Main Bankfurter „Hamburger am Turm“ bleibt – oh wie schön ! Oder : eine Pommesbude im Tausch gegen ganze Stadtviertel!

Öffentlicher Protest zeigte Wirkung! Die zuständigen Stellen in FFM wurden mit e-mails zugeschüttet, die TITANIC-Redaktion hat sich angekettet und Jutta Ebeling (GRÜNE) wollte gleich mit „Kettenbilden!“.
So verdirbt man einem die Freude über einen kleinen Sieg, indem man ihn zur Alibiveranstaltung für die fortgesetzte Stadtzerstörung degradiert. Ein kleiner Sieg wars trotzdem! Der sagenhafte Frankfurter Hamburger am Turm wird nicht abgerissen!- Vorläufig , – so flüsterts aus der Stadtverwaltung. In Hanau klirren derweil ganz andere Ketten ! Die der Abrissbagger und Planierraupen in Bereitschaftsstellung. Die Innenstadt wird „gesäubert“, „geputzt“ für die „höheren Einkommenssegmente“, für „nobel-shopping-meilen“, für „Eventgastronomie der UPPER-TEN“ und für Goldgruben und Gelddruckmaschinen mit der Bezeichnung „SeniorenWohnParks“, für ECE-Otto & Co., die Hanauer Version von ECE HOMO : für wessen Interessen wird die Stadt neu ein-, her- und hingerichtet ?  dass der Hanauer Historiker Gerhard Bott aus der sicheren Schweiz einen LobesChoral fürs Kapital singt und den Umbau des Freiheitsplatzes zur Freihandelszone „wissenschaftlich-denkMalschützend“ absegnet, gibt Rätsel auf: Aber so viel ist sicher: es wird ein echtes DenkmalSchützenfest. Jeder Schuss ein Volltrefffer   … Die Denkmal-Schützen und Putztruppen sind bereits seit Jahren unterwegs und sie sind anders als im wilden Osten zwischen Magdeburg und Chemnitz keine ausgemusterten Schläger der polnisch-jaruselskischen SOMO-Spezialpolizeitruppe recykelt zu „Entmietungs-Söldner-Trupps“, wie findige Wessie-Immobilien-Advokaten in Dresden und Leipzig ihre „Putztruppen“ nennen.  Hier im „zivilisierten Westen“ nennen sie sich „Mediatoren“, „Bürgerdialog-Couches“, , „Berater“. Sie sollen den Widerstand gegen die „Gentrifikation“ sanft brechen. So wie man heute das Flächenbombardement als „Chirurgisch-präzisen Eingriff“ schönschreibt, nennen die InnenstadtPlanierer das Plattmachen unserer Viertel, die Vertreibung aus unseren Vierteln einfach „Gentrifikation“.  Das verbindet die heutige Praxis der „Stadtsanierung“ mit den „Säuberungsaktionen“ während der Weimarer Republik und der „InnenstadtEntkernung“ durch die Nazis, die „Säuberung“ der Städte durch Eliminieren der „Problembevölkerung“ …..

Während der HaT
gerettet
wird
der rest
der Stadt
gentrifiziert

HaT = Hamburger am (Eschersheimer) Turm , so wie das TaT, das Theater am Turm im ehemaligen Volksbildungsheim , das jetzt statt der Volksbildung das METROPOLIS beherbergt.

Auch die Volksbildung wurde umgesiedelt – möglicherweise ist sie ausgewandert.

Die Bewohner der Hanauer „Aschaffenburger Straße sind vor dem Abriss ihrer Sozialwohnungen in den Stadtteil Lamboy umgesiedelt worden. Jetzt wird auch der zunehmend „gentrifiziert“. Eine erneute Umsiedlung steht an oder ist schon im Gange.  Den Bewohnern der „Französischen Allee“ steht das auch bevor. Die in der Nachbarschaft des „Karl-Rehbein-Gymnasiums“ habens schon hinter sich. Die Gärtnerstraße, das Viertel um die Pedro-Jung-Schule sind demnächst dran. Die Nachbarschaft der aus der Innenstadt vertriebenen Schlossplatzschule hat es zum Teil noch vor sich.

Nun sind die Bewohner zwar der Profitlogik im Wege: „Wohnen muss sich wieder lohnen!“ – sie aber mit Sinti und Roma gleichzusetzen ? Das ist doch etwas weit hergeholt ? Oder ?

Der Versuch, die Sinti und Roma vom „Monte Scherbolino“ neben der Renomier-„August-Schärrtner-Halle“ wegzusiedeln, ist noch nicht so alt. Und der Umsiedlungsplan liegt noch bei der Stadt griffbereit in den Schubladen. Auch die Musiker-Familie Bamberger soll weggesiedelt werden. Das hat natürlich gar nichts mit dem großen Abschiebeplan für Roma zu tun, die zu Tausenden noch vor dem Winter in ein UCKafia-bewachtes Roma-Konzentrationslager namens Kosovo umgesiedelt werden sollen.

Umsiedlung war schon die Lösung der Sinti-Zigeunerfrage in Berlin, um dort saubere Friedensspiele hinzukriegen .

Jeder Blockwart kehrte fleißig
die Zigeuner aus der Stadt
Anfang neunzehnsechsunddreißig
alles sauber und adrett
was der Zigeuner selten hat

fließend Wasser und Klosett
Arbeitseinsatz zur Erziehung
heut heißt so was Integration
mietfrei Wohnen war der Lohn
Marzahn-Lebensraum im Osten
der Reichs-Hauptstadt Groß-Berlin
Saubre Ordnung, wenig Kosten
so richten wir Europa hin
Das Innenstadt-Leben austreiben und dann den Tod bejammern

Die “Putztruppe” säubert Frankfurt wieder: neues Opfer : der “Hamburger am Turm”

Wie es in Hanau kommen wird und bereits schon wütet, so wird es in Frankfurt vorgemacht. Da nützt auch keine Fußgängerzone für Reiche an der Hauptwache!
Zu den Abrissplänen am Eschersheimer Turm:
Der „Hamburger am Turm“ in FFM muss bleiben! Karl-Friedrich-Wilhelm Finkhs „Putztruppe“ ist wieder auferstanden – Ich möchte der Stadt Frankfurt herzlich dafür danken, dass sie meinen Frankfurt-Polit-Kriminal-Roman „Putztruppen“ so engagiert weiterschreibt!

Der 1974 im Hinterhof einer besetzten Westendvilla erschlagen aufgefundene KriminalHauptkommissar Karl-Friedrich-Wilhelm Finkh ist wiederauferstanden ! HalleLuhJa !

Er und seine Frankfurter Putztruppe haben schon seit 1945 mit vollem Einsatz für die Säuberung der Weltmetropole am Main gekämpft. Unermüdlich. Schon sein im Dienst verstorbener Vater war bereits zu Noskes Zeiten im vollen Einsatz gegen die Wasserhäuschen-Mafia in den 20er und 30er Jahren. Galt als heimlicher Zörgiebel von Frankfurt. Finkh-Junior schwor dem Pöbel Rache, denn er roch es förmlich im Umfeld der Urinstein-verkarsteten Kioske, dass sein Vater Opfer der Kleinkriminellen im Schatten der Bierfahnen und im Strudel des Sprudels, des Klickerwassers wurde. Isch geh emol e Runde Klickern, das war ein beliebter Abschiedsgruß, oder der übliche meist weibliche Nachruf auf Verschollende: „Mach mer blos kei Crome Tuurn!!“ Finkh konnte auch nicht der Wechsel des Kiosk-Kaisers Jöst von der SPD zur NSDAP täuschen und glücklicher Weise wurde Karl-Friedrich-Wilhelm nicht entlassen, kam nicht in Haft sondern durfte weiter inhaftieren- ein SPD-Bulle für die Nazis ! Jöst konnte Finkh nicht täuschen: „Der gehört doch zum Strasserflügel !“ Doch Jöst marschierte durch. Kein Ruhm mit Röhm und auch kein Reibach. Nach dem Krieg passte dem Jöst- dem wiederauferstandenen Sozialdemokraten, der Crome nicht in den Kram. Wer säuberte jetzt wen und in welchem Auftrag ? Jetzt musste Finkh auch dafür sorgen, dass die ihm so verhassten „Judde-Buuwe“ von der Eintracht ihr Stadion wieder bekamen. Das war in jeder Hisicht schwer. Und schwerkriminell. denn dort entstand gerade ein Großmarkt. Und wer baute den? Schwamm drüber oder besser Schramm, wie das Opelhaus- wie konnte der seinen Laden so nennen. Das musste doch die Halbstarken anlocken.

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Die “Putztruppe” säubert Frankfurt wieder: neues Opfer : der “Hamburger am Turm”


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Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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