den Atem/ der gechichte/ fror die neue Eiszeit/ in ihrem Aufschwung/ uns zu sattem Kohldampf / zum Schnee von Gestern/ Heute, Morgen, Übermorgen ……..
den Atem
der Geschichte
fror die neue Eiszeit
in ihrem Aufschwung
uns zu sattem Kohldampf,
zum Schnee von Gestern,
Heute, Morgen, Übermorgen
lässt sie uns statt ÜberFlussLandschaften
die Eisblumen am Fenster blühn
(die muss man nicht versorgen!)
im Regen stehn bis uns der Hagel
durchs Dach das Kopfzerbrechen nimmt
was Hass vertreibt und friedlich stimmt
friert sie dir Händ und Füße ab
so kannst du nicht am Bettelstab
und auch nicht Stempeln gehn
Und keiner hungert, keiner friert
das Winterhilfswerk funktioniert
Hartz 4 wird weiter reformiert
Die Armut sinkt
rapid ins Grab
Dem Sarg fehlt noch ein Nagel
(dass der hessische GEW-Vorsitzende Nagel heißt, dass Paul Nagel der Schriftführer der oberhessischen Bauernaufstände 1830/32 war und Isolde Nagel eine hanauer bildende Künstlerin ist, die ich fast so schätze wie die Vorgenannten – ich kann nix dafür)
1989 hatte ich schon mal zwei Texte zum Atem der gechichte geschrieben, der damals schon zu Kohldampf fror. Das war „Atem der Gechichte“ und „NovemberWetter-Kanzlerdämmerung“ , zwei von vielen Texten zur „Wende“. Nachdem die Ostkolonien von VattenFall einesteils geflutet und andernteils im Braunkohletagebau abgebaggert werden und an der Ostsee HARTZ-Opfer ins Wasser gehen um den Urenkeln wenigsten Bernstein zu vererben …. sind neuere Texte von Nöten