Nord-Stream-Sprengung. Die Nicht-Reaktion der Bundesregierung auf den Kriegsakt, den die Ukraine (angeblich) durchgeführt hat. Von Thomas Röper (14.8.2024)
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Nord-Stream-Sprengung
Die Nicht-Reaktion der Bundesregierung auf den Kriegsakt, den die Ukraine (angeblich) durchgeführt hat
Der Generalbundesanwalt meint, einen der Nord-Stream-Saboteure identifiziert zu haben Offenbar verhinderte Polen die Festnahme des Ukrainers, der angeblich in die Ukraine ausreisen konnte. Aber was sagt das alles über die Bundesregierung aus?
Von Thomas Röper
14.8.2024
Man muss immer wieder daran erinnern: Sprengung der Nord Streams hat der deutschen Industrie das Genick gebrochen. Gerade erst hat der DIHK eine Umfrage veröffentlicht, in der 51 Prozent der produzierenden Unternehmen mit mehr 500 Mitarbeitern angegeben haben, „als Reaktion auf die Veränderungen der Energiewirtschaft und -politik“ ihre Produktion aus Deutschland ins Ausland abziehen zu wollen.
Die seit 2021 explodierenden Energiepreise haben die deutsche Industrie die internationale Konkurrenzfähigkeit gekostet. Das war ein hausgemachtes Problem, das durch die Sanktionen gegen russische Energieträger noch verschärft wurde. Aber: Solange die Nord Streams existierten, hätte man das Problem über Nacht lösen können, indem man die Pipelines wieder einschaltet und russisches Gas wieder zu etwa 250 Dollar pro tausend Kubikmeter nach Deutschland importiert, anstatt es heute zu etwa 450 Dollar woanders zu kaufen.
Die Sprengung der Nord Streams hat das unmöglich gemacht, weshalb die deutsche Wirtschaft seitdem in der Rezession ist und in Deutschland eine Deindustrialisierung eingesetzt hat, deren wirkliche Folgen die Menschen erst mit einiger Verspätung spüren werden, die aber wohl nicht mehr rückgängig gemacht werden kann.
Weiterlesen:
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Siehe auch:
Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines. Waren Tiefseetaucher der U.S. Marine bei BALTOPS-22?
Von Ola Tunander
24.7.2024
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Die Regierung verkauft in Sachen Nordstream Bundestag und Öffentlichkeit für dumm
Von Norbert Häring
28.7.2024
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Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Abgeordneten Eugen Schmidt, Stefan Keuter, Joachim Wundrak, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der AfD – Drucksache 20/11251 – Die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines
Deutscher Bundestag Drucksache 20/12284
20. Wahlperiode 17.07.2024
https://dserver.bundestag.de/btd/20/122/2012284.pdf
oder: 2012284
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Der Poseidon-Angriff auf Nord Stream-Pipelines (Teil1)
Von Ola Tunander
23.10.2023
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Free21-Chefredakteur vor den Vereinten Nationen:
Ein Expertenbericht für den Sicherheitsrat
Free21-Chefredakteur Dirk Pohlmann hatte am 26.09.2023 – dem ersten Jahrestag der Anschläge auf die Nord Stream-Pipelines – eine Anhörung vor dem UN-Sicherheitsrat. Wir veröffentlichen hier den Wortlaut seiner Rede an die Delegierten der Vereinten Nationen.
Veröffentlicht am 13.10.2023
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