Schlusswort zur Club-Voltaire-Affaire: Gegen die gezielte Paralysierung, Isolierung und Atomisierung der Linken= Antwort auf H.-Chr. Stoodts „Weder Pest noch Cholera“

Oder, um es Bandbreite-kombatibel und auch für die Neue Rheinische Zeitung verständlich auszudrücken: „Dat is nit alles selbsjemaacht!“: Die AntiKriegsbewegung soll gestoppt werden, bevor sie sich überhaupt vernehmlich zu Wort gemeldet hat.

Erst dachte ich, der für die junge Welt schreibende Journalist Tomasz Konicz hätte – sich scheinbar auf keine der beiden Seiten schlagend-  mich in einer jeder jornalistischen Sorgfaltspflicht widersprechenden Weise in seinem Blog  angegriffen, Zitate aus dem Zusammenhang gerissen, falsch zitiert und mir Positionen und Aussagen unterstellt, die ich nie geteilt und nie getan habe.

Erst beim dritten Lesen des über google auf der Suche nach einer Stalkerin zufällig gefundenen Konicz-Blogs habe ich gemerkt, dass ich den Stil von irgendwoher bereits kenne und dann erst die Überschrift , also den als Überschrift geltenden Absatz genauer gelesen: der Artikel stammt nicht von Tomasz Konicz sondern von Hans-Christoph Stoodt,

der mir vorwirft, ich wolle jetzt wieder mit Andreas Waibel zusammenarbeiten zwecks Erledigung unserer Hauptaufgaben- auf ungeklärter Grundlage. mit plötzlich  wieder Friede-Freude-Eierkuchen ? ironisiert der Frankfurter  AntiNazi-Koordinierer und setzt die Hauptaufgaben in Gänsefüßchen wie früher die „DDR“: gibs ja garnich ! und wenn, bitte welche.? so oder so ähnlich stoodt es in seinem Artikel.

Sind wir hier etwa im Alphabetisierungskurs ?

Lieber Hans-Christoph Stoodt, 1973 habe ich im Frankfurter Club Voltaire den mittlerweile entlassenen ex-Bereitschaftspolizisten, ex-Kripo-V-Mann Kristcec  wiedergetroffen, den Mann, der mich 1968 vom Dach des amerikanischen Handelszentrums geworfen hatte. Er fragte mich, ob ich „noch sauer“ auf ihn wäre. Ich habe ihm geantwortet, wenn er sich geändert hätte: nein, wenn nicht: ja, dann solle er hier aus dem Club verschwinden. Er war wegen seines Schwulseins aus der Bereitschaftspolizei zum Bewährungsaufstieg in die Kripo versetzt und ist dort verheizt worden. Er ist gebürtiger Hanauer aus dem Lamboy, wo ich mittlerweile sozialpädagogisch und psychotherapeutisch arbeitete, Kinder- und Jugendarbeit, Nachbarschaftshilfe machte und organisierte, parallel zu meiner Arbeit in Rödelheim und im Gallus. Diesem armen Schwein , Sohn einer alleinerziehenden in Hanau hängengebliebenen polnischen Zwangsarbeiterin, die in US-Dienste übernommen wurde, nach einigen Hirnwaschtagen und -monaten und dem Drängen der US-Dienste, doch dienstgeschult nach Polen zurückzugehen … was sie dort zu erwarten hatte nach der US-Behandlung, wußte sie sehr gut.

Zu wortreich ? Nö! Dieses „karierte“ Bübchen, wie die Hanauer in ihren Alltagsrassismus die halben „Briketts“ nennen, Sohn einer weißen Polin und eines schwarzen US-GIs, hatte von Anfang an die Arschkarte gezogen: ein Opfertäter-Opfer  und Kind eines Mehrfach-Opfers und eines Opfer-Täter-Opfers… Und die Mami war alleinerziehend bevor Alice Schwarzer und der Frankfurter Weiberrat sie entdeckt hatten. Das wäre für Emma eine Vorzeigefrau geworden. Aber ich kann der Alice Schwarzer noch dunzende Duzende solcher Frauen aus dem Lamboy vermitteln, da gibt es ganze Clans davon…. Das würde auch bei Anne Will die Quote steigern.

Nenn mich christlich oder sonstwie, ich gebe dem Waibel die gleiche Hand und Chance wie dem Kristcec.

Irren ist menschlich, „wir sind allzumal Sünder“ …

Wenn Dir die „Volksfront“ von Elsässer suspekt ist, dann nehme ich den ExBullen genauso halt in eine „Einheitsfront“ gegen Krieg , Ausbeutung und Unterdrückung auf wie den Andreas Waibel.

Und nun zur „Volksfront“

Eine kleine Partei in der Schweiz will jetzt mein Gedicht „Wer Frauen aus der Burka bombt“ in ihrem Zentralorkan veröffentlichen. Ihre Anfrage habe ich -gebranntes Kind scheuts Feuer – so beantwortet:

Geschätzter Herr F, ohne jetzt Ihre Partei zu kennen bin ich dafür, dass Sie Texte aus meiner homepage nehmen und nichtkommerziell veröffentlichen.
Ich hoffe, dass sie auch bei eventuell für mich hinterfragwürdigem Umfeld so für sich sprechen, dass ihre Botschaft nicht verkehrt wird.

Einige wackere „AntiFas“ , aber auch sehr aktive AntiFas ohne Anführungszeichen hier im vierten reich hängen einem schon den Nazi an, wenn man in einem Printmedium veröffentlicht wird, das in einer Druckerei gedruckt wird, die Drucker beschäftigt, die schon einmal in einer Druckerei gearbeitet haben, wo Bücher von Verlagen gedruckt wurden die in ihrem Programm Autoren haben, die schon Mal in Verlagen veröffentlicht haben, die auch einige rechte Autoren verlegt haben. Haben Sie mich verstanden ?

Also, ich habe auch geschluckt, als ich gelesen habe, wo Jutta Ditfurt publiziert, wo sie bejubelt wird, wer sie promotet, interviewt, wo sie ihre Blogs laufen hat:
Bastei-Lübbe, Ullstein, ECON, Goldmann, KONKRET, Stern, Spiegel, FAZ, FR, SZ, ZEIT, Neue Revue, die taz, Droemer Knaur, Deutschlandfunk, ZDF, ARD, Kiepenheuer & Witsch … da sind fast alle medialen KriegsSchlachtschiffe des deurotschen Kapitals vertreten -wenn es denn ein solches DEURO-basiertes gibt, wie Elsässer das ausdrücken würde.-

Ist Jutta deshalb querfrontal-rechtslastig ?
Die neue revue, Lübbe, ECON, Konkret, was die alles für rechtes Zeug publizieren !

Als Linker muss man froh sein, wenn es überhaupt einen verlag gibt, der einen publiziert. Ich glaube, auch ich würde schwach, wenn Lübbe etwas von mir publizieren wollte, oder auch KONKRET. Was nützt mir ein  kleiner feiner linker Verlag, wenn er kaum bekannt ist, eine scheiß-Auslieferung hat, nicht in die Buchhandlungen kommt.  Hans-Christoph Stoodt, komm von Deinem hohen Roß herunter.

Ich hätte meine Romane auch gern bei den großen untergebracht, war abber nix. mag sein, dass sie nicht gut genug sind für die Herren der Wellen und Blätterwälder. Aber ich finde es strukturell auch falsch, wie das hier läuft.  Malik und Münzenberg wünsche ich mir zu Weihnachten so lange, wie ich meine Widerstandsschreibungen weitermache, denn ich stehe nicht soooo gerne im kalten aber dafür bin ich mit meinem Schreiben liebend gern unter den gemeinen Leuten. Und dabei gibts nicht wenige, die rechtes Zeug denken und es mir gegenüber rauslassen, meist durchaus nicht aggressiv. Da gibt es oft die fruchtbarsten Diskussionen. Fruchtbarer oft als mit „Linken“, die eh schon alles und das auch noch besser wissen. Und die Linke kann sich so und so nicht aus sich selbst heraus vermehren, Naja abgesehen von einer (schwer) organisierbaren höheren Geburtenziffer. Auch Klonen könnte man versuchen. Aber vielleicht kann man auch unter die Leute gehen.
Ich bruzzele nicht gern im „eigenen“ Saft. Und andauernde Selbstversammlungen machen auch wenig Sinn. Aber das sagte ich bereits.
Zurück zu Elsässers Volksfront:
Du fragst permanent und penetrant, wie ich dazu stehe und wirfst mir öffentlich vor, ich würde dazu nicht Stellung nehmen. Das ist unredlich, zumindest ! Hast Du eigentlich meine Texte gelesen? Mir scheint es so, dass du da etwas überlesen hast oder in deinen Artikeln  verschweigst: meine Haltung zur „Volksfront“  habe ich ebenso offen und oft veröffentlicht und auch dir zugemailt, wie meine haltung zu Haider, Herrhausen, Rohwedder, Möllemann

Ich möchte Dich hier nochmal auf meinen Brief an Dich verweisen, den ich unter dem Titel „War die Bombardierung Dresdens ein Akt der Befreiung?“ auf meiner homepage veröffentlicht und über diverse Listen verteilt hatte:
http://www.barth-engelbart.de/?p=438 dort steht auch der von Dir aus dem Zusammenhang gerissene Satz mit „denn zum Einlochen gehören immer mindestens zwei“. Es sei denn, mann nimmt sich einen Einlochselbstbausatz: also die berühmten Gummipuppen, die Lochseifen, die Vibratoren in allen Spielarten.   Dieser satz war ledigich der Hinweis, dass man(!) vergewaltigungsnahen Sex auch aus einer zweiten Perspektive beschreiben kann, nämlich der des eindeutigeren Opfers. Aber auch das hast Du einfach  bei Deinem „Weder Pest noch Cholera“-Artikel  unterschlagen. ((Dazu passt mein Buch ganz gut „unter-schlag-zeilen“)) und hier jetzt der entscheidende Abschnitt bezüglich der „Volksfront“:

„Es ist erschreckend, wenn Linke Angst davor haben und mit panischer Abwehr reagieren, wenn man Sachverhalte recherchiert und politisch-analytisch bewertet, und sie pointiert publiziert wie das die “Bandbreite” und die ARBEITERFOTOGRAFIE tun.

Wer die Risse im Herrschaftsgebäude  nicht sucht und untersucht, wird niemals die richtigen Stellen fínden, wo die Brecheisen erfolgversprechend zum Abriss ein- und angesetzt werden können.
Wer den “GOTTSEIBEIUNS” nicht kennt, geht zum Teufel, ohne es zu merken.

Bei Jürgen Elsässers “Volksfront” ist nicht ausgemacht, ob man da nicht mehr das Bröckeln analysiert, um das
Brecheisen besser ansetzen zu können – als  ungewollt im defakto-Pakt mit einzelnen (Kotz-)Brocken
zu landen und schließlich als Schwanz mit dem Hund zu wedeln.

Es könnte eine Art Trojanisches Pferdes in der Linken werden, wenn man den deutschen Haustierkapitalismus zum Bündnispartner gegen den
raubtierkapitalistischen angloamerikanischen Imperialismus erklärt. – und
den EU-Imperialismus und darin den meist führenden (was auch sonst?) ”deutschen” nicht bekämpft, aus den Augen verliert oder
verschweigt. (”Frau Böhm sagt NEIN!” , da wird der anständige Kaufmann und seine Chefsekretärin Senta Berger aber so was von gefeiert! Gerade jetzt wo die Quelle versiegt, dieses zusammengeraubte ehemals “jüdische” Handelskapital).

Und nun  wieder zum LINKEN Andreas Waibel:

Die Sache mit dem (angeblichen) Sexismus bei Bandbreite ist eine späte Eingebung der antideutschen Blockierer und Saboteure gewesen, die damit in bewusstseinstrüben Randgewässern der Frankfurter linken Szene und der Frauenbewegung etwas fischengehen konnten. Einige von diesen Fängen schwappen jetzt auch auf meine homepage.

Aber bekanntlich stinkt ja er Fisch vom Kopf her.

Und das hat mit den JubelPersern für die „grüne revolution im Iran“ angefangen, also weit vor der ClubVoltaire Veranstaltung.

Andreas Waibel hat mich aufs Übelste wegen meiner Übersetzung des Tierry Meyssan-Artikel  zum Iran in der jW angegriffen und seit dieser zeit spätestens  gab es die Auseinendersetzung zwischen ihm und mir. Spätestens seit dieser zeit sorgt er auch für Auftrittsboykotte gegen mich in FFM und Umgebung. Nicht durch persönliches Intervenieren. Nein es reicht mittlerweile schon, wenn man im Internet ausreichend bei folgenden Suchwörtern auftaucht: SEXISMUS, Holocaustleugner, Verschwörungstheoretiker, Querfront, Antisemitismus . Und dafür sorgen  schon die Brodersche Achse des Guten und ihre Erstzräder, das israelische „Verteidigungs“-Ministerium, die israelische Botschaft, oder solche Organisationen wie AVAAZ. Wer durch solche Kampagnen auch nur in den Geruch des Antisemitismus gerät, dem ergeht es damit fast so wie in den 70ern mit dem Terrorismus-Verdacht. Etwas, was bei kultur-attac schon Mal bis zu meinem Ausschluss gelaufen ist, weil ich den Bellizisten Micha Brumlik öffentlich wegen seiner Kriegshetze gegen Jugoslawien angegriffen habe: da war ich plötzlich ein schwerster Fall von Antisemitismus, weil Brumlik Jude sei und dann kamen reihenweise Absagen. Und Du hast mich damals eigenhändig auf Drängen Brumliks aus der Katharinenkirche gedrängt, bei einer von Ulrike Holler moderierten AI-Veranstaltung „Krieg für menschenrechte?“ ,  wo er mich lauthals anschrie: “ Ich habe die Bombardierung Belgrads nicht gefordert sondern nur einen Landkrieg gegen die Serben!“ (Obwohl ein entsprechender text von Brumlik noch einen Tag vor der veranstaltung in internet zu finden war!). Ein tapferer Kämpfer gegen den Krieg. Wie lautete seine Forderung bezüglich GAZA, wie lautet sie gegen den Iran? Wer Brumlik öffentlich kritisiert, kriegt in FFM künstlerisch kein bezahltes Bein mehr auf den Boden. seit dieser zeit hatte ich – so weit ich mich erinnern kann- keine lesung mehr im Club Voltaire, keine mehr bei der „Matinee im Dachcafé“.

Lieber Hans-Christoph, die Untersuchung der Todesumstände beim Deutsche Bank-Chef Herrhausen und beim Treuhand-Chef Karsten Rohwedder war genauso ominös und lückenhaft wie die bei Jörg Haider, dessen Positionen in vielen Punkten Deckungsgleichheit mit Positionen Möllemanns hatte. Ich finde es schon nicht unwichtig, bei allen Vieren die wirklichen Todesursachen zu untersuchen. (Wie die bei Minister Karry ebenfalls!) Die RAF ist für solche Beseitigungen bereits „verbrannt“ … was sich im Lager des Gegners so an Rissen und Abgründen auftut sollte man durchaus untersuchen, um es dort besser bröckeln lassen zu können. Die Gegenseite ist kein monolithischer Block … aber wem muss ich das denn erzählen, das wissen auch meine ehemals trotzkistischen Freunde aus Wroclaw im Kriegsrecht unter Jaruselski, die jetzt in Regierungskreisen angekommen sind. Und der Tomasz Konicz wirds auch wissen.

Die Untersuchung der Todesumstände des Rassisten und zumindest fastFaschisten Haider ist übrigens nicht die Hauptbeschäftigung von Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann.

Und nun zu meiner Kritikerin „Lale“, die mir meine Hompage mit Kommentaren zupflastert und aber auch gar nix kapiert.

Es soll im Theater Darsteller von üblen Gestalten geben, die diese Darstellung aber nicht etwa machen, weil sie Verbrechen propagieren, sondern, weil sie mit der Darstellung der Verbrechen diese den Menschen bewusst machen wollen, es soll dementsprechende Theaterstücke geben, Romane. Ob diese Intention durch die als sexistisch inkriminierten Lieder der Bandbreite erfüllt wird und wie gut das gelungen ist, darüber kann man streiten. Ich habe in sozialen Brennpunkten seit 1967 mit Kindern und Jugendlichen und auch Erwachsenen gearbeitet, wo Sexualität in der von der Bandbreite beschriebenen Weise von Mädchen und Frauen erlitten wird, wo aber auch die Jungs und Männer diese Sexualität als Opfer-Täter-Opfer erleiden. Denn sie werden als Opfer groß und dann zu Tätern, vor denen sich und wir die Schwächeren schützen müssen, die selbst aber auch Opfer sind und nicht selten auch Täter (Nicht nur mit dem einsatz von Mädchen bei den Freiwilligen Feuerwehren wird das Mädchenbild verändert- auch  durch die Polizistinnen und vor allem durch die Soldatinnen – wobei die medial überproportional präsentierten US-Kriegs-Kleinverbrecherinnen eine zentrale Rolle spielen.)

Ich habe in diesen Vierteln mit Externalisierung der Traumata in der Regel mit den Jugendlichen gute Erfolge erzielt. Aber das führt hier jetzt zu weit.

Wenn Du mich in Deinem Artikel indirekt als „Vergewaltigungs-Verherrlicher“ brandmarkst, weil ich es mir angeblich „besonders angelegen sein“ lasse, die „nach Ansicht vieler KritikerInnen Vergewaltigungs-verherrlichendenden Texte zu verteidigen“, dann solltest Du mich wenigstens richtig und dann auch im Zusammenhang zitieren. Eine solche Methode, wie Du sie hier anwendest hätte ich eventuell bei der BILD-Zeitung, bei der FR-mittlerweile, beim SPIEGEL noch erwartet,, aber ohne mich falsch zu zitieren könntest Du mir den vergewaltigungsverherrlicher nicht ans bein binden!:

„…..nach dem Motto „vergewaltigt wird nun mal, wieso also nicht darüber singen“ oder auch: „zum Einlochen gehören ja immer mindestens zwei“ [!!]) ganz besonders angelegen sein läßt, die nach Ansicht vieler KritikerInnen Vergewaltigungs-verherrlichenden Texte der Gruppe „Die Bandbreite“ gegen den Vorwurf des Sexismus und der Frauenfeindlichkeit zu verteidigen, wozu er wortreich alle möglichen Entlastungszeugen von Goethe bis Drafi Deutscher bemüht. …“ (Zitat H.-Chr- Stoodt)

Du suggerierst ich hätte  geschrieben „vergewaltigt wird nun mal, wieso also nicht darüber singen“, das ist infam.

Ich zitiere keine Entlastungszeugen für meinen „Sexismus-Faible“, sondern mache darauf aufmerksam, dass da, wo eine offensichtliche Vergewaltigung durch einen Klassiker mit sprachlichem Zuckerguss versüßt und seit jahrhunderten als salonfähig propagiert wird, niemand aufschreit, aber da, wo menschenfeindliches Sexualverhalten realistisch geschildert und auf die Bühne gebracht wird, da gibt es die Aufschreie, besonders oder wie in diesem Falle bezeichnender Weise erst dann, wenn sie in der zugespitzten israelkritischen Konstellation vorgetragen werden. Denn die inkriminierten Texte/Lieder sind bereits aus dem Jahr 2006 und haben damals zu keinem Aufschrei gefpührt. Erst bei dem Lied gegen den LissabonVertrag und der Verhinderung des Bandbreite Auftritts bei den entsprechenden Großkundgebungen und ihren weiter folgenden  explizierter politischen Songs zu HARTZ4, 9/11 und jetzt bei ihrem Auftritt zusammen mit  Arbeiterfotografie ( Aufklärung gegen den geplanten Erstschlag Israels gegen den Iran, Aufdeckung der bewussten Falschzitierung A.s von wegen „Israel ausradieren“, Aufklärung über den angeblich glühenden „Antisemit“ A.) und dem israelisch-isländisch-deutschen Komponisten, Menschenrechtler und Israelkritiker Elias Davidson erst jetzt wurden die beiden angeblich „sexistischen“ Lieder ausgegraben. Das macht doch auch einen Jounalisten etwas stutzig?oder nicht? Und wenn nicht , warum nicht?

Ähnlich gelagert war der Angriff auf den „Exhibitionisten“ Drafi Deutscher durch die Bildzeitung, als er begann auch AntiKriegsLieder zu schreiben.

Ich habe darauf hingewiesen, dass es da durchaus gewisse Parallelen gibt.

Dein Stil ist nicht irgendwelches Geschwurbel, sondern gezielt eingesetztes, das immer zwischen den Zeilen Botschaften vermittelt: wo dann in einem Atemzug die Artikel zur gepuschten SchweinegrippeHysterie oder zum Komplex 9/11 genauso zum alles (Un)möglichen erklärt werden wie Leugnung der globalen Erderwärmung ,  die Ufo-„Forschung“ und die Marsmenschen…

(Zitat H.-Chr- Stoodt): ….. ob Davidsson, Fikentscher/Neumann, „Die Bandbreite“, Charly Kneffel und die „Berliner Umschau“, Hartmut Barth-Engelbart13 und Klaus Hartmann14, die sich in der nachfolgenden Debatte vernehmlich zu Wort meldeten und sich klipp und klar auf die Seite von Fikentscher/Neumann stellten, alle also gemeinsam und koordiniert im Sinne Jürgen Elsässers und seiner „Volksinitiative“ vorgehen. Vielleicht existieren hier einfach nur politisch-strukturelle Schnittmengen, die dann eben auch publizistisch aktiviert werden, Schnittmengen, zu denen auch noch das breite Spektrum verschwörungstheoretischer Blogs und Gruppen zu zählen ist, die sich intensiv mit allem (Un)-möglichen wie zB. der angeblichen Nichtexistenz der globalen Erderwärmung, der Schweinegrippe als Betrugsmanöver der Herrschenden, Ufos, 9/11 oder anderen Fragen ähnlicher Art beschäftigen. Ich will meinerseits weder darüber spekulieren, wie genau Fikentscher/Neumann et alii damit zusammenhängen, noch über die Frage, was denn eigentlich schlimmer wäre: eine dann ja wohl auf gemeinsame Denk- und Wahrnehmungsstrukturen zurückzuführende, bloß spontane politische Übereinstimmung in der Sache, oder ein organisiertes Auftreten. Es ist selbstverständlich nicht verboten, sich der Volksinitiative Elsässers zuzuwenden. Mit einer linken Position hat es nicht das Mindeste zu tun. „Verschwörungstheorien“ darüber sind müßig.

Die praktische Seite der Sache ist für Linke aller Schattierungen von Bedeutung: eine aktuelle Liste von Städten der Republik, in denen es lokale „Volksinitiativen“ gibt, umfaßt 17 Orte mit AnsprechpartnerInnen, darunter neben Berlin auch die hessischen Orte Gießen und Fulda15, (noch) nicht aber Frankfurt. Die Linke insgesamt, insbesondere auch die antifaschistische Linke, muß sich damit dringend befassen.

Inhaltliche Klarheit ist dabei aber dringend erforderlich und Voraussetzung des Erfolgs. Jeder Nähe zu „antideutschen/antinationalen“ Positionen würden die in Frankfurt soeben paradigmatisch durchgespielten Selbstinszenierungschancen der Querfrontler nur stärken16, die sich bei jeder Kritik an ihrer Offenheit weit nach rechts sofort als die von den Antideutschen verfolgten Unschuldslämmer gerieren: „antideutsche Hexenjagd“ tönte es bei Fikentscher/Neumann, „linksfaschistischer Mob“, „linke SA“ hieß es bei Elsässer an die Adresse der Frankfurter VeranstaltungskritikerInnen.

Elsässer hat sich mit diesen Begrifflichkeiten dabei aus dem Kreis linker Positionen irreversibel hinauskatapultiert. Wer in seinem Kopf Worte wie „Linksfaschismus“ oder „linke SA“ denken kann, bloggt normalerweise auf „Politically Incorrect“ – insbesondere dann, wenn derselbe Herr mit Danubia-Burschi Michael Vogt verbandelt ist, also zu extrem rechten Positionen wenig Abstand hält, und dies auch noch positiv und politisch begründet, wie Elsässer.

Spätestens dann droht irgendwann: Faschismus ist Links – und Krieg ist Frieden. ( H.-Chr- Stoodt-Zitat-Ende)

Spätestens hier wird das Ganze zum Vermutungsschreiben und grenzt an den indirekten -oben bereits geschilderten Rufmord.

Um meinem jetzt schon weitgestreuten Ruf als verschwörungstheoretiker gerecht zu werden: wenn es die Absicht von allerlei Diensten sein sollte, die Linke mit solchen Grabenkämpfen in den eigenen reihen zu blockieren und zu diskreditieren, zu isolieren und zu atomisieren in einer zeit, wo sie dringend gebraucht wird und wo es gute Optionen zur Stärkung ihres Einflusses, zum Aufbau von Basisstrukturen gibt, dann ist es diesen Diensten aufs Vortrefflichste gelungen.

Ich für meinen Teil werde hier diese Debatte abbrechen, weil sie völlig kontraproduktiv wird und ist.

Wir sollten uns bei den anstehenden AntiKriegsaktionen, bei den Aktionen gegen die festung Europa, gegen die Nazi-Aufmärsche wie den am 7.11. in Friedberg geplanten, gegen das Abwälzen der Krisenfolgen auf das gemeine Volk wieder  treffen.

HaBE

Zum Abschkluss noch im Original die besonders nette Stoodtsche Fußnote für mich:

13 auf seinem Blog http://www.barth-engelbart.de.vu/ , wo er es sich mit abstrusen Argumenten (zB. nach dem Motto „vergewaltigt wird nun mal, wieso also nicht darüber singen“ oder auch: „zum Einlochen gehören ja immer mindestens zwei“ [!!]) ganz besonders angelegen sein läßt, die nach Ansicht vieler KritikerInnen Vergewaltigungs-verherrlichenden Texte der Gruppe „Die Bandbreite“ gegen den Vorwurf des Sexismus und der Frauenfeindlichkeit zu verteidigen, wozu er wortreich alle möglichen Entlastungszeugen von Goethe bis Drafi Deutscher bemüht. Eine Bloggerin, die Barth-Engelbart zu kritisieren wagt, wird in den Kommentaren zum Posting „Hat Bandbreite Kinderpornographie verbreitet? Hat die Arbeiterfotografie TV-Spots für Haider gedreht ? Organisiert Elias Davidson iranische Luftangriffe gegen Israel umstandslos der Zusammenarbeit mit einem Geheimdienst verdächtigt, ihre IP-Adressen samt allen Zeiten, unter denen sie sich eingelogt hat, online gestellt. Wer so handelt braucht keinen Schäuble oder de Maizière mehr und sollte zum Thema „Aufklärung“ und „Freiheit der Meinungsbildung“ künftig den Mund weniger weit aufreißen. Bemerkenswert sind hier auch die plötzlich versöhnlichen Töne zwischen Waibel und Barth-Engelbart. Es scheinen plötzlich wieder miteinander zu reden, die sich vor Tagen noch als Antisemiten, Sexisten, Verschwörungstheoretiker, Hexenjäger, Linksfaschisten oder SA bezeichnet hatten. Barth-Engelbart plädiert ja auch dafür, nun wieder nach vorne zu schauen und „die Hauptaufgabe“ nicht aus den Augen zu verlieren. Gerne – aber auf welcher politischen Basis? Das ist umstritten und soll wohl ungeklärt bleiben. Auch dieses Verfahren ist ein Grund für mich, weder mit der einen noch mit der anderen Seite etwas zu tun haben zu wollen.

 

Ausschnitt aus meinem Nachruf auf Stéphane Hessel:

…….Wenn man die Schärfe bemerkt, mit der hier das Résistance-Mitglied, Nazi-Opfer, der Buchenwald-befreiend-Überlebende Stéphane Hessel wegen dieses Vergleichs angegriffen wird/wurde, kann man sich in etwa vorstellen, welche Angriffe ich über mich ergehen lassen muss(te), weil ich Gaza mit dem Warschauer Ghetto verglichen HaBE. Besonders nach dem Bombenterror “Gegossenes Blei” 2009.  Da machen die Angriffe aus dem LINKEn BAK-Shalom auf mich ihren Sinn, denn dieser Arbeitskreis hatte damals die Fortführung der Bombardierung gefordert.    Ich bitte euch/Sie dringend um Unterstützung gegen diese Angriffe:

Da mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nach diesem Artikel eine Flut von Abmahnungen über mich hereinbrechen wird (und nicht nur solche vom BAK-Shalom-Mitgründer Mark Seibert) bitte ich um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”, um dieses Projekt weiterführen zu können.

“Jagen wir den Kaputt-Baal aus seinem goldnen Sessel!”

HaBEs Nachruf

FÜR STÉFANE HESSEL:

http://www.barth-engelbart.de/?p=4235

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Schlusswort zur Club-Voltaire-Affaire: Gegen die gezielte Paralysierung, Isolierung und Atomisierung der Linken= Antwort auf H.-Chr. Stoodts „Weder Pest noch Cholera““

  1. Wir leben in der erst(ein)maligen Zeit der Archivierung von Inhalten in Sekundenschnelle. Leider war Dir das in den 70er Jahren nicht vergönnt.

    Mir fehlen immer noch die Worte über diesen Artikel – Danke!

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