Der arme Ex-Frankfurter RunDummschau-Chefredakteur, „Sozialwissenschaftler“ und Verunstalter der Moneta’schen „metall“ – Wolfgang Storz muss nach seinem Sturz durch die SPD-Schatzmeisterin Daniel Rettigmeier jetzt einen weiteren Sturz verkraften. Ich hatte ihn als Ex-FR-Kollege zeitnah zum Erscheinen seiner „Querfront“-Studie gewarnt. Aber er wollte nicht auf mich hören. siehe dazu:
Demonstrationsverbot vor Flüchtlingsheimen ?
http://www.barth-engelbart.de/?p=58005
Dr. Sabine Schiffer zur „Querfront-Verschwörung“ des Ex-FR-Chefs Storz
http://www.barth-engelbart.de/?p=60097
“Wahn-Machen”-Ditfurth & “Querfront”-Storz: gezielt oder nur Mal so geirrt ?
http://www.barth-engelbart.de/?p=65581
Drucker war er ja nie, Lehrer auch nicht, also kann es sich bei ihm auch eher nicht um einen Hörsturz handeln, wenn er nicht hört. Ich war Mal kurzzeitig bei der FR und wurde dann auch gestürzt, von einem Zivilpolizisten vom Vordach des Zürich-Hochhauses, dem Dach des US-Handelszentrums im Februar 1968 bei einer Demonstration gegen den Vietnam-Krieg, bei der ich mit großen Teilen der FR-Belegschaft – hauptsächlich aus der Setzerei und der Druckerei teilgenommen hatte. Damals war die Druckerei noch hinter dem Rundschauhaus. Beide unter Denkmalschutz stehende Häuser sind längst abgerissen, so schützt in Frankfurt der Denkmalschutz!)).
Jetzt hat die Stiftung, die meiner Gewerkschaft IG-Metall , der ich als Ehrenmitglied seit 1964 angehöre, sehr nahe steht, die Otto-Brenner-Stiftung die Storz-„Studie“ zur sogenannten Querfront vom Netz genommen. Die Stiftung hat wohl erkannt, dass diese angeblich wissenschaftlíche Arbeit der Stiftung mehr schadet als sie der Niederhaltung der Anti-Kriegsbewegung nützt(e). Gut, sie hat – oft von „Friedensbewegten“ Medien wie der Springerpresse, aber auch von der FR (logo!), Spiegel, Locus, SZ, FAZ häufig rufmordend zitiert ihren Zweck zum Teil erfüllt. Jetzt können sich die Stiftungsräte beruhigt zurücklehnen und sagen, wir haben sie ja vom Netz genommen. Aber so einfach sollen sie nicht davonkommen:
Dass sie das nicht können, dafür haben Albrecht Müllers weitverbreitete „nachdenkseiten“ wesentlich mehr gesorgt als mein Portal, das ich ehrlicher Weise mehr als Werkstatt-Tür bezeichnen möchte, als Tor zu meiner Wort-Bild-Musik-Werkstattt zur „Büchnerei“. Nun, ganz so unbedeutend ist die Werkstatt-Tür zum „Münzenberg-Projekt“ und zu HaBEs „Büchnerei“ doch nicht: monatlich wird sie zur Zeit so um die 10.000 Mal besucht, diese Jahr waren es 150.000 und seit der Installation des Counters vor 4 einhalb Jahren waren 650.000 Besucher da und haben durchschnittlich 6 Minuten gelesen und 1,5 Millionen Mal meine Seiten abgerufen und sind den angebebenen Links zu anderen Portalen weitergefolgt. Schön. Nur virtuelle Bewegung ersetzt keine reale und das ist gut so.
Jetzt kommt der geklaute Artikel aus den „nachdenkseiten“:
1. Oktober 2015 um 16:20 Uhr
Die Studie der Otto Brenner Stiftung zur Querfront ist vom Netz genommen. Haben Sie irgendwo in den eifrig verbreitenden Medien diesen Rückzug als Nachricht gefunden?
Verantwortlich: Albrecht Müller Wir hatten über diese angebliche Studie berichtet, unter anderem hier. Jetzt heißt es auf der Webseite der Stiftung, das „Arbeitspapier“ sei zurzeit wegen juristischer Schritte nicht verfügbar. Die Otto Brenner Stiftung und ihr Autor Storz haben damit eine bewährte Methode angewandt: etwas Unfertiges, etwas Falsches, etwas geradezu Groteskes in die Welt zu setzen, PR dafür zu machen, und dann das Machwerk zurückzuziehen. Vom Rückzug wird aber von eben jenen eifrigen Medien nicht mehr berichtet. Die Parolen sind in der Welt – einschließlich der damit verbundenen miesen Angriffe auf verschiedene Personen. Weil in dem Arbeitspapier der Otto Brenner Stiftung die „traditionellen Medien“ als im Großen und Ganzen in Ordnung dargestellt werden, verbinde ich den Hinweis auf den Rückzug der sogenannten Studie mit ein paar aktuellen Glanzleistungen unserer Medien. Albrecht Müller
Zunächst noch der Hinweis auf jene Medien, die über die „Studie“ berichtet und deren Angriffe meist auch aufgenommen haben, die aber den Rückzug nicht entsprechend kommentiert haben. Kein Bedauern. Keine Wiedergutmachung für die angegriffenen Personen.
Zu den Medien, die teilweise schon vor Veröffentlichung der Studie, nämlich am 16. August, ausführlich und mit entsprechender Stoßrichtung gegen die von der Studie angegriffenen und im Kübel der angeblichen Querfront verrührten Personen erschienen, gehören unter anderen die Frankfurter Rundschau, die Berliner Zeitung, der Berliner Tagesspiegel, der Deutschlandfunk, die TAZ, Telepolis, Kontext Wochenzeitung, Finanzen.net, Meedia …
Zwei Beispiele für neue Glanzleistungen unserer traditionellen Medien im Bereich der Manipulation und Abwiegelung:
- Das ZDF hält die Diffamierung des neuen Labour-Vorsitzenden als „linker Spinner“ für einen Beleg journalistischer Gründlichkeit Die NachDenkSeiten hatten am 13. September davon berichtet, dass das ZDF in der heute-Sendung vom 12. September den neu gewählten Vorsitzenden Corbyn mit dem Etikett „linker Spinner“ versehen hatte.Daraufhin schrieb der Journalist Fabian Scheidler folgendes an die Zuschauerredaktion des ZDF:
Datum: 14:09:2015
Sehr geehrte Damen und Herren,
in der „Heute“-Sendung vom 12.9., 19 Uhr, fiel über den neuen Vorsitzenden der britischen Labour Party, Jeremy Corbyn, folgender Satz: „Der überzeugte Radfahrer und Vegetarier gilt nicht nur Konservativen als linker Spinner.“ Als Journalist bin ich entsetzt über diese Diffamierung eines Politikers, der in der Tradition europäischer Sozialdemokratie tief verwurzelt ist, und fordere die „Heute“-Redaktion auf, sich für diese untragbare Äußerung öffentlich zu entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Fabian ScheidlerDie Antwort des ZDF kam am 22. September; wir geben sie wieder, weil sie typisch ist für das Denken der etablierten Journalisten – ‚ja keine Fehler zugeben. Wir haben eh recht.‘:
Sehr geehrter Herr Scheidler,
vielen Dank für Ihre E-Mail an das ZDF.
Wenn jemand Anderen als linker Spinner gilt, heißt das nicht, dass man selbst als Nachrichtenvermittler auch so denkt. Es heißt vielmehr, dass man berichtet, wie andere Menschen denken. Und das wiederum ist wichtig zu wissen, wenn es sich um den neuen Parteivorsitzenden der britischen Labour Party handelt. Das genau ist journalistische Gründlichkeit.
Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und hoffen, dass Sie unserem Programmangebot gewogen bleiben.
Mit freundlichen Grüßen
Ihre ZDF-ZuschauerredaktionUnd hier die Antwort von Fabian Scheidler vom 30. September 2015:
Sehr geehrte Heute-Redaktion,
Ihre Antwort zeugt davon, dass dem ZDF offenbar die einfachsten journalistischen Grundsätze abhandengekommen sind. Ungenannten Dritten diffamierende Äußerungen in den Mund zu legen, ohne die Quellen zu nennen, hat nichts mit „journalistischer Gründlichkeit“ zu tun, sondern bedient sich der schmutzigen Methoden von schlechtem Boulevard-Journalismus und Propaganda. Ich fordere Sie daher nochmals auf, sich für diese Form der Diffamierung öffentlich bei Herrn Corbyn und beim Publikum zu entschuldigen.
Im Übrigen werde ich unseren Mailwechsel veröffentlichen, um zu dokumentieren, mit welcher Arroganz das ZDF als öffentlich-rechtlicher Sender über wohlbegründete Kritik hinweggeht und Rechenschaft für journalistische Fehler ablehnt.
Ich freue mich auf Ihre Antwort und verbleibe mit freundlichen Grüßen
Fabian Scheidler
- Eine kleine Meldung der Süddeutschen Zeitung zur Illustration des Kampfes um die Deutungshoheit im Konflikt um und in SyrienIn den Hinweisen von heute war schon sichtbar geworden, dass jetzt der Kampf um die Bewertung der Vorgänge in und um Syrien verstärkt geführt werden wird. Russland wird auf die Anklagebank gesetzt. Zu diesem Zweck wird personalisiert und bei der Sprache ein Zahn zugelegt. Der hier abgebildete kleine Artikel aus The Times stammt von der zweiten Seite der Süddeutschen Zeitung vom 29. September, Rubrik „Blick in die Presse“, also ein ziemlich prominenter Platz:Hier versteckt sich die Süddeutsche Zeitung hinter dem prominenten britischen Blatt.
Das sind nur zwei kleine Fälle, die zeigen, wie in deutschen etablierten Medien manipuliert wird. Man kann nur hoffen, dass der Versuch der Reinwaschung durch die Otto Brenner Stiftung begraben bleibt.
Und man müsste hoffen, dass jene Medien, die so begeistert über die Studie berichtet haben, endlich auch über den Rückzug berichten.
Die NachDenkSeiten sind für eine kritische Meinungsbildung wichtig, das sagen uns sehr, sehr viele – aber sie kosten auch Geld und deshalb bitten wir Sie, liebe LeserInnen, um Ihre Unterstützung.
Herzlichen Dank!
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