Woann Du glaabschd Du schderbschd, is Herbschd -statt später Frühlingsgefühle -Gift und Gülle

Entschuldigung, nicht alle Menschen verstehen Süd-Hessisch: übersetzt ins Hochdeutsche heißt das: Wenn Du glaubst Du stirbst, ist (es) Herbst.

Bild: Christoph Vohler

Dieter Hildebrandt gewidmet

(warum? Weil er mir in niederschlesischem Dialekt die Vorlage für meine südhessische Titel-Nachdichtung als Ohrwurm hinterlassen hat!)

Endlich HaBE ich mein Corona-Schluss-Gedicht gefunden:

Zurück in Deutschland: mitten im Wintermärchen ein Hauch von Lerchen-Luft

Frühling oder Gülling

wer weiß,

bei all dem Mais

und all dem Scheiß

und Gottseidank nur Pseudo-Monaden

im Kranichsteiner Drink,

da sag ich morgens meiner Liebsten

-noch ganz nass:

„Was schiebsten

jetzt schon so en Brass?

die sind doch nur Pseudo, die können nix schaden,

SORRY, dass ich grad frischgeduscht so hallenbadig stink!

das kommt güllegentlich schon vor

Ich werd demnächst mit Sprudel duschen.

Mer gönnt sich ja sonst nix!”

Und steige fix

in meine Puschen …

und schon ist wieder aller chlor.

Jetzt können wir in Gründau die Dauerwelle auslösen, weil Pseudo-Monaden dann doch etwas schaden und heftige Lungenentzündungen auslösen können. Symptome, wie bei schwerer Grippe. Ein Fall für die Zwangsbeatmung. Alle Gründauer sollten sich jetzt sofort gegen Pseudo-Monaden impfen lassen. Das spart der EAM die Entgiftung und es kann problemlos weiter Bio-Gas-Reaktor-Reststoff und auch nur Gülle auf den Gründau-Auen ausgeteilt werden. Gegen den Geruch helfen Masken.

HaBE versucht, ein schönes Gedicht (endlich fertig) zu schreiben und das am Fuße eines Berges, von dem ich erst am Todestag Fidels erfuhr, dass er Castro heißt.
Dass Fidel an diesem Tag gestorben ist, habe ich im Gebirge erst drei Tage später erfahren. Es gilt für Fidel wie für Che: es gibt Menschen, die überleben ihren Tod.

Fidel hatte ich meine ZORA zum 80. geschenkt. Zum 90. hätte ihm das folgende Gedicht sicher auch gefallen.#

Kinder in Havanna beim Studium der iberoamerikanischen „ZORA“-Ausgabe auf der Buchmesse 2006/7 neben meiner „Straßenzeitung“ auf der Rückseite der Makulatur-Fehldruck/Andruckbögen des Buchdeckels der neuesten Fidel Castro-Biografie

Ich hätte Fidel Castro das Gedicht auch ins Spanische übersetzt, wie meine ZORA für die iberoamerikanische Ausgabe / hier oben die italienische – leider gibt es die projektierten arabisch -hebräischen und die griechisch-türkischen Ausgaben noch nicht. Wenn der ZAMBON-Verlag mir verspricht, die auch herauszugeben, dann finde ich auch die Menschen, die die ZORA ins Arabische/Hebräische, Türkische/Kurdische/Griechische übersetzen. Schön wäre auch eine Ausgabe in Fars/Pars. Russisch, Chinesisch, Koreanisch, Japanisch, Vietnamesisch, Nepalesisch, Tamilisch, Suhaeli, Matabele., Yuruba, Haussa …. dürfen gerne folken …

(jetzt sagt die Jutta Ditfurth wieder, ich wäre tendenziell völkisch)

FRÜHLINGSWOLKEN

Ein lauer Wind hat sie dick aufgeblasen

Aus drallen Frühlingswolken fallen

Weiße Blütenträume

jemand meint es seien doch

nur Kirschen-, Birnen-, Apfelbäume,

(ob ich da etwas zu sage

im frühsten Frühling? Keine Frage!

und die Antwort, Bob, mein Kind?)

schon wieder bläst der Wind

die Pracht der Schlehen

wie Schneegestöber  aus den Hecken

gefallne Wolkenschäume

Die erste Lerche jubiliert

großflügig wird

Der Morgen-Himmel blau-weiß kleinkariert

So ließ ich’s etwas kleinlaut lauten

Ein Überholungsjogger hat’s gehört

und mich gleich korrigiert

„Was uns den blauen Himmel überziert

Sind Rauten!“

Aus allen Frühlingswolken fallen

Stück für Stück

an allen Ecken

Weißdornhecken

Wo Weinbergschnecken

Sich verstecken

Bis sie

Im Roundupnebel

Im Unkraut mitverrecken

Es war Mal wieder viel zu spät

Sie vor dem Giftsprühmonster aufzuschrecken

Sie zu verjagen, aufzusammeln, wegzutragen

(oder sie

-ich hätt es fast vergessen –

noch nicht verpestizidet

wenig lyrisch, ganz prosaisch

frankulinarisch

anzubraten

und zu

essen

:-O)))))

Aus allen Frühlingswolken

So drall wie sie nur Kinder malen

Fallen Blütenträme übers Land

Sie fliegen federleicht

Und decken daunenweich und warm

Den nackten Boden unterm Heckenkahlschlag

An FälltHolzWeg- und Fräsenschneisen zu

Die Kettensägen schweigen Stihl

Mittagspause, Waldesruh

Noch immer nicht ? Noch immer nicht!

Die Lerchen jubilieren

mit hörbar viel

mehr Dezibel

als über ihnen schwere

Leichtmetall-Condore

und solche mit dem Kranich-Zeichen

Und beides kann man hören, nur

das eine reicht zum Hirn, das andere zum Herz erweichen

Die Lerchen steigen in die Frühlingsluft

Und was da wie ein Hörsturz ruft

sind viel zu frühe Nachtigallen

Die Kettensägen schweigen endlich Stihl

Welch ein Idyll

Wir lassen uns den Frühling nicht versauern

Von keinem Flugzeug oder saurem Regen

auch nicht von sogenannten Bauern

bis die Banken sie erlegen

Von Güterzügen nicht, von Trucks im Stau

Uns bleibt der Himmel immer blau

Trotz aller Kond(ol)enzen-Streifen

Wir lassen uns die Sonne nicht verfinstern

Von Smog nicht und nicht von Gespinstern

(und auch nicht – na wie Gates? vom Bill,

auch wenn es die Melinda will)

Von Gülle nicht und nicht von Gift

Wenn es – breit aus die Flügelbeide –

Mit Sportflugzeug-Spannweite

Bei Windstille

die Scholle trifft

(HaBE ich im Frühling 2016 begonnen und jetzt erst weitergeschrieben. Am 25. November 2016 war es fertig Ich war es auch! ).

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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