Uninformierte Uniformierte strahlen, da freuen sich die Herrn!

Depleted statt Depelled Uranium ! (Danke an R B. und T.I.S. für den korrigierenden Hinweis!):

Wenn BuWe-Soldaten das Golfkriegssyndrom zeigen…..  liegt es am DU ! – am Depelled Uranium? Wie ich unten geschrieben HaBE ?
Die US-Army schießt nicht mit depelled Uranium, sondern mit abgereichertem Uranium. Auf Deutsch klingt das etwas ungefährlicher als angereichertes Uranium – ist es aber nicht. Auch wenn die Bundeswehr damit schießt.

Natürlich sollte das  abgereichert = (englisch) „depleted“ heißen, aber die Schreib-Nacht war wieder sehr lang und ich habe dann heute Morgen wahrscheinlich an Pellkartoffeln gedacht -warum auch immer?- und dann eben das Uranium depelled. Jetzt werden Experten diesen Begriff bearbeiten und feststellen, dass es das Verb „to depell“ überhaupt nicht gibt. Bei neuen Forschungsergebnissen werden vielleicht auch neue Worte geschaffen? Darmstadtium!? Ich dachte immer, das wäre eine Entwicklungsphase bei Darmkrebs!. Aber wo es einen Apell gibt müsste es auch einen Depell geben und wo es Depechen gibt, gibts sicher auch Apachen.  Ich sollte besser noch ne Runde ins Bett gehn.  Gruß HaBE
—– Original Message —–
From: „RB“
To: „Hartmut Barth-Engelbart“
Sent: Monday, November 16, 2009 9:23 AM
Subject: Re: [Attac-d] Wenn BuWe-Soldaten das Golfkriegssyndrom zeigen

DU schriebst: „Depelled Uranium“.  Ich dachte „Depleted Uranium“?   Gruß RB
Am 16.11.2009 um 01:31 schrieb Hartmut Barth-Engelbart:
Wenn BuWe-Soldaten das Golfkriegssyndrom zeigen ….

liegt das nicht an schlechtem Impfstoff gegen die sogenannte SchweineGrippe sondern am DU.( Zumal die Bundeswehr ja den besseren Impfstoff erhält, kann es auch nicht daran liegen!). Die Bundeswehr ist mit dem Volk in Afghanistan per DU. Das haben die Soldaten so gelernt. Per DU schafft man Vertrauen und eine freundliche Atmosphäre. Dass Bundeswehrsoldaten den Menschen in Afganistan das DU anbieten, gehört zu den friedenstiftenden Mitteln an diesem Frontabschnitt des weltweiten BuWe-Einsatzes. Ob nun die Bundeswehr das DU benutzt oder die US-Army  oder ihre BlackwaterSöldnerheere das verbrüdernde DU einsetzen, das ist letztendlich gleichgültig. DU= Depelled Uranium und seine Strahlung macht keinen Unterschied. Wer das Golfkriegssyndrom auf das Impfen zurückführt, der betreibt Desinformation!

Bei den Angriffskriegen in Jugoslawien, im Irak und in Afghanistan führt der Aufenthalt in DU-verseuchtem Gebiet auch bei Soldaten zu Strahlenschäden – zum Golfkriegssyndrom. Dieses Syndrom kann auch bei Polizisten auftreten, die Nukleartransporte begleiten. …
Es muss nicht die volle Dröhnung sein. Die Begleitmannschaften der CASTOR-Transporte sind extremer belastet als es die Polizei erlauben würde, wenn sie es denn wüsste. Die Goldfasane und ihre Auftraggeber wissen es, aber den unteren Chargen wird es verschwiegen. Bereits in den frühen 80er Jahren des letzten Jahrhunderts haben Bremer Wissenschaftler um den Kernphysiker Prof. Jens Scheer zu den segensreichen Wirkungen der Niedrigstrahlung geforscht. Die Begriffe „Niedrigstrahlung“ und „schwachradioaktiv“ werden bei der Planung für Zwischen- und Endlager bewußt verharmlosend eingesetzt.
Wo bleibt der Aufschrei der Gewerkschaft der Polizei ? Oder handelt es sich hier um das übliche zumutbare Berufsrisiko – wie etwa bei Soldaten in Afghanistan, die im Krieg damit rechnen müssen, dass Granaten nicht nur in eine Richtung fliegen und Uranmunition nicht nur afghanische Kinder strahlen läßt ? „Sind so kleine Hände …. „

Die spätestens seit der Veröffentlichung der Ergebnisse der Feldforschungen der Bremer Kernphysiker um Prof. Jens Scheer offenbar gezielt kleingeredeten, verharmlosten und verschwiegenen Auswirkungen radioaktiver Niedrigstrahlung schädigen seit Jahrzehnten u.a. tausende französischer und deutscher Polizisten, die die Castor-Transporte begleiten. Es ist ein ähnlich totgeschwiegenes Phänomen wie die steigende Strahlenkrebsrate bei Bundeswehrsoldaten, die beim Krieg gegen Jugoslawien in Gegenden im Einsatz waren, wo die US und ISAF Munition mit abgereichertem Uran verschossen.

In den 80er und 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde im Umkreis der Atomfabriken in Hanau-Wolfgang eine Häufung von Leukämieerkrankungen gemeldet. Der sogenannte „Kügelchen-Fund“ um Wolfgang wurde nie intensiv untersucht. Es gab eine Reihe von Störfällen in den Nuklearbetrieben, kiloweise verschwand Plutonium und Hunderte von Mitarbeitern wurden so stark kontaminiert, dass sie Monatelang die Firmen nicht betreten durften bis ihre Blutwerte wieder unter die Grenzwerte sanken. Was in dieser Zeit die inkorporierte Radioaktivität verursachte, wurde nie systematisch untersucht. Die Mitarbeiter wurden auch nicht aufgeklärt, so dass viele mit „Yellow Cake“ in den Werkshallen Handball spielten, um den „Neuen“ zu beweisen, wie ungefährlich die Arbeit ist und wie gesund sie sind. Aber was ist mit Niedrigstrahlung und schwachradiaoaktiven Abfällen?

Gezielte Verharmlosung

Der Lagerraum in den „Endlagern“, den ausgewiesenen „Zwischenlagern“ ist astronomisch teuer und knapp. Da kommt die Propaganda für besondere kleinere Lager für „Schwachradiaoaktiven Müll“ und auch der verharmlosende Einsatz des Begriffes „Niedrigstrahlung“ nur gelegen.

Einer, der da gute Dienste leistet ist ein völlig „Unverdächtiger“:

Der „ausgewiesene Atomexperte“(FR) Michael Sailer, der unter Rot-Grün den Sprung vom Öko-Institut in die Reaktorsicherheitskommission des Bundes geschafft hatte, hat in einem FR-Interview die Harmlosigkeit des von der Bahn-Tochter NuclearCargoService in Hanau geplanten und auch nach ihrem Verkauf an ein französisches NuklearUnternehmen weitergeplanten Zwischenlagers für „mittelaktive Abfälle, verfestigte Flüssigabfälle, Putzlappen, Arbeitskleidung“ beschworen. Neben zwei noch existierenden solchen „Zwischenlagern“ für kontaminierten Bauschutt und Schrott wäre das nun das dritte Lager in Hanau. Schöne Aussichten unter dem am stärksten belasteten Teil der FRAPORT-Anflugwarteschleife „Charly“. Die Goldschmiedestadt blickt grimmig drein: Muss das denn sein?

Zugegeben hat Michael, der Ab-Sailer aus der Anti-AKW-Bewegung zwar: „katastrophenartige Ereignisse wie Großbrand, Flugzeugabsturz (…) könnten „eine größere Menge Radioaktivität freisetzen (…) Von einer Gefährdung der Bevölkerung im weiteren Abstand ist nicht auszugehen.“

Weiterlesen hier: www.barth-engelbart.de.vu

Wer Interesse an den Hintergrundartikeln hat, soll sich mit dem Autor und der Redaktion der nhz in Verbindung setzen. Die meisten Artikel zum Thema gibt es leider nur noch als Printfassungen, sie werden gegen Rückporto und kleine (oder große) Spenden zugesandt, so lange der Vorrat reicht.

Quellen:

NUKLEARZENTRUM HANAU Atom-Energie-Bomben-Geschäft ,nhz-12/1984
herausgegeben v. Neue Hanauer Zeitung , Initiativgruppe Umweltschutz Hanau, AtomExpress – atommüllzeitung(Göttingen);
Atomzentrum Hanau: Tödliche Geschäfte, nhz 11/12 – 1986

sowie über 100 weitere Artikel/Artikel-Reihen aus
26 Jahrgängen (1982-2008) der „Neuen Hanauer Zeitung“ , in dieser „linken zeitschrift für die region“ hat alles publiziert, was in der AntiAKW-Bewegung Rang und Namen hat(te), hier erschie/ei/nen die „Grundlagen-Artikel“ in Zusammenarbeit mit (desertierten) Insidern aus dem „zivilen“ wie dem militärischen Sektor – auch aus den USA.

An dieser Stelle eine Bitte: um die AntiAKW-Artikel aus der nhz (klar auch die AntiKriegsArtikel!!) im internet öffentlich zugänglich zu machen, suche ich geeignete Archivistinnen, die diese Artikel einscannen und dann in geeigneten Portalen veröffentlichen: hier liegen über 20 jahre RechercheArbeit etwas brach. Ich schicke gerne die kompletten Jahrgänge kostenfrei zu. oder bringe sie mit einem Tieflader vorbei. Sollte jemand diese Arbeit bereits gemacht haben, bitte mailden ! und mitteilen, wo die Texte jetzt in Konserve zu haben sind, damit ich die LINKS weiterempfehlen kann. Danke!!!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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