ein Psycho- und EntwicklungsDrama und nicht nur vom KBW:
(am sonntagabend trafen sich eine reihe von parteilosen Kommunisten am Rand eines ehemaligen Widerstandnestes gegen die Faschistische Diktatur in Deutschland in direkter Nachbarschaft der ehemaligen Marienhütte in Hanau-Großauheim. Diese von Arnim’schen Eisenwerke spielten im Vormärz noch eine bürgerlich-demokratische Rolle. Die Betreiber gehörten zum Freundes-Kreis der Göttinger Sieben, unterstützten den Kampf gegen Kleinstaaterei und Zollschranken und man war auch literarisch ambitioniert: als Förderer der Romantiker .. von Savigny, von Arnim, Buderus von Carlshausen, man förderte die Grimms und auch des Knaben Wunderhorn von hinten aber auch von vorn …
Nur als es um die Reichsverfassungkampagne ging, die Rettung der Paulskirchen-Demokratie, da lieferten Buderus und von Arnim die Schienenstränge, die Eisenbahnen, die Kanonen für Preussens Gloria und nach getätigten Geschäften zur Bekämpfung von revolutionären Volksaufmärschen, wandte man sich wieder den Grimmschen bereinigten Volksmärchen und dem Wunderhorne am Feierabend-Kamine im Hof Trages zu. Kommt euch das bekannt vor: Wochen-Markttags alles OK in Börse und AG und am Wochenende etwas AI ? Aber dafür ist meine Frau zuständig.
Was aber hat denn das jetzt mit PolPot und dem Kriegskommunismus zu tun ? HaBE – etwas verwirrt geschrieben ?
hallo,
als sich die Insassen des KZ-Buchenwald 1945 selbst befreiten,
war ich noch nicht geplant, trotzdem freue ich mich ein wenig darüber,
dass der Tag der Befreiung auch mein Geburtstag ist : 11. April
nur zwei Jahre später 1947. zusammen mit der jungenWelt – nur,
– ich weiß nicht, was die davon hält.
Wie verabredet bringt jetzt die jungeWelt einen Tag nach der Hanauer
„Kriegskommunismus“-Debatte die Stellungnahme der Lagergemeinschaft
Buchenwald-Dora zu dem Buch des britischen Geschichtsrevisionisten
Bill Niven „Das Buchenwaldkind“.
Einiges von dem, was ich zur analytischen Betrachtung einiger kommunistischer
oder möchtegern kommunistischer Organisationen bezüglich des künstlich
erzeugten „Kriegskommunismus“ erwähnt habe, wird hier von der Lagergemeinschaft
nochmals beschrieben. Das war es, was ich mit Emil Carlebach kurz vor seinem Tod
noch besprochen hatte, als ihn österreichische Geschichtsrevisionisten
zum Auftragsschergen der SS „umschreiben“ wollten.
Natürlich ging es ihnen -wie jetzt auch Niven- um die Unterdrückung der
hervorragenden Rolle des kommunistischen Widerstands und um die Delegitimierung
der gesamten DDR usw…
Zur Rolle des „Haustier“-Kapitalismus schreibt die jungeWelt nebenbei mit dem Bericht
über die Heimsuchung der GEW durch Frank-Walter Steinmeier noch die Aktualisierung
des neuen „nhz“-Artikels des Frankfurter Historikers Dr. Manfred Köhler zum Krisenartikel
der FZ von 1932. Dass passt sehr gut zu der Nebendebatte, über die Wirkung der
satirischen Beerdigung des Herrn „Neo Liberalismus“ bei der Hanauer MayDayparade
(am 30.4. ab 16 Uhr):
die „Frankfurter Zeitung“ hat bereits 1932 die Rückkehr oder Wiederauferstehung
des guten alten „Haustier“-Kapitalismus gepredigt
Alles schon Mal dagewesen. Den Köhler-Artikel bzw. den aus der FZ
könnte man am MayDay in Auszügen getrost als Predigt halten, um den Leuten
dann zu sagen, dass ihre Opas und Omas mit solchen LeimSchleimRuten
an die HarzburgerFront zum Führer gelozt wurden…
Wer nur auf die Auswüchse hinweist und nur die Abfall-produkte
der Häutungen beerdigen will,
der sorgt für die unbeschadete Wiederauferstehung, die unbefleckte,
des alten jungen Kaisers in „neuen“ Kleidern, die schon so alt sind
wie der Kleiderschrank, die Requisitenkammer und die „Maske“ des Kapitals
Die aktuelle „nhz“ (zusätzlich zur jW) also sofort besorgen – auch, weil da zwei Gedichte
von mir drinstehn, versteht sich. ansonsten Schwerpunkte:
Krisen&-folgen (Born, Rainer Roth, Stickler, Köhler),
Bildungspolitik (nicht nur) in Hessen (Bayer, Stickler)
Honeywell von Innen (Honeywell-KollegINNen),
Israel, Libanon, Gaza (GAP, Born),
Himmlischer Kapitalismus – F(A)Z 1932:
„Die Zukunft des Kapitalismus, Gegen seine Verfälschung und Entartung.“
Da grüßen doch zwischen den alten Zeilen Teile der Linken und winken rüber
zu ClementSteinmeierMünte, der Welke Sommer warnt vor Spaltung der Gesellschaft
und ihm Schwan-t Böses von Aufständen und Unruhe. Und das kann der Standort nun Mal
gar nicht gebrauchen, das schwächt ihn in der internationalen Konkurrenz
und das müssten denn doch auch die Arbeitgeber verstehn. Wer die Opelaner beunruhigt,
schädigt die DEUTSCHE Automobil-Industrie – da bittet der Sommer auch Franz zum Tanz.
Toll, die Spaltung der Gesellschft hat doch schon spätestens
im auslaufenden Mittelalter begonen,
bzw hat sie sich schon seit Urzeiten immer aufs Neue gespalten , hält jetzt der Kit nicht mehr,
weil ihn die Leute schon aus den Fugen fressen müssen ? Wie früher den Kalk von den Wänden?
Auch AltSEWler dementieren langsam vor sich hin…
Und Gregor Lafontaines Posaunen vor Jerichow tröten in die gleiche Richtung:
Nieder mit den Auswüchsen, der Moloch lässt sich reiten, wenn wir ihn nur zügeln,
Schickt diese mail bitte auch an Adam, Christine, Gerald, HCS, Dieter und wen ihr sonst noch beglücken wollt.
Gruß
HaBE