In der Bar „Zum KROKODIL“, wenn der Feindsender was meldet, wird’s auf einmal richtig still, weil niemand mehr so gern totheldet, weil man dem Endsieg nicht ganz traut & weil man wissen will, wer bezahlt die Bill, & welcher Bill den Kriegsprofit kassiert, wer am Ende der Zerstörung wirtschaftswunderbar & laut sich als Retter präsentiert, wenn er Land für Land in Stücke haut, der wird zum Schluss noch dekoriert, wie schon einmal, zweimal, dreimal, viermal …

Herr Killinger zum Beispiel oder Obombama oder Johnson oder Nixon oder Trump oder Bomber Harris, Winston Churchill oder die EU:

die dann wieder aufbaut, wieder aufbaut, wieder aufbaut.. aber nur so viel, so wie der Bill es will mit einem Marshallplan & der Kreditanstalt für Wiederaufbau bis zum nächsten Mal kollateral. Wir sind so schlau. So ist’s mit der Democracy für Frau & Mann halt. Cracy! OK Men! Amen!

Lasst uns ein Zeitenwende-Tänzchen und mehr Drohnen wagen: „Mit uns zieht die neue Zeit, alle LEOs steh’n bereit!“

Von Deutschland soll nie wieder Krieg ausgehen

ohne die SPD und ohne Drohne/

Früher Schuld & Sühne, heute Krieg und GRÜNE

Die Wahrheit über die gescholtenen Krokodilstränen
(wer die ausgefeilte Endfassung dieses Rohlings weiterlesen will,
adoptiert das KROKODIL!)

Was aktuell passiert ist wohl eine Art Neo-Keynsianismus: statt wie im legendären Modell: Löcher graben und wieder zuschütten und wieder graben und wieder zuschütten … geht es jetzt real so: Zerbomben, Wiederaufbauen, Zerbomben, Wiederaufbauen

das KROKODIL mit dem fantasischen Titel(-bild) von Thomas Richter und Beiträgen von Maria Mies, Veronika Thomas-Ohst (Hg),Konstantin Wecker, Werner Rügemer, Klaus Hartmann (Hg), Manfred Kyber, Anneliese Fikentscher(Hg), Andreas Neumann(Hg), Claudia von Werlhof (Hg) und Paula Keller kann man hier adoptieren:http://www.das-krokodil.com/

Die Wahrheit über die gescholtenen Krokodilstränen

(wer die ausgefeilte Endfassung dieses Rohlings lesen will, adoptiert das KROKODIL!)

Als der böse Heuschreck

Ägypten überfiel

was dem Pharao und seinen Pharisäern

mit den Börsentempeln am Nil

anscheinend genauso wenig gefiel

wie ihren Sklaven

da weinte die herrschende Klasse

öffentlich auf der Tempelterrasse

bittere Tränen

 

man muss das erwähnen

dabei litt sie darunter

nur gar nicht so viel

wie ihre Untertanen

& sie fastete fest

einen Tag in

der Woche

mit ihren

Sklaven

am Nil

das hielt

die Sklaven

lange Zeit still

und unter den Tischen

der Oberaufseher des Pharao

weil da vom Essen der Rest an man–

chen Tagen vom Tische der Herrschaft zu Boden viel

und weil man doch seine teuren Sklaven

nicht einfach so verhungern lässt

“Wenn ihr euch befreit

holt euch der Hunger

holt euch die Pest

wie die Wölfe die Schafe!”

Doch da floh ein Sklave

vor den Phari-Aufsehern

Er sprang, um sich zu retten

einem GAR fürchterlich fetten

Nil-Krokodil

im Nil

ins Maul

und das

– nicht faul –

ohne auch nur

mit der Wimper zu zucken

tat ihn bei lebendigem Leibe verschlucken

und jetzt

als Verschluckter

kuckt er

dem Viech aus den Augen

wozu Krokodile besonders gut taugen

man sieht

 sie nicht

doch sie

sEhen viel

unter und

über und

neben

dem

Nil

 

So wird das Ausspähn ein sehr leichtes  Spiel

nur ein Augenpaar schwimmt auf dem Nil

und beobachtet die Pharisäer

taucht unter 

taucht auf

an jedem Hafen

und flüstert dort den Schiffbauer-Sklaven

ich bins

euer Späher

ich hab es mit eigenen Augen gesehn

ihr könnt es auch,

ihr braucht euch

nur einmal

umzudrehn:

Die Heuschrecken,

die euch das Essen

wegfressen

das sind Pharaonen seit jeher

und ihre Oberaufseher

die Ober-Pharisäer

die fressen alles

von A bis O

und vorne dran

immer der Pharao

 

Doch die meisten Sklaven,

die wolltens nicht glauben

die drehten sich stumm

nur zur Arbeit um

zum Hobeln

& Schrauben

im Hafen

am Nil

weil das der Pharao

so

will

 

 

und der Späher dachte:

man könnte meinen

man predigt den Tauben

und fing an zu weinen

 

So geht das seit vielen Tausend Jahren

und der weiße Nil

und der blaue Nil

das sind nur die Tränen vom Krokodil

 

und weiß ist die Trauer

und die Hoffnung ist blau

und die Freude ist noch viel blauer

und die Späher melden vom blauen Nil

im Wetterbericht nach Nil-

und Schiffbauern-Regel

steigende Pegel

auf Dauer

HaBE 2012 geschrieben

Sind wir jetzt schlauer?

HaBE-Zeichnung von 1998: Dauerflaute im Hafen von Elaia am Golf von Lakonien

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „In der Bar „Zum KROKODIL“, wenn der Feindsender was meldet, wird’s auf einmal richtig still, weil niemand mehr so gern totheldet, weil man dem Endsieg nicht ganz traut & weil man wissen will, wer bezahlt die Bill, & welcher Bill den Kriegsprofit kassiert, wer am Ende der Zerstörung wirtschaftswunderbar & laut sich als Retter präsentiert, wenn er Land für Land in Stücke haut, der wird zum Schluss noch dekoriert, wie schon einmal, zweimal, dreimal, viermal …“

  1. Jetzt schlauer? Na, also, hmm, schwer zu sagen. Ist heute wie vor Tausenden von Jahren.
    Aber gut, sollte man wissen, Bildungsgut ist immer gut. Ganz ehrlich mal — ein bißchen esoterisch klingt das schon als Geschichtstheorie. Da war ja Nietzsches ewige Wiederkunft des Gleichen spannender, fast aufregend schon.

    Linke Geschichtstheorie — ach! Immer diese Opferesoterik vom Leiden der Sklaven an den Herren. Bzw. an ihrer eigenen Blödheit. Grenzt ja an Beschwörung. Und kann mit der Zeit auch langweilig werden…

    Nee-nee, da muß noch dran gearbeitet werden!

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