Das jüdische Exil bezweifelt: Khazarischer und nicht semitischer Ursprung

Einar Schlereth hat eine spannende wissenschaftliche Studie entdeckt:

Nach Shlomo Sand, James Petras, Gilad Atzmon u. a. tritt ein neuer Experte auf, der beweist, dass die europäischen Juden, die hier und in dem Gebilde ‚Israel‘ leben, mit Juden absolut nichts zu tun haben. Alle die schönen Märchen der Zionisten werden wie Burgen von Kindern im Sand von den Wellen hinweggewischt. Aber im Erzählen von Märchen sind sie ja groß – da werden sie bald ein Neues auftischen.

Hily Musa
4. Januar 2013

Die Juden kommen von hier aus Khazarien und …
nicht aus Palästina.

Ein israelischer Experte brachte die Wissenschaft der Genetik wieder auf den Tisch, indem er die zentrale Frage nach dem Ursprung der Juden erneut auf seine Betonung legte, dass das khazarische Element in der DNA der europäischen Juden am offensichtlichsten ist, was bedeutet, dass ihr Ursprung khazarisch und nicht semitisch ist.

Eine Studie von Dr. Aran Al-Hayak, über die die „israelische“ Zeitung „Haaretz“ einen Bericht brachte, bedeutet, wenn die Forschung stimmt, dass die meisten ihrer Vorfahren und Verwandten Khazaren sind.

Al-Hayak sagte: „Mehrere Forscher haben über die Jahre Erklärungen zum Ursprung der Juden“ geliefert. Er führt in seiner Forschungsarbeit eine Liste der verschiedenen Theorien an, die in den vergangenen 100 Jahren verbreitet wurden, und erklärt, dass seine Forschung „die erste ist, die eine umfassende Theorie liefert, die dem Anschein nach widersprüchliche Ableitungen erklärt“.

Al-Hayak machte seine Forschungen am College für Öffentliche Gesundheit der Universität „John Hopkins“ in Baltimore. Er veröffentliche seine Ergebnisse „Gnome, Biology and Evolution“ durch die Universität Oxford. Der Professor erläuterte, dass es die gründlichste aller vorhergehenden Studien über den Ursprung der Juden sei. Al-Hayak erklärte, dass es ihm gelungen sei, eine Basis für eine alte historische wissenschaftliche Theorie zu finden, über die früher Meinungsverschiedenheiten bestanden.

Demzufolge sind die Juden die Abkömmlinge der Khazaren, das ein Imperium von Völkern im Mittelalter war (Iranier, Türken, Slawen, Kaukasier und andere). Die Khazaren herrschten über ein großes Gebiet zwischen dem Schwarzen Meer und der Kaspischen See. Dieser Theorie zufolge konvertierten die Khazaren im 8. Jahrhundert zum Judentum und die europäischen Juden, die außerhalb und in Palästina leben, sind ihre Nachfahren.

Mit anderen Worten bestätigt die Forschung von Al-Hayak die Ideen, die im Widerspruch zu den konventionellen jüdischen und zionistischen Ideen stehen, die behaupten, dass die zeitgenössischen Juden die direkten Nachfahren des Königreichs Judäa seien, deren Bewohner daraus verjagt wurden und die erst 2000 Jahre später zurückkehrten.

Es ist klar, dass Al-Hayaks Forschung bestätigt, dass die Juden Nachfahren verschiedener Völker sind, die in verschiedenen Gebieten lebten; sie konvertierten in verschiedenen Phasen der Geschichte zum Judentum. Demzufolge ist die Geschichte des Exodus aus Judäa, die Diaspora des Volkes, ihre Sehnsucht nach der Heimat nichts anderes als ein Mythos.

Al-Hayak sagte: „Meine Forschung widerspricht 40 Jahren genetischer Forschung, die annahm, dass die Juden genetisch ein völlig anderes Volk unter allen Völkern der Welt wären“.

Die Studie basierte auf umfassendem genetischem Material, das bei allen anderen Studien nicht zugänglich war. Weil genetisches Material von Khazaren nicht erhältlich war, machte sich Al-Hayak die benachbarten Völker der Khazaren zunutze wie die Georgier, Armenier und Kaukasier, wie üblich bei genetischen Forschungen. Er erklärte, dass sie alle aus demselben genetischen Emblem kämen. Nach Analyse mehrerer Prozeduren, fand Al-Hayak das, was er die „khazarische Komponente“ nannte in den europäischen Juden.

Laut seiner Forschung ist die überwältigende Komponente unter den europäischen Juden die khazarische Komponente. Sie beträgt bei zentraleuropäischen Juden 38%, die höchste überhaupt irgendwo in ihrem Genom, während die osteuropäischen Juden 30 % besitzen.

Und was sind die anderen Komponenten der europäischen Juden? Das sind die Komponenten Westeuropas, deren Ursprung das römische Imperium ist und dann gibt es eine Nahost-Quellle, die nahe Mesopotamien liegt, „die teilweise mit Palästina verwandt ist“, wie Al-Hayak sagt. Diese Komponente ist von Bedeutung in der Forschung, weil sie die Beziehung zu Palästina herstellt, wenn auch nur in geringem Maße, nicht groß genug, um eine Beziehung der Juden zum Königreich Judäa herzustellen.

Laut der Studie gibt es eine genetische Beziehung zwischen den Juden des Iran, des Kaukasus, aus Aserbeidschan, Georgien und denen Europas. Mit anderen Worten: Es ist möglich, dass diese Gruppen gemeinsame Väter haben, die Khazaren sind.

Und was ist mit anderen Juden? Es ist unbedingt zu schließen, dass es keine Blutsverbindung oder Familien-Beziehung gibt. „Jüdische Gruppen in der Welt haben keine gemeinsame genetische Beziehung. Da sprechen wir von vollständig verschiedenen Gruppen, die keine andere Beziehung untereinander haben als die Religion.“ Wie Al-Hayak in einer Rede sagte: „Europäische Juden sind ein Mosaik aus alten Völkern, aber hauptsächlich khazarisch“.


Al-Ahed News

Der wandernde – Wer?

von Gilad Atzmon | |

Eine Stu­die jü­di­scher Iden­ti­täts­po­li­tik

Jü­di­sche Iden­ti­tät ist engst mit ei­ni­gen der schwie­rigs­ten und strit­tigs­ten Pro­ble­me un­se­rer Zeit ver­knüpft. Ziel die­ses Bu­ches ist es, viele die­ser Kern­punk­te für die Dis­kus­si­on zu öff­nen. Da Is­ra­el sich öf­fent­lich als „jü­di­scher Staat“ de­fi­niert, soll­ten wir fra­gen, wofür „Ju­den­tum“, „Jü­disch­keit“, „jü­di­sche Kul­tur“ und „jü­di­sche Kul­tur“ ste­hen. Gilad Atz­mon un­ter­sucht die tri­ba­len As­pek­te, wie sie in den sä­ku­la­ren jü­di­schen po­li­ti­schen Dis­kurs – so­wohl den zio­nis­ti­schen als auch den an­ti­zio­nis­ti­schen und sogar den der jü­di­schen Lin­ken – ein­ge­la­gert sind: die „Ho­lo­caust-Re­li­gi­on“, die Be­deu­tung von „Ge­schich­te“ und „Zeit“ sowie die an­ti­nicht­jü­di­schen Ideo­lo­gi­en in ihren ver­schie­de­nen For­men.

Er fragt, was Dia­spo­ra-Ju­den ver­an­lasst,sich mit Is­ra­el zu iden­ti­fi­zie­ren und sei­ner Po­li­tik an­zu­schlie­ßen. Der ver­hee­ren­de Zu­stand un­se­res Welt­ge­sche­hens er­for­dert drin­gend eine kon­zep­tio­nel­le Wende in un­se­rer in­tel­lek­tu­el­len und phi­lo­so­phi­schen Ein­stel­lung zu Po­li­tik, Iden­ti­täts­po­li­tik und Ge­schich­te. „Der wan­dern­de -WER?“ ist DAS Buch für jeden In­ter­es­sier­ten, der den Un­ter­schied zwi­schen Ju­den­tum, Jü­disch­keit und Zio­nis­mus ver­ste­hen will. Eine phi­lo­so­phi­sche Meis­ter­leis­tung eines Men­schen­freun­des und bril­lan­ten Jazz Mu­si­kers und Aus­nah­me­künst­lers, eines wah­ren Freun­des der Pa­läs­ti­nen­ser und ihrer be­rech­tig­ten An­lie­gen. Mit die­sen stich­hal­ti­gen Fak­ten, en­ga­giert und pro­vo­kant, fas­zi­niert Gilad Atz­mon den Leser von der ers­ten bis zur letz­ten Seite.

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Bio­gra­fi­sche Daten:
James Pe­tras (* 17. Ja­nu­ar 1937 in Bos­ton, Mas­sa­chu­setts) schrieb mehr als 62 Bü­cher. Sie wur­den in 29 Spra­chen ver­öf­fent­licht. Er fer­tig­te über 600 Ar­ti­kel für Fach­zeit­schrif­ten an. Dar­un­ter so be­kann­te wie: Ame­ri­can So­cio­lo­gi­cal Re­view, Bri­tish Jour­nal of So­cio­lo­gy, So­ci­al Re­se­arch und Jour­nal of Pea­sant Stu­dies.

Dar­über hin­aus ver­öf­fent­lich­te er etwa 2.000 Ar­ti­kel in Ta­ges­zei­tun­gen und Ma­ga­zi­nen wie: Chris­ti­an Sci­ence Mo­ni­tor, For­eign Po­li­cy, New Left Re­view, Par­ti­san Re­view, Les Temps Mo­der­nes, Le Monde Di­plo­ma­tique. Er schreibt stän­dig eine Ko­lum­ne für die me­xi­ka­ni­sche Ta­ges­zei­tung „La Jor­na­da.“ Er wird ver­legt bei: Ran­dom House, John Wiley, West­view, Rout­ledge, Mac­mil­lan, Verso, Zed Books und Pluto Books. Er er­hielt den Preis: Ca­re­er of Dis­tin­gu­is­hed Ser­vice Award von der Ame­ri­can So­cio­lo­gi­cal As­so­cia­ti­on’s Mar­xist So­cio­lo­gy Sec­tion. 2002 wurde er für das beste Buch mit dem Ro­bert Kenny Award aus­ge­zeich­net. Pe­tras er­hielt sei­nen BA an der Bos­ton Uni­ver­si­ty und pro­mo­vier­te an der Uni­ver­si­ty of Ca­li­for­nia in Ber­ke­ley. Von der Wes­tern Po­li­ti­cal Sci­ence As­so­cia­ti­on er­hielt Pe­tras 1968 den Preis für die beste Dis­ser­ta­ti­on. 1972 trat er in das So­zio­lo­gie-De­part­ment der Bing­h­am­ton Uni­ver­si­ty in New York ein. Jetzt ist er eme­ri­tiert. 1982–1984 war er Di­rek­tor des In­sti­tuts für me­di­ter­ra­ne Stu­di­en in Athen. 1973-76 ar­bei­te­te er als Mit­glied des Rus­sell-Tri­bu­nals on Re­pres­si­ons in La­tein­ame­ri­ka. Seit 11 Jah­ren en­ga­giert er sich für die Land­lo­sen­be­we­gung der MST in Bra­si­li­en.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

3 Gedanken zu „Das jüdische Exil bezweifelt: Khazarischer und nicht semitischer Ursprung“

  1. Dass europäische Juden chasarisches Blut haben, ist eine Erkenntnis von astreiner Belanglosigkeit. Was ist mit der Behauptung irgend einer genetischen Einheitlichkeit gewonnen? Auch umgekehrt übrigens gibt es allerlei Thesen über den genetischen Verbleib der 12 Völker Israels (Kelten, Skythen u.a. Gois). Das ist interessant für Biologen und leider auch für Rassisten. Interessant aber für Kulturphilosophen, Soziologen usw.(= uns) wären die neueren Erkenntnisse und Thesen zur Entstehung der abrahamitischen Religionen – und davon spielt tatsächlich einiges in die Struktur des heutigen „Nahost“konfliktes hinein.

  2. Lieber Hartmut,
    das Land des Israel (Altes Testament) lag nicht in Palästina, sondern auf der Arabischen Halbinsel, nördlich von Bruneis. Siehe „Lexikon der biblischen Irrtümer“ von Walter-Jörg Langbein, S. 79ff: Das Gelobte Land lag nicht im Gebiet des heutigen Israel, sondern in den saudi-arabischen ProvinzenHedschas und Asir.“
    Lügt die Bibel? Irrten die Propheten?
    „So spannend waren die biblischen Geschichten noch nie: Von A wie Auferstehung bis Z wie Zeugen Jehovas werden die Irrtümer der Bibel aufgezeigt . Die Flucht des Volkes Israel aus Ägypten ist eine Erfindung, Noahs Sintflut war ein Plagiat, und Jesus kam gar nicht aus Nazareth… Auf intelligente wie amüsante Weise wird das Buch der Bücher verständlich gemacht5.“
    Und wenn schon ein evangelischer Pfarrer sagt die Bibel lügt – dann muss es mit dem Christentum weit hinein Böse aussehen.

    Herzlichen Grüße

    Wolfgang Ringel

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