Gefälligkeitsgutachten gegen das Hallenbad? Vorabauswirkung des Wachstumsgesetzes

Der Main-Kinzig-Kreis verhält sich nach der Devise des US-Sicherheitsberaters Breszinski: „Die Krise als Chance nutzen und wenn keine da ist, eine machen.“ Noch bevor die Chanclerette Merkel auch nur mit dem Wachstumsgesetz gedroht hatte, hat sich der wisconsinnierte Main-Kinzig-Kreis aus der Verantwortung für den Schulsport gestohlen und den HallenbadZweckverband verlassen – und damit die Existenz dieses Schulsport- und FamilienBades ruiniert

In den Gemeindevertretungen in Linsengericht und Gründau, in ihren Haupt- und Finanzausschüssen scheinen Phantomzahlen herumzugeistern, die auch ihre Ausstiegsbeschlüsse aus dem HallenbadZweckverband befördern sollen. Bei genauem Studium der vorliegenden Gutachten/Voranschläge über die Sanierungskosten könnte man sich die restlichen Haare ausreißen: 9 Millionen bis 12 Millionen soll die Renovierung angeblich kosten! Werden eigentlich die mit den Voranschlägen beauftragten Architekten nach den veranschlagten Bausummen bezahlt? Nachfragen bei ver.di-organisierten Schwimmbadtechnikern, Bademeistern, sowie angestellten (aber lieber anonym bleibenden) Architekten, die die Anlagen im GelnhäuserHallenbad direkt oder baugleiche aus ihren Bädern kennen und auch über den baulich hervorragenden Zustand der Kernsubstanz des Hallenbades informiert sind, kommen zu völlig anderen Daten: inclusive der Elektronik/Elektrik, Brandschutzbauten, Erweiterung der Sauna um drei Blocksaunen liegen die veranschlagten Kosten bei höchstens circa 7 Millionen.
Abgesehen von den volkswirtschaftlichen Schäden, die die Schließung und/oder Privatisierung des Hallenbades bringt und der logischen Folgerung, dass die verantwortlichen Politiker dafür haftbar gemacht werden müssten , drängt sich hier der dringende Verdacht auf, dass mit gezinkten Karten gepokert wird: in die Phantomsummen von 9 bis 12 Millionen € hat das beauftragte Architekturbüro Mal ganz locker mitten in der kommunalen Finanzkrise – wo das Steuergeld in Hunderten von Milliarden in Bankozonlöcher geschaufelt wird – eine neue Wasseraufbereitungngsanlage hineingerechnet, wo die „alte“ in Topp Zustand noch einen bedenkenlose Laufzeit von über 20 Jahren hätte.
Die Herren und Damen Kommunalpolitiker sollen sich doch Bitte mal mit unabhängigen Fachleuten in die Keller unter dem Hallenbad begeben und sich dort Nachilfestunden geben lassen. Uns würde das nicht nur bis zu 4 Millionen € bei der Sanierung ersparen, sondern auch das Bad erhalten.
Die Architekten haben offenbar aus ersichtlichen Motiven eine Wasseraufbereitungs-Anlage einkalkuliert, die als Formel 1 Ferrari unter den Anlagen gilt und ebenso überflüssig ist wie der Genannte. Diese Anlage kostet allein 1,5 Millionen € und in Deutschland sind keine 5% der Schwimmbäder damit bestückt. Mit einigen Klicks im Internet und von den ver.di-KollegINNen ist zu erfahren, dass komplette Sportbäder als Neubauten in der Gelnhäuser Größenordnung für 8 Millionen gebut werden und dann soll eine Sanierung 9 bis 12 Millionen kosten??? Dann stellt sich auch die Frage, ob die tragenden Säulen in „Sanierungsprogramm“  mit Ferrara-Mormor berechnet sind: Die berechnete 1,5 Millionen €  Anlage zur wasseraufbereitung arbeitet im Übrigen mit Ozon.
Möglicherweise wollen einige Kommunalpolitiker das Hallenbad im Ozonloch verschwinden lassen!
Linsengericht, Gründau und gelnhasen ,müssen im Zweckverdand bleiben und das Bad retten. Und was die herren Pipa und Frenz betrifft, da könnte doch ein Rettungstrupp der DLRG über die Kinzig zum Main-Kinzig-Forum vordringen und die beiden wieder ins Boot holen. Denn sonst sind die nicht mehr zu retten.

Mit etwas zornigen Grüßen
Hartmut Barth-Engelbart
(7.Plazierter  in 100 Meter Freistil bei den südhessischen Schwimmmeisterschaften 1961 in Michelstadt hinter Hans-Joachim „Little“ Klein, der den ersten Platz belegte. Es waren  7 Teilnehmer gemeldet. Aber dieser Nachsatz muss nicht unbedingt mitveröffentlicht werden.

Wenns Ihnen aber Spaß macht, aber gerne.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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