Der SWR hat sich mittlerweile für seine „missverständliche Berichterstattung bei mir aber noch nicht öffentlich entschuldigt und auch nicht öffentlich noch Mal gesendet, dass und wie die Gewalt in Bil’n und anderen Dörfern an der Mauer von der Israelischen Armee ausgeht: in Bil’n hat die israelische Armee einen 11 jährigen israelischen Jungen erschossen, der sich an den friedlichen Protesten gegen die Mauer beteiligt hatte.Bei Indymedia ist dieser Text „versteckt“ wie dort das Zensieren heißt. Über google-cache konnte ich ihn noch finden und hierhin spiegeln:
„Gewalt-Video“ zur SWR-Berichterstattung
Hartmut Barth–Engelbart 05 Sep 2007 23:51 GMT
So gaaaanz nebenbei lässt der SWR bei der Berichterstattung zum Urteil des Obersten israelischen Gerichtshofes zur Mauer die Palästinenser „GEWALTTÄTIG“ demonstrieren, um die Aggressionen der Israelischen Armee und anderer Staatsorgane in einem besseren Licht erscheinen zu lassen: Da müssen doch die mauer-Schützen sich selber und die mauer schützen, denn hier werden auch aus ABC-Schützen MauerSelbstmord-Attentäter – früher oder später . Man sollte dem Herrn Olmert die Installation von InfroTotHerodesstreifen empfehlen.
Hier der Text und Hinweis einer aus Israel nach London emigrierten Berlinerin:
„Ich empfehle sehr einen link; ein Israelischer Film-fotografer setzt jeden Freitag seine Video clips der woechentlichen Demos auf YouTube. Wenn Du in YouTube „Bil’in“ suchst, kannst du schoen hoeren und sehen was da vor sich geht. Leider wird nur Arabisch und Hebraeisch gesprochen, aber in dem vom 30ten August rufen die Leute auf Arabisch und Hebraeisch: „Runter mit der Mauer!“ und: „Schluss mit der Okkupation“. Der verwundene Mann, der liegt sagt: „wo ist hier Recht? Warum hoert uns niemand auf der Welt? Wir kommen woechentlich her, auch Israelis kommen mit, und niemand ist daran interressiert.
Ich attachiere auch einen video clip von einem anderen Dorf, Ertas. Dort sind Uebersetzungen auf Englisch.
Herzlichst,
Hanna
Watch this movie of anti-terror activity of Israeli soldiers. Be proud of how our boys smile in the face of mortal danger.
http://corky.net/~eran/yossi/Ertas%20200507%20Forweb.WMV
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From: Hartmut Barth–Engelbart
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Sent: Wednesday, September 05, 2007 12:07 PM
Subject: Mauer & Schießbefehl: SWR-Falsch-Berichterstattung über die mauer in Bil’n (Palästina)
Betr. Ihre Falsch-Berichterstattung vom 05.09.2007 u.a. in swr2 um 9 Uhr
zur Entscheidung des Obersten israelischen Gerichtshofes
bezüglich der Mauer in Bil’n
Sehr geehrte Damen und Herren,
was zu begrüßen ist, dass Sie überhaupt davon berichten, dass das Gericht
beschlossen hat: nicht Olmert selbst – leider nur seine Mauer muss zurücktreten – nur um wenige Meter, damit die einheimischen noch überlebenden Bauern und die noch übrigen Teile ihrer Familien wieder auf ihre Felder zur Arbeit gehen können.
Nicht unwidersprochen darf allerdings Ihre Falsch-Aussage bleiben (Zitat): „Es fanden in Bil’n wiederholt gewaltsame Demonstrationen gegen diese Mauer statt ! “
da ich als ehemaliger Deutschlehrer für RückkehrerINNEN aus Israel nach Deutschland über die Verhältnisse in Israel und den besetzten Gebieten umfasssend, detailliert und aktuell informiert bin, fallen mir bei der Berichterstattung in deutschen Medien und jetzt gerade bei Ihnen im swr doch einige und regelmäßige falsche Tatsachenbehauptungen auf. Die Demonstrationen gerade in Bil’n, von denen Sie in mehreren Ihrer Beiträge zur Entscheidung des Obersten Israelischen Gerichtshofes zur Versetzung der Mauer sprachen, waren entgegen Ihrer Behauptungen nicht gewaltsam. Gewaltsam ist die Errichtung und die Beibehaltung dieser Mauer und die Behandlung der Menschen in Palästina durch die israelischen Staatsorgane.
Wenn sie aber Farbbeutelattacken, Grafitties oder auch Steinwürfe gegen die Mauer und den Todesstreifen in Berlin als gewaltsame Demonstrationen bezeichnen, mögen Sie eventuell hie und da etwas Recht haben. So was soll es auch in Bil’n gegeben haben, z.B. den Spruch „CarterPillar=ChildrenKillar“. Aber was ist daran tatsächlich „gewaltsam“, meinten Sie etwa die Lackschäden an den Stahlträgern oder die Beschädigung des Maueranstrichs – wo sich die Armee solche Mühe gegeben hat eine ambientekombattible Farbgebung zu finden.- Ich könnts ja verstehen, wenn die palästinensischen Kids jetzt auch noch die Bodendecker im Vorgarten zertrampeln und die frischverputzte Reihenhausfassade beschmutzen, das wäre wirklich nackte Gewalt und da packt so manchen SWRler folglich die nackte Angst. Von wegen weit weg! „Wehret den Anfängen! Unsere Vorgärten müssen bereits im Hindukusch verteidigt werden!“
Vielleicht hatte ja auch nur eine(r) ihrer Mitarbeiter(innen) die Lesebrille nicht dabei und so statt Berlin Bil’n gelesen. Verzeihen Sie mir bitte meine etwas sarkastischen Bemerkungen, zu denen ich als Kabarettist allzuleicht neige.
Aber vielleicht könnten Sie in ihren Sendungen in diesem Zusammenjhang Mal von den Schießbefehlen an der dortigen Mauer berichten und die Frage aufwerfen, wann dort wer vor den DenHaager Gerichtshof gestellt wird.
Auch fände ich es nicht schlecht, wenn Sie von den Schießbefehlen an deutschen Kasernen-Mauern & -Zäunen berichten würden. Allein während meiner BundeswehrDienstzeit in den 60ern als Reserveoffiziersanwärter wurden mehrere Wehrpflichtige bei (Fahnen-) Fluchtversuchen an- und erschossen. So etwas würde ich „gewaltsame Demonstrationen“ nennen mit Anreicherungen wie „dienstlich angeordnete Körperverletzuing, ebensolche Freiheitsberaubung, Mord auf Schießbefehl“. Aber schließlich muss ja das Handwerk auch mal in Echtsituationen geübt werden. Damals gings nur im Innendienst, am eigenen Volkskörper, heute eröffnet der Außendienst doch erfreuliche Trainingsechtfelder an Fremdkörpern. TornadoBombenabwurf oder LeoFeuer muss man nicht gleich Massenmord nennen, das sind bisher bestenfalls Serientaten. Und Umfragen unter unseren weltweiten Befreiungsopfern ergeben ja regelmäßig, dass sie viel lieber bei Geburtstagsfeiern von ISAF-UNO-EU-ETC und anderen Befreiungsbomben getroffen werden als von islamistischen Selbstmordattentätern. Auch hier schätzt man deutsche Wertarbeit wegen der spürbar geringeren Kollateralschäden. So wurde nördlich von Kabul jüngst bei einer Hochzeitsfeier nur das halbe Paar von einer CruiseMissile getroffen, für die ein Humanitäraufkläreinsatz-Tornado der Bundesluftwaffe die Zielkoordinaten lieferte. Bei vergleichbaren Anschlägen der Taliban wurden und werden regelmässig die GANZEN Paare und ALLE Gäste zu Märthyrern. Auch die Flüchtlinge im Libanon wären viel lieber durch einen robustmandateten Seeschlag der Bundesmarine von Leib und ein wenig Hab und Gut befreit worden als von der libanesischen Armee.
Aber das lenkt jetzt etwas vom Thema ab.
Ich fordere Sie hiermit in aller Höf- und Freundlichkeit auf, ihre Falsch-Berichterstattung über alle Ihnen zur Verfügung stehenden auch von mir finanzierten öffentlichen Kanäle
öffentlich zu korrigieren.
Mit freundlichen Grüßen
HaBE
Hartmut Barth–Engelbart
e-mail:: barth–engelbart@web.de homepage:: http://www.barth–engelbart.de.vu
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ja genau, weg damit — gegen jeden Antisemitismus
dank an den autor — ach ja
@papnasen — anarcho