Wahrheit hinterher, später, vielleicht & der 1945er Brief meiner Mutter an General Eisenhower

Meinen Eltern und ältesten Geschwistern hinterher gerufen, die doch immer sagten: „Das haben wir nicht gewusst!“, „Das konnten wir doch nicht wissen!“, „Wenn wir das gewusst hätten!“, „Aber man konnte doch gar nichts dagegen tun!“ … Dass sie wussten, dass sie verstrickt und beteiligt waren, dass sie uns Verbrecher als Helden anpriesen, habe ich erst ab Ende der 1960er Stück für Stück erfahren müssen.

Trotzdem die „Wahrheit hinterher“ in der erweiterten Fassung von den (auch alternativen) Medien weitgehend verschwiegen wird, auch von den gefährlichsten Feindsendern!, wurde sie innerhalb der letzten Tage über 160 mal gelesen. (Die Urfassung hat die neue rheinische zeitung im nrhz-Online-Flyer Nr. 790  vom 18.05.2022 veröffentlicht, sie wurde bei mir 350 Mal gelesen, wie viel Mal bei der nrhz, weiß ich nicht.)

Einer der Mitlesenden hat mit einem Gedicht geantwortet:

„Vielleicht“ hieß damals „nie“.

Es war so ein gewisses Lächeln mit dabei, das auch unleserlich war.

Mokierte sich der Andere mir gegenüber über mich?

Hatte er mehr Kenntnisse als ich?

Hielt er mich für blöd?

2

Vielleicht hieß damals nie.

Und das gewisse Lächeln verführte mich zum Schweigen.

Die Haltung des Anderen stramm; innerlich wie äußerlich.

Ich gegenüber einem uneinschätzbaren wilden Tier,

das sprungbereit schon die Muskeln anspannte.

3

Vielleicht hieß damals: NIE!

Jahrzehnte verbringe ich damit, dieses Rätsel zu lösen.

Heißt das Lächeln nun, daß mehr Anstrengung erforderlich ist?

Meinerseits? Daß er könnte,

wenn er dürfte?

4

Vielleicht heißt damals: NIE!

Und was heißt es heute?

Ich bestehe darauf, daß „vielleicht“

eine positive Möglichkeit beinhaltet.

Alles Andere ist Verunsicherung.

Ohne mich.

(NB: „Zone of Interest“!

Dieser Film erläutert ohne Worte sehr viel … auch über unsere (jetzige) Zeit.)

Ulrich Braig

Nie wieder!?  Den Kindern und Enkeln tief hinter der Flachbildhirnzellen!

Meinen Eltern und ältesten Geschwistern hinterher gerufen, die doch immer sagten: „Das haben wir nicht gewusst!“, „Das konnten wir doch nicht wissen!“, „Wenn wir das gewusst hätten!“, „Aber man konnte doch gar nichts dagegen tun!“ … Dass sie wussten, dass sie verstrickt und beteiligt waren, dass sie uns Verbrecher als Helden anpriesen, habe ich erst ab Ende der 1960er Stück für Stück erfahren müssen.

Sie haben niemals Feindsender gehört und deren durchsickernde Nachrichten für Feindpropaganda gehalten und undichte Durchsicker-Stellen pflichtbewusst gemeldet. (Auf diesem Hintergrund entstand 2022 nach „Masken- & Impfschein-Kontrolle“ mein Straßenkabarett-Programm „Feindsenderkontrolle“)

Oberst Paul Gaethgens, der Bruder meiner Mutter als Verbindungsoffizier zwischen Mussolini und dem „Führer-Hauptquartier“ bei der Inspektion der Nord-Afrika-Front zwischen dem „Duce“2“ und dem GröFaZ

HaBEs Roman „Onkelmord“ wird zum Tatsachenbericht auf der Spur eines gigantischen Kriegsverbrechens – barth-engelbart.de

“Onkelmord”- der Roman vom Tod eines deutschen NS-Massenmörders in Norwegen – barth-engelbart.de

Für den Bau des Nord-Atlantik-Walles lies Oberst Paul Gaethgens im SS-Programm „Vernichtung durch Arbeit“ von 20.000 sowjetischen Kriegsgefangenen 15.000 durch Arbeit und Nichternährung umbringen. Die 5.000 Überlebenden ließ er beim Rückzug 1944 liquidieren

Bruderküsse für meinen zweitältesten Bruder,

HaBE 2 “NS-Forschungs”-Vorbilder verloren: Hans-Peter Klausch & Hans-Martin Barth – barth-engelbart.de

der mich zur Geschichtsforschung angestiftet, aber bei seinen Forschungsveröffentlichungen immer einen großen Bogen um die eigene Familie geschlagen und die Veröffentlichung der Spruchkammer-Akten meines Vater verboten hat. Veröffentlicht habe ich sie trotzdem u.a. da:

“Das 7. Kreuz” in Dachau & HARTZ-NOT-ROLLT-Zwangs-Kabarett im ICE – barth-engelbart.de

Meine tiefe Verneigung, herzlichste Umarmung für meinen Vater, der mir in den 1970ern auf dem Totenbett gestanden hat: „Hartmut, in den 1920ern beim Ruhrkampf und in Sachsen hätte ich Dich erschießen müssen. Das war der mit Noske abgestimmte Befehl aus Berlin an unsere Studentenkompanie und die Freicorps: alle Kommunisten liquidieren!“

Erst bei den Hintergrund-Recherchen für das Lesungs-Projekt „Das 7. Kreuz“, zur Karriere der (rhein-)hessischen NS-Bestie Dr. Werner Best, zur Rolle des deutsch-nationalen Bauernbündlers und „Turnvaters“, des OVOMALTINE-Kaisers Schill/ Osthofen erschlossen sich mir die Gründe für den „Forschungsbogen“ meines Bruders um die Familien-Geschichte:

An ein weiteres Kapitel der “Sippengeschichte” hat er sich wohl aus Identitätsproblemen nicht herangetraut. In seiner Geburtsstadt Worms war der Vater Leiter der Landwirtschaftsschule, die in Anna Seghers Roman “Das 7. Kreuz” eine zentrale Rolle spielt. Der Osthofener Ovomaltine-Fabrikant und deutsch-nationale, „rheinhessische Turnvater” Karl Schill, war sein Mentor. Die Besuche “beim Onkel” und der Weg zur Arbeit führte regelmäßig am KZ-Osthofen vorbei, wo man die Schreie der Folteropfer hörte und  die großbäuerlich-evangelisch orientierten Deutsch-Nationalen der Meinung waren, dass “vaterlandslose Gesellen und Hochverräter dort weggeschlossen und umerzogen gehörten. Mit harter Hand! Und wenn das nicht fruchtet …. “.

In der Landwirtschaftsschule bei Worms propagierte er wie später dann auch bis 1945 in Reichelsheim im Odenwald die “Flurbereinigung” d.h. die “Arrondierung” der Großbauern- und Agrarindustriellen-Ländereien mit kleinbäuerlichen “unrentablen” Äckern, Weinterrassen, Wäldern und Wiesen…  per “freiwilliger” Enteignung und Umsiedlung in den neuen Lebensraum im Osten: Polen, Ukraine, Walachei usw. als Bestandteil der “Hartmann-Pläne” oder ähnlicher Projekte der SS und der Reichsnährstandsführer „zur Bekämpfung der Armut“ in der Rhön, in Rheinhessen, in der Eifel, im Hunsrück, in Ostfriesland  (dort besonders Krummhörn) usw. „Flurbereinigung“ in diesem Sinne führte er dann nach 1945 unter der hessischen SPD/BHE-Landesregierung und deren Landwirtschaftsminister Hacker (Ex-NSDAP-Goldfasan) als Leiter der Michelstädter Landwirtschaftsschule weiter – gegen den erbitterten Widerstand der Odenwälder Kleinbauern, die ihn aus ihren Dörfern jagten.

Verkaufe Kunstwerk aus dem Besitz eines Raubmörders als Wiedergutmachung für Beraubte! Gegen Höchstgebot für Remas Kamera, mit der sie ihren Lebensunterhalt verdienen will. – barth-engelbart.de

Falls Sie hier nicht aufgeführte Feindsender entdecken, melden Sie die bei der örtlichen Feindsender-Kontrollstelle bei allen Landratsämtern und Stadtverwaltungen oder der nächsten Polizeidienststelle:

„Feindsender Hören und Sehen kommt teuer zu stehen!“

Wahrheit hinterher

Wir rennen der Wahrheit

hinterher

durch Blätterwälder

Heia, Safari

durch Fakes und Fakten

im Dickicht der Wellen

Hirnwäsche im täglichen Tagesschauer

ist Reinheitsgebot für Flachbildhirnzellen

Selbst wenn uns die Herren

nach Ablauf der Sperren

den Zutritt erlauben

zu ihren Archiven,

versteckten Akten

unsrer Geschichte,

was nicht geschwärzt ist

noch nicht geschreddert,

kann die Verdunklung kaum erhellen

wer hat die Kraft und die Zeit auf Dauer,

die Schattenwürfe auszuleuchten?

Und auf der Suche gescheitert, verheddert,

dem Volksmund vertraut

aufs Maul geschaut …

wer wird dann die Wahrheit endlich glauben?

Unter Masken und Helmen

und Feindsender-Abwehr-

Alu-Hauben?


Wir fühlen, wir spüren

die Wahrheit wehrlos

als doppelten Schmerz

und glauben sie und uns selbst nicht mehr.

Und raten uns selbst dagegen

schlapphütig beschattet

Eingewickelt, verschnürt

uns nicht zu bewegen

weil man seine Fesseln so nicht spürt

und

unsre

Urenkel

Erfahren

hinterher

Nach 60 Jahren

Aktenverschluss,

im verspäteten Faktenüberfluss

ertrinkend in einem Datenmeer

die Wahrheit worüber, wozu, woher ?

Doch das interessiert dann keinen mehr

hinterher

hinterher

hinterher

Geschrieben am 06.05. 2022

Brief meiner Mutter an General Eisenhower

Mein ältester Bruder hatte als Pimpfenführer im Holzstall der Eberbacher Mühle bei Reichelsheim/Odw. ein Wehrwolf-Waffenlager eingerichtet. Reichelsheimer Kleinbauern hatten es beobachtet und später der US-Army gemeldet. Dass mein Bruder den zweiten Weltkrieg überlebt hat, hat er einem beinamputierten Unteroffizier zu verdanken, der die Reichelsheimer Pimpfe als „Volkssturm“-Gruppe an die Front bringen sollte. Der ließ die HJ-ler in Uniform bis außer Sichtweite des Dorfes marschieren und gab dann den Befehlt: „Ausziehen bis auf die Unterhosen und Abmarsch nachhause!“

Mein Bruder weigerte sich und befahl seinen Pimpfen, den Unteroffizier festzunehmen und wollte ihn standrechtlich erschießen. Der Uffz krallte sich meinen Bruder und legte ihn über seine Prothese und verdrosch ihn vor den Augen der Gruppe und schickte ihn dann zusammen mit den anderen nachhause.

Den folgenden Brief hat meine Mutter nicht alleine schreiben können. Sie konnte kaum Englisch. Eine norwegische Hauswirtschaftslehrerin der von meinem Vater geleiteten Reichelsheimer Landwirtschaftsschule hat ihn ihr vor- und sie hat ihn abgeschrieben. (Die Norwegerin stammte mit Sicherheit nicht aus dem norwegischen Widerstand gegen die deutsche Besatzung. NS-Nähe einer Ausländerin war Voraussetzung für das Lehramt)

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Rema wurde im Alter von 15 Jahren -kurz vor Ausbildungsbeginn zur Krankenpflegerin alleine & ohne Geld nach Uganda abgeschoben, auf der „Reise“ per Anhalter, zu Fuß, als „Blinder Passagier“ vergewaltigt, bekam ihr Kind in einem Flüchtlingslager im Süd-Sudan und schlug sich -mit dem Baby auf dem Arm 2000 Kilometer durch bis an die Grenze nach Ruanda, wo sie sich auf Anweisung der Ausländerbehörde ihre Geburtsurkunde besorgen sollte. Erst dann könne sie eventuell wieder zurück, wenn sie in einer gesetzten Frist die ID-Urkunden vorlegen könne. Es war für die alleinerziehende junge Mutter unmöglich die Frist einzuhalten. Milizen hatten das Dorf eingeäschert, die Bewohner erschossen , die Überlebenden waren geflüchtet, in den Nachbardörfen wusste zunächst kein Bürgermeister was von Papieren, erst Bestechungsgeld konnte Erinnerungen bei den selbst verarmten Nachbarn wecken … Papiere verbrannt, wie Ersatzpapiere beschaffen ? Das dauert alles sehr lange und ist sehr teuer …  Und die deutschen Behörden-Fristen kennen kein Erbarmen

Rema & Kind: trotz Arbeit kein Einkommen, jetzt droht im Slum von Kampala noch Obdachlosigkeit. Letzte Spenden reichten für Arznei & „Trocken-Futter“ – barth-engelbart.de

Spenden über den gelben PayPal-Spendenknopf hier rechts oben (dabei werden aber Gebühren abgezogen). Besser auf mein Konto bei der VR-Bank Büdingen-Main-Kinzig / IBAN: DE66 5066 1639 0001 1400 86  Kennwort: „Rema“

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  Neuer Krefelder Appell – Den Kriegstreibern in den Arm fallen (https://peaceappeal21.de)

Neue Rheinische Zeitung (www.nrhz.de)
  DAS KROKODIL (www.das-krokodil.com)
  Arbeiterfotografie – Forum für Engagierte Fotografie (www.arbeiterfotografie.com)
  Kampagne “NATO raus – raus aus der NATO” (www.NATOraus.de)

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Wahrheit hinterher, später, vielleicht & der 1945er Brief meiner Mutter an General Eisenhower“

  1. Hinweis, bitte: In der Stichwortliste fehlt der Herr Baron Freiherr Kurt von Schröder. Aufgeführt ist zweimal Schroder, also allein die englischsprachige, ohne Umlaut geschriebene Version des Nachnamens.

  2. Raider heißt jetzt Twix, nie heißt jetzt vielleicht, ein Vielleicht mit einem Grinsen.

    Die Gestaltwandlungsszenen am Ende von Hollywoods From Dusk Till Dawn – dort ab Ankunft in der mexikanischen Großbar – sind offenbar Prophetie. Welche nicht erst seit 1998, 2005 oder 2021 gültig ist.

    Nietzsche hat es vorangekündigt, Umwertung der Werte. Die übergroße Mehrheit moderner Menschen will zweierlei, Massenmord und Massensuizid, Schlächter sein und Schlachtopfer. Nietzsche prägte hierfür den Begriff Sklavenmoral; ihmzufolge würden Sklaven ein „Ressentiment gegen das Leben“ pflegen.

    Interessanterweise ist die kultische Saat des institutionalisierten Christentums – ein Kult von Selbstaufgabe des Leibes, von blutigem Suizid – aufgegangen erst, nachdem jene Institution gesellschaftlich-machtlich unbedeutend wurde, mit der Moderne. Nietzsche faßte wie folgt zusammen: „Mit der Moderne kommt das Christentum zu seiner höchsten Blüte.“ Christentum hier in der Bedeutung von Kult des mutuellen Abschlachtens bzw. des kollektiven Suizids.

    Moderne Gesellschaft ist irrenhäusige Veranstaltung. In welcher mittun zu wollen sich dokumentiert im Sinne von durch schlüssiges Handeln abgegebenen Willenserklärungen. Deren wohl simpelste ist Beteiligung an Wahlen. „Sein Kreuz machen.“

    From Dusk Till Dawn. Von morgens bis abends. Und selbstverständlich auch von abends bis morgens, Zweischichtbetrieb. Konstituiert hat jenes satanische Irrenhaus sich lange vor der Demokratie bereits mit dem Sozialinstitut der Lohnarbeit. Valider Zeitmarker dürfte Adalbert von Chamisso sein mit «Die wundersame Reise des Herrn Schlehmil», volkstümlich frei bekannt als „Der Mann ohne Schatten“, erschienen ziemlich genau um die Zeit von Marxens Geburt.

    Christentum ist Sklavenreligion par excellence. (Friedrich Nietzsche)

    Die moderne Form von Herrschaft ist eine von Sklaven über Sklaven. (Friedrich Nietzsche)

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