Kundgebung am FFMer DGB-Haus 17.Juni, 17.30 /Ausstellungseröffnung 18.30 Uhr / Rücknahme des Verbots der NAKBA Ausstellung im Gewerkschaftshaus !!

Im Internet sind vielfach falsche Uhrzeiten für die Kundgebung am Frankfurter DGB-Haus genannt worden und die Frankfurter LINKE hat bedauerlicher Weise für 17Uhr zu einer Kundgebung vor der Bundesbank aufgerufen. Wenn die LINKE ihren Offenen Briefe mit der Entlassungsforderung für Sarrazin dem Herrn Weber etwas früher überreichen und einen Bringdienst von der Bundesbank zum DGB-Haus einrichten würde, dann könnte die teilnahme der LINKEn an der Kundgebung vor dem DGB-Haus trotzdem noch klappen. Ich halte es im Übrigen doch für dringlicher, die Rücknahme des NAKBA Ausstellungsverbots durch den Kollegen Fiedler mit einer großen Demonstration und die dadurch beflügelten Debatten im DGB zu erwirken, als zum gleichen Zeitpunkt den Chef der Bundesbank um die Entlassung des Rassisten Sarrazin zu bitten.

Jetzt folgt der Aufruf:

DIE BLOCKADE BEENDEN – IM GAZASTREIFEN UND BEIM DEUTSCHEN GEWERKSCHAFTSBUND FRANKFURT- RHEIN-MAIN!

 Wenige Stunden nach dem Zeitpunkt, zu dem die israelische Marine einen Schiffskonvoi mit FriedensaktivistInnen und Hilfsgütern in internationalen Gewässern vor dem Gazastreifen angriff und mindestens neun Menschen tötete, fällte der Vorsitzende der DGB-Region Frankfurt-Rhein-Main eine einsame Entscheidung.
Er entzog der seit Monaten vorbereiteten Ausstellung „Die Nakba – Flucht und Vertreibung der Palästinenser 1948“ einen lange zugesagten Raum im Frankfurter Gewerkschaftshaus.
Die Begründung für dieses Vorgehen bezog sich ausdrücklich auf die israelische Militäraktion. Zum Hintergrund: diese Ausstellung wurde von der Initiative „Flüchtlingskinder im Libanon“ erarbeitet und in zahlreichen Städten gezeigt, so auch beim Ökumenischen Kirchentag in München vor kurzer Zeit.

Unter den von israelischen Soldaten unmittelbar bedrohten Friedensaktivisten war auch Dr. Matthias Jochheim aus Frankfurt am Main (IPPNW). Knapp zweihundert Menschen in einer selten anzutreffenden Mischung aus der Friedens- und Solidaritätsbewegung, VertreterInnen islamischer Organisationen, GewerkschafterInnen kamen im DGB-Haus zusammen, um seinen Bericht von den Ereignissen vor der Küste Palästinas zu hören. Sie beschlossen bei dieser Gelegenheit einmütig, den DGB dringend zur Rücknahme seiner völlig unverständlichen Entscheidung zur Ausstellung „Die Nakba“ aufzufordern. Wir schließen uns dieser Forderung an.

Die Nakba“ muß in den zugesagten Räumen des DGB-Hauses gezeigt werden!  

Die Ausstellung hat inzwischen Kirchenasyl im Ökumenischen Zentrum der Christus-Immanuel-Kirche (Beethovenplatz) gefunden. Dafür bedanken wir uns.
Trotzdem finden wir uns mit der Entscheidung des DGB nicht einfach ab.

 Wir rufen deshalb zu einer Protestkundgebung vor dem Frankfurter Gewerkschaftshaus, Wilhelm Leuschner-Straße, auf:

 Donnerstag, 17. Juni, 17:30 Uhr

 Von dort werden wir zu einer Solidaritätskundgebung
zur Christus-Immanuel-Kirche für einen gerechten Frieden im Nahen Osten und gegen die Blockade von Gaza aufbrechen.
In der Kirche findet dann die Eröffnung der Ausstellung statt.
Sollte der DGB unserer Forderung nachkommen,
werden wir darauf entsprechend reagieren.

Organisationen, Gruppen, Initiativen:
Anti-Nazi-Koordination Frankfurt / Arbeiterfotografie (Bundesverband) / Bilalzentrum e.V. / Die Linke.SDS, Hochschulgruppe Frankfurt / Deutsch-Palästinensische Gesellschaft Rhein-Main / DKP Frankfurt / Flüchtlingskinder im Libanon e.V. / Islamische Religionsgemeinschaft Hessen / Israel-Palästina-Arbeitskreis Darmstadt / Interreligiöser Arbeitskreis Darmstadt / Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden / Ökumenisches Netzwerk Bayern  / Palästina-Forum-Nahost / Palästinensische Gemeinde in Hessen e.V. / Pax Christi – Bistumsstelle Limburg – Katholische Friedensbewegung / triple5.org – Gesundheit als ganzheitliches Konzept für Frieden, Gerechtigkeit und Kooperation zwischen Menschen /

 Einzelpersonen:
Recep Akbas, IG Metall / Erhardt Arendt, Das Palästina-Portal, Dortmund / Hartmut Barth-Engelbart, Hanau / Johannes Borgetto, Mühltal / Helga Dieter, Aktion „Ferien vom Krieg“ des Komitees für Grundrechte und Demokratie / Professor Dr. Barbara Dietrich / Frank Dörfel, Palästina heute / Dr. Hajo Dröll, GEW Landesvorstand Hessen / Bettina Ellermann-Cacace, IG Metall ud Palästina-Forum-Nahost / Heinrich Fecher, attac Frankfurt / Bruni Freyeisen, DKP / Daniel Gerner / Karl-Heinz Goll, Gewerkschafter, Darmstadt / Maxim Graubner, Ver.di / Benjamin Hecht / Evelyn Hecht-Galinski / Ute Hehr, Frankfurt / Ellen Janik / Klaus Jung, IG Metall / Denis Kahramanoglu, 1. Vorsitzender Bilalzentrum e.V./ Claudia Karas / Ünal Kaymakci, Islamische Religionsgemeinschaft Hessen / Brigitte Klass, Komitee für Grundrechte und Demokratie / Ismail Köse / Sigrid Koppey, Rödermark / Michael Kraus, Gewerkschaftssekretär / Gudrun und Rudi Lang / Felicia und Mieciu Langer / Hans-Werner Lawrenz / Bettina Mandellaub / Abraham Melzer / Volkhard Mosler / Gisela Mühlberger / Brigitte Nottebohm / David Paeson / Katinka Poensgen, Gewerkschaftssekretärin / Bernd Raths, Frankfurt / Prof. Dr. Dorothee und Dr. Ingo Roer / Ingrid Rumpf, Flüchtlingskinder im Libanon e.V. / Khalil Toama / Thomas Sachs, BV Frankfurt und LV Hessen der GEW /  Nürgül Schabe, IG Metall / Günter Schenk, Mitglied des Collectif Judéo-Arabe et Citoyen pour la Paix, Straßburg, Frankreich / Karola Stötzel, BV Frankfurt der GEW / Dr. Hans Christoph Stoodt, Anti-Nazi-Koordination /  Angelika Wahl, Mitglied im Bezirksvorstand der GEW und Stadtverbindungslehrerin in Frankfurt / Gerhard Walentowitz (GEW) / Edgar Weick / Margarethe Wiemer / Klaus Wilkomm-Wiemer /

(Stand 15.Juni)

Die NAKBA-Ausstellung wird um 18.30 Uhr im Exil in der Christuskirche am Beethovenplatz eröffnet, wohin auch im Anschluss an die Kundgebung vor dem DGB-Haus die Demonstration führen wird.

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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