Rat der evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) verweigert der Partei „DIE LINKE“ den bereits schriftlich zugesagten Infostand beim Kirchentag / Zündstoff für LINKEn-Parteitag in Dresden?

(upi/ekdpd/drySAT/ba-cil) Berlin/Hannover/Hamburg. Der Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland hat „angesichts des linken Missbrauchs des großen kirchlichen Laientreffens“ der Partei die LINKE den bereits schriftlich zugesagten Informationsstand für den kommenden Kirchentag verweigert. Der Bundesarbeitskreis Christen in der LINKEn (BACIL), dessen Vertreter bei der EKD-Pressekonferenz neben den Offiziellen des EKD-Rates auf dem Podium saß, bedauert diesen Schritt. „Das ist ein schwarzer Tag für linke Christen und für die evangelische Kirche!“  Dem entgegneten die EKD-Sprecher, die evangelische Kirche lasse sich „nicht länger von LINKEn unterwandern und zur Plattform von Regime-Change-Bestrebungen machen.“

 

Das bedeute aber nicht, dass man seitens der evangelischen Kirche die Unterstützung aller Regime-Change- Aktivitäten in Kooperation mit anderen NGOs, wie KAS, RoG, FES, HBS und RLS aufkündige. Besonders schwierige Auslands-Missionen seien im Gegenteil auch wie bisher meist nur in Abstimmung mit der RLS möglich. Gerade im Arbeitsbereich der Kirchenstabsstelle „Ost-Mission is Possible“, und bei der Zurückdrängung des Islamismus in Afrika sei neben dem Rückgriff auf eigene Jahrhunderte alte Erfahrungen die Zusammenarbeit mit der RLS geboten… (Humanrights in Kuba und Venezuela, in West-, Ost- Nord-, Süd- und Zentralafrika, in Vietnam, Korea und China nicht minder).

 

In der russischen Föderation wie in Weißrussland müsse in Koordination aller zivilgesellschaftlichen Krafte von der Adenauer-Stiftung  über die Rosa-Luxemburg-Stiftung bis zur KSZE die Meinungs- und Religionsfreiheit unterstützt werden. Ein besonders gelungenes Beispiel für diese Zusammenarbeit sei der Einsatz für die Vertreterinnen der radikal-feministischen Theologie, die PUSSY RIOT gewesen. Hier habe man sich auf die détaillierten Insiderkenntnisse des Moskauer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung immer hundertprozentig verlassen können.

 

Nichtsdestotrotz mache der jüngst offensichtlich gewordene Umschwung in der Partei „DIE LINKE“  gegen die Reformer um Bartsch, Höhn, Krüger, Ramelow usw. die Infostand-Verweigerung unumgänglich, war aus dem Umfeld des Ratsvorsitzenden Bischof Schneider zu erfahren… man habe sich aus Rücksichtnahme auf das Kernklientel aus dem Zangengriff der LINKEN befreien müssen , man sei ja schließlich kein „Arbeiter-, Bauern- und Sodatenrat“ . Mit diesem Schritt sei man jetzt „aus dem Schneider“.

 

Auf die Nachfrage der linken Tageszeitung „junge Welt“, ob jetzt auch mit Kündigungen von Infoständen der Gewerkschaften zu rechnen sei, kam eine „scharfe Zurückweisung solcher Provokationen aus der bekannten stalinistischen Ecke“.

 

 

Siehe auch:

Nach Hüh kommt Hott, beim LINKS-Boykott  bremst zur Not der liebe Gott.

 

Der ratlose Rat hat sich einem Gottesurteil gebeugt und den LINKEn Infostand beim Kirchentag nun wieder genehmigt: „Die Wege des Herrn sind unergründlich!“ , so der knappe Kommentar des Ratsvorsitzenden Bischof Schneider.  Der Zwischenruf eines Pressevertreters , ob der Rat nicht endlich eine Promillegrenze einführen würde….blieb  bis auf die Retourekutsche, man müsse „nicht auf jeden Käse von vorgestern reagieren“ unbeantwortet..

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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