Die seit 1948 spätestens laufende 3. Neuordnung Europas im 20. und 21. Jahrhundert,
geht mit Maas bis an die Memel,
wenn die Ätsch nach Osten bellt,
Deutsche Brüder, deutsche Schwestern
Barbarossa, das war Gestern
fast schon vor rund 1000 Jahren
heute sind wir Demokraten
und wenn wir die Erde braten
grillen wir Demokratie
und wir können euch verraten
mit Regime-Change kriegen wir sie
ein kleiner Maidan vor dem Kreml
haut StaliPutin aus dem Schemel
macht Platz für einen EURO-Zaren
Blut fließt von der Leichen Berge,
Krüppel werden nicht gezählt.
Erst wenn Eigenblut die Särge
bis zum Zapfenstreich-Strich füllt
fordern die Soldatenmütter,
dass man statt Sodatenkinder
endlich Kriege stillt.
Soldaten wohnen
auf den Kanonen
als Fütterer und Futter
der Herrn, für die sich
Kriege lohnen …
Ach,
Mutter,
das ist bitter
und Vater, Du hast doch
aus Russland noch geschrieben:
Nie wieder Krieg! Dann sag mir jetzt:
wer hat Deine Kinder & die Enkel denn schon wieder
gegen Russen und Chinesen und Muslime aufgehetzt
rund um den Erdball in den Krieg getrieben,
sag, wo sind meine Geschwister geblieben
sag mir wo ihre Kinder sind
das NATO-Kreuz hängt überm leeren Spind
und von der Leichen Berge weht Verwesungsgeruch im Wüstenwind
Die Hafenarbeiter in Genua streiken, die im spanischen Santander auch, in Le Havre sollen sie auch streiken – mit roten und gelben Westen gegen die Verladung von auch europäisch (teil-deutschen) Waffen für Saudi-Arabien..
Und was macht ver.di, was macht der DGB ? Schickt uns wählen. Wenn Kühne & Nagel die für Saudi-Arabiens US-EU-Stellvertreter-Völkermords-Krieg gegen den Jemen bestimmten Waffen von Genua nach Wilhelmshafen karrt oder nach Bremerhaven oder nach Hamburg, was machen wir dann? Das sichert doch Arbeitsplätze. Wie viele Arbeitsplätze nicht nur für Zwangsarbeiter hat Kühne & Nagel mit Logistikdiensten für die Faschisten zwischen 1933 und 1945 eigentlich gesichert?
Der Oberbürgermeister von Bremen könnte dazu was sagen, weil in Bremen die Gedenkstätte für die Zwangsarbeiter einem führenden europäischen Logistikunternehmen im Weg steht
https://www.spurensuche-bremen.de/spur/kuehne-und-nagels-ns-vergangenheit/embed/#?secret=oZUuHgRdGq
oder noch viel kompetenter von der Kommandobrücke bei Kühne & Nagel und der Raben Group, der ehemalige KBW-ZKler & Kretschmann-Intimus Hans-Jörg Hager, über den die Raben-Group schreibt: “Die Raben Group legt großen Wert auf die Auswahl der richtigen Mitglieder des Aufsichtsrats, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit des Unternehmens haben. Es werden Experten gewählt, die die effektive Umsetzung der Unternehmensstrategie unterstützen. Ich bin überzeugt, dass uns die Erfahrung und das Wissen von Hans-Jörg Hager ermöglicht, die Position der Raben Group in Europa weiter zu stärken.” Bis zu dessen Pensionierung konnte Kühne & Nagel gute Verbindungen ins Auswärtige Amt nutzen, wo seit Josef Fischer und Gerhard Schröder der Hager-Freund der Ex KBW-ZK-Generalsekretär Hans Gerhard Schmierer in Fischers AA-Think-Tank mit den Vorbereitungen des Angriffskrieges gegen Jugoslawien und der Südosterweiterung der EU befasst war. Bis hin zur Unterstützung des Aufbaus des OTPOR-Schulungszentrums für “bunte Revolutionen” und balkanisch-islamistische “Frühlinge”. Da wiederum konnten sich beide auf ihren KBW-ZK-Kollegen Ralph Füchs, seine “Heinrich-Böll-Stiftung” und deren Galionsfigur Rebecca Harms verlassen, die diesen Job bis hin zur propagandistischen Unterstützung der Machtergreifung der ukrainischen Faschisten besorgten. Jetzt können dort die 1000jährigen Niederlassungen von K & N wiedereröffnet werden. Rebecca Harms kandidiert NICHT wieder für das Europa-Parlament. Dafür kann sich Kühne & Nagel auf eine alte Seilschaft gut verlassen: der selbst so ernannte “Eurofighter” Daniel Cohn-Bendit wird als Mini-Macrone für weitere Kriege sorgen – so wie seinerzeit für den Überfall auf Libyen- als er den mit der Forderung nach einer Flugverbotszone für die libysche Luftwaffe unterstützte. Französische Spezialtruppen standen in Syrien – und die EU bereitet sich auf militärische Aktionen gegen den Iran vor – im Windschatten der USA … sind in Mali, im Jemen, in Somalia … und dorthin werden Truppen und Waffen geliefert, für das MACRONAT und das MATRONAT der Mitte-Mutti Merkel und ihre “Chefsache Afrika”.
Dagegen streiken die Hafenarbeiter in Genua und anderen europäischen Häfen, so wie in den Golfkriegen die griechischen Hafenarbeiter gegen die Verladung von US-Waffen gestreikt haben … Und was tun wir? Das sind politische Streiks!
Und politische Streiks sind bei uns doch nicht zulässig. Das wäre dann doch Hochverrat.
Und Generalstreiks sind so und so verboten. Generäle sind nämlich Beamte und die dürfen nicht oder etwa doch?
Aber wenn dann der Russe angreift und die Bundeswehr-Generäle sind im Generalstreik. DAS geht gar nicht!
Man könnte aber auch die Bundeswehr privatisieren, so Blackwater-mäßig. Und dann wäre ver.di auch wieder zuständig. Aber dann dürften die auch Mal streiken. Aber nur, wenn es gerade keinen Notstand gibt, wenn die Front nicht ruft, denn dann gelten die Grundgesetze nicht mehr.
Hallo, was hat das denn mit der EU-Wahl zu tun?
Mit einem sozialen Europa? Der DGB will doch Europa, jetzt aber richtig: sozial & gerecht, weltoffen, Welthandel mit Global-Fairplay, grenzenlos, frauengerecht, klimageschützt, europaweit Arbeit zu fairen Löhnen, und der Kollege Reiner Hoffmann erklärt : “Europa hat für Deutschland viel auf den Weg gebracht.” Europa steht im Krieg. Und wo stehen wir? Und wer ist Deutschland? “DU bist Deutschland!”, hieß es Mal vor ein paar Jahren, bis die Bertelsmann-Stiftung darauf aufmerksam gemacht wurde, dass dies die Parole deiner NSDAP-Kampagne von 1935 war mit Meterhohen Hitler-Portraits…. Und einer hat Mal gesagt: “Ich kenne keine Parteien mehr, ich kenne nur noch Deutsche!” und dann gabs mit Zustimmung der SPD Kredite für den 1. Weltkrieg und die Panzerkreuzer. Und nach dem Krieg dann wieder. Die Panzerkreuzer nennt man heute Flugzeugträger und Fregatten und die Kriegskredite nennen sich heute “Verteidigungsetat” und Rommels “Tiger” heißt heute Leo und der Anti-Riot-Städtekampf-Hubschrauber von AIRBUS heißt “Tiger”. Und unsre Jungs stehn in Niger, in Afghanistan, in Mali, im Irak ….. und unsere Waffen an den russischen Grenzen und in Saudi-Arabien im EUS-Stellvertreterkrieg. Und das alles sichert Arbeitsplätze in Europa, jetzt aber richtig! Schaumerma:
EU= Produkt eines NS-US-Propaganda-Funktionärs Wider die „linke“ Euphorie
Dass Walter Hallstein, einer der drei Väter der EU noch 1957 den höchsten kubanischen Orden erhielt meldet sogar wikipedia. War der etwa ein Krypto-Kommunist? Keine bange. Die Ordensverleihung fand vor der Revolution in Kuba statt und das folgende Bild zeigt den US-gestützten Diktator Batista mit seinem Freund Walter Hallstein.
Zu Robert Schuman und Jean Monnet folgt weiter unten Einiges, das man bedenken sollte, wenn man am Sonntag zur Wahl eines Parlaments geht, das weniger zu sagen hat als die Paulskirche unter dem Kartätschen Prinzen von Preußen.
Der hessische Historiker Dr. Detlev Heiden bezeichnet die seiner Meinung nach „weitverbreitete Gleichgültigkeit an der Basis“ bezüglich der Sozialisierung als Ursache für das Scheitern des nach einer Volksabstimmung in die hessische Verfassung aufgenommenen Artikels 41 zur Sozialisierung der Schwerindustrie, des Braunkohle, Kali-und Erzbergbaus, der Energiewirtschaft und des „schienengebundenen Verkehrswesens“.
72% stimmten für den Sozialisierungsartikel 41. Die Wahlbeteiligung lag aber bei nur 45,6 %, . Das kommentiert der Historiker mit maliziösem Grinsen zwischen den Zeilen so: „Die Aufnahme des Art. 41 in die Hessische Verfassung erzielte vor 50 Jahren eine vermeintlich deutliche Mehrheit von 72% der abgegebenen gültigen Stimmen, was indes nur der oft verdrängten Minderheit von 45,6 % der Wahlberechtigten entsprach.“. Wer nun aus berufenem Munde bzw. berufener Feder etwas über die Ursachen der geringen Wahlbeteiligung erfahren will, sucht solches bei Heiden vergeblich. Fringsen, Betteln, Organisieren, Feldschützen austricksen, für nen Kaffee, ne Zigarette, ne Schokolade, ein Pfund Mehl auf den Strich gehen …. Es dem Ex-Ortsbauernführer fürn Appel und en Ei besorgen, wenn man keinen Teppich hat? Oder am Hungertuch nagen …
Ich maß mir nicht an, nach der Lektüre dieses Artikels von 1996 den Historiker als Apologeten dieses Scheiterns zu verdächtigen. Obwohl mir ganz entgegengesetzte Äußerungen der gewerkschaftlich-politischen Basis der fünfziger Jahre und gegenteilige Berichte über die End40er bekannt sind.
Nun erschien von dem gleichen Historiker am 26.07. 2017 ein doch zumindest leicht apologetisch anmutender Artikel in geeignetem Umfeld
«Im Grunde alles erreicht, worum wir jahrelang gekämpft haben»: Die hessische Sozialisierung und die Unternehmer
Detlev Heiden
Online erschienen: 26.07.2017 | DOI: https://doi.org/10.1515/zug-1999-0105
Geeignetes Umfeld? Nun, der Historiker Jörg Lichter singt hier eine Lobeshymne auf die Familie des Gatten der Tochter des früheren Bahlsen-Geschäftsführers & Ministerpräsidenten Ernst Albrecht, Ursula von der Leyen, des Hochschullehrers und Arztes Heiko Echter von der Leyen
Die Familie von der Leyen als Schumpetersche Pionierunternehmer im 18.Jahrhundert
Jörg Lichter
Online erschienen: 26.07.2017 | DOI: https://doi.org/10.1515/zug-1999-0106
Kurz nach dem Erscheinen des Heiden-Artikels über die „hessische Sozialisierung“ in der Zeitschrift für Unternehmensgeschichte wird Dr. Detlev Heiden am 01. 08. 2017 von der CDU-Landesregierung Sachsen-Anhalts zum Leiter des Staatsarchivs berufen.
Bei der Lektüre des Heiden-Artikels fällt auf, dass die antikommunistischen Säuberungen der End40er und Anfangs50er Jahre nicht mit einer Silbe erwähnt werden. Die Säuberungen der Gewerkschaften durch das Hannoveraner DGB-Zentrum gegen das des FDGB in Stuttgart durch die von den Westalliierten eingeflogenen antikommunistischen ins Westexil gegangenen, geflohenen SPD-ADGBler.
Nicht berücksichtigt ist die polizeilich-militärische Niederschlagung der Antiwiederbewaffnungsbewegung, die Zerschlagung der großen auch politischen Streiks Mitte bis Ende der 40er in den Westzonen und die Entpolitisierung der politisch agierenden Betriebsräte, unter deren Regie der Wiederaufbau, die Ernährungsfrage, die Hungerzüge in die Ex-„Reichskornkammern“ Mecklenburg-Vorpommern, Magdeburger Börde, sowie die Entnazifizierung organisiert wurde. Am Wiederaufbau Hanaus kann man das sehr gut nachvollziehen und am Wirken Heinrich Fischers in der hessischen Regierung.
Verschwiegen wird auch die chrstdemokratische wie sozialdemokratische Verwässerung der Sozialisierung, indem sich diese Kräfte unterstützt durch die Alliierten an die Spitze setzten und dort die grundlegende Sozialisierung der Schlüsselindustrien verhinderten.
Bis in die 1949 gab es in der SPD in Hessen noch die Bewegung zum Zusammenschluss mit der KPD in einer Sozialistischen Einheitspartei, 1946 sprachen Piek und Grotewohl vor 15.000 auf dem gerade freigeschaufelten Römerberg auch zu diesem Thema, aber besonders zur Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien, zur Abstimmung über Artikel 41. der Hessischen Verfassung…
Auf dem im Artikel geschilderten Hintergrund ist wohl die 1946er Bodenreform ähnlich entzahnt worden wie die Hessische Sozialisierung.
Schon damals haben die Westalliierten mit der Montanindustrie die unter Hitler gescheiterte Neuordnung Europas begonnen. Einer ihrer deutschen Nachkriegs-Hauptpropagandisten war der NS-Propaganda- und Schulungsfunktionär Walter Hallstein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Walter_Hallstein
der auch zum Hauptmotor für die „Europäische Verteidigungs-Gemeinschaft“ wurde und für eine westeuropäische Armee .
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäische_Verteidigungsgemeinschaft
.
Der schleppende fast mittellose Wiederaufbau der KPD konnte nach der massenhaften Ermordung ihrer Kader nicht ausreichend schnell und stark genug organisiert werden – auch in einem NS-geprägten Umfeld, das von den Alliierten weiter antikommunistisch aufgepäppelt wurde. Trotz der systematischen Kommunistenverfolgung durch die Faschisten, konnten die Nazis die illegale KPD nicht vollständig zerschlagen. Auch die gezielten Bombardierungen der Widerstandshochburgen in den Altstadt-Armenvierteln der deutschen Großstädte durch die RAF und die USAF konnten die Strukturen der illegalen KPD nicht vollständig vernichten. Doch viele Kommunisten konnten die Absichten der Westalliierten nicht klar einschätzen. Für sie waren der Vormarsch der Westalliierten und auch die Bombardierungen zuallererst Befreiung. Ohne die Pfadfinderleistungen des kommunistisch-sozialdemokratischen illegalen Widerstandes wäre die Brücke von Remagen nicht zu passieren gewesen, wären viel mehr US-& UK-Einheiten in die Hinterhalte der Wehrmacht und der SS geraten. Ohne die ortskundigen aus dem Untergrund auftauchenden WiderstandskämpferINNEN, hätten auch die Selbstbefreiungsaktionen von Buchenwald und Dachau nicht gelingen können. Sie haben das schnellere Vorwärtskommen der westalliierten Bodentruppen ermöglicht. Sie haben auch dafür gesorgt, dass Dachau nicht bombardiert wurde.
Die Situation war zweispältig: in den USA hatten sich viele Antifaschisten, gewerkschaftliche Inernationalisten freiwillig für den D-Day , für die Landung in der Normandie gemeldet, viele ins US-Exil geflohene Linke, Mitglieder der kommunistischen Partei der USA, die noch nicht Opfer McCarthys waren und die erste Entsorgung US-amerikanischer Linker in Spanien überlebt hatten (dort haben die USA ein übles Doppelspiel betrieben, um mit Franco als Partner auch Lateinamerika besser ausplündern zu können und politisch zu kontrollieren, faschistisch-rassistische Marionetten-Diktaturen zu installieren …) . Und es waren überproportional viele Afro-Amerikaner, die in den ersten Reihen kämpften und fielen. Für die US-Führung eine gelungene WinWin-Situation. . Unter diesen Bedingungen konnte der Vormarsch bis zur Elbe gelingen. Der kommunistisch-sozialdemokratische Widerstand in Frankreich wurde dank Charles de Gaulles nicht bombardiert. Selbst La Rochelle mit seinem U-Boothafen nicht, denn der General konnte den Alliierten klarmachen, dass durch die Bombardierung der Städte die Resistance geschwächt und eine Landung so unmöglich würde… Einen deutschen Charles de Gaulle gab es nicht und so wurden die Innenstädte und mit ihnen auch große Teile des Widerstandes zerbombt, Besser tot als rot, war die Devise Winston Churchills und seines Bombers-Harris.
Deutsche Generäle im Widerstand? Fehlanzeige, dafür aber von Hilter hoch geschätzte Generalstabsoffiziere bei der Wiederbewaffnung (West-)Deutschlands: General Ulrich de Maizière zum Beispiel, über den es sogar bei wikipedia heißt:
„Anfang Februar 1945 wurde er wieder in den Generalstab des Heeres im OKH versetzt und diente dort als Erster Generalstabsoffizier in der Operationsabteilung. Nach kurzer Zeit übernahm er kommissarisch die Abteilung. In dieser Funktion nahm er im Frühjahr 1945 auch an den Lagevorträgen bei Adolf Hitler in der Berliner Reichskanzlei teil.
„Die klarsten und nüchternsten Lagevorträge in diesen entscheidenden Tagen hielt der Oberstleutnant i. G. de Maizière. Er fasste in der Regel nachts die letzten Ereignisse des Tages ohne jede Beschönigung knapp und deutlich zusammen. Die meisten Zuhörer waren beeindruckt, und auch Hitler fand an seiner präzisen Ausdrucksweise Gefallen. Gute Nachrichten konnte er nach Lage der Dinge von der Ostfront nicht mehr erwarten. Um so mehr schätzte er de Maizières sicheres und unpathetisches Auftreten.“
Während an der Front euphorische Stimmung aufkam, es herzzerreißende Verbrüderungsszenen enmasse gab, auch so wie in Torgau an der Elbe zwischen russischen und amerikanischen Soldaten,
wurden längst die für die USA wichtigsten Nazis, Offiziere, Wissenschaftler eingesammelt, auf US-Linie umgepolt und verschont, während man die bekanntesten Verbrecher in Nürnberg verurteilte.
Zum großen Teil hinter dem Rücken der Widerständler, die noch im Auftrag der Militärregierungen die Entnazifizierung durch die Spruchkammern versuchten. Die dort erfassten Faschisten kamen zum größten Teil mit läppischen Bußgeldzahlungen davon. Und spätestens ab 1948 dienten die Entnazifizierungslisten der Spruchkammern als Rekrutierungsreservoir für die Besetzung von Justiz, Verwaltung, Schulen, Universitäten, von Führungspositionen in Industrie und Banken, in den Reichsnährstands-Nachfolge-Organisationen, den „Bäuerlichen Hauptgenossenschaften“, den Landwirtschaftskammern und den Industrie- und Handelkammern .
Waren zunächst selbst die Programme der sich gründenden CDU und der CSU mit Sozialisierungs- und Vergesellschaftungsabsichten bezüglich der Banken und der Schwerindustrie sowie der Energiewirtschaft gepflastert, so stark, dass selbst ein Kevin Kühnert darob erröten würde. Waren die Schwüre gegen die Wiederbewaffnung zwischen 1945 und 1949 nicht nur bei den Müttern und Vätern des Grundgesetzes so häufig wie das Rosenkranzbeten im tiefsten Niederbayern oder im höchsten deutschen Dom zu Kölle –
So war die geplante Ausrichtung gegen die Sozialisierung bereits ausgemacht: jetzt schlug die Stunde des Walter Hallstein und seiner EUS-Schöpfungen: EURATOM, Montan-Industrie, EVG, EWG und das alles unter Ausschaltung jeglicher demokratischer Kontrolle.
Bei vielen Kommunisten ging es in den End40er, Anfangs50er Hungerjahren nicht nur wegen des Hungers um das nackte Überleben.
Arno Rudert und Philipp Müller sind da nur die herausragenden Todesfälle. Die Folterzellen der Gestapo in Hanau waren in den End40ern bis in die 50er mit Kommunisten gefüllt. An dieser Füllung haben dann aber auch Karl Rehbein und Fischer als „linke“ SPDler mitgewirkt
https://de.wikipedia.org/wiki/Karl_Rehbein
Fischer war ab 1951 als Staatsminister für Arbeit , Landwirtschaft und Wirtschaft und ab 1953 für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr mitverantwortlich einerseits für den Zinn‘schen „Großen Hessenplan“ aber auch für die Verwässerung der Bodenreform und deren verzögerte Umsetzung und noch vor dem Altnazi Gustav Hacker zuständig für die Flurbereinigung
https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Fischer_(Politiker,_1895)
Auf dem Hintergrund dieser gebrochenen Schwüre selbst linker Sozialdemokraten, deren Kadavergehorsam gegenüber den West-Alliierten, des drohenden KPD-Verbots nach dem Verbot der FDJ und der massenweisen Verhaftung der „stalinistisch orientierten“ Kader (die wurden so propagandistisch gerufmordet, weil sie 15 Millionen Unterschriften für das neutrale, entmilitarisierte ungeteilte Deutschland nach dem Vorschlag Josef Stalins gesammelt hatten, einer Lösung der „deutschen Frage“ nach österreichischem Vorbild. Die Frauen der linken Sozialdemokratie, der KPD und ihrer Massenorganisationen, die Frauen aus den Vertrauensleute-Körpern und Betriebsräten, die die vom Verhungern bedrohten Kinder der zerbombten westdeutschen Industriezentren zum Durchfüttern mit dafür gecharterten Reichsbahnzügen in die „Reichskornkammern“ Mecklenburg_Vorpommern und Magdeburger Börde schickten, wurden zu Hunderten wegen “organisierter Kindesentführung“ verhaftet und angeklagt
Die Hanauer Trümmerfrau, Widerstandskämpferin , KPD-Parteitagsdelegierte und „Hungerzug“-Organisatorin Louise Bröll gehörte bis zu ihrem ungeklärten Tod 1986 zu den Opfern dieser Politik