Mali wird von Schwarzen befreit – in bester Deutsch-Französischer Freundschaft böses Spiel um gute Minen mit der Fremden-Legion-Condor-Transall

Spätestens seit Heinrich Barths „Einmarsch in Timbuktu“ und des französischen Einmarsches in Senegal und Südalgerien  von genau 160 Jahren geht es in Mali auch um deutsch-französische Interessen. Schon damals ging es um Erz-Resourcen und wie im gleichzeitigen Krimkrieg schon ums Schwarze Gold, ums Öl. Ein Wettlauf um die Beherrschung des schwarzen Kontinents, des vorderen Orients und um die Zurückdrängung – nicht der Chinesen, sondern damals nur der Russen!!

Ein toll-robustes JubiläumsEvent zu den 50 Jahr-Feiern des deutsch-französischen Freundschaftsvertrages

Die „Befreiungstruppen auf den Vormarsch nach Timbuktu meldet die Frankfurter Rundschau auf der Titelseite am 28.01.2013. Aber nicht mit diesem Bild, Das zeigt den Sohn eines Hamburger Metzgers der preussischer Gelehrter wurde und für Gott, König und Vaterlend in die Wüste ging: Heinrich Barth (auf dem Pferd, in arabischer Tracht) nähert sich Timbuktu.

Ein früher deutscher Lawrence von Arabia? Tschja, hätten wir früher  mehr schwarzafrikanische Flüchtlinge aufgenommen und ihre Kinder integriert, dann hätte die Bundeswehr jetzt keine Probleme bei der Tarnung!!!! Blöd gelaufen,  denn Schuhcreme hält bei den Temperaturen dort unten so schlecht.

 

Plan von Timbuktu (aus einem 1855 veröffentlichten Artikel von Heinrich Barth),
Nachdem die US-Airforce noch heute bei Bombardierungen im Hindukusch und anderen an China grenzenden Gebieten auf Karten zurückgreift, die von Kaiser-, Weimer- und NAZI-reichsdeutschen Außen- und Kriegsministerien finanzierten Asienforscher Sven Hedin (China), Contzen (China-Mongolei) und Harrer (Himalaya, China) angefertigt wurden für deutsche Kolonialpläne in Zentralasien, kann heute noch auf Aufzeichnungen und Pläne des Afrika-Forschers Heinrich Barth zurückgegriffen werden, wenn es in Timbuktu um den Häuserkampf geht, wichtig dabei ist die Kenntnis der historischen Be- und Entwässerungssysteme. Die Anerkennung als „Weltkulturerbe“ setzt viel archäologische Arbeit voraus, die in der Regel von europäischen Spezialisten-Teams angeleitet von örtlichen Hilfskräften durchgeführt werden. Bedingung ist natürlich auch der über Jahrzehnte ungehinderte Zugang zu den Ausgrabungsstätten und Denkmälern. Und schließlich muss ja auch für die Nachwelt gesichert werden, was dann danach leider vor und mit dem URAN-, Phosphat, Bauxit, Kupfer- und GOLD-Tage-AbBau abgerissen werden muss.

 

 

Heinrich Barth marschierte in Timbuktu  fast genau 160 Jahre vor den heutigen „Befreiern“ ein. Schon damals waren die Interessen an „Befreiung“ gut zu erkennen. Auch die Ausnutzung ethnisch-religiöser Differenzen in dieser Region Afrikas wurden eifrig genutzt und angeheizt. So schreibt sogar wikipedia:
Barth erreichte Timbuktu am 7. September 1853. Er fand die Stadt wohlhabender vor, als René-Auguste Caillié, ein französischer Afrikaforscher, sie 25 Jahre zuvor beschrieben hatte. Allerdings ist diese Stadt nie wieder zu dem Handelsplatz für die Sahara geworden, wie sie es bis zum Ende des 16. Jahrhunderts gewesen war. Für Barth bedeutete es eine große Genugtuung, die lange Zeit – vor allem von britischer Seite – angezweifelten Angaben Cailliés über den tatsächlichen Zustand von Timbuktu bestätigen zu können. Noch am Tag seiner Ankunft verfasste er diesbezügliche Briefe an die Präsidenten der Geographischen Gesellschaften in London und Paris.

Lager des Scheihk al-Baqquai im Winter 1853–54 (nach Heinrich Barth)

Barths Ankunft in Timbuktu fiel zusammen mit Nachrichten über französische Eroberungen in Südalgerien und am Senegal. Die Bevölkerung nahm ihn mit großem Misstrauen auf, und der mächtige Fulbe-Herrscher von Macina im heutigen Mali verlangte seine Auslieferung. Doch wurde der Forscher vom geistlichen Oberhaupt der Stadt, Sidi Ahmad al-Baqqai, geschützt. Der Scheich erstellte sogar eine Art Fatwa, ein Rechtsgutachten, in dem er dem Fulbe-Herrscher kategorisch das Recht absprach, einen als Freund angereisten Christen verfolgen zu lassen.[5] Unter dem Schutz dieses berühmtesten Koran-Gelehrten Westafrikas konnte Barth seinen historischen Forschungen nachgehen und Dokumente über die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Reiche Westafrikas (Mali und Songhai) einsehen und teilweise exzerpieren. Gleichzeitig führte er lange theologische Gespräche mit al-Baqqai, in denen beide Männer über die Ähnlichkeiten zwischen Islam und Christentum diskutierten und die großen Ähnlichkeiten zwischen den Religionen anerkannten. Zeitweise musste Barth wegen der Nachstellungen durch die Fulbe die Stadt verlassen und sich unter den Schutz der Tuareg begeben, die al-Baqqai als ihren religiösen Führer anerkannten. “
So weit wikipedia
Heinrich Barth dürfte zwar noch keine Ahnung vom Uran gehabt haben, aber dafür um so mehr vom Gold, vom Kupfer, vom Phosphat und auch vom schwarzen Gold, um das ja gleichzeitig schon der Krim-Krieg geführt wurde

 

‚“Abgeschoben”in”Ossietzky” & eine notwendige Ergänzung‘ 

– HaBE ich vor 5 Jahren geschrieben, dabei aber noch nicht an deutsche Schutztruppen für Mali, Niger, Elfenbeinküste, Senegal, Burkina Faso, Mauretannien, Algerien, Marokko und Liberia- sondern eher an „Deutsch-Ost-Afrika“, an Tansania, Uganda, Kenia, Ruanda-Burundi und das Kongobecken gedacht.

Eher an die Platinvorkommen in Zimbabwe und den Schutz deutscher Farmer, die das Erbe der Rhodesier  angetreten haben und erst jüngt wieder Gegenstand einer Merkel-Warnung an Mugabe waren. Wann wird die FRontschau der Heimatfront melden: „Deutsche Schutztruppen auf dem Vormarsch ! Mugabe bittet Peking um Asyl!“, „In Harare wütet ein Boxeraufstand“, ….

HaBE mich vor 5 Jahren geirrt! Jetzt ist erst Mal Mali dran.  Und hier der „Altartikel“ zur schwarzorangenolivgrünen deutsch.fränzösischen Freundschafts-Befreiung Afrikas:

“Abgeschoben”in”Ossietzky” & eine notwendige Ergänzung

 

Ein kleiner Artikel – nicht mehr als eine Spalte in “Ossietzky” Nummer 5/2008 auf Seite 187. Er handelt von der Abschiebung eines 8jährigen Ugandisch-Ruandisch-Burundischen Mädchens mit ihrer Großmutter. Der Artikel hat einen großen Fehler.
Er nennt die belgisch-französischen Kolonialherrschaftsstrukturen als Ursache für die Genozide in Afrika und speziell in Ruanda-Burundi. Er benennt nicht die kaisereichsdeutschen Wurzeln dieser Herrschaftsordnung: die deutschen Kolonialisten haben rassistische Herrschaftsstrukturen eingeführt, haben mit dem Lineal Grenzen durch Stammesgebiete gezogen, wie die anderen Kolonial- und Neo-Kolonialmächte ebenfalls. Nur die rassistische Einteilung der Bevölkerung im ehemaligen DeutschOstAfrika in Kapops und Sklaven, die Verwandlung der in Afrika gewachsenen Sozialstruktur von Hutu und Tutsi in rassistische Kategorien und festzementierte Herrschaftsstrukturen . das war das Werk des deutschen Kolonilalismus. Die Drohung, in Afrika robustmandatet einzugreifen für Menschenrechte in Konflikte, die von den deutschen und euro-mainstream-medien und den Thinktanks des Außenamtes schon wieder rassistisch interpretiert werden, ergänzt mit etwas “Kampf der Kulturen”, lässt Böses ahnen. Auch in Nigeria ist es den Ex-Kolonialmächten und den Neokolonial-Kapitalgruppen teilweise gelungen Haussa gegen Urdu auszuspielen, die islamisierte Bevölkerung im Norden gegen die christianisierte im Süden. (so weit der 2008 nachgeschobene Vorspann
für den) HaBE- Artikel in “Ossietzky”:

 

Abgeschoben

Das letzte Abschiebungsopfer aus meinem Schulchor (?? Sind das Schüler einer
Hanauer Schule? Bist Du der Dirigent? fragt Eckard Spoo dazwischen), den “Lamboy-Kids” in Hanau, ist ein (hoffentlich) mittlerweile etwa elfjähriges Mädchen aus dem Grenzgebiet zwischen Uganda und Ruanda-Burundi, das ohne die abgeschlachteten Eltern mit der Großmutter hatte fliehen können. Sie brauchte fast zwei Jahre, bis sie
anfing Deutsch zu reden, sich in die Schulgemeinde zu integrieren. Im Schulchor hat sie dann – endlich über die Türschwelle gelockt – auch angefangen, ruandische Kinderlieder vorzusingen, wie andere kurdische, somalische, iranische, jugoslawische, albanische, polnische, russische, ceylonesisch-Srilankische, pakistanische, afghanische, sinto-romanesische, paschtunische, italienische, spanische, angolanische, kongolesische,
portugiesische, deutsche und französische, auch englische und chinesische
vorsingen (dies alles gegen den Mainstream des Deutschsprachgebots).Dann wurde sie pünktlich zum Hochwasser in Uganda abgeschoben …Ach so, ich habe ganz vergessen, wer sich in diesem Gebiet so erfolgreich für die Menschenrechte und den Frieden eingesetzt hat: Die Fremdenlegion, offizielle französische Verbände, Dutzende NGOs, die großen Kirchen und die kleinen, die belgische Armee, die UN, OAU-Verbände, auch deutsche Diplomaten, die GTZ, das Entwicklungshilfe- und das Verteidigungs- wie das
Innenministerium. Besonders belgische und französische Kolonialisten haben
es herrlich eingerichtet, die Hutu über die Tutsi zu stellen und umgekehrt,
die einen als Sklaven und die anderen als Aufseher, damit sie sich nicht
gemeinsam gegen die Europäer erheben. Darauf kann die EU heute noch bauen.Schwarze Boss-Men machen die Dreckarbeit für die Weißen – die dann von weitem mit den Menschenrechten wedeln.

Hartmut Barth-Engelbart

 

 

So steht das Artikelchen in “ossietzky” 5/2008 und es gab Anfragen, ob ich
denn doch etwas Wesentliches vergessen hätte oder es nicht schreiben wolle.Darauf schrieb ich an den Redakteur zunächst die Beantwortung der Frage nach
“meinem” Schulchor und noch etwas mehr.Und als das nicht zumindest als Fußnote erschien und wahrscheinlich wg. Termindruck nicht mehr ins Heft kam, schrieb ich dem Redakteur noch einen Brief, den ich allen Anfragenden hiermit zur Mitkenntnis geben möchte.
(kurze Vorbemerkung: ich bin mit dem Kaiserreichsdeutschen Afrikaforscher
Heinrich Barth wenn überhaupt, dann glaube ich nur über Adam und Eva
verwandt. Aber so oder so bin ich gegen Sippenhaft. Auch bin ich mit den kaiser-Weimar-Nazireichs-kriegsministeriell- finanzierten Asien-Forschern Sven Hedin ( Himalaya/China), Heinrich Harrer (China/Tibet) und dem Herrn Contzen ((Äußere & Innere Mongolei! Sie erinnern sich doch Herr Honorarkonsul Dirk Pfeil (FDP) an die anstehende Wiedervereinigung der seltenen Erden!!!)) nicht verwandt und nicht verschwägert, aber berührungen gibts da schon: mein Urgroßvater  fogte dem Kriegsruf des Zaren Alexander II in den Krim-Krieg, wofür der Arzt , Dr. Gaethgens aus Riga den untersten russischen Landadelstitel und damit das Recht auf den Kauf eines Gründstücks, den Bau eines Hauses erhielt. Das wiederum war die Bedingung dafür, dass die deutsch-baltische Adelsfamilie von Vietinghoff-Scheel (mit siebenhundert Hektar Wind hinterm Schlosstor der Jahrhundertwende) die Hochzeit zwischen der Baronesse von Vietinghoff-Scheel und dem Krimkriegsüberlebenden Dr. Gaethgens genehmigte und seiner Enkelin, meiner Mutter am Tag ihrer Geburt 1902 noch einen vermutlich kaschubischen Sklaven schenkte (Siehe das Buch zum Film: POLL)

 

Lieber Eckart Spoo,

die Ergänzung zu meinem Artikel(chen) “ABGESCHOBEN” im OSSIETZKY fehlt doch sehr und es hat schon feedback gegeben, warum ich die Rolle des deutschen Kolonialismus in Ostafrika nicht erwähne. Ich hatte es zunächst deshalb
nicht geschrieben, weil ich es zwar noch im Hinterkopf hatte – so wie den
General von Trotha, den “Deutsch-Süd-West von Hereros Befreier” -, aber
ich war mir nicht ganz sicher. Erst nach dem Absenden und Deiner Nachfrage,
habe ich dann noch Mal recherchiert und gemerkt: ich habe keine Paranoia, es
war tatsächlich der deutsche Kolonialismus, der den Grundstein für das
Gemetzel in Ruanda-Burundi gelegt hat.

—– Original Message —–
From: “Hartmut Barth-Engelbart”
To: “Eckart Spoo”
Sent: Wednesday, February 27, 2008 4:59
Lieber Eckart,
es ist der Chor einer Brennpunkt-Grundschule im Hanauer Kasernenviertel
Lamboy. Ich war der Chorleiter, Sozialarbeiter, Schullaufbahnberater, Familienhelfer, Musik-Politechnik, Kunst, Sport-Deutsch, Mathe, ja sogar Religions- (ohne in der Kirche zu sein, wie fein!) also alles -Lehrer, bis das Projekt nach 15 Jahren erfolgreicher Laufzeit ein
Opfer der Wolffschen KaputtsparSchulpolitik wurde.
Die Bossmen bitte mit Doppel-S !
Ansonsten habe ich natürlich noch weiter rechercheirt über das segensreiche
Wirken des Deutschen Reiches in Ruanda-Burundi, als es noch reichsdeutsche
Kolonie war als Teil “DeutschOstAfrikas”:
Ruanda – Koloniale Wurzeln des Genozids 1994

Ruanda erlangte in der Weltöffentlichkeit 1994 traurige Berühmtheit.
In dem Jahr starben zwischen April und Juni mindestens eine halbe Million
Menschen in einem Völkermord. Nachdem die Europäer seit Mitte der 1970er
Jahre die ruandische Regierung mit militärischen und finanziellen Mitteln
aufgerüstet und insbesondere 1990 die derartige Unterstützung verstärkt
hatten, zogen sie sich nach den ersten Massakern 1994 schnell aus dem Lande
zurück und ließen den Tätern freie Bahn. Die Weltöffentlichkeit schaute dem
grausigen Geschehen zu und zeigt bis heute nur eine sehr geringe
Bereitschaft, ihre Rolle im Zustandekommen des Völkermordes zu untersuchen.

Die Berichterstattung stellte den Völkermord in erster Linie als einen
“ethnischen” Konflikt zwischen den Gruppen Hutu und Tutsi dar. Hiermit
bediente sie das in Europa vorherrschende Bild über Afrika als ein
Kontinent, der von “Stammeskriegen” heimgesucht wird.
Die Hutu waren schnell
als die Täter und die Tutsi als die Opfer identifiziert.
Diese Gruppenbezeichnungen als rassisch-ethnische Kategorien haben
ihre Wurzeln in der deutschen Kolonialzeit.
Das heutige Ruanda (und auch das
Nachbarland Burundi) gehörte zu der Kolonie Deutsch-Ostafrika (DOA).
Der erste “Schutzbrief” für das Gebiet wurde am 27.2.1885 an die
Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft vergeben und am 1.1.1891 gingen die
darin enthaltenen Hoheitsrechte auf das Deutsche Reich über.
DOA blieb bis 1916 unter deutscher Kolonialherrschaft.
Danach verwaltete Belgien das Gebiet des heutigen Ruanda zunächst als Völkerbund- und später als UN-Mandat. ((dass Belgien unter Leopold zuvor gerade über 8 Millionen Kongolesen abgeschlachtet hatten / abschlachten lies, unteresseirte den Völkerbund nicht sonderlich..Anm. HaBE))
Die politische Unabhängigkeit erreichte Ruanda 1962.
Die Kategorisierung der in der Region lebenden Menschen während der
Kolonialzeit in Hutu und Tutsi ist ein Akt der “imaginären Ethnografie”, in
dem die Kolonialmacht bestehende soziale Strukturen uminterpretiert und im
eigenen Sinne ausbaut und radikalisiert. Die Gruppen, die sich damals als
WaTutsi und BaHutu bezeichneten, müssen eher als Klassen innerhalb eines
Königreichs bezeichnet werden. Die Bevölkerungsmehrheit der BaHutu stand
oftmals in einem Abhängigkeitsverhältnis zu den WaTutsi. Der Unterschied der
Gruppen manifestierte sich auch in deren wirtschaftlichen Aktivitäten:
Viehzucht der WaTutsi und Ackerbau der BaHutu. Jedoch waren diese Kategorien
durchlässig: Verarmte Tutsi wurden zu Hutu und Hutu Häuptlinge konnten zu
Tutsi werden. Diese Durchlässigkeit wurde aufgehoben, nachdem die Kolonialherren die
Gruppenbezeichnungen als rassisch-ethnische Kategorien definierten. Aus den
Reiseberichten der ersten Missionare, Militärs und Forscher wird deutlich,
dass sie die Bevölkerung in streng getrennte Gruppen unterteilten. Bereits
1899 war von einem “Rassenhass” zwischen Hutu und Tutsi die Rede. In diesen
Äußerungen fand die so genannte Hamiten-Theorie Anwendung, die der britische
Forschungsreisende John Speke in den 1860er Jahren zum ersten Mal
formulierte. Demnach lebten im Zwischenseengebiet Ostafrikas “Hirtenvölker”,
welche aus Äthiopien eingewandert waren. Die dort ansässigen “Völker”, die
auch als “schwarze Europäer” bezeichnet wurden, galten in Europa als
höherwertig gegenüber den “Schwarzafrikanern” aus weiter südlich gelegenen
Regionen. Entsprechend wurden die als Tutsi qualifizierten Menschen von der
Kolonialverwaltung bevorzugt und somit ihre Führungsposition im sozialen
Gefüge ausgebaut und absolut gemacht.
Dieser von europäischen Missionaren, Wissenschaftlern, Militärs und
Kolonialbeamten begonnene Diskurs über Rasse und Ethnizität wurde in
verschiedenen Massakern 1959, 1973 und schließlich im Genozid 1994 “in die
Tat umgesetzt.”

 

Biographisch hat dieses Land viel mit mir zu tun: der Spitzname meines
GymnasialKlassenlehrers, dem ich meinen ersten Schulverweis zu verdanken
habe , war “Watussi, der Sklaventreiber”, weil seine Großeltern v. Schwerin Missionare bei der “Deutschen OstAfrika-Mission” waren und/oder Kolonialoffiziere, höhere Beamte des Wilhelminischen “Entwicklungshilfeministeriums” ( die KaiserMutter verteilte dann immer die im Reich von der evangelischen Frauenhilfe handgehäkelten Pulswärmer und Dirndlkleider an die armen Negerkinder, wenn sie artig in die Missionsschulen kamen.)

Vier nigerianische Freunde -Mitschüler in einem christlichen InternatsGymnasium in Mannheim haben bei der 100 Jahrfeier der “Deutschen OstAfrika-Mission” 1964 in der Mannheim-Neckarauer Matthäus-Kirche die Kanzel gestürmt und von dort eine Rede gegen den deutschen Kolonialismus und die Rolle der Missionare gehalten … das war ein riesiger Schritt in meiner Politisierung nach links. Das war ungefähr zeitgleich mit der Bundespräsidenten- und KZ-Baumeisters Heinrich Lübke-Afrika-Besuchs-Rede an die “Sehr geehrte(n) Damen und Herren, liebe Neger!”. Das war vielleicht lustig! Von den vieren nigerianischen Stipendiatsschülern dürften bis auf einen, der heute noch in Deutschland lebt, keiner mehr leben. Der eine war der Sohn des Landwirtschaftsministers, der vom Oberst Obasanju mit Hilfe von US- und EU-Kapital, mit Öl-Milliarden gestürzt wurde.

 

Dieser Öl-gehätschelte Diktator muss keine “Menschenrechts -Interventionen” befürchten. Er macht dem Kapital den Weg frei, während andere wie Mugabe dem Kapital im Weg stehen.
Dass mir Ruanda-Burundi in Gestalt meiner Schülerin H. wieder begegnen
würde, die mich adoptiert hat, als Papa-Ersatz – das konnte ich nicht träumen.
Ich versuche immer den Nachrichten über Afrika konkrete Gesichter zu geben.
Statistische Angaben stumpfen ab. Man gewöhnt sich daran. Aber persönliche
Begegungen hinterlassen Spuren, Narben und sie schmerzen wie die Stachel im
Sitzfleisch.

 

Die Robustmandatierung deutscher Regimenter hat Tradition, die jetzt wieder zum Tragen kommt: die Niederschlagung des Boxeraufstandes in China und die Rolle der deutschen Kolonie Tsingtau. Der Krieg in Afghanistan u.a. gegen den Rauschgifthandel und Anbau erinnert frappierend an die deutsche Rolle im Opiumkrieg in China- diesem Vorgeplänkel zum 1. Weltkrieg. Der Einsatz in Somalia, im Kongo und weiteren strategisch wichtigen Rohstoffbasen wie Sudan-Darfur erinnert ebenso an die robustmandatete Niederschlagung des Hereroaufstandes in “Deutsch-Südwest-Afrika”, dem heutigen Namibia. Das deutsche EU-getarnte UN-verkleidete Eingreifen zwischen dem Horn von Afrika bis hinunter nach Zimbabwe und Mozambique hat seine Tradition spätestens seit den Vernichtungsfeldzügen des Generals von Trotha in Afrika und dem Vernichtungsfeldzug des Generals von Waldersee gegen die aufständischen Chinesen (die im Übrigen sich weigerten den Import von Opium zuzulassen).

Dass DEUROland sich jetzt wieder auf den Spuren des reichsdeutschen
Kolonialismus robuster in Afrika nicht wie bisher einschleicht, sondern
gleich einmarschiert, wird schon an IM-KANZLER und “ANGELA”s Ausspruch klar,
dass spätestens seit der Afrika-EU-Konferenz 2007 in Lissabon “Afrika zur
Chefsache” wird. “Als nächstes müssen die afrikanischen Länder Mugabe
stürzen !”aber hoppla!

Na ja, sie hat es nicht ganz so aber genauso
drastisch gesagt.
Und wie ernst da die Lage ist, beweist wieder mal der
Topp-Afrika-Korrenspondent der Frankfurter Frontschau:
Johannes Dietrich hat Robert Mugabes Gegenkandidaten für die nächste Wahl darüber befragt, ob die letzte wahl gefälscht gewesen sei:

der antwortet, das könne er nicht so
beurteilen, weil er das nicht so beobachtet hätte. Es hätte allerdings
Hinweise gegeben – auch aus dem Ausland, die habe man aber in Zimbabwe nicht
so ernst genommen.

Dann kommt Dietrichs nächste Frage: Glauben Sie, dass
die nächsten Wahlen auch gefälscht werden ?

Mein lieber Herr Gesangsverein,
da ist doch alles klar, für Menschenrecht und freie Wahlen marschieren wir
vorsorglich ein!

Und nachdem sich NevenDumont als alter Widerstandskämpfer
auch in Israel mit Haaretz medial eingekauft hat – (eventuell mit tatsächlich
geretteten ehemals “jüdischen Vermögenswerten”, die er eventuell mal schnell
vor dem Zugriff der SS-Hausbank Dresdner–Beraterbank durch prophylaktische
Arisierung retten konnte ? Nicht nach dem Vorbild der hessischen CDU und des
Herrn Koch !!) könnte er als medialer Demokratisierungspfandfinder schon mal
die Harare-Times freundlich übernehmen oder mit KfW-Krediten neugründen. Und
da es ein Ex-SPD-Schlachtschiff mit rechtsgrüner Titel-Schlagseite ist,
könnte ihm noch die Friedrich-Ebert-und die Heinrich-Böll-Stiftung
demokratiestiftend dabei unter die Arme greifen.So haben sich Joschka Fischer und
Joscha Schmierer die zivilgesellschaftliche Entwicklung auch Afrikas
vorgestellt, abgesichert mit robusten BuWe – Mandaten wie bei der
Demokratisierung Afghanistans, des Kosowo und des Iraks und demnächst des
Sudans und sodann des Irans und Palästina ? Wird mit israelischer
Unterstützung südlich von Lybien in der Sahara als Musterländle aufgebaut. Mali, mal da !
Wer der EU und Bush vertraut, der hat auch nicht auf sand gebaut.

 

Halle Luh-Ja, Leipzig Hellau !
Schönerer Ostern, bessere Western
HaBE

€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$€€€€€€€€€€€€€€€€€

Hier will ich nochmal daran erinnern,
dass ich zur Zeit  2 Abmahnverfahren (1 noch ,1 erneut) am Hals habe, mit insgesamt rund 1.200 € Kosten, 
dass ich nicht gern um Spenden bettele, bezahlte Engagements sind mir viiiiiel lieber.
Wer sich, aber nicht mich engagieren kann, den
bitte ich  um Spenden auf mein Konto Nr 1140086 bei der VRBank Main-Kinzig-Büdingen e.G. BLZ  506 616 39 unter dem Stichwort “Rether-Retter”, rette mich wer kann !!!!  oder “Mark&Pein” oder (siehe oben) frau/man lädt mich ein zur Lesung , mit  Voll-Verpfleg- und Voll-Verspesung.

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Mali wird von Schwarzen befreit – in bester Deutsch-Französischer Freundschaft böses Spiel um gute Minen mit der Fremden-Legion-Condor-Transall“

  1. Der Email von Herrn Barth Engelbarth kann ich nur zustimmen. Wieder einmal geht es um wirtschaftliche Interessen, als Vorwand wird wieder einmal die „Wiederherstellung demokratischer Verhältnisse, Befreiung von islamischemTerrorismus “ vorgeschoben. Wieso eigentlich führt die deutsche Bundeswehr Angriffskriege im Ausland bzw. unterstützt diese, wenn wir laut GG doch eine Verteidigungsarmee haben?

    Ein kleiner Hinweis noch: „Tuareg“ hat sich als Begriff für ein Volk der Sahara eingebürgert, ist aber ursprünglich ein negativ behafteter Ausdruck („die nicht an Gott glauben“. Sie selber nennen sich eigentlich „Kel Tamachek“, „DasVolk, das Tamachek spricht“ oder „Imazighen“- „Freie“.

    Ich habe in den achtziger Jahren ein Jahr lang in der Sahara gelebt, darunter in Tunesien und Algerien, und hatte auch das Glück und die Ehre, Mano Dayak, den Anführer der Tuareg aus Niger und Mali damals, kennenzulernen. Er war auf dem Weg zu Verhandlungen mit der Regierung Nigers, sein Flugzeug explodierte und stürzte ab; bis heute wird Sabotage vermutet.

    Über das Leben von Mano Dayak und die Situation der Kel Tamachek (Tuareg) in Mal kann man in seinem autobiographischen Buch „Geboren mit Sand in den Augen“ nachlesen. Ich habe das Buch und kann es auch mal ausleihen. Damals hat die Regierung von Mali und auch die von Niger und Algerien Frauen und junge Mädchen der Kel Tamachek aus ihren Familien geholt und zwangsverheiratet, die Kinder wurden aus der Familie geholt und weit entfernt von ihren Angehörigen und deren Weideplätzen in Schulen gesteckt und so ihrer Kultur entfremdet. Sie sollten sesshaft gemacht werden. Als die Kel Tamachek dagegen erstmals aufbegehrten, gab es drastische Repression seitens der Regierung Malis und Nigers, Brunnen wurden vergiftet, Strafkommandos erschossen ganze Familien. etc. Daraufhin entstand die organisierte Rebellion der Kel Tamachek. Mano Dayak hat immer versucht, zu vermitteln, Lösungen für beide Seiten zu finden.

    Er war Vorkämpfer für den Friedensvertrag, der am 24. April 1995 von der Regierung des Niger und den Tuareg-Rebellen unterzeichnet wurde. Auf dem Weg zu Friedensverhandlungen am 15. Dezember 1995 nach Niamey starb Mano Dayak, als das Flugzeug beim Start explodierte.

    Ich selber habe 1989 und 1990 in Tunesien gelebt und gearbeitet und war von dort aus immer wieder in Algerien, im Hoggar.

    Dass die GTZ immer mehr die Interessen der deutschen Regierung und deutscher Firmen imAuge hatte und noch hat, ist kein Geheimnis. Ich habe auch in Peru gelebt, unter anderem . Überall , wo die GTZ und teilweise auch der DED tätig war, war es meist zum Vorteil Deutschlands und der Organisationen selber, weniger für die Menschen vor Ort.

    Martina Bedregal C.

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