erreicht haben und ein Dankeschön an all meine Gäste live vor Ort im Freizeitzentrum Hannover Linden!

(HaBE ich aus Facebook abgekupfert)

HaBE Lerryn-Diether Dehm kein Geburtstagslied geschrieben

Er hatte mich nicht eingeladen,

mein Kommen hätt auch viel mehr Schaden

gebracht als Christian Wulffs -mit Gattin ?

so hauts den Diether nicht gleich glatt hin

der Wulff ist zwar nicht irgendwer,

doch nicht wie ich ein „völkischer“,

wie Jutta Ditfurth mich rufmordet

und 3sat Bestgeselltes hortet

und publiziert bei Bastei-Lübbe,

“Der Landser”, dieser grau-braun-trübe

die Wehrsportgruppen Pflicht-Lektüre

und nun die ÖKOLINX-Walküre

Mal schaun, was ihr zu Wulff einfällt.

Steht‘s morgen in der jungen Welt ?

Es ist nicht sicher, doch ich wette,

er plant es schon, der Meister Mäde …

Stand’s nicht schon drin?, hör ich euch fragen

Die Beicht ist kurz, die Reu ist lang,

ach Kaputt-Baal, ach Gott & Sohn

wie wird’s mir bang

vor Spott und Hohn.

ich hab das jW-Feuilleton

seit ein paar Tagen überschlagen….

ich kann’s wie ein Geschwür im Magen

zum Frühstück nicht mehr gut vertragen

  • Lieber Diether, gerne hätte ich Dir ein Lied oder ein Gedicht geschrieben. Aber das ist Dir erspart geblieben, denn das kannst Du selbst ganz gut. Für dich, für Sahra oder Rosa schreib ich am liebsten etwas Prosa:
  •  
  • So wie Du den Griechen keine Eulen nach Athen trägst und sie nicht belehrst, wie man das Linke richtig tut –
  •  
  • so wie ich es gelegentlich auch falsch mache: so wie 1967/68/69 AUSS-Vorstandsmitglieder wie ich (da warst Du gerade nicht dabei!!:-)))) und der Frankfurter SDSler Udo Riechmann im Windschatten des SDS-Genossen Krahl es taten – nach den Großdemonstrationen auf der Bremer Domsheide in der “Lila Eule” wollten wir als erfahrene antiautoritäre Revolutionsführer die IGM-Vertrauensleute und “Arbeiterpolitik”-Aktivisten vom Bremer Vulkan und der “Weser-AG” belehren, bis wir von Hans-Jürgen Krahl zurückgepfiffen wurden und der dann auch den anderen angereisten „AUSS-& SDS-Kadern“ aus FFM erklärte, „dass wir es hier gerade mit dem revolutionären Subjekt zu tun ….. gefälligst mal das Maul zu halten bis die KollegINNen und GenossINNen ausgeredet“ hätten…
  • http://www.barth-engelbart.de/?p=26404

“Dragon ride”, der US-Propaganda-Durchmarsch ist in Tschechien unerwünscht

Veröffentlicht am 6. April 2015 von Hartmut Barth-Engelbart  http://www.barth-engelbart.de/?p=26444

Der tschechische Ex-NATO-Offizier, Oberleutnant Obrtel, hat einen offenen Brief an den Kommandeur der US-amerikanischen Panzer-Propaganda-Truppe geschrieben, die vom 29.3. bis 1.4. das Tschechenland unsicher machte. Der gab dem tschechischen Staatspräsidenten Milos Zeman unpassende Reiseempfehlungen . Zeman, den vermutlich schon die US-Dragoner auf tschechischem Hoheitsgebiet genervt hatten, blieb ihm höflich die Antwort nicht schuldig.  (siehe weiter unten) Nun ist OLt Obrtel weder tschechischer Präsident noch Regierungsmitglied & das kommt der Lesbarkeit seines offenen Briefes zugute. Außerdem war er tschechischer NATO-Offizier, das kommt seinem Durchblick zugute. Und schließlich stand sein Brief am 1. 4. 2015 in “Halo noviny” und wurde von der Freidenkerin Helga Katzschmann übersetzt – das kommt uns allen zugute…. http://www.barth-engelbart.de/?p=26444  
  • „FRIEDENSFREUNDE“
  •  
  • Es gibt auch Andre Fragen 
  • als immer nur den Nahen Osten
  • Nein, nein er ist uns schon sehr nah gegangen
  • hör ich die wahren Friedensfreunde sagen
  • doch irgendwann muss es Mal langen
  • jetzt kommen auch Mal andre dran
  • und sie verweisen dann sehr gerne
  • in die Ferne
  • Die liegt dann aber
  • ab und an
  • den guten Leuten eher fern
  • der gute Stern von Bethlehem
  • Der Frieden unterm Weihnachtsbaum

auch der zur Osterfeier

(nach dem Marsch)

das Ostereier

suchen

man will ja keinen Streit,

man soll da auch nicht fluchen

statt zu streiten möglichst breit

in Festtagsstimmung rund ums Osternet

Friede, Freundschaft, Eierkuchen

  • Streiten wäre … 
  • Störung der privat-intimen Sphäre
  • Am besten läßt man uns hinieden
  • mit unsren Kriegen doch in Frieden

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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