Von Mossadegh bis zu Ahmadinejad
– Die CIA und das Iran-Experiment
von Thierry Meyssan (Präsident des Voltaire Networks)
((die folgende Übersetzung stammt von HaBE und ist bisher nicht von Thierry Meyssan authorisiert ))
Die Meldungen über die angebliche Wahlfälschung hat sich wie ein Lauffeuer
über Teheran verbreitet und stachelte die Anhänger Ayatollah Rafsanjanis
gegen die des Ayatollah Khamenei zu Straßenschlachten auf. Diese chaotische
Lage wird durch die CIA heimlich gesteuert, die die Konfusion breit streute
indem sie den Iran mit widersprüchlichen SMS-Botschaften überflutete.
Thierry Meyssan nennt das ein Experiment der psychologischen Kriegsführung.
19. Juni 2009 aus Beirut
Im März 2000 räumte die (Ex-) US-Außenministerin Madeleine Albright ein, daß die Regierung Eisenhower 1953 einen „Regime-Change“ im Iran organisiert hat und daß dieses historische Ereignis die heutige Feindseligkeit der Iraner gegenüber den Vereinigten Staaten von Amerika erklärt.
Letzte Woche, während seiner Ansprache an die Muslime in Kairo, gab Präsident Obama offiziell zu, dass „die USA mitten im Kalten Krieg beim Sturz
einer demokratisch gewählten iranischen Regierung eine Rolle gespielt haben“
(1)
Zu dieser Zeit wurde der Iran durch eine Marionetten-Monarchie unter der
Führung des Shah Mohammad Reza Pahlavi kontrolliert. Er wurde von den Briten auf den Thron gesetzt, nachdem sie den mit den Nazis sympathisierenden Kossacken-Offizier Reza Pahlavi zu Rücktritt gezwungen hatten. Allerdings musste der (neue) Shah jetzt mit dem nationalistischen Premierminister Mohammad Mossadegh auskommen, der mit Unterstützung des Ayatollah Abou-al-Qassem Kachami die Ölquellen nationalisierte (2). Wutentbrannt bearbeiteten die Briten die USA, dass der iranische Abweichler gestoppt werden müsse, bevor das Land kommunistisch würde. Die CIA organisierte die „Operation AJAX“, um Mossagegh mit Hilfe des Shah zu stürzen und ihn durch den Nazi-General Fazlollah Zahedi zu ersetzen, den die Briten bis dahin kaltgestellt hatten. Zahedi ist verantwortlich für die Errichtung des grausamsten Terror-Regimes dieser Zeit, während der Shah gleichzeitig mit seinem Pomp die Klatschspalten der Massenmedien füllte und so das Zahedi-Folterregime deckte.
Die „Operation AJAX“ wurde von dem Archäologen Donald Wilber, dem Historiker Kermit Roosevelt (ein Enkel des Präsidenten Theodore Roosevelt) und General Norman Schwartzkopf Senior geleitet (dessen Sohn mit gleichem Namen dann die „Operation Dessert Storm“ geleitet hat). Diese Operation ((AJAX)) bleibt ein Paradebeispiel eines Regiebuches für Subversion. Die CIA entwickelte ein Szenario, das den Eindruck eines Volksaufstandes vermittelte, tatsächlich aber war es eine „covert operation“ der CIA. Der Höhepunkt der CIA-Show war eine Demonstration von 8.000 CIA-bezahlten Teilnehmern, um so glaubwüdige Bilder an die westlichen Medien liefern zu können (3).
Wiederholt sich die Geschichte ?
Washington nahm Abstand von einer militärischen Intervention (Thierry sagt
deutlicher: attack) im Iran und hat Israel davon abgeraten eine solche
Initiative zu ergreifen. Um das „Regime auszuwechseln“ bevorzugt die
Regierung Obama das Spiel mit den covert actions – weniger gefährlich aber
mit mehr unvorhersehbaren Ergebnissen. Nach den iranischen
Präsidentschaftswahlen heizen riesige Demonstrationen in Teherans Straßen
die Anhänger Präsident Mahmoud Ahmadijeniads und des (geistlichen)
Oberhaupts Ali Khamenei auf der einen Seite auf und auf der anderen die
Anhänger des unterlegenen Kandidaten Mir-Hossein Mousavi und des früheren
Präsidenten Akbar Hashemi Rafsanjani. Die Demonstrationen sind ein Zeichen
der tiefen Spaltung der iranischen Gesellschaft zwischen nationalistischen
Werktätigen und einer Bourgeoisie, die darüber aufgebracht ist, daß sie am
Segen der ökonomischen Globalisierung nicht teilhaben kann (4). Mit seinen
covert actions versucht Washington die Konflikte weiter so zu verschärfen,
daß der gewählte Präsidenten stürzt. (um ihn zu stürzen.)
Nochmal: Iran ist ein Experimentierfeld für innovative subversive Methoden.
Die CIA benutzt 2009 eine neue Waffe: die Kontrolle der Mobil-Telephone.
Seit der weltweiten Verbreitung (Thierry spricht hier von „Demokratisierung“) des Mobile-Phones haben die anglo-amerikanischen Geheimdienste ihre Abhörkapazitäten enorm erweitert.
Während man für das Abhören von Kabeltelephonen regionale Büros und lokale
Agenten braucht, können mobil-Telefone aus sicherer Entfernung über das
Echelon-Network abgehört werden. Dieses System kann jedoch die Kommunikation via Skype nicht abhören und speichern, was den Erfolg des „Skypens“ in Konflikt-Regionen erklärt.(5). Deshalb hat die „Nationale
Sicherheits-Agentur“ (NSA) die großen Internet-Provider zur Kooperation
gedrängt. Die Kooperationswilligen erhielten riesige Zahlungen (6).
In Ländern unter anglo-amerikanischer Besatzung – Irak, Afghanistan und
Pakistan – überwachen die Besatzer die gesamte Telekommunikation, die mobile wie die verkabelte. Dabei ist nicht die komplette Speicherung aller
Gespräche das Ziel, sondern die Erfassung, das Aufspüren „sozialer Netzwerke“. Mit anderen Worten, Telefone sind Wanzen,die aufzeichnen, wer
mit wem in Kontakt steht. Erstens hoffen die Dienste damit Widerstands-Netzwerke aufzuspüren.
Zweitens ermöglichen es Telephone Ziele zu finden and sie zu „neutralisieren“. Deshalb befahlen afghanische Rebellen im Februar 2008 verschiedenen Funkstationen und Funkern ihren betrieb täglich von 5 PM bis 3 AM zu unterbrechen, damit die Besatzer ihre Standorte nicht ermitteln können. Die Funkstationen, die sich nicht an diesen Befehl hielten, wurden zerstört (7)
Andererseits versuchte die Israelische Armee während des Gaza-Krieges bei
der „Operation Cast Lead“ vom Dezember 2008 bis Januar 2009 die
Telefonverbindungen in Gaza nicht zu zerstören – mit Ausnahme einer
versehentlichen Unterbrechung durch die ((ansonsten gut gezielte Anm. HaBE)) Bombardierung. Das ist ein kompletter Wechsel in der Strategie.
Seit dem Golf-Krieg war die vorherrschende Strategie die des Colonel John A
Warden mit seiner „Theorie der 5 Kreise“: die Bombardierung der Telefon-Infrastruktur galt als strategisches „Muß“, um die Bevölkerung in Panik zu versetzen und gleichzeitig die Verbindungen zwischen Kommandozentralen und kämpfenden Einheiten zu unterbrechen.
Und nun das Gegenteil: die Telekommunikations-Infrastruktur muss geschützt
werden !
Während der Bombardierungen Gazas bot das Telekommunikations-unternehmen JAWWAL (8) seinen Nutzern zusätzliche Gesprächszeit an – offiziell um den Palästinensern zu helfen, tatsächlich aber diente das den israelischen Interessen.. Noch einen Schritt weiter gingen anglo-amerikanische und israelische Geheimdienste: sie entwickelten Methoden der psychologischen Kriegsführung auf der Basis extensivster Nutzung des mobil-telefons. Im Juli 2008 – nach dem Austausch von Gefangenen und Gefallenen zwischen Israel und der Hezbollah überschwemmten Roboter die libanesischen mobil-telefone mit Zigtausenden von Anrufen: ein Stimme warnte auf Arabisch vor der Teilnahme an jeglicher Widerstandsaktivität und beschimpfte die Hezbollah. Der Libanesische Minister für Telekommunikation, Jibran Bassil (9), reichte bei den UN eine Beschwerde ein gegen diese schwere Verletzung der staatlichen Souveränität des Libanon.. Nach der gleichen Methode erhielten im Oktober 2008 Zigtausende von Libanesen und Syrern einen automatischen Anruf, mit dem ihnen 10 Millionen Dollar für Informationen angeboten wurden, die zum Aufenthaltsort und zur Befreiung israelischer Gefangener führen. Personen, die zur Kollaboration bereit seien, sollten einen Nummer in Groß-Britannien anrufen (11).
Diese Methode wurde jetzt angewendet um die Iranische Bevölkerung in die
Irre zu führen, um Horror-Nachrichten zu verbreiten und die daraus entstehende Wut zu kanalisieren.
Als Erstes wurden während der Nacht der Stimmenauszählung SMSen verschickt, wonach der Verfassungs-Wächter-Rat (so etwas wie ein Verfassungsgericht) MirHossein Mousavi über seinen Wahlsieg informiert hätte. Danach erschien die Bekanntgabe des offiziellen Ergebnisse – der Wiederwahl von Mahmoud Ahmadinejad mit 64% der abgegebenen Stimmen – als eine gigantische Fälschung. Noch drei Tage zuvor schätzten M. Mousavi und seine Freunde einen haushohen Sieg M. Ahmadinejads als sicher ein und versuchten das mit unausgewogen-einseitigen Kampagnen zu erklären. So schilderte der Ex-Präsident Akbar Hashemi Rafsanjani seine Beschwerde-gründe detailliert in einem offen Brief.
Die US-Meinungsforschungsinstitute im Iran sagten einen 20 Punkte Vorsprung M. Ahmadinejads vor M.Mousavi voraus. (12) .
M. Mousavis Sieg schien zu keinem Zeitpunkt möglich, auch wenn man annimmt, dass einige Stimmenfälschungen den Abstand zwischen den beiden Kandidaten noch verändern würden.
Als Zweites wurden iranische Bürger per Internet zum Chatten bei Facebook
oder Twitter Feeds ausgewählt oder angeworben. Sie erhielten Informationen –
wahre oder erfundene (immer per SMS) über die Entwicklung der politischen
Krise und die andauenden Demonstrationen. Diese anonymen Meldungen
verbreiteten nachrichten über Schußwechsel und zahlreiche Todesfälle, die zu
diesem Zeitpunkt noch nicht bestätigt waren. Wegen einer unglücklichen
Datumsüberschneidung wurde vermutet, das Twitter seinen Service eine nacht
für Wartungsarbeiten am System unterbrechen müßte. Die US-Regierung griff
ein mit der Forderung nach Verschiebung der Wartungsarbeiten.(13) . Nach
Berichten der New York Times trugen diese Vorgänge dazu bei Aufsässigkeit
und Trotz in der Bevölkerung zu verbreiten (14).Meldungen, die Mord und
Totschlag beschreiben, Polizeiüberfälle auf Wohnungen´usw.. werden von
Leuten versendet, die weder zu identifizieren noch zu lokalisieren sind.
Gleichzeitig mobilisiert die CIA mit neuen Methoden anti-iranische Militante
in den USA und Groß-Britannien, um das Chaos anzuheizen.
Eine Praktische Anleitung für die Revolution im Iran wurde an sie verteilt
mit eine Vielzahl von Empfehlungen inklusive der Anleitung, wie man
Twitter-Accounts der Teheraner Zeitzone anpassen kann: “ set Twitter
accounts feeds to Tehran time zone; centralize messages on the following Twitter accounts @stopAhmadi, #iranelection and #gr88 ; official Iranian State websites should not be attacked.“Let the US military take care of it „(sic!).
Wendet man diese Empfehlungen an, dann ist es unmöglich eine Twitter-Nachricht zu identifizieren. Es ist unmöglich herauszufinden, ob sie von einem Zeugen der Demonstrationen in Teheran oder von CIA-Agenten in Langley gesendet wurde und es ist unmöglich zwischen richtigen und falschen Meldungen zu unterscheiden. Das Ziel ist immer mehr Verwirrung zu schaffen
und die Iraner dazu aufzustacheln, sich gegenseitig zu bekämpfen. Überall auf der Welt verfolgen die Generalstäbe die Ereignisse in Teheran. Sie beobachten die Effizienz dieser neuen Subversions-Methoden auf dem Versuchsfeld Iran. Offensichtlich haben die Destabilisierungsbemühungen funktioniert. Aber es ist unklar ob es der CIA gelingt, die Demonstranten dazu zu bringen, das zu tun, was das Pentagon verweigert hat und was die CIA nicht selbst tun will: das Regime zu stürzen und die Islamische Revolution zu exekutieren.
Thierry Meyssan
Journalist und Schriftsteller, Präsident des Voltaire Network
[1] « Obama Speech In Cairo », Voltaire Network, 6 June 2009.
[2] « BP-Amoco, coalition pétrolière anglo-saxonne », Arthur Lepic, Voltaire
Network, June 10 2004.
[3] On the 1953 coup, the reference work is All the Shah’s Men : An American
Coup and the Roots of Middle East Terror, by Stephen Kinzer, John Wiley &
Sons éd (2003), 272 pp.
[4] « La société iranienne paralysée », Thierry Meyssan, Voltaire Network, 5
février 2004.
[5] « Taliban using Skype phones to dodge MI6 », Glen Owen, Mail Online,
September 13 2008.
[6] « NSA offering ‚billions‘ for Skype eavesdrop solution », Lewis Page,
The Register, February 12 2009.
[7] « Taliban Threatens Cell Towers », Noah Shachtman, Wired, February 25
2008.
[8] Jawwal belongs to PalTel, Palestinian billionaire Munib Al-Masri’s
company.
[9] Jibran Bassil is one of the main leaders of the ‚Courant patriotique
libre‘, the nationalist party of Michel Aoun.
[10] « Freed Lebanese say they will keep fighting Israel », Associated
Press, July 17 2008.
[11] The author of this article witnessed these phone calls. Also see «
Strange Israeli phone calls alarm Syrians. Israeli intelligence services
accused of making phone calls to Syrians in bid to recruit agents », Syria
News Briefing, December 4 2008.
[12] Quoted in « Ahmadinejad won. Get over it », Flynt Leverett and Hillary
Mann Leverett, Politico, June 15 2009.
[13] « U.S. State Department speaks to Twitter over Iran », Reuters, June 16
2009.
[14] « Social Networks Spread Defiance Online », Brad Stone and Noam Cohen,
The New York Times, June 15 2009.
Hier die Englische Version aus Voltaire-Network:
From Mossadegh to Ahmadinejad
The CIA and the Iranian experiment
by Thierry Meyssan*
The news of alleged election fraud has spread through Tehran like wildfire, pitching ayatollah Rafsanjani’s supporters against ayatollah Khamenei’s in street confrontations. This chaotic situation is secretly stirred by the CIA which has been spreading confusion by flooding Iranians with contradicting SMS messages. Thierry Meyssan recounts this psychological warfare experiment.
19 June 2009 From Beirut (Lebanon)
In March 2000, the Secretary of State Madeleine Albright admitted that the Eisenhower administration organized a regime change in 1953 in Iran and that this historical event explained the current hostility of Iranians towards the United States. Last week, during the speech he addressed to Muslims in Cairo, President Obama officially recognized that « in the midst of the cold war the United States played a role in the toppling of a democratically elected Iranian government » [1].
At the time, Iran was controlled by a puppet monarchy headed by the Shah Mohammad Reza Pahlavi. He had been placed on the throne by the British who forced his father, the pro-Nazi Cossack officer Reza Pahlavi to resign. However, the Shah had to deal with a nationalist Prime Minister, Mohammad Mossadegh. Mossadegh, with the help of ayatollah Abou al-Qassem Kachani, nationalized the oil resources [2]. Furious, the British persuaded the United States that the Iranian dissent needed to be stopped before the country became communist. The CIA then put together Operation Ajax to overthrow Mossadegh with the help of the Shah, and to replace him with Nazi general Fazlollah Zahedi who until then was detained by the British. Zahedi is responsible for having instituted the cruelest terror regime of the time, while the Shah would cover his exactions while parading for Western ‘people’ magazines.
Operation Ajax was lead by archeologist Donald Wilber, historian Kermit Roosevelt (grandson of president Theodore Roosevelt) and general Norman Schwartzkopf Sr. (whose son with the same name lead Operation Desert Storm). This operation remains a textbook example of subversion. The CIA came up with a scenario that gave the impression of a popular revolt when in reality it was a covert operation. The highpoint of the show was a demonstration in Tehran with 8 000 actors paid by the Agency to provide credible pictures to Western media [3].
Is History repeating itself? Washington renounced to a military attack on Iran and has dissuaded Israel to take such an initiative. In order to « change the regime », the Obama administration prefers to play the game of covert actions – less dangerous but with a more unpredictable outcome. After the Iranian presidential elections, huge demonstrations in the streets of Tehran are pitching supporters of president Mahmoud Ahmadinejad and supreme leader Ali Khamenei on one side, to supporters of defeated candidate Mir-Hossein Mousavi and former president Akbar Hashemi Rafsanjani on the other. The demonstrations are a sign of a profound division in the Iranian society between a nationalist proletariat and a bourgeoisie upset at being held back from economic globalization [4]. With its covert actions, Washington is trying to weigh on the events to topple the re-elected president.
Once again, Iran is an experimental field for innovative subversive methods. CIA is relying in 2009 on a new weapon: control of cell phones. Since the democratization of mobile phones, Anglo-Saxon secret services have increased their interception capability. While wired phones’ tapping requires the installation of branch circuits – and therefore local agents, tapping of mobile phones can be done remotely using the Echelon network. However, this system cannot intercept Skype mobile phones communications, which explains the success of Skype telephones in conflict areas [5]. The National Security Agency (NSA) therefore lobbied world Internet Service Providers to require their cooperation. Those who accepted have received huge retribution [6].
In countries under their occupation —Iraq, Afghanistan and Pakistan—, the Anglo-Saxons intercept all telephone communication, whether mobile or wired. The goal is not to obtain full transcripts of any given conversation, but to identify « social networks ». In other words, telephones are surveillance bugs which make it possible to know who anyone is in touch with. Firstly, the hope is to identify resistance networks.
Secondly, telephones make it possible to locate identified targets and «neutralize» them. This is why in February 2008, the Afghan rebels ordered various operators to stop their activity daily, from 5PM to 3AM, in order to prevent the Anglo-Saxons to follow their whereabouts. The relay antennas of those that refused to comply where destroyed [7].
On the contrary, with the exception of a telephone exchange which was accidentally hit, Israeli forces made sure not to hit telephone exchanges in Gaza during Operation Cast Lead from December 2008 to January 2009. This is a complete change in strategy. Since the Gulf War, the most prevalent strategy was colonel John A. Warden’s « five circles theory »: the bombing of telephone infrastructures was considered a strategic objective to both confuse populations and to cut communication lines between commanding centers and fighters. Now the opposite applies: telecommunication infrastructures must be protected. During the bombings in Gaza, the operator Jawwal [8] offered additional talk time to its users – officially to help them but de facto serving Israel’s interests. Going one step further, Anglo-Saxons and Israeli secrets services developed psychological warfare methods based on an extensive use of mobile phones. In July 2008, after the exchange of prisoners and remains between Israel and Hezbollah, robots placed tens of thousands of calls to Lebanese mobile phones. A voice speaking in Arabic was warning against participating in any resistance activity and belittled Hezbollah. The Lebanese minister of telecommunications, Jibran Bassil [9], files a complaint to the UN against this blatant violation of the country’s sovereignty [10]. Following the same approach, tens of thousands of Lebanese and Syrians received an automatic phone call in October 2008 to offer them 10 million dollars for any information leading to the location and freeing of Israeli prisoners. People interested in collaborating were invited to call a number in the UK [11].
This method has now been used in Iran to bluff the population, to spread shocking news and to channel the resulting anger.
First, SMS were sent during the night of the counting of the votes, according to which the Guardian Council of the Constitution (equivalent to a constitutional court) had informed Mir-Hossein Mousavi of his victory. After that, the announcing of the official results — the re-election of Mahmoud Ahmadinejad with 64 % of cast votes — seemed like a huge fraud. However, three days earlier, M. Mousavi and his friends were considering a massive victory of M. Ahmadinejad as certain and were trying to explain it by unbalanced campaigns. Indeed the ex president Akbar Hashemi Rafsanjani was detailing his grievances in an open letter. The US polling institutes in Iran were predicting a 20 points lead for M. Ahmadinejad over M. Mousavi [12]. M. Mousavi victory never seemed possible, even if it is probable that some fraud accentuated the margin between the two candidates.
Secondly, Iranian citizens were selected or volunteered on the Internet to chat on Facebook or to subscribe to Twitter feeds. They received information —true or false— (still via SMS) about the evolution of the political crisis and the ongoing demonstrations. These anonymous news posts were spreading news of gun fights and numerous deaths which to this day have not been confirmed. Because of an unfortunate calendar overlap, Twitter was supposed to suspend its service for a night to allow for some maintenance of its systems. The US State Department intervened to ask them to postpone it [13]. According to the New York Times, these operations contributed to spread defiance in the population [14].
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Messages describing death threats, police bursting into homes, etc. sent by authors who cannot be indentified or located.
Simultaneously, in a new type of effort, the CIA is mobilizing anti-Iranian militants in the United States and in the United Kingdom to increase the chaos. A Practical Guide to revolution in Iran was distributed to them, which contains a number of recommendations, including:
– set Twitter accounts feeds to Tehran time zone;
– centralize messages on the following Twitter accounts @stopAhmadi, #iranelection and #gr88 ;
– official Iranian State websites should not be attacked. « Let the US military take care of it » (sic).
When applied, these recommendations make it impossible to authenticate any Twitter messages. It is impossible to know if they are being sent by witnesses of the demonstrations in Tehran or by CIA agents in Langley, and it is impossible to distinguish real from false ones. The goal is to create more and more confusion and to push Iranians to fight amongst themselves.
Army general staffs everywhere in the world are closely following the events in Tehran. They are trying to evaluate the efficiency of this new subversion method in the Iranian experimental field. Evidently, the destabilization process worked. But it is unclear if the CIA will be able to channel demonstrators to do what the Pentagon has renounced to do, and what they do not want to do themselves : to change the regime and put an end to the Islamic revolution.
Thierry Meyssan
Journalist and writer, president of the Voltaire Network.
Sehr geehrter Herr Hörstel,
mir ging es um eine möglichst schnelle Übersetzung und es sind dabei tatsächlich einige Ungenauigkeiten vorgekommen. Ich bin kein Profi, sondern nur ambitionierter Laie, aber das sind in einer demokratie die meisten und meist nicht die schlechtesten.
Zum „Exekutieren“, diese Begriff habe ich bewusst gewählt, weil die Art der kolonialen beedigung nationaler revolutionen bisher immer in ihrer Exekution bestand. To put to an End- mit “ beenden “ oder „zu(m) Ende fuhren“ oder „ein Ende setzen“ wird dem Inhalt nicht gerecht. Die Übersetzugsvorlage ist selbst schon eine Übersetzung aus dem Französischen -wie ich ermute.. und ich habe darauf hingewiesen, dass diese meine Übersetzung nicht autorisiert ist.
Mir jetzt Infantilität und Schlimmerers zu unterstellen, geht schon etwas über das tolerierbare Maß an Schärfe in einer Kritik hinaus
Mit freundlichen Grüßen
HaBE
—– Original Message —–
From: „Christoph R. Hörstel“
To: Hartmut Barth-Engelbart
Sent: Saturday, June 27, 2009 1:28 PM
Subject: unsubscribe
Sehr geehrter Herr Barth-Engelbart,
bitte nehmen Sie mich aus Ihrem Verteiler. Ich möchte keine weiteren mails mehr von Ihnen erhalten.
Ich weiß nicht, ob Sie einfach nur infantil sind oder auch gefährlichere Neigungen besitzen, es interessiert mich auch nicht: Warum Sie in Ihrer „Übersetzung“ des hervorragenden Beitrags von Thierry Meyssan im letzten Satz frei phantasieren und „put an end to“ mit „exekutieren“ übertragen, die korrekte Übersetzung wäre natürlich: „beenden“ oder noch genauer: „ein Ende zu setzen“ – von mehreren Ungenauigkeiten und bewussten Abweichungen, die Sie dann nutzen, um auf „Thierrys“ Text hinzuweisen, ganz zu schweigen.
Beste Wünsche und Grüße
Hörstel
„Hartmut Barth-Engelbart“ schrieb:
http://www.barth-engelbart.de/?p=359
komplett auf Deutsch
Von Mossadegh bis zu Ahmadinejad – Die CIA und das Iran-Experiment