GRÜNDAU, wo die LOKAL- die WELT-Geschichte trifft, nur manchmal geht sie auch daneben. So ist es eben im richtigen Leben :-)))

Zur ausgefallenen 800-Jahrfeier herzliche Glückwünsche nach Rothenbergen oder warum das in Gründau so lieblos übergangen wurde

Eigentlich sollte dieser Artikel mit dem aktuellen Foto von dem durch einen Bankraub zerstörten Teil der Rothenberger VR-Bankfiliale beginnen. Mit der Erklärung der Überfall-Motive und dem Hinweis darauf, dass die Täter-innen sich wohl beim Ausbaldowern im Internet mit einer automatischen google-microsoft-Übersetzung meines Artikel über den Raub der napoleonischen Kriegskasse für den Russland-Feldzug 1812 vermeintlich schlau gemacht hatten. (VORSICHT!! Nicht nur REAL-SATIRE!! Und auch keine AFD-Wahlsendung!!)

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Durch diesen Kellereingang haben die Bauern 1806 die napoleonische Kriegskasse des Russlandfeldzuges geraubt. Das war aktive Friedensarbeit!!
Dieser Eingang wurde vor einigen Jahren von der Volksbank zubetoniert, um einen halben Parkplatz zu gewinnen. Im ehemaligen Gasthaus “Zum Fass” befindet sich jetzt die Bank . Der mit Arkaden umgebene Winzer-Hufeisenhof musste einem Supermarkt weichen, dessen Weiterexistenz höchst unsicher ist. Die gründerzeitliche Halle des Gasthofes (ca. 1870) wurde in den 1980ern im PORTAS-Renovierungsstil zum “Dorfgemeinschaftshaus” verschandelt.

Unter dem Eindruck der hinter der schützenden Corona-Kulisse weitgehend unbehindert durch lästige Anti-Kriegs-Demonstrationen und Blockaden durchfahrenden Militärkolonnen (für die auch die ICEs des Militärlogistikers Deutsche Bahn aus angelblich Hitze oder Kälte-Gründen stehen bleiben müssen/mussten – unabhängig vom GDL-Streik, der jetzt wohl verboten werden soll, nicht nur, weil er sich defakto gegen das Tarif-Einheitsgesetz richtete, sondern auch, weil er genau diesen systemisch wichtigen NATO-Nerv trifft und somit auch deshalb als politischer Streik verboten werden könnte).

Sagen wir es Mal so: es waren sicher Täter aus dem ehemaligen Ostblock, die wegen des dort noch parallel geltenden anderen Kalenders die Jahreszahl verwechselt hatten, da wurde mit Zahlendrehern aus 1806 oder 1812 die Zahl 2021.

Z.B. rumänische Roma, die ja in großer Anzahl seit ihrer Befreiung als Analphabeten in Spargel- oder Erdbeer-Furchen (un-) heimlich romanesisch beten. So, dass auch der rumänische Vorarbeiter sie nicht versteht! Und die deutschen Landwirte schon gar nicht. Und das noch mit weit über Mindest-Stundenlohn. Welch ein Hohn!

Und in der Mittagspause gehen sie in die Eisdiele gegenüber der Volksbank, die früher ja Mal “Napoleon” hieß, bis sie ins Industriegebiet bei der Ex-WIBAU unter gleichem Namen in neue Räume umzog. Da konnte man bei leckrem Eis ganz unverdächtig die VR-Bank beobachten: wann kommt der Geldtransporter, wann dürfte der Bankautomat frisch mit Geld gefüllt sein ? (Ich will hier jetzt keine Anleitung für weitere Überfälle schreiben und gehe deshalb nicht weiter in die Details).

Dieser Verdacht könnte sich aber auch auf die Herkunft der Täter aus dem arabischen Raum verdichten, wegen des muslimischen Kalenders. Auch nicht auszuschließen wäre ein Akt der Destabilisierung durch die Chinesen. Nun gilt ja, dass wir den Russen kennen. Der Russe ist ( und war schon immer)an Allem schuld! Nazi-Diktatur, Krieg, Inflation, Arbeitslosigkeit, Bankenkrise, Klimakatastrophe, Pandemie … Und ist’s der Russe nicht gewesen, waren’s halt die Rot-Chinesen. Ein klarer Fall, kurz vor der Wahl!!!

Natürlich lag das lieblose Übergehen auch daran, dass Rothenbergen 1971 selbständig bleiben wollte. Das ging nicht, weil die hessische Landesregierung unter Albert Oswald die Rothenberger mit dem Entzug der Mittel aus dem Finanzausgleich und die WIBAU-Herren von der SMH-Bank die Gemeindevertreter mit Wegzugsdrohungen erpressten. Als dann die Rothenberger in ihrer Existenzangst sich nicht dem Befahl aus Wiesbaden beugten und sich nicht nach Gründau eingemeinden lassen, sondern nach Gelnhausen wollten, waren sie wie die Mittel-Gründauer nach der Zwangseingemeindung zunächst infrastrukturell mit der A-Karte versorgt.

Erst, als sich die politischen Mehrheiten in der Großgemeinde Richtung CDU/BHE/FWG -wie auch so gewollt entwickelten und die SPD-beherrschten Ortsbeiräte nichts mehr zu sagen hatten außer, dass sie gnädiger Weise angehört und ihre Sitzungen durch Obrigkeitsfreunde im Beirat abgehört wurden, bröckelte nach einem letzten Aufbäumen bei der WIBAU-Pleite der Widerstand in Rothenbergen. Ähnlich verlief es in Mittel-Gründau: die Großmüll-Deponie und der Abriss der Alten Schule konnten zwar noch verhindert werden, aber dann wurde die Schule an Private verkauft, so wie der bahnhof und die Domäne ebenfalls, “weil Gründau kein Geld hat!” Auch einversprochener Dorftreff wurde abgeblasen, aber dann; mit dem Abriss wichtiger teile der unter denkamalschutz stehenden Mühlbach-Stürtzmauer an der ehemalichen Obergasse und heutigen “Alten Schulstraße” mit dem Bau zweier Miets-“Hochhäuser” erhält das Dorf jetzt in der Bachgasse eine U-Bahnanschluss mit Direktanbindung an den FRAPORT, dort, wo heute noch die VR-Bankfiliale steht, soll der U-Bahnzugang barrierefrei mit fahrstuhl errichtet werden. Das Bankgebäude wird nur entkernt. Man sieht fast keinen Unterschied zum alten Dorfbild, Das entlastet auch die Parkplatznot im Dorfkern bei Feierlichkeiten in der Mehrzweckhalle und im Hofgut, bei Spielen der in die 2. Liga aufgestiegenen SKG. usw… Und es führt zu einer enormen Wertsteigerung der dörflichen Immobilien. Die übriggebliebenen Mond-Schein-Bauern können die Corona-Krise mit dem verkauf der letzten Äcker entweder an den BIO-GAS-Betrieb Schneider oder an Bauinvestoren gut und schuldenfrei überstehen. Der Verkauf der Einfamilienhäuser ist jetuzt so gut wie abgewendet. Auch bei anderweitig Beschäftigten.

Ja, und dann wurde infrastrukturell auch in Rothenbergen investiert.. Beispiele: Umbau/ Verschandelung des großen Saales der Gaststätte “Zum Fass” zum “Dorfgemeinschaftshaus”, Ausbau & Erweiterung der Calaminus-Schule, Errichtung des “Kleinen Anton” usw.. Aber die Rothenberger wissen es besser und noch mehr. Dokumente? Schaumerma:

Dokumente zum Widerstand gegen die undemokratische “Gebietsreform” der hessischen Landesregierung unter Albert Osswald (SPD) 1971/72/73 – barth-engelbart.de

oder gleich hier:

Das ist nur die erste Seite von 6 oder 7 allein aus Rothenbergen

Wer mehr darüber lesen will, einfach hier anklicken: Dokumente zum Widerstand gegen die undemokratische “Gebietsreform” der hessischen Landesregierung unter Albert Osswald (SPD) 1971/72/73 – barth-engelbart.de

Früher zweigte hier die Bahn zum Fliegerhorst Rothenbergen ab, Wer von der Leipziger Straße zum Boomtown-Kreisel fährt, Richtung Media-Markt muss durch eine unerklärliche Senke fahren, kurz nach dem Abzweig zum Rewe und der Waschstraße. Diese querverlaufende Senke ist die alte Bahntrasse zum Fliegerhorst. Und ein weiterer Grund für die Aufrechterhaltung der Bahnstrecke war neben den Militärtransporten das Isenburg-Büdingen’sche Geschäft mit Bau- und Grubenholz, Holz für Schützengräben und Unterstände. Die Erhaltung der Bahnstrecke sieht die NATO-Planung ebenso vor, wie die durch Panzer überfahrbaren Kreisel auf den parallelen Nebenstraßenstrecken. Deshalb darf der Mittel-Gründauer Kreisel am Ortseingang auch nicht mit einem 800-Jahre-Denkmal bebaut werden, Alle anderen Kreisel auf dieser Strecke sind auf (auch zur Autobahn) parallel verlaufende Straßen umfahrbar oder auch ohne Denkmäler. Einfach Mal mit offenen Augen diese Strecken abfahren

Zeugen? Na hier die beiden: Patricia Axelrod von der Organisation HERO, Mitredakteurin der US-Army-Zeitung “Stars & Stripes”, der Ex-CIA-Agent und Apache-Hubschrauber-Pilot Dan Curtis bei einer Veranstaltung in Erlensee mit SPD-Mann & Ex MdB Bernd Reuter, der damals noch nicht Ministerin Heidemarie Wieczorek Zeul (SPD “die rote Heidi”) gegen den Fluglärm und die drohenden Abstürze der Apache-Hubschrauber (rechts im Bild, der damalige nhz-Redakteur und spätere Geschäftsführer der GRÜNEN im MKK, Michael Zierz als Mitveranstalter, damals waren die Grünen noch eine Anti-Kriegspartei)

Patricia Axelrod und Dan Curtis HaBE ich zusammen mit Michael Zierz zu allen US-Militärflughäfen in Hessen begleitet. Dort haben die beiden mit uns zusammen alle Funkanlagen, Hochspannungsmasten usw. auf und rund um die Start- und Landebahnen/-plätze der Kampfjets wie der Helikopter registriert und die Entfernungen dokumentiert, in Wiesbaden-Erbenheim, in Frankfurt, in Erlensee, in Friedberg, in Kilianstädten, in Gießen, in Fulda, in Hanau, Lüders, … denn nach auf diesen Plätzen geltendem US-Recht dürfen Helicopter und Kampfjets nicht näher als 7 Meilen an elektrische Strahlungsemittenten heranfliegen. Werden die Piloten gezwungen, gegen diese Vorschrift zu handeln und kommen dabei bei Absturz um oder werden schwerbehindert, muss die Army wegen Berufsunfall enorme Renten an die Opfer und die Hinterbliebenen bezahlen. Bei Kampfeinsätzen mit Todesfolge für die Army-Soldaten gilt das nicht. Die US-Soldaten werden aber über diese Rechtslage nicht informiert. HERO tut das, wird deshalb von OBEN behindert und von den Soldaten werden die HEROs nur heimlich kontaktiert.

von hieraus wurden die Gelnhäuser & Hanauer “SPEARHEAD”-Panzer über die “Heldmann-Bahn” nach Gießen transportiert. Das war der Hauptgrund dafür, dass diese Bahn (so wie die Odenwaldbahn) nicht stillgelegt wurde. Die verstorbene Dorfälteste Wilma aus Mittel-Gründau kannte noch einen anderen Grund: “Die Tunnel nach Gießen und besonders der nach Büdingen sind zweispurig ausgebaut. Als Schulkinder haben wir die Soldaten gegrüßt, die dort oft das “mobile Führer-Hauptquartier” vor, hinter und in dem Tunnel bewacht haben. Die Amis konnten das nach dem Krieg auch gut gebrauchen, für ihre Fulda-Gap-Pläne gegen einen russischen Einmarsch!”

„Bankfurt-Mordend“ – der Roman zum Stadtteil

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„Bankfurt-Mordend“ könnte aber auch “EZBankfurt-Ostend” heißen

Dass der Titel dieses Romanes aber Bankfurt-Mordend heißt, liegt daran,  dass im Frankfurter Bäckerweg 1939 ein Haus „arisiert“ wurde fast zeitgleich mit dem in der Uhlandstraße 52 und dann bei einer “Judenschnäppchen”-Versteigerung der Dresdner -Bank, der Hausbank der SS von einem Rechtsanwalt aus dem Vordertaunus für 10 Äppel und 10 Eier ersteigert wurde. …. dass da jemand einen preußischen Spitzel 1848 mit einem kleinen grünen Damenschirm erschlagen hat, das ist jetzt weniger der Grund, aber dieser Schirm, der im Historischen Museum zu sehen ist, wäre beinahe der Rettungsschirm der ersten deutschen Demokratie geworden, wenn die Preußen nicht gewonnen hätten. …..

Das Retten geht auch nicht mit Fahrradketten, wozu die Kameruner Rocker sie auch einmal benutzen wollten, als sie ein bisschen Streetfighter gegen Rudi Arndt spielten und mit ihrem Anführer “Prinz”, Peter Altmann aus der Alten Oper beinahe ein Jugend-Kulturzentrum gemacht hätten, hätten, hätten Fahrradketten.

Deshalb wollte der Dynamit-Rudi ja auch die Ruine sprengen. Wie hieß noch Mal die Schirmfrauin der Paulskirche? Das Frauenzimmer hieß Henriette Zobel- Frau sollte nach ihr einen Friedens-Zobel-Preis benennen, das wäre sehr nobel oder doch lieber popel!

… und dass Ekke und ich, Carl Zeist, den letzten Juden von Lieblos auf die Spur kamen. Gründau-Lieblos. Das kennen die Alten noch aus dem Radio: Möbel-Walther, A66-Abfahrt Gründau-Lieblos. Heute heißt der Walther  Schöpfer und gehört dem Möbel-Krieg und der lässt sich immer mit dem Privat-Helicopter einfliegen, um die neuesten Personalverschlankungen und Lohnanpassungen zu verkünden. Der Schreckensruf geht dann durch die Abteilungen:  “Volle Deckung! Der Krieg kommt!“ Seine Werbe-Agentur hatte ihm auch geraten, den Namen zu wechseln, zumindest für die Möbelhäuser. Möbel-Schöpfer klingt doch viel besser als Möbel-Krieg. Die Belegschaft  zieht deshalb bei jedem Hubschraubergeräusch auch automatisch den Kopf zwischen die hochgezogenen Schultern. Und da der Möbel-Schöpfer in der Einflugschneise der Autobahn-Rettungshubschrauber zum Gelnhäuser Main-Kinzig-Klinikum liegt, kommt das sehr häufig vor.  Früher beim Möbel-Walther-Senior gab es noch einen Betriebsrat, waren die Leute zu fast 90 % in der Gewerkschaft HBV-ÖTV-ver.di, aber jetzt …. Man muss einfach nur mal bei den verkaufsoffenen Sonntagen beim Schöpfer einkaufen gehen.

Aber das ist jetzt doch eine ganz andere Geschichte.

Naja, eigentlich doch nicht, weil eben viele der 1.300 ehemaligen WIBAUerINNEN nach dem Bankrott dieses großen Gründauer Maschinenbau-Unternehmens der SMH-Holding des Freiherrn von Schröder, des Prinzen Christian von Ysenburg-Büdingen usw.  bei Möbel-Walther einen Job gefunden hatten und von der IG-Metall zur HBV wechselten. Nun, die so doch ziemlich Verunsicherten und zunächst auch Lohngesenkten wollten, dass ihre Heimat-Dörfer nicht auch noch zerstört werden: die alten Zigarrenfabrik, die Altherberge an der Alten Leipziger Straße,

Die Liebloser Altherberge, das Urbach’sche Gasthaus links mit dem Gasthausschild hinter der Gaslaterne, nach dem Hochwasser von 1911. Früher Judenherberge, nachdem die Neuherberge an der neuen Leipziger Straße gebaut war, Gebetssaal der Inspirierten und Herrnhuter im Dachgeschoss, das man über eine Renaissance-Sandstein-Wendeltreppe erreichen konnte. Nach Abwanderung der Inspirierten nach Holland in die Stadt Zeist und in die USA Mitte des 18. Jahrhunderts (weil die Ysenburger & Isenburger Grafen & Fürsten sie des Landes verwiesen wegen Verweigerung des Untertaneneides : “Zwischen uns und dem Herrgott gibt es keinen Herrn!”) wurde der Gebetssaal zum Geburtssaal des Liebloser Gesangsvereins “Harmonie”. Vor einigen Jahren wurden beide historischen Gasthäuser, Altherberge und Storch abgerissen, das Urbach’sche Gasthaus sogar zum Tag des offenen Denkmals: da konnte man in den offenliegenden Keller-Krater schauen .. Heute befindet sich dort ein gähnend leerer “Dorfplatz”. Und an Stelle des Storchen ein überfülltes Seniorencenter ohne Auslauf.

die heute Zeister Straße heißt, das historische Gasthaus Urbach-Kalbfleisch, die Gaststätte „Zum Storchen“, die auch der Familie Kalbfleisch gehörte, der Bahnhof mit seiner Frachthalle , das Winzer-Gasthaus „Zum Fass“, in dessen Keller Napoleon auf dem Marsch nach Russland die Kriegskasse einlagerte, so lange er dort nächtigte…

Durch diesen Kellereingang haben die Bauern 1806 die napoleonische Kriegskasse des Russlandfeldzuges geraubt. Das war aktive Friedensarbeit!!
Dieser Eingang wurde vor drei Jahren von der Volksbank zubetoniert, um einen halben Parkplatz zu gewinnen. Im ehemaligen Gasthaus “Zum Fass” befindet sich jetzt die Bank . Der mit Arkaden umgebene Winzer-Hufeisenhof musste einem Supermarkt weichen, dessen Weiterexistenz höchst unsicher ist. Die gründerzeitliche Halle des Gasthofes (ca. 1870) wurde in den 1980ern im PORTAS-Renovierungsstil zum “Dorfgemeinschaftshaus” verschandelt.

Die zwangsverpflichteten Bauern entschädigten sich dann für die Spanndienste, die Fleischlieferungen, das Konfiszieren ihrer Pferde und Ochsen, das Brotbacken für die napoleonische Armee mit einem Einbruch in den Keller, dem Diebstahl der Kriegskasse … wie sie das Geld untereinander aufgeteilt haben, ohne dass Napoleons Spitzel es bemerkten, das hat noch niemand genauer erforscht. …. Man munkelt auch, der “Schinderhannnes” sei dabei gewesen und habe sich zunächst mit dem Geld auf die Lohrhauptener “Ziegelhütte ” zurückgezogen und dann dort, das Geld aufgeteilt. Den französischen Polizisten ist er dann durch das Klofenster in die Spessartwälder entkommen. Kann aber auch anders gewesen sein. Muss auch, denn der Böckler ist bereits 1803 hingerichtet worden. Es waren wohl andere, solche, die Valentin Senger in seinen “Buxweilers” in den Vormärz-Jahren ab 1810 beschreibt. Banden, die sowohl in der Gelnhäuser “Burg” in der dortigen Burgschänke und der Judenherberge unterkamen oder eben in Lieblos in der Altherberge. Die Neuherberge machte die dicken Geschäfte mit den Frankfurter Gespannen, die zur Leipziger Messe fuhren oder umgekehrt. Da musste die Altherberge sehen, wo sie blieb.

Ekke war Liebloser Landschaftsgärtner. Das klingt jetzt nicht so toll, aber eben doch, wenn man weiß, das Lieblos so viel bedeutet wie liebliche Stelle, lieblicher Platz, lieblicher Ort. Ekke war eher ein verhinderter  sehr liebevoller Stadt- und Dorfplaner. Er hat mich immer vorgeschoben, weil er als grünes Mitglied in der Gemeindevertretung vieles nicht und im Gemeinderat noch weniger ein- oder durchbringen konnte. Aber wenn darauf hinweisen konnte, “dass da aus der Bevölkerung etwas an mich herangetragen wurde”, dass es da Leserbriefe gab und schon Unterschriften gesammelt wurden, dann ging schon Einiges. Manchmal. Ab und an.

Heute wird die Synagoge von (islamischen!)Privatleuten liebevoll wieder instandgesetzt und bewohnt. Sie steht unter Denkmalschutz
In der Synagoge im Hintergrund beten 1947 keine Juden mehr, statt eingepferchter Zwangsarbeiter für die Produktion bei den in die Zigarrenfabrik und das Schloss Gettenbach ausgelagerten ADLER-Werken, wohnen jetzt hier Flüchtlinge und Vertriebene

Und jetzt ging es um die Rettung des Hauses der letzten Juden von Lieblos, unweit der schon arg baufälligen Synagoge. Auch dieses Haus hatten die Bürgermeister der reichen Gemeinde Gründau herunterkommen lassen.  Die ehemalige griechische Kneipe namens Patras-Bar war als Bordell und Nachsitzungstreff der Mitglieder des Gemeinderates mit den örtlichen Unternehmern ein sehr peinlicher Schandfleck. Und der sollte weg, so schnell wie möglich, zumal man da nahe des geplanten Seniorenzentrums auch Alten-Appartements fürs höhere Einkommens-Segment hätte bauen können .

Und dann stellte es sich heraus, es war das letzte Judenhaus in Lieblos, außer der Synagoge, die soundso sakrosankt war, bis zum Einsturz.

Ich schaltete der hessischen Denkmalschutz Papst ein und war ab diesem Tag für Gründaus Upper Ten eine “PERSONA NON GRATA”, denn unter den Upper Ten waren auch einige Lateiner

Die letzten Juden mussten 1938 völlig verarmt und verhungernd Lieblos verlassen und kamen im Frankfurter Nordend unter, in einem noch nicht arisierten Judenhaus, zunächst im Bäckerweg 3 oder 4.  Als es dann dort doch zu eng für die aus allen Teilen Hessens ankommenden Juden wurde, mussten die Liebloser in die Uhlandstraße 52 umziehen. Das Haus stand dort noch bis vor einem Jahr. Jetzt wurde es abgerissen und ersetzt durch ein gehobenes Banker-Domizil.  „Deutsche Waffen, deutsches Geld morden mit in aller Welt!

Es gibt an diesem Neubau keinen Hinweis darauf, dass hier das letzte Versteck für Juden war, bevor die Gestapo sie doch fand, abholte und in die Großmarkthalle zur „Aussiedlung nach Osten“ schleppte, trieb, jagte….  Um dort bis zur Vergasung bei den IG-Farben das Finanzfundament zu schaffen, auf dem heute die Europäische-Zentral-Bank steht.

Und jetzt sollte an diesem lieblichen Ort  nach den letzten Juden auch noch deren Haus fort.  Es war früher ein Juwel, die Liebloser Juden waren nicht arm. Das Haus gehörte zu den schönsten kleineren Fachwerkbauten im Schatten der früheren Judenherberge im Gasthaus Kalbfleisch, diesem Metzger, von dem nicht wenige Liebloser munkelten, er sei früher ein jüdischer Metzger für koscheres Fleisch gewesen. Kalbfleisch eben und nicht Schweinefleisch. Eine Bäckerei Kalbfleisch gabs ja auch und backte die nicht früher auch Matzen, bevor das der Mittel-Gründauer Dampfbäcker Karl Hecht  monopolisierte?

Nicht nur dieser „Schandfleck ist jetzt weg“. Das Gasthaus auch. Beide Gasthäuser. Der Storchen nämlich auch, wo sich am 1. Mai die Zigarrenarbeiter-& innen versammelten zur Demonstration, wo geheiratet, getauft, gestorben wurde und Fasching gefeiert und Kerb und und..

http://www.barth-engelbart.de/?p=18748

Dorferneuerung – Dorfplanieren Lieblos säubern. Gründau heimgesucht von Räubern –

Dorferneuerung

sie begann in Gründau im Speckgürtel um EZBankfurt nicht erst mit dem Abriss des klassizistischen Bahn-Güterschuppens in Lieblos, dem Abriss der historischen Zigarrenfabrik und späteren ADLER-Filiale mit Zwangsarbeiterbestückung und KZ-Sklaven, der “Entkernung” der historischen Garnspinnerei Reh, dem Abriss des Gasthauses “Zum Storchen”, dem Abriss der historischen Renaissance-Altherberge mit ihrem Inspirierten Gebetssaal und der “Judenschule”,  dem Kalbfleisch-Urbach’schen Gasthof an der alten Leipziger Straße im Liebloser Ortskern …. – was noch steht ist die Liebloser Synagoge … wie lange noch?  Das Haus der letzten Juden in Lieblos konnte gerade noch vor dem Abrissbagger und dem neuen Besitzer gerettet werden … Gründau ist überall… die Volksbank hat denn auch das älteste und schönste Fachwerkhaus in Mittel-Gründau abreißen lassen:.das Geburtshaus des Landwirts und Kommunistischen Landtagsabgeordneten Heinrich Otto. Die Alte Schule Mittel-Gründaus konnte zwar vor dem Abriss gerettet werden jedoch nach über 10 Jahren Nutzung als Jugendzerntrum, Bücherei, Dörfliche Volkshoschschule mit über 25 Kursen, Krabbel-Stuben, Dorfkino, Fahrradwerkstatt usw. wurde dieser Ortsmittelpunkt privatisiert, an Mitglieer des örtlichen CDU-Vorstandes verkauft. Der CDU-Wahlslogan “Heimat als Aufgabe” stimmt : sie geben unsere Heimat auf. Unsere Geschichte und ihre Dokumente werden refeudalisiert, unsere Wälder, Holz- und Wasserrechte werden feudal kapitalisiert. …..

erstellt von Hartmut Barth-Engelbart — Veröffentlicht am: 20.08.2002 23:33

Wo Schneewittchen mit dem Santa Claus koitiert und die sieben Zwerge nach den McNugetts graben und der Ring der Nibelungen als WagnerPizza in der Tiefkühltruhe der magenersetzenden Wirkung einer LiterPetFlasche CocaCola harrt, da beginnt die

DORFERNEUERUNG

Weil die Bauern

keinen Mist mehr machen

und auch noch

der letzte Dreck

im Dorf

unter Asphalt und Beton

verschwindet

kräht danach

kein Hahn mehr

auf dem Haufen

und die Schwalben müssen

sich zum Nisten

ihre Höhlen

erst im Baumarkt kaufen

ein blindes Huhn

hat kaum noch eine Chance

Mauersegler hauen sich

an fugendichtem Gasbeton

die Schädel ein

Frühlingsgefühle

zwischen Gift und Gülle

Pollenallergie mit Rinderwahn

Hormongedopte Fleischtransporter

um acht uhr abends fährt die letzte Bahn

Wer hier noch bleibt

der ist zurückgeblieben

Keine Sau fühlt sich hier wohl

Bauernlegen gibts nicht mehr

Der letzte Bauer hat sich selbst erhänkt

Das ärmste Schwein im Dorf

hat jetzt

im Schlachthof

um Asyl gebeten

07.2002

wietere Dorferneuerungsgedichte folgen….

Vom Tod des lieblichen Ortes GRÜNDAU-LIEBLOS und einem, der ihn retten wollte

Veröffentlicht am 28. November 2014 von Hartmut Barth-Engelbart

Für einen der Lieblos beinahe unsterblich geliebt hat: für Ecce

Veröffentlicht am 8. August 2010 von Hartmut Barth-Engelbart

Lieblos
Du hast es
schon fast un-
sterblich- geliebt
Hier warst Du daheim
Du hast die Geschichte
vom lieblichen Ort nicht nur
mir ins wunde Herz geschrieben
Zu früh bist Du über den Regenbogen
von deinem Baumhaus zum Himmel geflogen
Du hast mir den Blick durch Dein Fenster gezeigt
wo die Morgensonne im Osten taufrisch dem Paradies entsteigt
und der Nebel uns barmherzig den Boomtown-Autobahn-Lärm verschweigt
wenn der Himmel noch unzerschnitten sich von Osten bis tief nach Westen neigt

Ach Ecce, dann wurde mir sonnen klar,  was hier zuhause sein heißt
was es heißt, wenn der AbrissBagger unsere Wurzeln zerreißt
Lieblos zu retten, den Rest, der noch zu retten ist
fällt schwerer, seit Du nicht mehr bei uns bist
voller Hoffnung hatten wir angefangen
unsre Rettungspläne -kaum fertig
geschrieben- warten & liegen
Um die Bagger zu besiegen
bist Du zu früh gegangen
Doch ist Deine Liebe
uns unsterblich
geblieben
Lieblos

In
Lieblos
ruft jede Ecke
nach Dir mit deinem Namen

Wann ECCE gestorben ist ? Ich weiß es nicht. Ich muss zum Friedhof gehen, nachschauen.

Lieblos, dieses Gründauer Dorf – vielen besser bekannt als Möbel-Walther- A66-Abfahrt Lieblos — heute Möbel Höffner/Bauhaus/MediaMarkt – ist/war ein lieblicher Ort- wie der Name übersetzt auch heißt. Und Ecce, der Landschaftsgärtner hatte seit über 25 Jahren versucht, dieses Dorf -besonders seinen Mittelpunkt zu retten – gegen Kräfte, die (nicht) nur Lieblos ausschlachten. Eine große Partei hatte den Wahlslogan “Heimat als Aufgabe” – sie hat die Heimat nicht nur aufgegeben, sie hat sie verraten und verkauft und abgerissen und das hat Ecce wie vieles andere Ähnliche letztlich tödlich verletzt. Sein Wunsch ist mir Verpflichtung – weil Aufgabe doch sehr zweideutig klingt. Zerschnitten wird der Himmel über Lieblos, weil es in der Einflugschneise des Frankfurter Flughafens liegt. Das Paradies ist ein Restaurant am Liebloser Herzberg, das vom Kinzigtal her durch die Autobahn, die ICE-Trasse und die FreizeitFlieger des Gelnhäuser Flugplatzes immobilienwertmindernd beschallt wird. Ironie der Geschichte: die einst von Reichen bevorzugten Hanggrundstücke melden zunehmenden Leerstand und sind immer schlechter zu verkaufen. Ach ja Lieblos! Der Gründauer Gemeindevorstand hat unter seinem ExBürgermeister Georg Meyer (CDU) und mit Unterstützung der FWG/CDU-Mehrheit im Gemeindevorstand und im Gemeinderat die schönsten, ältesten und historisch wichtigsten Liebloser Häuser und Höfe abreissen und verunstalten lassen: die auf spätgotischen Fundamenten errichtete zweistöckige “Altherberge” an der alten Leipziger Straße – das Kalbfleisch/Urbach’sche Gasthaus – Inspirierten Gotteshaus, Judenherberge, “Geburtshaus” des Liebloser Gesangsvereins “Harmonie”, das historische Gasthaus “Zum Storchen”, die alte gründerzeitliche Zigarrenfabrik, das spätere Zweigwerk der Frankfurter Adler-Werke, die Reh’sche Garnspinnerei, den gründerzeitlichen Frachtspeicher der “Heldmann-Bahn” Gelnhausen-Giessen am Liebloser Bahnhof…… von den Verwüstungen in den anderen Gründauer Ortsteilen (nicht) ganz zu schweigen…
Unser letzter gemeinsamer Rettungsversuch galt der “Altherberge”, die Ecce zusammen mit der alten Liebloser Schule wieder zu einem lebendigen Ortsmittelpunkt machen wollte: mit Vereinsgastronomie, Übungs-, Proberäumen , Veranstaltungsräumen für Kleinkunst und Familienfeiern, mit Generationen-Café und Biergarten im Hof zwischen Schule und Altherberge – unter Einbeziehung der leerstehenden Metzgerei und des verbliebenen letzten Liebloser Bäckers.

Du hast uns eine Menge Arbeit hinterlassen

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No Milk Today

Der letzte

Milchbauer

im Dorf

hat der Moha

ein Schnippchen

geschlagen

Bevor sie

ihn legen

konnte

hat er

sich

aufgehängt

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Lieblos säubern

Triptychon für ein Dreckloch

(Lieblos heißt eigentlich lieblicher Ort und das Haus der letzten Juden von Lieblos wurde nach dem Krieg  zur berüchtigten “Patras-Bar”)

Wer das vorletzte

und älteste

noch erhaltene Haus

jüdischer Bürger

als Dreckloch

Rattennest

und Schandfleck

bnrandmarkt

gheht

zumindest lieblos

unwissentlich

gewissenlos

mit der Ortsgeschichte

um

Wo

Saubermänner

Brandreden

halten

fangen

Strohköpfe

Feuer

Der ahnungslos

warmsanierte

Investor

stünde dann

mit dem Ausdruck

des Bedauerns

vor der Asche

Dem City-Center

stünde dann

kein Denkmal

mehr im Wege.

Ein Dreckloch?

Ja,

doch nur

weil Ihr

aus diesem Judenhaus

ein Saufloch und Bordell

gemacht

und dort

mit vollem Wanst

und hohlen Köpfen

gewissenlos

und lieblos

zahllose Nächt

durchgezockt

gesoffen

und gebummst

und dabei

noch liebloser

Politik gemacht

habt

Und keiner

will jetzt dran

erinnert werden

mit wem Ihr

dort so oft schon

unter einer Decke stecktet

während andere

für Euch

die Zeche

zahlen durften.

Ein Schandfleck?

Ja

und er

wird bleiben

und

daran erinnern

dass Ihr und Eure Eltern

geschwiegen

weggesehen

zugesehen habt

oder

(schon damals)

Beifall klatschtet

wenn eure Nachbarn

beraubt und geschlagen

ins Judenghetto

fliehen mussten

Wenn braune Terroristen

mit Anspruch auf Pension

die beiden Alten

aus dem Stedl holten

um sie

in Ausschwitz

zu ermorden

Ein liebloser

schwarzbrauner Fleck

getrocknetes Blut

im goldenen Buch

der Ortsgeschichte

auf einem ansonsten

aus schlechtem Gewissen

völlig unbeschriebenen Blatt

Der Schandfleck bleibt.

Kein Tintenkiller

und kein Schreibtischtöter

kein deutscher Schädlingsbekämpfer

und kein Abrissbagger

wird ihn verschwinden lassen.

HaBE geschrieben 1988

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Ein Psalm   

zu singen

an den Ufern

der Milchseen

von Babylon

am Fuße der Butterberge

Gott Aldi-Asko-Metro sprach

Es werde Milch

so billig wie Mein Quark

und andre Billigspeisen

und es ward

zu festen Dumping-Preisen

da geht die

Molkerei fast ein

An Bauernopfern

solls nicht mangeln

Die Milch ab Hof

wird weggeschüttet

Die Tante Emma

ist längst tot

Der Asko-Rewe-Aldi Gott

hat sie zu sich genommen

Er sprach

du sollst

keinen Laden

haben

neben dir

neben Mir

Lasset die Kunden

zu Mir kommen

und lehret ihnen nicht

ihren Quark

woanders

einzukaufen

Denn Letzten Endes

bin Ich überall

dein Nächster

und du sollst

zu Mir fahren

und Mir dein Letztes geben

bis an dein Lebensende

HaBE geschrieben 1987

Damals konnte mir die Geschichte des Streiks des Hessischen Milchbauernverbandes noch nicht bekannt sein. Die Milchbauern fühlten sich vom hessischen Bauernverband und seinem Vorsitzenden Wilhelm Schneider nicht richtig vertreten und gründeten einen eigenen Verband. Der organisierte den Milchstreik -vor allem-gegen ALDI. Während des Streiks, bei dem die Milchbauern ihre ALDI-entwertete Milch auf die ALDI-Parkplätze schütteten, lieferte der Milchfabrikant Wilhelm Schneider zunächst noch heimlich aber dann doch erwischt, die Milch seiner fast 1000 Milchkühe an ALDI. Jetzt macht der Schneiderhof mit Gülle mehr Gewinn als mit der Milch. Wieviel ewr davon gleich an die Banken abbezahlen muss, wieviel er an die EAM wegen der BIO-GAS-Anlage zahlen muss, das wissen vielleicht die Götter …

(Quellen: Mitglieder der Gründauer Gemeindevertretung, des Milchbauern-Verbandes und alle wollen hier nicht namentlich genannt werden.)

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Bauer bleibt Bauer

sagte die Lehrerin

Frau Bachmeier

und hatte unrecht

Dem Schorsch

lief seine Frau

davon

ihr war

der Vierundzwanzig-

stundenjob

zu schwer

der Reiterhof

gleich nebenan

versprach ein

angenehmres Leben

Da hat

der Schorsch

sich aufgehängt

Jetzt fehlt

im Männerchor

ein Baß

Sein Sohn

der Fred

singt

im Tenor

der schnitt

ihn morgens

leichenblaß

im Flur

von dem Geländer

das war

im letzten

winter

Schorsch hinterläßt                                                                                                 

vier Kinder

der Älteste

der Fred

will jetzt

den Hof

nicht übernehmen

Mistbauer

will der Fred

und soll der Fred

nicht werden

Bub, geh zur Polizei

zur Post

zur Bahn

beim Staat

in Lebensstellung

sagt die Tante

Fred geht zur Bahn

lernt Gleisbauer

doch ausgelenrt

will ihn

die Deutsche Bahn AG

nicht übernehmen

Und weil er

weiß wie man

die Schwellen legt

und weil er

in der Schule lernte

Leg dich nicht quer

du Puddelbauer

wie die Frau Bachmeier

ihn nannte

legte er

sich jetzt

mit letzter Kraft

das erste und

das letzte Mal

quer

vor den Zug

HaBE geschrieben 1989

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Bauer bleibt Bauer

sagte die Lehrerin

und korrigierte sich

kürzlich

Na dann

halt Gleisbauer

und hatte

schon wieder unrecht

so ändern sich

die Zeiten

HaBE geschrieben ca. 1988

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ausgemärzt

(Greenkeapers Mourning-March)

Die Bauern

räumen

das Feld

einer nach dem anderen

Die Bauern

träumen

vom Geld

und einer nach dem anderen

fällt

aus Träumen von früherer

Hülle und Fülle

auf Rieselfelder

für Gift und Gülle

Einst goldener Boden

wird aus dem Morgen

bis zum Abend

der Acker

zum Schlachtfeld

Schlachtprämien

gibt es für Kühe

und Kälber

und etwas danach

für den Bauern selber

Das Streichorchester

der eegee

spielt ihm das Lied

mit dem hohen Cee

und eine

Dickebackenkappelle

aus Bonn

bläst ihm hinterher

den Trauermarsch

und treibt ihn zum Kreuz

an der Urne

er eignet sich noch

erst Stimmvieh

dann Schlachtvieh

der Ochs unterm Joch

der Bauernarsch

pfeift

auf dem

letzten Loch:

Im Märzen

der Bauer                                                                                                                                        

sich selber aufhängt

die Milch bringt zu wenig

der Kornpreis gesenkt

er zackert

und rechnet

bis spät in die Nacht

Milch und Korn hat

die Schlächter

so mächtig gemacht.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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