The Maidan Massacre in Ukraine: The Mass Killing that Changed the World = ein Sender Gleiwitz 2.?

In der Tageszeitung “junge welt” empfiehlt Reinhard Lauterbach gegen die “verwischte Erinnerung” an den Kiewer Maidan das Buch des kanadischen Politikwissenschaftlers Ivan Katchanovski mit der Analyse des in reichem Ausmaß (noch) vorliegenden Videomaterials ukrainischer und internationaler Fernsehsender über die bewaffneten Zusammenstöße am Morgen des 20. Februar 2014 und deren Zusammenführung mit der Auswertung der Aussagen von Zeugen. Das Buch ist deshalb so wichtig, weil seit einiger Zeit die Archive der Sender “gesäubert” werden, google/youtube/meta & Co die Videos verstecken, abschalten, löschen, um die “Kriegstauglichkeit” der FlachBILDhirne zu fördern. Die Vertuschung hat System: Während ein kritischer Beitrag des WDR-Magazins »Monitor« 2014 noch gesendet werden konnte, ging eine lange, laut Katchanovski »entscheidende« ARD-Aufnahme der Maidan-Szenerie nach Angaben des Autors nie über den Sender. Selbst “Restle” seriösen Journalismus wurden & werden dabei versenkt.

https://uniweb.uottawa.ca/view/profile/members/1150

The_Maidan_Massacre_in_Ukraine_The_Mass (1).pdf

 Ivan Katchanovski

Krise und Krieg in der Ukraine

Verwischte Erinnerung

Ivan Katchanovski hat das Massaker auf dem Maidan 2014 und die Geschichte seiner Vertuschung rekonstruiert

Ivan Katchanovski ist für alle, die sich mit dem sogenannten Euromaidan im Winter 2013/14 befassen, seit langem kein Unbekannter mehr. Der in Kanada lehrende Politikwissenschaftler mit ukrainischen Wurzeln hat in einer Vielzahl von Publikationen vor allem den Ablauf der Gewalteskalation im Februar 2014 rekonstruiert, die zum Sturz des ukrai­nischen Präsidenten Wiktor Janukowitsch und zur Machtübernahme durch eine Koalition rechter und vom Westen angeleiteter Kräfte führte.

Charakteristisch für Katchanovskis Arbeitsweise ist die Analyse des in reichem Ausmaß vorliegenden Videomaterials ukrainischer und internationaler Fernsehsender über die bewaffneten Zusammenstöße am Morgen des 20. Februar 2014 und deren Zusammenführung mit der Auswertung der Aussagen von Zeugen. Katchanovski hat sich mit dieser kleinteiligen Arbeit einen Namen als führender »Maidan-Revisionist« gemacht – denn seine Ergebnisse zeigen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, dass die Schüsse auf Polizisten, aber auch in die Reihen der Demonstrierenden in ihrer übergroßen Mehrheit nicht von Vertretern der ukrainischen Staatsmacht abgegeben wurden, sondern von angeheuerten Scharfschützen im Dienste der nationalistischen Scharfmacher auf dem Maidan selbst. »Das Massaker war kein gescheiterter Versuch von seiten der Regierung, die Proteste des Euromaidan zu unterdrücken, sondern eine erfolgreiche False-Flag-Aktion von oligarchischen und rechtsextremen Kräften (…), um den asymmetrischen Konflikt mit der Regierung zu gewinnen und die Macht in der Ukraine zu übernehmen«, ist sich Katchanovski sicher.

In seiner neuesten Publikation fasst Katchanovski die Ergebnisse seiner bisherigen Nachforschungen zusammen und erweitert sie um die Auswertung der Ergebnisse des offiziellen Gerichtsverfahrens, das 2023 abgeschlossen wurde und bei weitem nicht so eindeutig ausfiel, wie es die auffallend spärlichen Berichte in westlichen Medien glauben machen wollten. Katchanovski rekonstruiert und belegt, dass die politische Initiative zur Gewalteskalation in der Nacht zum 20. Februar von Dmitro Jarosch, dem Chef des »Rechten Sektors«, ausging, um eine politische Kompromisslösung zu hintertreiben. Und er zeigt, dass die ersten Schüsse auf Polizisten am 20. Februar kurz nach acht Uhr aus Gebäuden abgegeben wurden, die unter Kontrolle des Euromaidan standen: aus dem Kiewer Konservatorium und dem Hotel »Ukraina« auf der gegenüberliegenden Seite des Unabhängigkeitsplatzes in Kiew. Funkprotokolle der Polizei zeigen, dass diese von den Schüssen vollkommen überrascht war und sich gegen 8.50 Uhr ungeordnet vom Unabhängigkeitsplatz zurückzog. Die meisten Opfer unter den Demonstrierenden wurden gegen oder kurz nach neun Uhr getroffen, und Katchanov­ski argumentiert, dass es nicht Polizeikräfte gewesen sein können, die sie erschossen haben. Denn die Schusskanäle waren durchgängig zu steil, als dass die Schüsse von Polizisten hätten abgegeben worden sein können, die sich auf derselben Ebene befanden wie die Demonstranten.

Dies alles zeigt Katchanovski Opfer für Opfer, und dadurch weist die Studie unvermeidlich Längen und Wiederholungen auf. Aber was wie positivistische Detailversessenheit anmutet, ist aus der Perspektive des Autors Pflicht: Er weiß natürlich, dass er sich mit seinen Ergebnissen auf vermintes Terrain begibt, und so verweist er an mehreren Stellen auf seine ukrainisch-patriotische Einstellung und den Umstand, dass er in seinen Studentenjahren in der späten Sowjetunion wegen der Thesen seiner auf ukra­inisch verfassten Magisterarbeit von der Promotion ausgeschlossen worden sei und seine Studien anschließend im westlichen Ausland habe fortsetzen müssen. Selbst die ausdrückliche Versicherung, dass er für diese Studie von niemandem bezahlt worden sei, fehlt nicht. Und er betont, dass er im Kern nur Zeugenaussagen berücksichtigt habe, die »dem unmittelbaren Interesse des Aussagenden widersprechen«, um evidente Schutzbehauptungen auszuschließen.

Verdienstvoll ist auch, dass sich Katchanovski durch die »eine Million Wörter« des offiziellen Gerichtsurteils zum Maidan-Massaker geackert hat, dem er bescheinigt, auf »betrügerischen forensischen Analysen« zu beruhen, zahlreiche Zeugenaussagen verwundeter Maidan-Aktivisten und veröffentlichtes Videomaterial zu ignorieren und dennoch zu keinem klareren Urteil gekommen zu sein als einer Verurteilung von drei längst in Russland lebenden Offizieren in Abwesenheit. Gesamturteil des Autors: Hier wurde vertuscht und weißgewaschen.

Dass Katchanovski für seine Arbeiten angefeindet wurde, kann man sich denken, obwohl er Dutzende von Osteuropaforschern aus dem englischsprachigen Raum zitiert, die seine Ergebnisse für plausibel erklärt haben. Aus dem deutschen Sprachraum dagegen: Fehlanzeige. Wer die Haltung der offiziösen »Deutschen Gesellschaft für Osteuropakunde« (Vorsitzender: der CDU-Politiker Ruprecht Polenz) zum Ukraine-Konflikt verfolgt, wundert sich darüber nicht. Die offizielle deutsche Wissenschaft hat sich auf die Herstellung von geistiger Kriegsbereitschaft verlegt, und da kann die Beschäftigung mit Forschungsergebnissen wie denen von Katchanovski nur stören. Die Vertuschung hat System: Während ein kritischer Beitrag des WDR-Magazins »Monitor« 2014 noch gesendet werden konnte, ging eine lange, laut Katchanovski »entscheidende« ARD-Aufnahme der Maidan-Szenerie nach Angaben des Autors nie über den Sender. Dass sich etwa auf den einschlägigen Seiten im Onlinelexikon Wikipedia Apologeten des Euromaidan tummeln, wundert da nicht.

Katchanovskis Buch ist zumindest zum gegenwärtigen Zeitpunkt frei auf der Verlagsseite im Internet abrufbar. Wer sich jetzt oder künftig faktenbasiert mit den Hintergründen des Euromaidan und der Eskalation in der Ukraine 2014 und danach beschäftigen will, kommt an dieser Studie nicht vorbei und sollte also die Gelegenheit nutzen und sie sich herunterladen, solange das geht.

“Niemand kann sagen, er habe nichts gewusst.”

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Seit 2013 habe ich versucht, gegen die Verschleierung der Entwicklung in der Ukraine anzuschreiben:

hier einige meiner -vergleichsweise laienhaften- Versuche:

Maidan: Es waren Heckenschützen der neuen ukrainischen Regierung – barth-engelbart.de

Berlin: Rathaus von Merkel-Gegnern besetzt, Barrikaden um das Regierungsviertel, GSG9 im Einsatz – barth-engelbart.de

Die Bevölkerung der Ost-Ukraine hat Russland vor 10 Jahren um Hilfe bei ihrer Selbstverteidigung gegen die Kiewer Nazis gebeten: die 15- 25.000 zivilen Opfer des Nazi-Terrors von 2014 bis 2022 werden verschwiegen & Videos gesperrt – barth-engelbart.de

Als vor 10 Jahren das Mord- & Terror-Regime der ukrainischen Faschisten zu wüten begann, da haben keine Glocken geläutet. Hilferufe aus der Ukraine verhallten ungehört: eine Dokumentation – barth-engelbart.de

Schon vor der “militärischen Sonderaktion” der Russischen Föderation zeigt das ukrainische Staatsfernsehen die bedrohliche Lage aller Oppositionellen im Land, besonders bedrohlich die Lage aller russischsprechenden Ukrainer, aller Polen, Griechen und anderer ethnischer Minderheiten – barth-engelbart.de

Ukrainische OperettenRevolution: Die Schöne & das Biest – mit BAMBI Timoschenko & RAMBO Klitschko, Gretchen & Dr.Faust – barth-engelbart.de

Kiew=Generalprobe für Moskau – Henry Kissinger am 2.2.14 im CNN-Interview – barth-engelbart.de

Eine “friedliche” NATO -Invasion mit Hilfe der ukrainischen Faschisten – zum Brief Hans-Christof Stoodts & ein gfp-Bericht – barth-engelbart.de

Neues aus der EUkrainisch-braunen Reichs-Kornkammer: statt Milch & Honig, fließen Blut & Öl & Killer gibt’s statt Lohn & Brot, nicht mitmarschiern ist Hochverrat, & wer nicht pariert ist tot! – barth-engelbart.de

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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