NOCH MAL: Libyen-Domino – kommt jetzt die Befreiung des URANS in Mali ? Fluchtursachen bekämpfen! Keine (AREVA-) Uran-Mine in Falea!

„Ich warte auch schon auf einen AVAAZ-Kampagne “FREE-MALI!!”, nach der erfolgreich durchAVAAZten Flugverbotszone über Libyen“ Oder wiewärs denn mit ner Flugverbotszone über dem Iran oder über Venezuela ?

 

Titelbild

 


 

Den folgenden Artikel hatte ich vor zweieinhalb Jahren geschrieben und ich bekam Prügel wegen meiner „Verschwörungstheorien“. Und da damals bereits meine Kritik an der Zustimmung zu den „Piraten-Jagden mit Bundesmarine-Fregatten“ durch >Bisky in der LINKEn zu Unmutsäußerungen über mieine beiträge  und zu Sperrungen und Boykott-Maßnahmen führten (keine RLS- Zuschüsse für veranstalter, die mich engagieren), hätte ich jetzt gerne Mal eine Bitte um Entschuldigung gehört und vielleicht auch hie und da Mal ein Engagement… Besonders möchte ich hier dem „Europäischen Bürgerforum“ Basel für seine Forschungsarbeiten und sein Engagement in Afrika und Lateinamerika, in Frankreich, Schweiz, Österreich/Slovenien, in der UKraine, in Rumänien, in Süditalien danken… besonders hier dem Genossen Lämmler

Libyen-Domino: kommt jetzt die Befreiung des URANS in Mali ? Fluchtursachen bekämpfen! Keine (AREVA-) Uran-Mine in Falea!

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Ich war gerade dabei, einen Text zu schreiben unter dem Titel: “Wann befreit Sarkotzy Mali ?” – als Reaktion auf die von der mainstream-media gestreuten Meldung, Ghaddafi hätte ZehnTausende von Malischen Söldnern angeheuert, und mit der Befürchtung, dass schon deshalb eine militärische Intervention gegen Mali droht, “um den Nachschub an Söldnern abzustellen”.  Da erreichte mich mit den “Nachrichten aus Longo Mai” ein Artikel von Hannes Lämmler: “Mali: Keine Uran-Mine in Falea!” . Das hat doch nix mit Libyen zu tun!! ?  Oder doch ? Die nordamerikanisch-europäischen Firmen haben (sich) zwar  (in) Mali schon weitgehend auf- und eingekauft, aber auf den Widerstand aus Falea gegen den drohenden AREVA-Rockgate-Urantagebau reagierte der malische Staatspräsident  Amadou Toumani Toure  (im Volksdmund “ATT” genannt) zunächst mit Verfolgung und Verhaftung der Widerstandsanführer, – doch angesichts wachsender internationaler Unterstützung für die Menschen in Falea machte er eine Kehrtwendung und versichert jetzt, “dass ROCKGATE keine Bergbaukonzession erhalten werde, wenn die Bevölkerung gegen eine Uranmine sei.”.
Doch ATT ist eine wendige Figur. Er hat zwar in der OAU gegen die Angriffe auf Libyen gestimmt, beginnt sich auch gegen die katastrophale Ausbeutung Malis (verbal) zur Wehr zu setzen – (2012 sind Neuwahlen!!!), aber genau das kann für ihn zur Falle werden:  ATTs Menschenrechtsverletzungen, die Bestechlichkeit seines Apparates reichen aus, um eine internationale “Menschenrechts- und Democrazy-Kampagne” ala AVAAZ los zu twittern, ihm Wahlbetrug nachzuweisen und einen humanrightgewatschten zuverlässigeren EUSA-Faforiten gegen den zu widerspenstig gewordenen ATT notfalls mit “Bürgerkrieg” durchzusetzen. Die Cote d’Ivoire läßt grüßen…… und der Widerstand gegen dieses NeoNeokolonialspiel wird auch und besonders in Europa in die richtige Facebookhaltung getwittert und avaazt.

Die tatsächlichen sozialen Demokratie-Bewegungen in Mali werden so lange instrumentalisiert, bis die ersten gewaltigen Erdbewegungen für die Uranmine gelaufen und die richtigen Leute im Sattel sind.

 Der EUSArmada geht es um die Zerstörung der Widerstandsfront in der OAU gegen die Nato-Angriffe auf Libyen und die massive Einmischung in (Nord)-Afrika insgesamt. Das segensreiche Wirken der französischen NeoKolonialisten hat ja schon in Cote d’ Ivoire HERRliche Ergebnisse gebracht.   Während die professionalisierten Feierabend-Humanitäter von der amnesty international- Spitze zum 50. ai-Geburtstag sich “ein stärkeres Engagement Deuschlands im Sudan” erhoffen und es offensiv einfordern – so der ai-Generalsekretär in der Tagesschau zur 50Jahrfeier.. und so dem Vormarsch der DEUROkernstaaten an die nach China fehlgeleiteten sudanischen Ölquellen ein Menschenrechtsmäntelchen umhängt, brauchts das für französische Interventionen in Mali erst gar nicht: Falls der malische Staatspräsident Amadou Toumani Toure oder sein Nachfolger ab 2012 der canadisch(französisch)en Firma ROCKGATE die URAN-Ab- und andere Bergbau-Konzessionen verweigern oder entziehen sollte, muss mit raschen “robustmandateten MenschenrechtsEinsätzen” der canadisch-französischen Luftwaffe gerechnet werden. Die NATO könnte auch Mali demokratisch zurechtbomben.
Die “Menschenrechtsberichte von ai ” werden von vielen Kommentatoren zur Rechtfertigung des Überfalls auf Libyen benutzt. Die libysche Regierung hat ja auch das Öl weitgehend in die falsche Richtung fließen lassen und ausländischen Gesellschaften nicht die Anteilsmehrheiten bei Petro- und anderen libyschen Unternehmen genehmigt. . Immer bleibt die Mehrheit beim libyschen Staat und die der Einnahmen auch.  Das schmerzt das sensible Kapital total!!! Kein Wunder , dass es jetzt demokratisierend bomben und “malische Söldner” lynchen läßt . Nach Aussagen vieler europäischer Angestellter der Petro-Unternehmen, war es ihnen nicht möglioch, ihre schwarzen Kollegen vor dem rassistisch-monarchistischen Mob zu retten. Wer dazwischenging , brachte sich selbst in Gefahr. Logo, Ghaddafi hat ja auch europäische .- vor allem weißrussische!!-  und asiatische Söldner eingekauft. Weiß man ja.-.. Es wird schon nicht beim Kidnapping von russischen Kamerateams bleiben und geblieben sein. Von eingen dieser teams kommt seit langem kein Sterbenswörtchen mehr. …  Ich warte auch schon auf einen AVAAZ-Kampagne “FREE-MALI!!”, nach der erfolgreich durchAVAAZten Flugverbotszone über Libyen

 

und jetzt detaillierter zu den Hintergründen:

 

MALI: Das Falea-Projekt
Von Hannes Lämmler EBF Frankreich,12.01.2010

Im Dezember 2008 habe ich langjährige Freunde aus Mali getroffen, Many Camara und Nouhoum Keita. Many ist Soziologe (Universitätsprofessor in Bamako) und Nouhoum Journalist bei Radio Kayira, eine freie Senderkette, die «Stimme der Stimmlosen». Beide stammen aus Falea in Mali.Der französische Atomkonzern Cogema (heute AREVA) hat in Falea vor Jahren Uran-, Kupfer- und Bauxit-Vorkommen entdeckt. Im Jahre 2007 hat die malische Regierung mit der Firma Delta Explorations Inc.1 einen Geheimvertrag über den Abbau dieser Rohstoffe abgeschlossen. Inzwischen soll diese Aktivität an eine kanadische Firma, die Rockgate Capital Corp. abgetreten worden sein. 2In Falea wurde 2008 eine Luftlandepiste gebaut. Die möglichen Rohstoffadern werden alle 200 m mittels Kernbohrungen bis in 300 m Tiefe geortet. Eine geologische Kartographie für Tag- oder Untertagabbau entsteht. Wöchentlich werden die Bohrkerne mit Antonow Flugzeugen in ein Laboratorium verschickt.Die Gegend von Falea berührt das Grenzland zu Guinea und Senegal und war bislang relativ unberührt. Landschaftlich eher hügelig, eine Art Voralpengebiet, ist sie wild- und artenreich ? es gibt noch Tiger, Löwen und richtigen Urwald. Auf den etwa 150 km2 leben 15.000 Einwohner. Die Gegend ist während mehrerer Monate (Regenzeit) eine Enklave, das heißt vom malischen Kernland durch den Strom Faleme abgetrennt.In Mali fanden Ende April 2009 Gemeindewahlen statt. Nouhoum wollte angesichts des drohenden Uranabbaus in Falea kandidieren. Doch hätte er mindestens sechs Monate vor der Wahl dort seinen offiziellen Wohnsitz einnehmen müssen. Er entschloss sich daher, in Absprache mit seiner Partei – SADI 3 – sich im ersten Stadtbezirk von Bamako aufstellen zu lassen. Als Mitorganisator und Kommunikationsverantwortlicher des Weltsozialforums in Bamako, Journalist und Gründungsmitglied vom Radio-Netzwerk Kayira 4 waren seine Chancen, gewählt zu werden, relativ groß.Der Soziologieprofessor Many Camara konnte im Januar 2009 das erste Mal seit seiner Nierenoperation 2003 in Frankreich für einige Wochen nach Mali reisen und mit Nouhoum nach Falea fahren. Neben dem Besuch seiner großen «Familie» diskutierten sie mit vielen Einwohnern, dem Gemeinderat und den Dorfältesten über die Lage angesichts des drohenden Abbaus von Uranerz. In der Folge wurde in Bamako ein Verein Ehemaliger aus Falea gegründet. Dieser hat zum Ziel, eine andere als die sich abzeichnende Entwicklung für Falea zu fördern.Zusammenfassung einer Kabale Zur Wahl Nouhoums ist es nicht gekommen. Der Journalist wurde im Vorfeld der Gemeindewahlen auf der Grundlage falscher Anschuldigungen festgenommen und inhaftiert.Was ist passiert: Nouhoum Keita erfuhr im Juli 2008, dass eine Fotokopie seines Passes mit einem anderen Namen für den betrügerischen Empfang einer Zahlung von einem indischen Geschäftsmann verwendet wurde. Um Aufklärung in dieser mysteriösen Sache bemüht und um seinen guten Ruf und seine Integrität besorgt, erstattet Nouhoum bei der Polizei Anzeige zur Ermittlung der unbekannten Täterschaft. Bei einer Gegenüberstellung hatte der indische Geschäftsmann ausdrücklich präzisiert, dass er Nouhoum nicht kenne. Nachdem Nouhoum bei der Staatsanwaltschaft Klage gegen Unbekannt eingereicht hat, verklagt ein malischer Rechtsanwalt im Auftrag des in der Folge angeblich unauffindbaren indischen Geschäftsmannes Nouhoum wegen Beihilfe zum Betrug. Auf Grund eines von einem Polizeioffizier gefälschten Vernehmungsprotokolls stellte der zuständige Untersuchungsrichter einen Festnahmebefehl aus. Nouhoum wird am 27. September 2008 verhaftet, doch noch am gleichen Tag «provisorisch freigelassen».
Er erhebt seinerseits am 21. Oktober 2008 Anklage gegen den Polizeioffizier, der das erwähnte Vernehmungsprotokoll gefälscht hatte, wegen «Verleumdung und falscher Zeugenaussage». Nach einem Monat ergebnislosen Wartens beantragt Nouhoum eine Aussprache beim Justizminister von Mali, welcher ihn am 23. Januar 2009 empfängt. Doch das Gespräch bringt keine Bewegung in das Verfahren. So kündigt Nouhoum am 25. Februar 2009 in einem freien Radio in Bamako an, dass er ein aktualisiertes Dossier erstellen werde, um erneut Klage gegen Unbekannt einzureichen. Am folgenden Morgen wird Nouhoum festgenommen und ins Zentralgefängnis von Bamako überführt. Am 15. April 2009, nach 49 Tagen, wird er wieder freigelassen.5Die Gemeinderatswahlen fanden – ohne den Kandidaten Nouhoum Keita – im ersten Bezirk von Bamako am 31. April 2009 statt. Einige Tage nach dem Gemeindewahltermin wurde versucht, das Schweigen Nouhoums zu kaufen. Die politische Partei SADI hat bei den Gemeindewahlen 275 Sitze vor allem im ländlichen Raum gewonnen, aber keine Vertretung in Gemeindeparlament der Hauptstadt.

Das alternative Falea-Projekt

– Eine umfassende Bestandesaufnahme über das geologische, geographische, klimatische, landschaftliche, gesellschaftliche, historisch gewachsene Potential sollte realisiert werden. Eine Art Referenzstudie zum Ist-Zustand vor dem Uran Abbau.

– Falea sollte international vernetzt werden.

– Gemeindepartnerschaften in verschiedene Länder in allen Kontinenten, besonders dort, wo die beteiligten Konzerne ihre Niederlassungen haben, sollten angestrebt werden.

– Die Opposition gegen den sich abzeichnenden unkontrollierten und rücksichtslosen Rohstoffabbau – die Piste für Antonow Transport Flugzeuge endet wenige Meter vor dem Kindergarten von Falea – möchte für Ende Januar Anfang Februar 2010 eine kleine Delegation von Vertretern aus verschiedenen Ländern zu einem diskreten Augenschein einladen.

Vielleicht könnte in Falea eine Institution geschaffen werden, die in Zusammenarbeit mit Universitäten Richt-linien für einen die Umwelt, die Demokratie, die Gemeindeautonomie und die Einwohner respektierenden Abbau lokal vorhandener Rohstoffe erarbeiten kann. Negative Beispiele in Afrika und anderswo gibt es genug.

1. Delta beutet bereits die malischen Goldminen aus

2. Liste der involvierten Firmen: Cogema (AREVA), Rockgate Capital Corp, Delta Explorations Inc, BOART LONGYEAR

3. Solidarité africaine pour la démocratie et l’indépendance

4. http://www.kayira.org/

5. Der Aufruf für die internationale Solidaritätskampagne zugunsten von Nouhoum KEITA, die zu seiner Freilassung beigetragen hat, kann bestellt werden

verfasst von Hannes Lämmler EBF Frankreich,  12.01.2010, eingestellt von meyer

 

Weitere bei Longo Mai geklaute Artikel zu Mali / Falea werden folgen…
Hier folgt der neueste Artikel von Hannes Lämmler aus “Nachrichten aus Longo Mai” Nr.107/ Juni 2011
Helfen Sie uns die Uranmine in Falea zu verhindern
Nachdem wir die Ausstellung „Falea, Uran bedroht ein Dorf“ am Weltsoziagipfel in Dakar
Anfang Februar 2011 gezeigt haben, reiste eine Delegation des Europäischen Bürgerforums
und Leuten aus Longo Mai nach Falea, ein Dorf im Süden von Mali, ein Hochland das an der
Grenze von Senegal und Guinea, Westafrika und der Sahelzone liegt.
Meistens denkt man an Sand, Wüste, Hitze und Malariamücken, wenn man an Mali denkt, doch
Falea hinterliess bei den europäischen BesucherInnen ein ganz anderes Bild; Wiesen, Bäche,
Quellen, Gärten, riesige Mangobäume und keine Mücken. An diesem Ort möchte die kanadische
Gesellschaft Rockgate Capital Corp Uran abbauen. Das bedeutet, dass 150 km² Land inklusive das
Dorf Falea in eine radioaktiv verseuchte Grube verwandelt werden sollen. Der Widerstand im Dorf
selber und die Unterstützung durch Organisationen wie z. B: das EBF kann schon heute einige
Etappenerfolge verzeichnen.
Die Einwohner von Falea haben seit dem 16 Februar 2011 eine öffentliche Telefonkabine. Dank
einer Parabol Antenne mit Modem müssen die Bewohner nicht mehr 40 km auf einem Motorrad
zurücklegen, um mit der Aussenwelt kommunizieren können. Zusätzlich kann diese Einrichtung
vom Lokalradio verwendet werden, dass in den vier Lokalsprachen Informationen zu den
Konsequenzen von Uranabbau und Radioaktivität verbreitet. Dieser Internetnschluss ist auch
nützlich für Gäste, Studenten und Forscher die sich nach Falea begeben. (vgl auch NaLM No)
Die Anlage soll solange im Betrieb sein, bis Falea im malischen Mobilenetz eingebunden ist.
Das Vorgehen bei den Explorationsarbeiten von Rockgate Capital Corp in Falea respektiert
weder demokratische noch minimale ökologische Normen
. Das musste auch der malische
Staatspräsident Amadou Toumani TOURE (ATT) zur Kenntnis nehmen, als er Ende März 2011 eine
Delegation der grünen Europa ParlamentarierInnen, Eva JOLY, Michèle RIVASI und Bruno
Chareyron der unabhängigen Forschungs- und Informationskommission über die Radioaktivität
(CRIIRAD) empfing. Amadou Toumani TOURE musste zugeben, dass er kaum Informationen zur
Lage in Falea erhalten hatte und versicherte der Delegation, dass er die Kernbohrungen stoppen
werde. Ebenso betonte er, dass Rockgate keine Bergbaukonzession erhalten werde, wenn die
Bevölkerung gegen eine Uranmine sei. Er persönlich würde es auch vorziehen, wenn in der
Gemeinde Falea Landwirtschaft gefördert werde.
Es stellt sich nun die Frage, ob das Versprechen des malischen Staatspräsidenten nur eine
opportunistische Zusage einige Tage nach der verheerenden Katastrophe von Fukushima war ? Sein
Mandat endet im Jahr 2012. Wird der Nachfolger es wagen der Firma Rockgate die Konzession zu
verweigern ? Sicher ist: Die Bevölkerung braucht weiterhin eine starke Solidarität.
Anlässlich der Austellung in Genf Falea – Uran bedroht ein Dorf beschlosse die
Stadtregierung, die Patenschaft mit Falea zu verlängern und auszubauen. Eine Internationale
Städtepatenschaft mit Falea wird entstehen. Sie hat zum Ziel die Schirmherrschaft für den Besuch
einer Delegation von Einwohnern aus Falea in die Uranabbaugebiete von AREVA1, im Niger zu
übernehmen. Eigentlich wäre es Aufgabe der Bergbaugesellschaft selber, den Nachbarn eines
zukünftigen Zechenprojektes die Renaturierungsmassnahmen und die soziale und ökologische
Hinterlassenschaft nach der Schliessung einer Mine zu zeigen und damit allen Skeptikern und
Zweifeln den Boden zu entziehen. Mehr dazu und welche Projekte die Einwohner von Falea vor der
Mine schützen können sind auf der Internetseite www.falea21.org einzusehen.
Der Verein ARACF muss mehr als 30% seines Budgets für den Transport von und nach Falea einsetzen, da
das Dorf auf einer schwer zugänglichen Hochebene liegt. Für die letzten 90 km braucht man mindestens vier
Stunden mit einem 4X4 Motorfahrzeug. Ein noch gut erhaltenes Fahrzeug wäre ein gutes Geschenk und eine
nützliche Hilfe.Sachdienliche Informationen: hannes@longomai.org1 Verschiedenen Quellen zu Folge sei der französische und weltgrösste Nuklearkonzern AREVA eigentlicher Besitzer
der in Kanada beheimateten Gesellschaft Rockgate Capital Corp.
The Race for Energy Resources in Africa:
How to ensure Environmental, Social and Democratic Standards?
– A Pluridisciplinary Research Project in Faléa, Mali, in Search of
University Partnerships
Background
The rural community of Faléa is located in the south-western part of Mali. Its population,
some 17,000 inhabitants spread over 21 villages, extends over 400 km2 bordering Guinea-
Conakry in the south and Senegal in the west. The Faléa area is shared between four ethnic
groups, namely the Dialonké, the Malinké, the Fula (Peul) and the Diakhanké. Economic
activity centres on small-scale and subsistence production such as agriculture, pastoral
farming, fishing, hunting and arts and crafts. Life in the Faléa community was socially
peaceful and in balance with nature.
Challenges ahead
Recently, however, things have started to change tremendously. Following the discovery of
large deposits of gold, uranium, copper and bauxite, the Malian government decided to
exploit those minerals at industrial scale. As a result, several large consortiums launched
gigantic extraction projects covering almost the entire Faléa region. Amongst these projects
are factories employing thousands of workers, thermal power plants, and roads and railways
for dispatching the minerals. The planned extraction and processing projects would open up
the whole Faléa region, causing unprecedented impact on social life, local economy and the
environment.
The Pluridisciplinary Faléa Research Project
Local NGOs such as the Association of Residents and Friends of the Faléa Community
(ARACF) were founded to assist the communities of Faléa facing risks of abrupt
industrialisation, in particular adverse effects on the environment, human health and the social
fabric. However, local initiatives alone, albeit essential, are not sufficient responses to
challenges posed by export-oriented policies focusing on economic growth and
“modernisation”. A particular need consists of external assistance for monitoring extractive
industries operating in the Faléa region, in particular the intrusive Rockgate Capital Corp. For
that purpose, a university antenna shall be established in Faléa, welcoming master students,
post-doctoral researchers and graduates for spending a few weeks to a few months as visiting
researchers in order to analyse the changes affecting the environment, the social fabric and the
state of health in the Faléa communities. The Pluridisciplinary Faléa Research Project aims
at investigating the mining companies’ compliance with good mining practices and exemplary
codes of conduct. To achieve that goal, Faléa is looking for partners from universities and
research institutions from all over the world interested to carry out pluridisciplinary research
on the ground and to share ideas with Malian experts. The Pluridisciplinary Faléa Research
Project is a concrete and pragmatic response to popular lip-service to sustainability in times
of accelerated land-grabbing primarily in Africa.
1
Topic Areas for Research Partnerships
In terms of an indicative survey, the following topic areas may be particularly receptive for
joint and pluridisciplinary research activities:
· Governance of mining, customary land uses and formal land tenure.
· Extractive industries and hallowed grounds.
· Anthropology of systems and techniques of mining.
· Sustainable water use in the context of industrial mining and neoliberalism.
· Ecological debts, ecological footprints and ecological services.
· The problem of “invisible”, i.e. non-registered hectares and persons.
· Democratic governance, environmental justice and extractive industries:
Pluridisciplinary approaches.
· Sustainable development at local levels in the context of neoliberalism and
globalisation.
· The social fabric and the (re-)construction of identity in times of socio-economic
upheavals caused by industrial mining.
· Impacts of industrial mining on languages and symbols, and the mixing of
imaginations in a traditional socio-cultural context.
· Alphabetisation of local languages, promotion of literary creation and the development
of social consciousness in rural life challenged by neoliberal modernisation.
In order to ensure mutually beneficial exchange of ideas and tangible results, persons
interested in starting a research partnership with the Faléa Research Project must be fluent in
the French language. Interested parties should apply until September 10, 2011 to Prof. Many
Camara, Email: manycamara@yahoo.fr. Applicants will be informed about further
proceedings in due course.
For the Faléa Research Project: Prof. Many Camara, Bamako/Mali.
Email: manycamara@yahoo.fr.
Contact point in Switzerland: Michael Burkard, Attorney, Bern/Switzerland.
Tel.: +41 (0)31 381 52 14.
Please send a copy also to Hannes Lammler lammler@forumcivique.org
2
 
Aufruf des FORUM CIVIQUE EUROPÉEN
Demokratie stärken – Austausch zwischen Gemeinden des Südens fördernEine Delegation von BürgerInnen aus Falea (Mali) wird nach Arlit (Niger) reisen
Auf Einladung der ARACF (Association des Ressortissants et Amis de la Commune
de Falea -Vereinigung der Bürger und Freunde von Falea) besuchte am 26.März 2011 eine
Delegation der Grünen ALE des europäischen Parlaments die Gemeinde Falea (Kreis
Kenieba) in Mali. Anschließend hielt sie sich 2 Tage in Bamako – der Hauptstadt Malis – auf.
Die Delegation bestand aus den Europa – Abgeordneten Eva Joly, Vorsitzende des
Entwicklungs-Ausschusses des Europäischen Parlaments (EP) und Michèle Rivasi,
Vizepräsidentin des Umwelt-Ausschusses des EP sowie Bruno Chareyron, Direktor des
Laboratoriums CRIIRAD1.
Anlässlich der Unterredung mit dem Präsidenten der Republik Mali Amadou
Toumani Touré (ATT), erklärte dieser, dass er keine Informationen zur realen Situation in
Falea hätte. Er kündigte nach der Anhörung der Delegation an, dass er sich dafür einsetzen
werde, die Kernbohrungen zu stoppen. Außerdem gab er die Zusicherung, im Falle einer
Ablehnung des Uranabbauprojekts durch die Bevölkerung von Falea, der Firma Rockgate
keine Minen-Genehmigung zu erteilen. Stattdessen wolle er die Landwirtschaft in der Region
fördern.Er liess dieser Aussage allerdings keine offizielle Erklärung folgen.
Wie ernst kann diese Zusicherung des Präsidenten genommen werden? Wird er es
wagen, gegen den Druck der Nuklear-Lobby und des FMI2 der Firma Rockgate die
Abbaurechte zu verweigern? Der Präsident A.T. Touré ist noch bis im Juni 2012 im Amt.
Man wird darauf achten, dass er seine Versprechen hält und seinen Nachfolger genau
beobachten müssen. Ebenso sollte sichergestellt werden, dass die Bevölkerung von Falea in
naher Zukunft andere, das heisst nachhaltige ökonomische Perspektiven entwickeln kann,
die sie in die Lage versetzt, dem mit Sicherheit zu erwartenden hohen Druck standzuhalten.
In diesem Sinne braucht die Gemeinde Falea eine starke und konsequente Unterstützung!
Daher schlägt das Schweizer Komitee des Forum Civique Européen (Europäisches
BürgerInnen Forum) und der Verein ARACF die Schaffung einer breiten Schirmherrschaft für
die Gemeinde Falea vor, die von Städten, Abgeordneten und Persönlichkeiten getragen
wird.
Zur Stärkung der demokratischen Abläufe bei Mineprojekten und zur Förderung
einer dauerhaften und gründlichen Information der Bevölkerung zu den Konsequenzen von
Radioaktivität und Uranbergbau soll eine Einwohnerdelegation aus Falea Arlit in Niger
besuchen können. Dort wird seit mehr als vierzig Jahren Uran abgebaut.
Die Delegation wird aus 25 BürgerInnen von Falea bestehen: dem
Bürgermeister, Gemeinderäten, Mitgliedern des Ältestenrates, Vertreterinnen versch.
Frauenvereinigungen, Leitern der multifunktionalen Kooperative, Mitarbeiten des
kommunalen Radios von Falea, Mitgliedern der Gemeindewache und einigen jungen
BewohnerInnen.
Es sollten in Niger Begegnungen mit BewohnerInnen und RegierungsvertreterInnen
des Uran-Abbaugebietes stattfinden. Die Besichtigung des Areales von AREVA respektive
Rockgate möglich sein, um die ökologischen, sanitären und sozialen Bedingungen des
Uranabbaus sowie die vogesehenen Renaturierungsprojekte nach Beendigung des Abbaus
kennenzulernen.
1 Commission de Recherche et d`Information Indépendante sur la Radioactivité –
unabhängige Forschungs- und Informationskommission für Radioaktivität,
Valence/Frankreich.
2 Der Internationale Währungsfond (FMI) übt großen Druck auf die malische Regierung
aus, die Abbau-Aktionen zu verstärken, um seine Auslandsschulden bezahlen zu können
Die Stadt Genf unterhält seit 2009 eine Patenschaft mit der Gemeinde Falea. Die
aktuelle politische Situation erfordert eine breit angelegte Schirmherrschaft. Patenschaften
mit mindestens 15 europäischen und amerikanischen Grossstadtgemeinden, die
Unterstützung von Parlamentariern, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und NGO`s3
verschiedener europäischer Staaten sind unverzichtbar.
Die Delegation wird im Verlaufe des kommenden Winters von Bamako (Mali) nach
Agadez ( Niger) fliegen. Von dort werden Delegierte der verschiedenen Patenstädte die
BürgerInnen von Falea in das Abbaugebiet von Arlit begleiten. Geplante Dauer der Reise in
Niger: 4 – 6 Tage.
Um die Schirmherrschaft zu realisieren sollen vorbereitende Treffen zwischen
Representanten der Bewohner von Falea und gewählten Vertretern europäischer und
amerikanischer Städte stattfinden !
Für alle weiteren Informationen:
lammler@forumcivique.org
3

 

 

Ausschnitt aus meinem Nachruf auf Stéphane Hessel:

…….Wenn man die Schärfe bemerkt, mit der hier das Résistance-Mitglied, Nazi-Opfer, der Buchenwald-befreiend-Überlebende Stéphane Hessel wegen dieses Vergleichs angegriffen wird/wurde, kann man sich in etwa vorstellen, welche Angriffe ich über mich ergehen lassen muss(te), weil ich Gaza mit dem Warschauer Ghetto verglichen HaBE. Besonders nach dem Bombenterror “Gegossenes Blei” 2009.  Da machen die Angriffe aus dem LINKEn BAK-Shalom auf mich ihren Sinn, denn dieser Arbeitskreis hatte damals die Fortführung der Bombardierung gefordert.    Ich bitte euch/Sie dringend um Unterstützung gegen diese Angriffe:

Da mit höchster Wahrscheinlichkeit auch nach diesem Artikel eine Flut von Abmahnungen über mich hereinbrechen wird (und nicht nur solche vom BAK-Shalom-Mitgründer Mark Seibert) bitte ich um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen BLZ 506 616 39 unter dem Stichwort “MARK&PEIN”, um dieses Projekt weiterführen zu können.

“Jagen wir den Kaputt-Baal aus seinem goldnen Sessel!”

HaBEs Nachruf

FÜR STÉFANE HESSEL:

http://www.barth-engelbart.de/?p=4235

 

 

 

 

 

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Allgemein von Hartmut Barth-Engelbart. Permanenter Link des Eintrags. Bearbeiten

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „NOCH MAL: Libyen-Domino – kommt jetzt die Befreiung des URANS in Mali ? Fluchtursachen bekämpfen! Keine (AREVA-) Uran-Mine in Falea!“

  1. Danke wie eigentlich immer für Ihre herausragenden Artikel.

    Nur hat sich hier irgendwo ein Tiger eingeschlichen.
    In Afrika sind Tiger nicht heimisch, da hat man dem Autor des Abschnitts „Das Falea Projekt“ wohl einen Tiger aufgebunden (SCNR).

    Alles Liebe,
    Alex.

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