HaBEs Schreib-& Lese-& Spenden-Reise(n) durch die neuen Kolonialgebiete vor 22 Jahren

Diese Wiederentdeckung nach 22 Jahren muss in Satz & Umbruch neu überarbeitet werden, sonst sind die Gedichte, Lieder & Artikel schlecht zu lesen.

—–Ursprüngliche Nachricht—–

Von: Barth-Engelbart <Barth-Engelbart@web.de>

Gesendet: Sonntag, 18. August 2002 13:04

An: zn30e@web.de

Betreff: LeseReise durch die neuen Kolonialgebiete

(Und wir haben damals gesammelt für die Flutopfer an Mulde & Elbe & Oder & abgeliefert zwischen Döbeln und Freiberg! Oder?

So HaBE ich am 20.04. 2024 nachgefragt & jetzt erst bemerkt, dass ich schon 2002 korrekt gegendert HaBE, was ich jetzt nicht geändert HaBE!)

Liebe Köthener Antifas und- innen,

vielleicht habt ihr die Nachricht bereits erhalten: die Stadtbibliothek hatte mich -noch nicht terminiert zu einer Lesung eingeladen.  Da ich seit

1957 nicht mehr in Köthen war, kenne ich mich auch nicht mehr so gut aus.

Ihr seid da im Vorteil.

Ich würde jetzt gerne die nächsten Lesungen im Ruhr- und im Rhein-Main-Gebiet mit Spendenaktivitäten verbinden zum (Wieder-)Aufbau unabhängig-autonom-linker Strukturen & Logistik in der Ex-DDR auf politisch-kultureller Ebene, wo diese Strukturen durch das Hochwasser etwas den Bach runter gegangen sind.

In der Hanauer Metzgerstraße im Autonomen Kulturzentrum und in der Schlüchterner Synagoge habe ich mit meinen Lesungskonzerten 1991 zusammen mit meinem Partner Wolfgang Stryi vom EZBankfurter „ensemble modern“ begonnen.

Und bei euch würde ich sehr gerne lesen, da ich biographisch mit Köthen und Umgebung eng verbunden bin.

Ein paar Texte zum Vor-Lesen im Anhang für euch. Die Kurzgeschichten und Romane schick ich euch lieber nicht, weil sonst der Briefkasten überläuft.

(Speziell das Schuldbekenntnis, und „Endlich frei“ beziehen sich auf Köthen)

Liebe Grüße

Hartmut Barth-Engelbart

Die Texte folgen demnext auf diesen Saiten:

ÜBERLINGEN ÜBERLEBEN

Ach großer Baal

so gib uns deinen Segen

schick Donner uns

Blitz, Hagel, Schnee und Regen

Tornados, Meteore und Orkane

Vulkanausbrüche, bring die See zum Beben

die Erde auch, lass Berge bersten

schick von den sieben Plagen

die längsten und die schwersten

Schick alles Baal

was du uns schickst

wir werden es als Schicksal nehmen

das trifft und eintrifft

nicht nach unsrem

nach dem Baalschen Plane

und alles werden wir

wie seit Urzeiten

geduldig hadernd, klagend überdauern

und trauern vielleicht

für einen  Augenblick

um Tote und um Götzenbilder

um unsrer grauen Städte Mauern

und noch in Trümmern werden wir

geschlagen zwar

jedoch mit deinem Segen

Geschäfte machen

und zumindest

Baal sei Dank

als Gattung

überleben.

Nur eines Baal,

schick uns um deinet-

und um unsretwillen

nicht entgegen:

UNS SELBST

im Himmel und auf Erden

das könnte für die Gattung

tödlich werden

Eskalierende Gewalt in den Schulen der Nation

Von Hartmut Barth-Engelbart

E(h)rfur(ch)t

oder warum beim Aufstoibern alter Werte ausgediente
Feldwebel die Schulhöfe befrieden


 Auf Wahnsinn folgt Wahnsinn folgt Wahnsinn..Weder das Waffengesetz, die Videospiele noch die Schützenvereine sind der Kern des Problems. Diese Problemchen werden eher noch von OberbürgermeisterINNEN und Landräten gehätschelt und als eventuelles Hilfspolizeireservoir gepflegt und stärker subventioniert als Jugendzentren und Schulsozialarbeit.

Konsequenz:
Bundesgrenzschutz auf den Campus, Polizeiwachen auf den Schulhof, sponsored by Mc Donalds und PepsiCola oder BindingLager oder Karamalz. Kaum ein Mensch -außer dem sich zurückziehenden Ruppert von Plottnitz vielleicht – fragt jetzt mal öffentlich nach den Ursachen oder weist darauf hin: wie man in den Wald schießt so schießts auch wieder raus.

Jetzt geht (wie damals nach Freising) ein Ruck durch die Nation: SchülreINNEN müssen wegen der Nestwärme enger zusammenrücken, wo 33 reinpassen, passen auch 35 rein, im Hauruckverfahren werden Schwachstellen in der Auslastung der Lehrkörper und so ungenutzte Zeitguthaben gesucht und gefunden, Einsparpotenziale durch Stellenrücken, Optimierung der Betreuungsdichte bei SozialpädagogINNen und SchulpsychologINNen (Beratung per internet), Einrücken von Zivilschutzreserven auf die Schulhöfe, und es werden jede Menge Trostpflästerchen und Notverbände herausgerückt, Haushaltstitel werden kurzfristig verrückt und nach Beendigung der Trauerveranstaltungen wieder zurechtgerückt. Und bereits vollzogene oder bevorstehend beschlossene Kürzungen im Bereich der Jugendhilfe, der Jugendsozialarbeit etc werden schnell übertüncht, getarnt aus der Schusslinie genommen und ins rechte Licht gerückt.

Jahrelang wurde offiziell gegen die „Kuschelpädagogik“ gehetzt, die Gegner des Zensurenterrors verteufelt, sozialdarwinistische Ausleseverfahren heilig gesprochen, das Zentralabitur möglichst schon in die vierte Grundschul-Klasse vorverlegt, das Grenzensetzen gepredigt, wo durch kultus-bürokratische Will-Kür und -Plichten, durch Arbeits-zeitverlängerung und -verdichtung, durch Stellenkürzung und Paukverplanung längst die dadurch immer enger gezogenen Grenzen LehrerINNEN und SchülerINNEN strangulieren. Sich für SchülerINNEN Zeit nehmen, heißt heute „Zeit verlieren“!! Und wer sich dafür die Zeit stiehlt, der begeht ein Dienstvergehen. Diebstahl auf Kosten der Kollegen und des Staates. Wie sollen SchülerINNEN zu Menschen Vertrauen gewinnen, die keine Zeit für sie haben, die nicht zuhören können, die ihnen nichts zu sagen haben, weil sie ihre Probleme gar nicht kennen, die sie sanktionieren, bestrafen, bloßstellen, erniedrigen, von oben herab be- und verurteilen, benoten und noch nicht einmal danach fragen, nicht wissen, was das bewirkt. (und das schwerpunktmäßig in den Schulstufen, wo die Pubertätsprobleme nach allen Seiten -und nach Innen- ausschlagen) Menschen, die Folgen ihres Tuns verdrängen oder es wissen was sie mit welchen Folgen und es trotzdem tun oder gerade deswegen. Das ist Zucht mit extrem Abhängigen. Und das ist die Regel, die ganz harmlos wirkende und unauffällige normale Regel. Die mit ihrer vernichtenden Wirkung (noch immer) in jedem Schulwinkel haust. Dieses Regel-Räderwerk wird tradiert, seit Jahrhunderten, nur die alltäglichen Blutspuren sind nicht mehr so alltäglich. Prügelpädagogik mit neuer Fassade: die nichtprügelnde Prügelpädagogik wird nicht gelehrt, sie wird eindressiert. nicht auf den Paukböden schlagender Verbindungen (auch die sind wieder im Kommen!) sondern in den Dressurpaukveranstaltungen der Lehrerausbildung ((besser: Pädagogikaustreibung, schulpolitischer Exorzismus) in überfüllten Gross-Seminaren und Vorlesungen -ausgelastet bis zum letzten Notstehplatz, betriebswirtschaftlich durchkalkuliert, hier wird diese nichtprügelnde Prügelpädagogik am LehrerCorps durchexekutiert. Gibt es eigentlich noch Professoren, die ihre Studenten kennen können? Wann kommt der Anschlag auf den AfE-(uni)turm, das Massaker im IG-Farbenhaus, das Blutbad am Niederurseler Hang? Ich kenne eine Reihe von Studenten verschiedenster Fachrichtungen und verschiedenster Fastabschlüsse, die schon subjektiv vor der Wahl standen: Springen oder Sprengen? Wer kann sie aufhalten? Kann sein, dass die Entscheidung bereits in der kostengünstigeren Großgruppe in der Kindertagesstätte gefallen ist, in der 32er Grundschulklasse (eine 23er ist auch schon viel zu groß) oder an der Türe des Lehrerzimmers, die aufging und eine entnervte Stimme nur etwas gereizt krächzte: „Jetzt habe ich aber gar keine Zeit“. Klar, war ja große Pause und die Arbeitsblätter waren noch nicht kopiert, nicht genügend Bücher für die ganze Klasse und die Koordination noch nicht fertig und zwei Eltern am Telefon und der Kaffee schon kalt. So werden Opfer Täter und Täter Opfer. Und dann Herr Schröder, sind es „faule Säcke“. Wobei der Stoiber das Gleiche denkt, es aber vor der Wahl nicht sagt. Und die Frau Hohlmeier ist eine Wolff im Schafspelz und hat zur Zeit etwas Kreide gefressen aus Solidarität mit dem Lehrkörper. Achtung vor Menschenleben? Schießen unsere Schnellen-Eingreif-Trpps etwa aus Wasserpistolen, werfen unsere Tornados etwa nur Kalorienbomben ab und sind die Raketen an den Tragflächen nur Stuka-tour am Märchenhimmel? Hat ein deutscher Leopard heute keine Reißzähne mehr wie vor 60 Jahren der deutsche Tiger? Das alles ist Reality-TV und kein Video-Spiel. Und diese „Mission“ politisch abzustellen wäre als aller erster Schritt durchaus nicht „impossible“. Wer diese Real-Gewalt-Videos abstellt, der rettet zigfach mehr als 17 Menschenleben. Und gibt den Youngsters eine andere Orientierung.

Auf Wahnsinn folgt Wahnsinn folgt Wahnsinn: wie man in den Wald schießt so schießts auch wieder raus.

Mit leicht getanen Federstrichen ihrer Büttel entscheiden die Kultusbürokraten und Finanzminister, die Kaputtsparer von CDUFDPSPDGRÜNENPDS……; die Nichtabnehmer der Produkte aus der Ausbildungs-Zuliefer-Industrie, über Biographien, über das Leben (und den Tod, auf Raten mit Drogen oder per Selbstmord, auch auf getunten Rädern) zigtausender SchülerINNEN, über Elternschicksale und über auch die Schicksale vieler Täter-Opfer, vieler Lehrer/innen, die es gelernt haben, nicht gegen inhumane Arbeitsbedingungen zu streiken, sondern eher als Vollzugsbeamte nach unten zu treten.

Das folgende Gedicht entstand vor ca. 6 Jahren.
Der Autor weiß wovon er spricht. Er ist selbst Lehrer.

Schulkampf:
 

Der Aufschrei
der Leistungsbüttel
hallt
durch den Blätterwald
kreischt aus der Röhre
flimmert exotisch
über den Bildschirm

Die Welt geht unter!
5 US-Soldaten und drei deutsche
sind in Afghanistan gefallen
nach Tausenden von Bomben
fast ein Wunder
nur fünf und drei

Der Aufschrei
schrillt nach
Weltbilduntergang
nicht vorne wo
im Irgendwo
Exotistan
Nein. Das Schreien gilt
der Nahkampf tobt
ganz nah und alltags
gellend an

der Heimatfront

Aus- und nachgerüstet
mit den schwersten Waffen
Notenbüchern
Zeugnisformularen
und Bußgeldtorturnistern

und neuen Wolfsgesetzen
ziehen sie
wochentäglich an die Front
Schulkampf

Schulhöfe
sind
Selektionsrampen
geblieben
die deutsche
Industrie Norm
DinA links, zwo,drei,vier
hat sich schon
vor der Schädelform-
vermessung
als viel zu starr
erwiesen
um den Arbeitssklavenmarkt
den weißen, grauen, schwarzen
bedarfsgerecht
und passgenau zu füllen

der Kinderkopf
als Bildungsziel
betrommelfeuert
und behämmert
gedrückt
gepresst
gerichtet
be- und einge-
trichtert
bis er paßt

Anforderungsprofile
kreischen sich
cd-gesteuert
in der Schuldrehbank
durch Fleisch und Blut
durch Bauch und Herz und Hirn
durch Restrückgrad
und Knochenmark

wo gehobelt wird
da fallen Spähne

ohne Handwerk
keine Industrie
das Waffen-High-Tech
braucht das Waffenhandwerk
das Schlachtfeld Schule
braucht den Unteroffizier
den Korpsgeist
und den Standesdünkel
den Fundamentalismus
aus der Mittelschicht

und das Niveau
schulmeisterlicher
Hirne
– im Durchschnitt
einmeterneunundsiebzig
plus Ortszulage
über Meeresspiegel-
bestimmt am Horizont
das Ende
der zivilgebombten
Erdenscheibe
Der Mittelpunkt
des Universums
befindet sich
im Zentrum
eines Pausen-Kaffeebechers
bisweilen auch
im Strudel
einer Tasse
lauwarmen
Hagebuttentees

Das Wohl des Kindes
auf den Lippen
stürzen sich
Battaillone
von Durchgreifkommandos
ins Getümmel
auf dem Schulschlachtfeld
nahkampfgeschulte
Einzelkämpfer
zwischen den Fronten
im Niemandsland
aus harmlosen Instrumenten
werden in ihren Händen
mörderische Waffen
sie töten
mit Blockflöten
selbst die Guitarre
wird zur Knarre
nur wer sich wehrt und sträubt
wer den Befriedungseinsatz stört
wird angeschossen
wahlweise aus-
und eingeschlossen
und betäubt
so gibt es auf dem Schulschlachthof
kein Blutbad mehr und keine Toten
der Schlagstock ist verboten
keine Striemen auf den Pfoten
keine Kopfabnoten
Strafexpeditionen
Standgerichte
erwiesen sich als ungeeignet
den Widerstand
im Niemandsland
zu brechen
Das Lehrerfreicorps
hat gelernt
mit ethisch einwandfreien Federstrichen
den Gegner zu entwaffnen
Entwicklungsstandsberichte
ersetzen Standgerichte
Entwicklungshilfsaktionen
statt Strafexpeditionen
Beratung gibt es
statt Verhöre
statt Spionage
Hausbesuche
Arrest wird zum
sozialen Training
und Straf- und Zwangsarbeit
zum Förderkurs

Der Blockwart
wurde schon vor Jahren
zum Kontaktbereichsbeamten
umbenannt
gestrichen
und jetzt wieder eingeführt
als Schützenvereins-Ehrenamt
damit die Menschen sichrer leben

Und sage keiner
dass sich an der Front
nichts täte
Alles drängelt zu den Waffen
alle sind sie angetreten
„Rührt euch!“
ein Ruck geht durch die Reihen
und alle haben sich
gerührt

Bisweilen kann man
spüren, sehen, hören
wohin uns dieses Rühren
führt

1994 (2001 neu bearbeitet)

Nachbemerkung:
Nach den wieder geltenden Wolfsgesetzen gibt es jetzt zwar keine Ausschlussprämien, auch keine feststehenden Auslesequoten aber endlich wieder die Kopfabnoten ohne die der Lehrkörper mit leeren zur Strafe erhobenen Händen dasteht wie bei einer Kapitulation mit weißem Fähnchen, das sich noch fix in den Wind halten lässt.

Doch selbst die erhöhten Eintrittsschwellen gegen erfahrungsgemäß renitenteres und gewaltbereiteres Unterschichtenpotenzial kann vor Ausfällen abstiegsgefährdeter Mittel- und Oberschichtsprößlinge nicht schützen. Höchstens überstundenfreie, ungestresste, ausgeglichene, kinderfreundliche, nichtrassistische, nicht nachtragende, untraumatisierte, nicht überqualifizierte und so nicht frustrierte, angemessen hoch bezahlte , menschen- und grundrechtsversierte, sozialpädagogisch durchtrainierte, polizeipsychologisch trainierte, mediationserfahrene, fröhlich gutgelaunte Scharfschützen in transparenten Sandsacknestern auf den Dächern könnten etwas nützen. Aber so etwas können wir uns unmöglich leisten. Bei der aktuellen Haushalts-, Wirtschaftswachstums-, Dow-Jones-, DAX- und Nemax-Lage …. Beim besten Willen nicht, das werden Sie doch verstehen, bei Ihrer Bildung, Ihrem Abschluss ….. Wenn nicht, dann müssen Sie ganz einfach daran glauben.)

Geschrieben und umgeschrieben nach Erfurt

aus Ehrfurcht und Trauer um die vieltausend mal 17 Opfer

und aus unendlich mehr Furcht vor dieser VerGEWALTigungsmaschine

Die Trauerfeiern sind vorbei

pro Jahr ein Sonntag für die Toten

wir ziehen weiter in den Krieg

und geben weiter Noten

Dorferneuerung

Weil die Bauern

keinen Mist mehr machen

und auch noch

der letzte Dreck

im Dorf

unter Asphalt und Beton

verschwindet

kräht danach

kein Hahn mehr

auf dem Haufen

und die Schwalben müssen

sich zum Nisten

ihre Höhlen

erst im Baumarkt kaufen

ein blindes Huhn

hat kaum noch eine Chance

Mauersegler hauen sich

an fugendichtem Gasbeton

die Schädel ein

Frühlingsgefühle

zwischen Gift und Gülle

Pollenallergie mit Rinderwahn

Hormongedopte Fleischtransporter

um acht uhr abends fährt die letzte Bahn

Wer hier noch bleibt

der ist zrückgeblieben

Kein Schwein fühlt sich hier wohl

Die ärmste Sau im Dorf hat jetzt

im Schlachthof

um Asyl gebeten

HaBE 1995 geschrieben

Enttäuschung im März

(1990 in Frankfurt)

Kreuzung Güterplatz

bei roter Ampel

rennt ein Schwarzer

mit zerfetzten Turnschuhn

und speckigem Jackett

zwischen anfahrenden

Ausfluchtpüffen

und Stoßstangenängsten

in Richtung Haltestelle

Linie Siebzehn

Die Straßenbahn

hat sich entleert

notdürftig

mitten auf der Straße

ein platzendes Stück  Darm

und wieder gefüllt

bis zum Erbrechen

der Moloch will

gefüttert werden

der Magenpförtner-Fahrer

schließt die Türen

Der Schwarze zögert

fragend bittend

verzweifelt etwas

rennt er weiter

gegen den eisigen Schluchten-Wind

im kalten Schatten

der Bankentürme

Afrika

unter dem Messeturm

klein, schwarz und hilflos

wie eine Ameise

unter der Dampfwalze

Millionen haben sie davon

plattgewalzt

für ihren Hammermann

Ich seh die Tram

schon fahren

Da bleibt sie stehn

die Tür geht auf

Die Hoffnung macht

dem Schwarzen Flügel

und er springt

nicht vor, nicht unter,

er springt

in die Straßenbahn

Die Leute ziehen ihn

– aus Kalt wird Warm –

die letzten Zentimeter

in ihren Straßendarm.

Es fehlt nicht viel, dass ich

die ganze Welt umarm.

zumindest aber alle

Trambahnschaffner

in Frankfurt

am Main.

(auch wenn ihn Hoechst

ganz unpersönlich

unbefristet

ungeduldet

ausgezehrt

vielleicht schon

Morgen wieder

in den Straßendschungel spuckt

bis ihn kaum mehr verwertbar

 ein anderes

Medusenmolochmaul

aus beutegier-ig schluckt

und dann den unverdauten Rest

abscheidet und abschiebt

in die nächste Hölle)

Alleine aus der (Ohn-)Macht der Negation lässt sich keine Zukunft entwerfen, keine Utopie entwickeln.

Die pure Negation vereinzelt, lässt uns letztendlich alleine in Löchern voller Depression ersaufen. Und das hat Methode. Vereinzelung und Depression sind gesellschaftliche Waffen, die nicht erst in ihrer zugespitztesten Form, der Isolationshaft wirken. Alte, Älterwerdende, Behinderte, Kranke, Arbeits-und Sozialhilfe-lose, Obdachlose, Straßenkinder, nur etwas Verrückte und anders  Ausgegrenzte kriegen dieses ihr täglich Depressionsbrot satt. Bis zum unendlichen Niemehrsatt. Unsere Gesellschaft produziert Unmengen solcher Untoter, die die Innenstädte und Stadtrandsilos, die ländlich-idiotischen Schlaflossiedlungen beleblosen.

Deshalb werden Nachrichten, die gegen den mainstream der Herrschenden laufen in den Medien klein gehalten und unterdrückt -von wegen ‚kein Marktwert‘, ‚keine Nachfrage‘ – wer die endloszensur in den NAchrichtenagenturen kennt, den kann hier kein ‚Verschwörungstheorievorwurf‘ mehr schrecken! Deshalb werden positive Ansätze selbsbestimmter (Gegen-)Kultur (und Produktion) medial möglichst kleingeschwiegen, im Frühstadium eingekauft , durch- und vorgekaut, substanzlos gepresst und/oder korrumpiert. Sie treten oft – dann so noch am schmerzlichsten-  ihren Schöpfer-/InitiatorINNEn als Unterdrückungsinstrumente entgegen. (Beispiel ?: Reden wir nicht nur von Musik, von bildender und darstellender Kunst.: der LITERATUR-Sommer in der Reichshauptstadt wird unter der Schirmherrschsaft von Zottelbär Thierse von Daimler-Chrysler hauptgesponsort Der gute BB dreht sich im Grabe. Na, Bewegung tut ihm auch gut.  Bleiben wir bei BB und werden bei Baal ganz banal: ein Beispiel aus den Niederungen des Alltags:Das BBZ -das BerufsBildungsZentrum des Main-Kinzig-Kreises in Gründau-Rothenbergen: hier war die Ausgangesidee linker, gewerkschaftlich organisierter GRÜNER die durch Esch, Spika, Graf von Galen und Prinz Christian von Isenburg-Büdingen ruinierte Straßenbaumaschinen- und Betonpumpenfabrik WIBAUdurch Konversion zur Klimatechnik zu retten und damit 1300 Menschen den Arbeitsplatz zu erhalten. Dieser Ansatz wurde auch durch den Konkursverwalter und FDP-Fürst Pfeil sofort ins Reich der Fantasie verwiesen.

Übrig blieb die Idee, wenigsten die Ausbildungskapazitäten, die Lehrstellen zu retten, die Azubis zu übernehmen in ein öffentlich und überbetrieblich betriebenes Ausbildungszentrum. Zusammen mit dem Personalratsvorsitzenden und OTVler Ehmann und einigen kompetenten Leuten aus dem Bereich der freien Träger von Jugend- und Aus-Bildungsarbeit entwickelte ich das Konzept des in die zuständigen gewerkschaftlichen Tarifbereiche eingebundenen Konzepts des BBZ. Ehmann wechselte die Seite zum Arbeitgeber, einige Berater taten das Selbe, der Personalratsvorsitzendennachfolger ist getreuer Verwaltungs“modernisierer“, der seinem ehemaligen ÖTV-Provinzchef nacheifert. Der nämlich- Michael Schweizer (ein ehemaliger K-Gruppen-Funktionsträger— na ja das sind nicht wenige auch gewesen) wechselte nach  arbeitsgemeinschaftlicher Vorbereitung des Verkaufs der Hanauer Stadtwerke ohne viel Kurskorrektur die Seite… Jetzt ist die Lage in nicht wenigen Bereichen des öffentlichen Dienstes in der Stadt Hanau und im Main-Kinzig-Kreis so, dass die Beschäftigten nicht mehr die Urangst vor dem Refa-Mann haben, sondern den Personalrat und die (ehemalige) ÖTV viel mehr gefürchtet haben. Das habe sich seit dem Weggang von Schweizer schlagartig geändert, versichern mir einigen Kollegen…… Na ja jetzt ist auch Verdi-Zeit und Streik und etwas gewerkschaftlicher Aufschwung und etwas mehr Mut zum Attac-ieren.

Das BBZ steht jedoch vielen Langzeitarbeitslosen und Sozialhilfeempfängern, Langzeit-Jugendlichen ohne Lehrstelle als Demütigungs-, Disziplinierungs und Unterdrückungsinstrument mit zugegebnermaßen einigen positiven sozialpädagogischen Momenten gegenüber, so dass eine Argumentation gegen das BBZ in Teilen um so schwerer fällt. Fakt ist auf jeden Fall eine völlig rechtlose Situation, untertarifliche Bezahlung, hochorganisierter Niedriglohnsektor und Züchtung von Blockwarts- und sonstigen Spitzelseelen.

Ein ehemals emanzipatorischer Ansatz tritt mir nach 15 Jahren als wisconsinierter Sozialarbeitsamts Dream-Team-Frankenstein nicht nur gegenüber, sondern mitten ins Gesicht.  Noch’n Beispiel????

Georg Kreisler hat mal in einem Interview in der jungenWelt geagt: „Die Mehrheit ist eh blöd!“ oder so ähnlich im Wiener Schmäh.  Ich kann ihn gut verstehn, wenn man von lauter Qualtingers alias Herr Karl umgeben ist, die entweder im Park die Tauben vergiften, die Stummen erschlagen und die Tschuschen am liebsten nicht vergessen zu vergasen.

Das Bad in der Zyne bringt mir keine Energie mehr. Es zehrt. Es zerrt mich runter. Ich kann Gremliza nicht mehr hören und Tomayer nicht mehr ertragen, nur noch vierteljährlich in homöopathischen Dosen mit Pfand und Rückgabezwang. Der Resistance-Kämpfer und Ex-KPD/KPFler Ernest Jouhy-Jablonski, der Jungend- und Alters-Freund von Robert Jungk hat mir mal gesagt, was ihn mit Robert Jungk verbindet: Es sind die erfahrbaren Rudimente eines ersehnten, angestrebten anderen, besseren Zusammenlebens und-arbeitens. In seinem offenen Brief an seinen ehemaligen Odenwaldschüler Daniel Cohn-Bendit hat er es 1983 so beschrieben:

„Die Frage der Macht aber wurde und wird nicht im Augenblick des sichtbaren Kampfes entschieden, nicht auf der Straße, sondern im Auf und Ab der Erwartungen, Zielvorstellungen, der Erfolge und Misserfolge, die sie (die Massen) effektiv haben und die sie voraussehen lassen. Die revolutionäre Bewegung hängt an der Vorstellung von der Aneignung der Welt weit mehr als an ihrer effektiven Veränderung. Die sachlich-rationale Lösung der anstehenden oder überfälligen Probleme ist für die Bewegung verhältnismäßig unerheblich und kann von den revolutionären Minderheiten meist nicht besser gelöst werden als von den etablierten Machtgruppen.“ (Ernest Jouhy in seinem ‚Offenen Brief an Daniel Cohn-Bendit‘ 1983, in Ernest Jouhy ‚Klärungsprozesse‘,Ges.Schr. Hrsg. von Robert Jungk, FFM, Athenäum 1988)

Tatsächlich brauchen wir andere Schulen, andere Jugendzentren, andere Organisation von buntem Ethnien- und Generationenübergreifenden, Zusammenleben und -arbeiten und -feiern als das, was uns das journal-frankfurt an gestyltem-life-style anbietet und anbieten kann. Was nützt mir die „whole bakery, wenn die Brötchen Scheiße sind und wenn ich nur noch Brötchenbacken kenne von den Durchlauferhitzern ‚multikulturell‘ ausbeuteltender McDonaldsfrittenhütten, Wellness im Wellblech. Geblondete Instant-brownies aus der Mikrowelle. Papa Zappa hatte dafür einen schönen Ausdruck auch im Gesicht dabei: Plaaaastik, er sagte pläääästick.

Hier folgt die Synthese von Gartenzwerg (-en im Überbau) und SantaClaus und mit dieser unschlagbaren SteinGutFigur in Plastikversion als Maskottchen werden wir zusammen mit jedem Dabbelyou alle noch weiter kommenden Weltbefriedigungskriege gewinnen.

Gremlizas wechselbälgische halb-dajansharonphilische, durchgehend apo-kalyptische Verkaufsmasche macht ohne Korrektiv nur ohnmächtig und perspektivlos.

(Beim Krieg aus den Palästen gibts auch Fritten für die Hütten. Warum sie aber den Palästinensern dann weder Fritten noch Hütten lassen, das muss Gremliza mir noch mal erklären. Heißt Dabbelyous neuer Nah-Ost-Plan  vielleicht ‚Fritten gegen Arafat‘ ? Oder ist dafür der Elsässer zuständig? Spätestens an dieser Stelle würde sich Georg Büchner freiwillig in Goddelau zurückmelden, (Für alle Nicht-Hessen: Goddelau war früher die berüchtigtste ‚Irrenanstalt‘ Hessens)

Nicht nur die uns Nachkommen brauchen VorgängerINNEN mit be-greifbaren Perspektiven im Jouhy-Jungk’schen Sinn. Und am Aufbau , an der (Keimform-)Materialisierung solcher  Perspektiven habe ich Lust noch ein halbes Jahrhundert und mehr zu arbeiten und der Gegenseite mit Schmackes zumindest den Mittelfinger aus der geballten Faust gestreckt zu zeigen. Mit dem Gefühl: Ihr kriegt mich nie, noch nicht mal meine Urne.

‚Amerika’s Army‘ macht beim ‚Fulda-Gap‘-Spielen am ‚Ground-Zero‘ nicht
nur Fluglärm


Von Hartmut Barth-Engelbart am Freitag Juli 05, @04:12
für Video-Spiel-Freunde-Rhein-Main-Kinzig-Fulda-Werra
Wenn schon eine weitere Militärstartbahn gebaut wird (von der dann auch die
FRAPORTEINTRACHT wieder aufsteigen darf) , sollten die Regionalplaner eine
weitere Besiedlung des Speckgürtels um Krankfurt verhindern und rechtzeitig
genügend Absturzräume unter den Warteschleifen ausweisen. Rechtzeitig
überlegen, wie wir nach Überlingen noch überleben können.
Absturzausweise bereithalten. Und rechtzeitig prophylaktisch zu Boden
gehen.
Aktentaschen nicht vergessen. Der zivilitärische Flugterror in der Region
wird so oder so langfristig für eine Entvölkerung sorgen. Sodom und
Gomorrah? Der letzte Überlebende war bekanntlich ein FlugLOTze, der den
selbstgebackenen Apokalypso nicht mehr mit ansehen wollte. Und seine Frau
hat sich nicht an die letzten Anweisungen des Katastrophenschutzwartes
gehalten: niemals in den Explosionsblitz schauen. Wer da leichtsinnig
hineinstarrt, darf sich nicht wundern, wenn er(sie) erstarrt. Oder in mehr
oder weniger aktive Miniklickern zerbröselt, wenn eine GALAXY nach einem
openairmeeting mit einer A400 auf dem Blutonium-Bunkerin Hanau-Wolfgang
notdürftiglanden muss….

Vorsicht! Jetzt folgt Lyrik!


Befreiungstraum



Solange ich
– mittendrin
im Minenfeld GroundZero
InstantCircleFuldaGap
von dem Big Bam
gerade noch verschont geblieben
die Himmelfahrt zur letzten Freiheit
durchs große schwarze Loch nicht angetreten
schlaflos des nachts
die Army-Helikopter dröhnen höre
da fangen andere an zu beten
doch ich weiß immerhin
dass sie zumindest hier
die letzten Stunden keine Bomben warfen
(nur Übungsmunition und keine scharfen
die scharfen Waffen
sind für weiter weg
den Frieden schaffen)
und beim großen Baal, ich schwöre
dass ich noch am Leben bin

Dass alles nur
ein Horror -Clip gewesen?
ein Trailer sein soll
für ein neues Videospiel ?
Den Fernseher ausmachen! ? ..
Die Kinder haben es vergessen!?

Die US-Army dringt unschlagbar
-jeder Flecken Erde Target! Ziel! –
durch jeden Monitor und jede Schallschutzscheibe
selbst in die Alptraumzimmerecken meiner Kinder
und schonungslos rückt sie auch hier
dem Allerheiligsten zu Leibe

Niedergewalzt und überbrüllt,
erschlagen geb ich mich geschlagen
und fall in tief traumhaften Schlaf

Da klicke ich schlafwandelnd sicher
ganz einfach mit der Maus
‚Amerika’s Army‘
aus.


(1982 kam das US-Strategie-Spiel „FULDA-GAP‘ The First Battle Of The Next
War“ auf den Toy-Market, seit ein paar Tagen geistert das Video-Spiel
„Amerika’s Army“ über die Monitore mit live-szenen aus diversen
live-Kriegen. Erfurt live wäre ein klitze kleiner Klacks dagegen. Das Spiel
ist Baal sei Dank, ziemlich dröge und blöde, so blöd, dass selbst die
NBC-Moderatoren darüber rumwitzeln. Es hätte aber auch besser werden
können,
vielleicht ja auch so gut wie die Bundeswehr-PR-Kampagnen, wo ganz toffe
Jungs Sicherheit produzieren. Mit solcher Hardware kann man sicher auch an
die Börse gehen, beim nemax fallen die shooting-stars überhaupt nicht mehr
auf.die sehen auch nicht anders aus als der grüne Staatsekretäer Berninger
mit seiner nemax-Brille)


Weiter Texte im Anhang und unter folgenden Links:
www.barth-engelbart.de.vu <http://www.barth-engelbart.de.vu>
www.yedermann.de <http://www.yedermann.de>
www.yedermann.de/ybarth.htm <http://www.yedermann.de/ybarth.htm>
www.yedermann.de/ybarthpresse.htm <http://www.yedermann.de/ybarthpresse.htm>
www.gebrauchtemusik.de/magazin/eisler_.html <http://www.gebrauchtemusik.de/magazin/eisler_.html>
www.menschenversuch.de <http://www.menschenversuch.de>
www.farnkfurt.org:8080/info <http://www.farnkfurt.org:8080/info>
www.hanau.info <http://www.hanau.info>
<http://www.jungewelt.de/2002/02-28/015.php>

Schöne Grüße und maildet euch wenn ihr Interesse an den Texten und ner
Lesung habt.

Hartmut Barth-Engelbart



Ground
ZERO II

 Werandern eine Grube gräbt…und eine Handvoll

Gräber ließen

uns die Massengräber graben

in denen wir begraben werden sollten


 sie
sagten uns dass Graben dieser Gräber

dass Graben dieser Gräben

uns schützen könne

Schützen Gräben?

Schützengräben

sollten uns nichts nützen

Vorschützengräben

sollten ihre GoldGräber

ihr eingegrabenes Hab und Gut

ihr eingebunkertes Guthaben

stützen

schützen

sie sind in ihren reich bestückten

Hochsicherheitstraktierten Städten

rundum beschirmt, behelmt, behütet und
bewaffnet

nur noch den in ihnen

schlummernden

schlafenden

Amokschützen

ausgeliefert

Ground ZERO

sollte die zwei Türme

des Doms von Fulda

zum Mittelpunkt der Erde schicken

zweidreivierfünfsechshunderttausend

strahlendglühender Leiber

sollten im FuldaGAP-Krater

verbraten

Der Plan war perfekt

kaum einer der Planer

hielt sich versteckt

keiner von ihnen wäre

im selbstgeplanten

Ground ZERO verreckt

auch all ihre Schläfer

würden nach Plan

rechtzeitig geweckt

jeder Schoßhund

und Barbecue

Grill evakuiert

vor dem big Bam

back home in the states

nur für uns reserviert

der Fuldagapplan

die Plätze im Kessel

noch lebend begraben

aus Himmel und Erde und Hölle

befeuert, verbrannt

und verbraten

sie hatten uns den Plan

GroundZero FuldaGAP schon lang

als 
Kinderspiel verkauft

und wie sie dieses Kinderspiel

dann mit uns spielen wollten

unsren Terrorhelfern

vorher schon

verraten

und wir

versuchten uns zu schützen

mit ABC-Pflastern und Ohro-Pax

mit Schweigen für den Frieden

mit Ducken in den Sand

und unter Aktentaschen

anständig anstehend

für einen Platz im Unterstand

mit VolkssturmKatastropenschutz

und durchgehaltenen

Spaten

Jetzt stehn wir

am ZERO-KRATER

mitten in Manhattan

und spulen Reality-Videos ab

und spüren den Schmerz

eines Hundertstels dessen

was Terroristen

noch Gestern mit uns

mitten in Deutschland

uns alle vereinend

um Hatten-

bach vorhatten

und heute und morgen

Schon vergessen?

Sein Wort nur ein Knopfdruck

auf jedem Flecken

der Erde

sprach

Nero.

es werde

Ground ZERO



 



3.6.2002



 



Ground ZERO ist der Aufschalgspunkt einer
oder mehrerer Atombomben, -Sprenköpfe etc



Fulda-Gap nennen die US-Militärs die Fuldaer
Senke, wo sie bis Anfang der 90er Jahre den Einmarsch der
Warschauer-Pakt-Truppen vermuteten. In den Plänen der US -und  NATO-Militärs war das Fulda-GAP als Ground
ZERO vorgesehen: hier sollten Taktische und strategische Atomwaffen einschlagen
direkt nach der Evakuierung allen US-amerikanischen Militär- und Zivilpersonals
inclusive der Haustiere. Die deutsche Zivilbevölkerung sollte durch die Zündung
von Hunderten von Sprengkammern in Straßen und Brücken daran gehindert werden,
die Region zu verlassen. Sie wäre so dem nuklearen Sperrfeuer der
US-Streitkräfte unmittelbar ausgesetzt gewesen.



Von langer Hand geplante
„Kollateralschäden“ mit bis über 600 000 Toten Zivilisten und
etlichen Bundeswehreinheiten als Kanonenfütterer und -futter. Die Bilder vom
TwinTower können eine schwache Vorahnung davon liefern, was in den
militärischen Planungsstäben der Großmächte und ihrer Vasallen an Realszenarien
zirkuliert und wie bewiesen nahezu jederzeit an jedem Punkt der Erde und eben
nicht nur „ausgerechnet in Hessen“ Wirklichkeit werden kann.



Hattenbach liegt beim Kirchheimer
Autobahndreieck unweit von Fulda und einen Katzensprung weit von der DDR-Grenze
entfernt.



 



In einer 1983 erschienen Sondernummer der
„Neuen Hanauer Zeitung“ (nhz) mit dem Titel „Warum ausgerechnet
Hessen — Fulda Gap – The First Battle of the Next War“ wird die
GroundZERO-Szenerie mitten in Deutschland ausführlich beschrieben. Untertitel:
„Neue US-Militär-Strategien am Beispiel Ost-Hessen“ . Was in zwanzig
Jahren militärischer Fortentwicklung an infernalischen Optionen noch dazu
gekommen ist, zeigen die jüngeren Kriegsszenarien

Ground ZERO

Ground ZERO

schrie am 11. September

1973

der CIA-Mann

der gefesselt geknebelten

Frau ins Gesicht

Open your Eyes

und mit Take Off

stürzte er sie

5000Meter über dem Meer

vor Chile

in den so befriedeten

pazifischen Ozean

Ich habe sie

im Traum gesucht

Ground ZERO

nicht gefunden

Sie liegt

in einem anderen Ground

Sie liegt

in einer Andenschlucht

ich suchte sie im Vogelflug

mit Hunden

doch ich fand sie nicht

Sie blieb

zigtausend andere auch

im ZERO-Ground verschwunden

Ground ZERO

liegt in Afrika

Somalia  in Überall

und auch in der Türkei

Ground ZERO

heißt der blaue Ball

in wenigen Sekunden

macht dieser elfte neunte ihr

den jüngstenTag

unendlich Nacht

alltäglich

tausenfacher Schrei

und jedesmal

stürzt sie im Traum

gefoltert und geschunden

an meinen in den Schoß

gefesseltfaltgelegten Händen

vorbei

Und ich

ich klammre mich

vor meinem Sturz

an Kinderverse und Gebete

Wer andern eine Grube gräbt

Ground ZERO

geschrien, geschrieben

3.6.2002

Kriminelle Vereinigung

Wären Leuna und Minol

an Bayer, Badisch Anilin

an Hoechst gegangen

zur alten  IG Farben

dann hätten selbst

die Alliierten (West)

gegen eine solche

kriminelle Wiedervereinigung

schärfsten Protest

erhoben

So aber gingen

Leuna und Minol

begleitet von leisen

Blockflötentönen

A Dieu nach Frankreich

Dank Breul und Kohl

an ELF ACQuitaine

Mon Capitaine

So funktionierte

diese geschmierte

kriminelle Vereinigung

vernichtete zehntausende

von Arbeitsplätzen

Die Aktionäre wussten es

zu schätzen

So können sie

beherzt

auf Osterweiterung  setzen

Millionen

durch Wieder-

und andere solcheVereinigungen

Arbeitslose

Ost

rennen wiedervereinigt

mit Millionen Arbeitslosen

West

jeder für  sich alleine

auf und ab und an

und meist vergeblich

auf’s Arbeitsamt

Und  vor dem Eingang

ruft ein Gespenst

immer wieder

Vereinigt Euch !

Es hebt die Faust

und weist

zum Solidaritätszuschlag

in Richtung

Banken-Skyline

vorläufig

vergeblich

Bei der Völkerschlacht zu Leipzig

kämpften  sehr verschiedene

gegen Napoleon

gemeinsam, vereinigt

Als sich nach nur einigen,

nach  sechs

und zwanzig

dreißig,

vierzig Jahren

der nationale Nebel hob

da fochten die einen

für Freiheit

für Gleichheit

für Brüderlichkeit

für die soziale Demokratie

die anderen fochten

oder ließen fechten

für ihren grenzenlosen Profit

womit

das Völkerschlachtdenkmal

in Leipzig

seine architektonisch verkörperte

Bedeutung erhält

Eine Drohung an die Völker

sich diesem

Weltumspannenden

Prinzip nicht in den Weg zu stellen.



 



www.barth-engelbart.de

www.yedermann.de

www.yedermann.de/ybarth.htm

www.yedermann.de/ybarthpresse.htm

www.gebrauchtemusik.de/magazin/eisler_.html
www.menschenversuch.de

www.farnkfurt.org:8080/info

www.hanau.info

https://www.jungewelt.de/2002/02-28/015.php

www.frankfurt.org:8080/info/984998147/index_html

www.frankfurt.org:8080/info/1010770563/index_html

www.frankfurt.org:8080/info/1008801018/index_html

www.frankfurt.org:8080/info/1011193216/index_html

www.frankfurt.org:8080/info/1009996341/index_html

www.frankfurt.org:8080/info/1008501749/index_html

Scharping im Anflug auf Langenselbold https://www.frankfurt.org:8080/info/1010770563/index_html
für
Gruppe der ARALSEE-FISCHER aus Scharpinggrad, Blairastopol und anderen Orten
Lieber Heiner Goebbels, liebe Menschen vom ensemble modern http://www.frankfurt.org:8080/info/984998147/index_html
Eintrag in das Gästebuch
im Foyer des Depots zur Aufführung des „Eisler-Materials“ am 03.03.2001

Der Bush-Mann schreit Some Oil Yeah in Somalia https://www.frankfurt.org:8080/info/1008801018/index_html
Beim Schreiben für die Katz kommt man auf den Hund

Nieder mit Mauer und Stacheldraht https://www.frankfurt.org:8080/info/1011193216/index_html

für Bremer Stadtmusikanten in der UrUrURUrfassung(dazu später)

Nur Fregatten mit Auslauf sind ökologisch! http://www.frankfurt.org:8080/info/1009996341/index_html
 für
Schreiben für die Katz und den 2.Februar in München Nicht rechtzeitig gegen
VHS-Privatisierung im Main-Kinzig-Kreis https://www.frankfurt.org:8080/info/1008501749/index_html
(Un-)heimlicher
Paradigmenwechsel Unter der Anleitung sozialdemokratischer Landräte und

Tausendfach fahrlässige Körperverletzung durch den Main-Kinzig …  https://www.frankfurt.org:8080/info/1012324537/index_html
 PCB-, PCP-, Asbest-Geschädigte

Die Abschiebungen nach Bosnien, nach Jugoslawien – besonders in …  https://www.frankfurt.org:8080/info/980368908/index_html

 Offener Brief eines Hanauer Lehrers an Landrat und Bürgermeister gegen

BURNING ROM , Neros Jagd auf Terrorchristen https://www.frankfurt.org:8080/info/1004793425/index_html

Chili con Cane Wenn Vergleiche hinken haben sie im Bombenhagel wenigstens ein

Vom Schreiben über Leichen https://www.frankfurt.org:8080/info/1003625158/index_html
für
Fischer-Chöre

 Musharaff, der pakistanische Militärdiktator mutiert zum

Du meinst Du seiest lediglich ein Kollateralschaden? https://www.frankfurt.org:8080/info/1003315438/index_html
für
neue hanauer zeitung „Wenn Sie Kriegsgewinnler werden wollen, kaufen Sie jetzt

Wenn Fischer dich zum Morden schickt https://www.frankfurt.org:8080/info/1005344795/index_html

GEW: Diskriminierung! <https://www.frankfurt.org:8080/info/1004649621/index_html>

Auf dem Weg zum kaspischen Öl https://www.frankfurt.org:8080/info/1004795894/index_html
 für Fischer-Chöre, Schröder-Geschwader

Re: Wo bleibt die Wartung und Betreuung der IT-Ausstattung? https://www.frankfurt.org:8080/info/1008633142/1008721331/addPostingForm

Re: Scharping im Anflug auf Langenselbold https://www.frankfurt.org:8080/info/1010770563/1010792571/addPostingForm
Re: Scharping im Anflug auf Langenselbold by Hartmut
BarthEngelbart on Samstag Januar 12, @12:42.

Re: 25 Jahre Leitfaden der Sozialhilfe (Neuerscheinung) <https://www.frankfurt.org:8080/info/1009404591/1010534410/addPostingForm>

Vom Umkommen und vom Umbringen https://www.frankfurt.org:8080/info/985560801/index_html
 Brief eines Lesers zur
Berichterstattung zum 9.11.2000 zum Diebstahl der Gedenktafel in Gelnhausen

Wird Prof. Micha Brumlik Kultusminister? https://www.frankfurt.org:8080/info/1006698065/index_html
für Gruppe Schreiben
für die Katz Selten hatte eine Forderung eines GRÜNEN in der Bundesrepublik

CohnBendit und die 68/98er https://www.frankfurt.org:8080/info/985560012/index_html
 ein Beitrag zur Geschichte der 68er und der Frankfurter Grünen
Lakonisches Lächeln <https://www.frankfurt.org:8080/info/985379641/addPostingForm>
09:34 für Papierausgabe 6/01 Erzählung des Lehrers Hartmut BarthEngelbart „Lakonisches
Lächeln“ ist eine längere Erzählung eines deutschen Wahlgriechen
Re: GEW: Diskriminierung! <https://www.frankfurt.org:8080/info/1004649621/1004790928/addPostingForm>
Re: GEW: Diskriminierung! by Hartmut BarthEngelbart
„… sie starben mitten in Frankfurt <https://www.frankfurt.org:8080/info/975062435/index_html>
Es werden auftreten: Hartmut BarthEngelbart (Stimme) Wolfgang Stryi (Bass-Klarinette,
Saxophon) Christoph Korn (Electronic) und Mitglieder der Initiative

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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