Somalia: ObamUSA lässt Äthiopier für sich marschieren

Da es den USA gelungen zu sein scheint, die äthiopische Armee in Somalia für sie einen Stellvertreterkrieg  weiterführen  und sich damit für weitere Raubkriegintensivierung im Irak, in Afghanistan entlasten zu lassen, da es den USA gelungen ist, den Einsatz der Bundesmarine am Horn von Afrika zu ihrer Entlastung per Parlamentsbeschluss verlängern zu lassen, da stellt sich die Frage nach der stillschweigenden Duldung bis Fast-Zustimmung seitens der Friedensbewegung und der Linken zu den deutschen Einsätzen „gegen die Piraterie“.

Den Abzug der Bundeswehr (und aller anderen EUSANATO-Besatzungstruppen) aus Afghanistan zu fordern, ist eine sache und völlig OK und notwendig. (Nicht erst seit dem jüngsten Massaker bei Kundus!) Nur ist die Somalia-Frage (so wie demnächst eventuell die Sudan-, die Iran, die Zimbabwe-, die Zaire-, Ruanda-Burundi-Frage) die Nagelprobe für eine Antikriegspartei.  da können Steinmeier und Gabriel noch so lange mit Menschenrechtsdefiziten rumeiern: es geht um die Interessen von DEURO- und Dollar-Kapital (klar ist , dass auch Putin grollt, wenn der Rubel nicht durch Suez rollt) .  Es kann der Linken  nur darum gehen, die Ursachen für die Piraterie abzustellen … und diese Ursachen beschreibt der Professor für Globale Studien an der Universität von Minnesota, Abdi Samatar, in einem Artikel des Journalisten  Mike Whitney für das renommierte kanadische Portal „globalresearch“.

Als Intro, für alle, die sie noch nicht fürchten gelernt haben: einige HaBE-Texte zu Somalia, zumal die ja für ziemliche Aufregung in der LINKEN gesorgt haben.
Vom Himmel hoch Bomben für Gaza, Böller für den Frieden, Fregatten für die Welt!

Vom Himmel hoch Bomben für Gaza, Böller für den Frieden, Fregatten für die Welt!


LINKE Polizisten schützen unsre Küsten in Somalia ! Halleluhja !

LINKE Polizisten schützen unsre Küsten in Somalia ! Halleluhja !


Wer Will Unter Die Piraten Auf Deutschen Fregatten?

Wer Will Unter Die Piraten Auf Deutschen Fregatten?

HARTZ4er dürfen virtuell
und mit fast leerem Magen
Fischstäbchen vor Somalia schnell
mit Käptain Iglu jagen


Der Admiral ist ziemlich Jung
der weiß es nicht, wir hatten –
damit auch keiner hungernd friert –
schon Mal ganz viel Fregatten

wir durften schon mal auf Kaperfahrt gehn
so droht der Pirat den Piraten.
„Ihr jagt sie bis ihre Boote abdrehn!“,
befielt der Jung den Soldaten

und die Matrosen setzen an Land
und jagen auch dort die Piraten
und spüren sie auf in ihrem Versteck
zwischen den schwarzen Landratten

Hartz 4er sollen auf Kaperfahrt gehn
raten die Frei-Demokraten
die mit leerem Teller am Weihnachtsbaum stehn
die schießen auf schwarze Ratten

So hättens die Herrn
besonders gern
das fordern sie von uns allen
Doch werden wir nicht ein zweites Mal
auf Rattenfänger reinfallen

OPFER

Opa
seufzt’ nen tiefen Seufzer
Gold gab er für Eisen
und für einen Panzerkreuzer
die Enkel wurden Waisen

Oma
trug das Mutterkreuz
das hatte einen Haken
was hinten schon gebrochen war
musst sie jetzt vorne tragen

„Die Enkel fechtens besser aus“,
so hatten wirs gesungen
im einst besetzten Westendhaus.
Es ist nur halb gelungen

Die Krise tobt
der Unterschied
ist kaum noch zu erkennen
ob life ob Film, die Truppen stehn
schon weiter als auf Kreta
El Alamein im Kino sehn
wir Nina Hoss erst später

((wir sehn sie gotterbärmlich flennen,

da schmilzt sogar das Zelluloid

sie wird vertrieben von der Scholle

in Tanamibzimbabwia

dass das der schwarze Mann bereut

das können wir erkennen

denn ohne Misses-Massa-Hoss

was macht der schwarze Mann dann blos

wies früher war, so wirds dann wieder

ohne Uhr im Wald rumlungern

und dann hungern

wie eh und je das alte Lied:

„heiß brennt die Äquator-Sonne

auf die öde Steppe nieder

und im Krale der Ovambo

singt verschmachtend seine Lieder:

Kalitschkakauka-Tschulima …“

Da helfen eben nur deutsche Schutztruppen

und „weltwärts“-Love&Peace-Vorauskommandos

von Heidemarie Wiezcorek-Zeul

für den wirtschaftlich-demokratischen Aufbau

wie heuer in Afghanistan))
Millionen können nicht Mal Gold
als Morgenstunde spenden
das hat die Ulla Schmidt gewollt
sie wußt wo wird das enden.

Statt Gold für Eisen gibt es jetzt
zum Mittagessen Ratten
und das Ersparte spenden wir
für unsere Fregatten

HARTZ4er dürfen virtuell
und mit fast leerem Magen
Fischstäbchen vor Somalia schnell
mit Käptain Iglu jagen

HaBE am 24.112. morgens (noch vor dem Gang zum Briefkasten! Ich schwöre es!)

Mehr davon ? Hier: http://www.barth-engelbart.de/?p=224

JETZT GEHTS WENIGER LYRISCH ZUR SACHE:

Da es den USA gelungen zu sein scheint, die äthiopische Armee in Somalia für sie einen Stellvertreterkrieg  weiterzuführen und sie damit für weitere Raubkriegintensivierung im Irak, in Afghanistan zu entlasten, da es den USA gelungen ist, den Einsatz der Bundesmarine am Horn von Afrika zu ihrer Entlastung per Parlamentsbeschluss verlängern zu lassen, da stellt sich die Frage nach der fast stillschweigenden Zustimmung seitens der Friedensbewegung und der Linken zu den deutschen Einsätzen „gegen die Piraterie“.

Den Abzug der Bundeswehr (und aller anderen EUSANATO-Besatzungstruppen) aus Afghanistan zu fordern, ist eine sache und völlig OK und notwendig. Nur ist die Somalia-Frage (so wie demnächst eventuell die Sudan-, die Iran, die Zimbabwe-, die Zaire-, Ruanda-Burundi-Frage) die Nagelprobe für eine Antikriegspartei.  da können Steinmeier und Gabriel noch so lange mit Menschenrechtsdefiziten rumeiern: es geht um die Interessen von DEURO- und Dollar-Kapital (klar ist , dass auch Putin grollt, wenn der Rubel nicht durch Suez rollt) .  Es kann der Linken  nur darum gehen, die Ursachen für die Piraterie abzustellen … und diese Ursachen beschreibt der Professor für Globale Studien an der Universität von Minnesota, Abdi Samatar, in einem Artikel des Journalisten  Mike Whitney für das renommierte kanadische Portal „globalrecheche“. Hier folgt ein erster Übersetzungsanlauf und dann die Fortsetzung in Englisch. ((bei genügend Zeit mache ich die Übersetzung auch noch fertig)):

SOMALIA: DER NÄCHSTE CIA-GESTÜTZTE COUP FLIEGT AUF

„Die Äthiopische Invasion hat mit Billigung der US-Regierung praktisch alle lebenswichtigen ökonomischen Grundlagen und Struktueen zerstört, die die Bevölkerung in den letzten 15 Jahren aufgebaut hatte.“ schreibt Abdi Samatar, Professor für Globale Studien an der Universität von Minnesota und Mitglied bei „Democracy Now“.
Bis vor einem Monat zeigte niemand in der Bush-Administration auch nur einen leisen Hauch von Interesse für die Fälle von Piraterie vor der somalischen Küste.
Jetzt hat sich das alles gewendet und man spricht von der Entsendung der Marine zur Kontrolle der Meerenge am Horn von Afrika und der Säuberung der Piratenverstecke an Land. Warum direse plötzliche Kehrtwendung ? Könnte es etwas damizt zu tun haben, dass die äthiopische Armee den Rückzug aller ihrer Einheiten aus Mogadishu für Ende dieses Jahres plant und damit das Ende der zweijährigen US-unterstützten Besetzung Somalias? Die USA haben den Bodenkrieg in Somalia verloren, aber das bedeutet nicht, dass sie ihre geopolitischen Ziele auch nur üm ein Jota geändert hätten. Die USA beabsichtigen für die kommenden Jahre in der region zu bleiben und mit ihrer Marine die gefährdeten Schiffahrtswege in Golf von Aden zu kontrollieremn. Die wachsendee Stärke des somalischen Widerstandes ist für die USA ein Rückschlag, das ändertaber nichts an ihrem grundlegenden Spiel-Plan.
Die Piraten kommen ihnen gerade recht. Sie sind für die USA eigentlich ein wahrer Segen. Sie liefern der US-Regierung einen Vorwand für die Verstärkung ihrer militärischen Präsenz und ihre Einrichtung auf dauer.

GIFTMÜLL-DEPONIE (ab hier gehts vorläufig auf Englisch weiter)

Every crisis is an opportunity.
There’s an interesting subtext to the pirate story
that hasn’t appeared in the western media.
According to Simon Assaf of the Socialist Worker:
„Many European, US and Asian shipping firms –
notably Switzerland’s Achair Partners!!! and
Italy’s Progresso – signed dumping deals in the
early 1990s with Somalia’s politicians and
militia leaders. This meant they could use the
coast as a toxic dumping ground. This practice
became widespread as the country descended into
civil war. Nick Nuttall of the UN Environment
Programme said, „European companies found it was
very cheap to get rid of the waste.“!!!
When the Asian tsunami of Christmas 2005 washed
ashore on the east coast of Africa, it uncovered a
great scandal. Tons of radioactive waste and toxic
chemicals drifted onto the beaches after the giant
wave dislodged them from the sea bed off Somalia.!!!
Tens of thousands of Somalis fell ill after coming
into contact with this cocktail. They complained
to the United Nations (UN), which began an
investigation.!!!
„There are reports from villagers of a wide range
of medical problems such as mouth bleeds,
abdominal hemorrhages, unusual skin disorders and
breathing difficulties,“ the UN noted.!!!
Some 300 people are believed to have died from the
poisonous chemicals.
In 2006 Somali fishermen complained to the UN that
foreign fishing fleets were using the breakdown of
the state to plunder their fish stocks. These
foreign fleets often recruited Somali militias to
intimidate local fishermen.!! Despite repeated
requests, the UN refused to act. Meanwhile the
warships of global powers that patrol the
strategically important Gulf of Aden did not sink
or seize any vessels dumping toxic chemicals off
the coast.!!!
So angry Somalis, whose waters were being poisoned
and whose livelihoods were threatened, took
matters into their own hands. Fishermen began to
arm themselves and attempted to act as unofficial
coastguards.“ (Socialist Worker)
The origins of piracy in Somalia is considerably
different than the narrative in the media which
tends to perpetuate stereotypes of scary black men
who are naturally inclined to criminal behavior.
In reality, the pirates were the victims of a
US-EU run system that still uses the developing
world as a dumping ground for toxic waste
regardless of the suffering it causes. (just ask
Larry Summers) In fact, the dumping continues to
this day, even though we have been assured that
we’re living in a „post racial era“ following the
election of Barak Obama. Unfortunately, that rule
doesn’t apply to the many black and brown people
who still find themselves caught in the imperial
crosshairs. Their lives are just as miserable as
ever.

ETHIOPIA’S PLAN FOR WITHDRAWAL
In 2006, the Bush administration supported an
alliance of Somali warlords known as the
Transitional Federal Government (TFG) that
established a base of operations in the western
city of Baidoa. With the help of the Ethiopian
army, western mercenaries, US Navy warships, and
AC-130 gunships; the TFG captured Mogadishu and
forced the Islamic Courts Union (ICU) to retreat
to the south. Since then the resistance has
coalesced into a tenacious guerrilla army that has
recaptured most of the country.!!
The Bush administration invoked the war on terror
to justify its involvement in Somalia, but their
case was weak and full of inconsistencies. The ICU
is not an Al Qaida affiliate or a terrorist
organization despite the claims of the State
Department. In fact, the ICU brought a high level
of peace and stability to Somalia that hadn’t been
seen for more than sixteen years.!!
Political analyst James Petras summed it up like
this:
“The ICU was a relatively honest administration,
which ended warlord corruption and extortion.
Personal safety and property were protected,
ending arbitrary seizures and kidnappings by
warlords and their armed thugs. The ICU is a
broad multi-tendency movement that includes
moderates and radical Islamists, civilian
politicians and armed fighters, liberals and
populists, electoralists and authoritarians.
Most important, the Courts succeeded in unifying
the country and creating some semblance of
nationhood, overcoming clan fragmentation.”
The Bush administration is mainly interested in
oil and geopolitics. According to most estimates
30 per cent of America’s oil will come from Africa
within the next ten years. That means the Pentagon
will have to extend its tentacles across the
continent. Washington’s allies in the TFG promised
to pass oil laws that would allow foreign oil
companies to return to Somalia, but now all of
that is uncertain. It is impossible to know what
type of government will emerge from the present
conflict. Many pundits expect Somalia to descend
into terrorist-breeding, failed state for years to
come.
The latest round of fighting has created a
humanitarian disaster. 1.3 million people have
been forced from their homes with nothing more
than what they can carry on their backs. Over 3.5
million people are now huddled in tent cities in
the south with little food, clean water or medical
supplies.!!!
According to the UN News Center: „Nearly half the
population is in crisis or need of
assistance….Continuing instability, coupled with
drought, high food prices and the collapse of the
local currency have only worsened the dire
humanitarian situation in recent months. The UN
estimates that 40 per cent of the population, are
in need of assistance. In addition, one in six
children under the age of five in southern and
central Somalia is currently acutely
malnourished.“ (UN News Center)
The war between the occupying Ethiopian army and
the various guerrilla factions has steadily
intensified over the last two years. Fighters from
the ICU, Al-Shabaab and other Islamic groups have
moved from the south to the vicinity of Mogadishu
where fighting could break out at any time. It’s
„game-over“ for Bush’s proxy army and the
transitional federal government. They cannot win,
which is why the Ethiopian leaders announced a
complete withdrawal of troops by the end of the
year. By January 1, 2009, the occupation will be
over.
In a recent Chicago Tribune article, „US Appears
to be Losing in Somalia“, journalist Paul Salopek
sums it up like this:
„(Somalia) is a covert war in which the CIA has
recruited gangs of unsavory warlords to hunt
down and kidnap Islamic militants…and secretly
imprison them offshore, aboard U.S. warships.
The British civil-rights group Reprieve
contended that as many as 17 U.S. warships may
have doubled as floating prisons since the Sept.
11 terrorist attacks…!!!
„Somalia is one of the great unrecognized U.S.
policy failures since 9/11,“ said Ken Menkhaus,
a leading Somalia scholar at Davidson College in
North Carolina. „By any rational metric, what
we’ve ended up with there today is the opposite
of what we wanted.“ (Paul Salopek, „US Appears
to be Losing in Somalia“ Chicago Tribune)
The CIA has done its job well. It’s created a
beehive for terrorism and the potential for
another catastrophe like 9-11.
Currently, negotiations are underway between the
guerrilla leaders and the TFG over a power-sharing
agreement. But no one expects the talks will
amount to anything. The moderate ICU may regain
power but the country will still be ungovernable
for years to come. At best, Somalia is a decade
away from restoring the fragile peace that was in
place before Bush’s bloody intervention.

Mike Whitney

is a frequent contributor to Global
Research.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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