Nach dem „Preisschiessen für Jedermann“ kam der „Amoklauf von Ansbach“

Topp-Timing bei den Meldungen des Schützenvereins Neudorf-Wächtersbach bei FFM! auf dem Portal der Lokalzeitung www.gtlokal.de : sofort nach dem „Preisschiessen für Jedermann“ kam der „Amoklauf von Ansbach“. – Und die Erlärung, er hätte ja gar nicht geschossen. Logo! Ich habe als bester Schütze im PanzergrenadierBataillon 632 in Mellrichstadt kurz vor der DDR-Grenze nach dem Schiessen mit G3 und M16 dem Oberstleutnant von Molzow immer gemeldet: „Herr Oberstleutnant, 3 Kopf, 3 Bauch, 3 Brust, kein Blut. Es hat üüüberhaupt nicht geblutet!“ Dass es Waffen gibt, ist weniger das Problem. Das Problem ist, dass die Kinder öffentlich-rechtlich dazu erzogen werden, Probleme mit (Waffen-)Gewalt zu lösen. Dafür gibt es Nachrichten und die öffentliche Verleihung von Jungheldenorden.
Es sind nicht (nur) die Videospiele, es sind als allererstes die Kriege, in denen wir seit Gentscher-Kinkel-Fischer-Scharping-Struck-Jung unsere Jungs und zunehmend auch unsere Blitzmädels verheizen und mit deutschen Soldaten und deutschen Waffen von Jugolawien über Somalia bis Afghanistan und demnächst vielleicht auch noch im Sudan und im Iran „Frieden schaffen“? Klar, geht es nicht um Öl, Tantal, Uran, Mangan, Erdgas, Wasser!!!, Seehoheit, Weltmarktbeherrschung — nöööö – alle Kriegsopfer – auch unsere Soldaten sterben selbstverständlich für die Menschenrechte und in Spielfilmen dürfen wir uns mit Til Schweiger schon mal dran gewöhnen, dass es auch ein Leben ohne Beine gibt. Und jede Soldatenbraut muss stolz darauf sein: Mein Mann gab sein Bein! Und manche ihr Leben ! Eben! Tausende täglich – direkt oder kollateral. Wir sollen langsam dran gewöhnt werden: krepieren im Krieg ist völlig normal — und ganz besonders nach der Wahl !!!! Wieso heißt der Lieblingschwiegersohn eigentlich Schweiger. Haben die ihm dafür was bezahlt, dass er gegen diese Kriege das Maul nicht aufmacht? Ich würde schreien!!! Für die „Befriedungsmissionen in Afrika kriegt er noch die Nina Hoss als Buschkrankenschwester, Entwicklungshilfe-weltwärtsgewendete-ehrenamtliche weisseMassai-Geliebte zur Seite gelegt. Das hebt die Zustimmung an der Heimatfront, da weiß man wofür Krieg sich lohnt. Halleluhja!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Nach dem „Preisschiessen für Jedermann“ kam der „Amoklauf von Ansbach““

  1. Betreff: Warum heisst Lieblingschwiegersohn: `Schweiger`(?)
    `Haben die ihm dafür was bezahlt, dass er gegen diese Kriege das Maul nicht aufmacht?`

    Meine Antwort: Nein, natuerlich nicht! Die anderen koennen ihn gar mehr verstehen. Und das (Verstehen) ist ja bei all diesen `Posttraumatischen Belastungsstörungen` mit gewaltigen emotionalen Distanz zu den im Frieden Lebenden auch nicht einfach …

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