Das Lied für die GLOCKENBROT-KollegINNen nicht nur in FFM-Fechenheim

folgt erst am Montag Nachmittag, jetzt ist es Null Uhr Dreißig. Aber es ist noch nicht zu spät:

Denn die Bäcker-innen, können den Kampf gewinnen

Cartoon: Jan Haake

Ich schreibe das Lied aber auch für die KollegINNen an allen ande-ren GLOCKENBROT-Standorten. Grüße an die GLOCKENBROT-Bäcker- & PackerINNEN aus Mainz, die mit mir & fast dem ganzen Zugabteil im RE50 am 08.02. mittags das Lied nach Helge Schnei-ders „Katzenklo“-Melodie gesungen haben. Ganz ohne Probe!

1

Glockenbrot,

Glockenbrot,

REWE macht Familien tot

nur eines ist totsicher:

REWE-Geld für Joschka Fischer

(Fischer hat(te?) Beraterverträge mit RWE, Siemens, BMW schon lange, als er noch so tat, als ob er Atomkraft- und Verbrenner-Gegner sei. War da nicht auch was mit PORSCHE? Siehe dazu einige meiner Artikel zur Nichtschließung der Hanauer Siemens-KWU-RWE-Atomanlagen/-betriebe Nukem, Alkem, RBU, Transnuklear während seiner Amtszeit als hessischer Umweltminister)

Die nächsten Strophen des Liedes folgen hier …:

Wem die Verse nicht passen, kann sie ja umschreiben, weglassen und/oder neue schreiben. Alles, was in Klammer steht, passt als Zwischenruf in die Atempausen.

2

Flocken bot

Flocken bot

die reichen Fischer dann zur Not

als Rente bis zum Tod

isst Fischer trocken Brot

3

Trocken Brot

Trocken Brot

das ist es, was uns Fischer bot

und steigende Renditen

für Aufsichtsrats- (Aktionärs-)Banditen

4

Fischer-Preis

Fischer-Preis

der Killer kriegt, so viel Frau weiß

nicht nur Geld für Bombenkrieg

auch für den REWEndsieg

5

Grün, so grün

Grün, so grün

REWE lässt die Blumen blühn

Green-Washing aller Orten

und Menschenleben morden

(Arbeitsplätze killen, sonst droht Armut in den Villen)

6

Wunder blau

Wunder Frau

sagt wir sind faul & machen blau (Blaue Wunder sind sehr schlau)

Man sollte uns nur drillen

(bis Merz mit festem Willen) (Ihr wisst ja was ich meine: dann muss Man/Frau doch keine)

Arbeitsplätze killen

(Manchmal denke ich an der Ampel, dass man nach solchen Wundern nach Merz auch sein Blaues Wunder erleben kann!)

7

Ampel tot

Ampel tot

Scholz macht den Laden wieder flott

Doch die größte Bäckerei -DUNLOP-

hat keinen Platz mehr frei

Foto-Montage HaBE/ Cartoon Jan Haake / zusammen mit IG-CHPK-Betriebsratsmitgliedern hatte ich damals die Auswirkungen von Schicht- und Akkord-Arbeit untersucht. Die DUNLOP galt als größte hessische Bäckerei: 40% der Belegschaft waren Ex-Bäckergesellen und sie galt auch als der größte hessische Friseur-Salon, weil 20% ausgelernte Friseure waren. In den 1980ern hatten die auch noch die Chance in Hanau-Steinheim zum Drucker umgeschult zu werden. Aber jetzt sind auch de Druckreien verschwunden oder so automati-diditalisiert, dass sich die letzten 2 Drucker über den Maschinen in der Halle aufgehängt haben.

mehr dazu findet man hier: HaBE für die kommenden Feste nur das Beste: „Der Drucker & sein Henker“, „Wehrkundlicher Lehrgang für Freizeit und Abenteuer“, „GEBROCHENES AUS DER WELT DER ARBEIT-Texte zum Mitkotzen“, „Können Kriege Frieden sein und andere gemeine Lieder für die Fischer-Chöre“ u.v.a.m. – barth-engelbart.de

8

Rhein-Metall

Rhein-Metall

wir solln backen überall

erdienen unser Brot

mit dem Heldentod

9

LEO-ZWEI,

LEO-DREI,

VIER backen wir in der Ukrain

denn hier gibt’s leider kein -mein Schatz-

keinen Arbeitsplatz

10

Glocken-Tod

Glocken-Tod

Bäcker kennen Hungersnot

doch die Bäcker-innen

können den Kampf gewinnen

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Das Lied für die GLOCKENBROT-KollegINNen nicht nur in FFM-Fechenheim“

  1. Das ist ja nicht die erste Schließung bzw. Standortverlegung bei Glockenbrot. Glockenbrot hatte bis in die 90er eine Fabrik in Offenbach. An der Berliner Straße 210, da wo heute das Cinemax steht. Die Anwohner (wie meine Frau und ich) wurden morgens mit dem Duft von frisch gebackenem Brot begrüßt.
    Offenbach war früher ein Industriestandort von Weltruf. Die ganzen Stahlbau und Metallverarbeitungsbetriebe wie z.B. Rowenta, Stahlbau Lavis, Fredenhagen, Frischauf (Fahrräder) MSO sowie die Farbwerke Hoechst und die komplette Lederinustrie sind aus Offenbach „verschwunden“. Wenn heute von der drohenden Deindustrialisierung des Standorts Deutschland gefaselt wird, kann ich nur müde lächeln. Das geht in der Westzone seit den 70er Jahren und in der Ostzone erst seit 1990. Der klärglich übrig gebliebene Rest wird jetzt meistbietend an „Investoren“ verscherbelt.
    In diesem Monopoly sind REWE, Harry- und Glockenbrot nur ein paar wenige Akteure von vielen, bei denen die Renditen und Dividenden ins Uferlose steigen müssen.
    Besonders krass ist dabei VW. Hier wurden in 2022, 2023 und 2024 zusammen 12 Mrd. Euro Dividenden ausgeschüttet. Davon erhielt der Porsche Clan 6 Mrd.. Jetzt droht den Aktionären in 2025 ein Einbruch der Ausschüttung aus dem Füllhorn. Deshalb sollen jetzt die Mitarbeitenden*innen und außen die Zeche Zahlen und den Gürtel enger schnallen.
    Seit mehr als 100 Jahren das gleiche Lied. Konzentration auf immer weniger Player bis zur Monopolstellung. Wir bekommen jetzt nur das Ende dieser Entwicklungen mit. Am ende gehört Alles Blackrock und Co. und der Rest schaut in die Fernsehröhre. Ach die gibt’s ja auch schon nicht mehr.
    Dafür gibt’s die schöne neue virtuelle Welt, die der Menschheit den Bildschirm mittels Brille direkt vors Auge schnallt, damit Er/Sie/Es die Versklavung nicht sieht.
    Wenn die Brille zu sehr drückt, kommen die Chips in den Kopf statt in den Magen. Betreutes Denken befreit mittels KI von der Last sich selbst Gedanken zu machen. Leben ohne die Schmerzen des Kopfzerbrechens.

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