Die SPD erntet was sie sät
oder
Wie weit ist es von der Hanauer Daimlerstraße bis ins Berlin-Mahrzahner „Zigeuner-KZ“ ?

SIEHE AUCH:

2. Offener Brief des Hanauer Sozialforums an Sozialdezernent Weiß-Thiel (SPD) wg. Zwangsräumungen Daimlerstraße

und

Aufruf gegen die NPD-Kundgebung zusammen mit dem Hanauer OB Klaus Kaminsky ?

Statt offener Jugend- und Sozialarbeit setzen Hanauer SpitzenSozialdemokraten auf Säuberung der Stadt. Es besteht der Verdacht, dass nach der Luxussanierung der Südlichen Neustadt um die Niederländisch-Wallonische Kirche ein weiteres Immobilien-Schnäppchen aufbereitet werden soll: jahrelang wurde in die Sozialwohnungsblocks an der Daimlerstraße nichts mehr investiert. Die Grundstücke zwischen dem Hauptfriedhof und dem Hauptbahnhof ließen sich wegen ihrer Lage „im Grünen“ und der hervorragenden Anbindung sowohl an Bahn (mit ICE-Halt) wie an die Autobahnen A3/A66/A45/A7 hervorragend vermarkten (die Abluftfahne der DUNLOP geht richtung Nord-Ost, die Gefährdung durch die Heraeus-Quarzschmelze ist wegen der Entfernung auch nicht sonderlich hoch (und durch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen nach der Explosion vor 20 Jahren weiter minimiert). ((Kurz vor Abriss der Sozial- und Übergangswohnungsblocks in der Aschaffenburger Straße (für ein Gewerbezentrum) wurden deren Bewohner zum großen Teil in die Friedrich-Engels-Straße, Dartforder Straße (ehemalige Ernst-Thälmann-Straße) und die Breslauer Straße umgesiedelt. Jetzt werden auch diese Straßen gefaceliftet und die Bewohner erneut vertrieben, um gehobenerem Publikum um das Gewerbe-und Einkaufszentrum „Kinzigbogen“ Platz zu machen ….
 
Ich möchte mit diesem Beitrag den Widerstand gegen die sozialdemokratische Zwangsräumung der Daimlerstraße in Hanau genauso unterstützen wie die Flüchtlinge in Berlin Marzahn-Hellersdorf.
Was hat das Marzahner „Zigeuner-KZ“ mit der Hanauer Daimlerstraße zu tun
Im Main-Kinzig-Kreis hat der sozialdemokratische Landrat Eyerkaufer höchst persönlich die Einfahrten der Coleman-Kasernen in Gelnhausen gegen Busse mit Flüchtlingen aus Serbien (dem Kosovo), Kroatien, Bosnien-Herzogowina blockiert, um „die Einschleppung von Seuchen zu verhindern“!!!!!  Zynischer geht es nicht.
 In Hanau läßt der sozialdemokratische „Sozialdezernent“ Weiß-Thiel die Daimlerstraße zwangräumen „um die Vermüllung der Stadt, agressives Betteln …“ zu bekämpfen.. Hier wohnen unter erbärmlichen Bedingungen viele Roma und Sinti  aus dem Kosovo, aus Rumänien, Bulgarien , Ungarn, wo sie rassistisch verfolgt werden. Es sind keine Juden, NEIN! – sondern katholische Christen… aber das heißt gar nichts… Die SPD erntet jetzt aus ihrer eigenen Saat …..in Marzahn-Hellersdorf und sät in Hanau ruhig weiter….
Die Eyerkaufersche Blockade geschah bereits 1999 und in ihrem Windschatten flogen dann auch die ersten Brandsätze gegen die Notunterkünfte… die Täter wurden zwar gefasst, aber der Vorfall wurde als dummer Jungenstreich heruntergespielt.
Ich füge hier jetzt offene Briefe, Stellungnahmen zu Hanau und Marzahn an… Jede(r) kann hier erkennen, woher der Wind weht und wohin der Sturm treibt… (Gerne hätte ich auch eine Stellungnahme der Hanauer LINKEn hier veröffentlicht. Aber ich habe leider keine gefunden. Kommt sicher noch !)
1.  Sozialforum Hanau/ AG Daimlerstrasse /Offener Brief an den Sozialdezernent der Stadt Hanau Weiss-Thiel
2. „Zuwandererprobleme nur kollektiv zu bewältigen“
Sozialdezernent zur Kritik des Sozialforums an Hilfen für die Daimlerstraße
3. Floriam Wogramm schreibt in „Linksfraktionen“ über ‚Das Flüchtlingsheim in Marzahn-Hellersdorf‘ und Die Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf
4. HaBEs Kommentar zu Daimlerstraße und Hellersdorf
5. Hanauer Aktionstag „Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen!“ am 28.9.2013
6. Sozialforum Hanau/ AG Daimlerstraße: Antwort auf die Stellungnahme von

Sozialdezernent der Stadt Hanau Weiss-Thiel zum Offenen Brief des Hanauer Sozialforums vom 14.8.2013   Betreff: Wohnungsräumungen in der Daimlerstraße

7. Stellungnahme der Deutschen Kommunistischen Partei zu Daimlerstraßen Zwangsräumung

8. Hier habe ich den Platz freigelassen für die Stellungnahme der LINKEn

9. Kurzbericht der „hessenschau“, des hessischen 3. Fernsehprogrammes

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?key=standard_document_49422129&jmpage=1&type=v&rubrik=5300&jm=1&mediakey=fs/hessenschau/2013_08/130822191642_hs_armut_11364

1.

Sozialforum Hanau/ AG Daimlerstrasse

 

Offener Brief an den

Sozialdezernent der Stadt Hanau Weiss-Thiel

 

 

Betreff: Wohnungsräumungen in der Daimlerstrasse

 

 

Hanau, 14.August 2013

 

Sehr geehrter Herr Weiss-Thiel,

 

aus der Zeitung haben wir erfahren, dass in der Daimlerstraße Zwangsräumungen von mehreren Wohnungen anstehen. Wir haben daraufhin mit einigen der Betroffenen direkt gesprochen. Mit Erschrecken haben wir festgestellt, welches Ausmaß die Folgen dieser Räumungen für diese haben werden:

 

Wir wissen inzwischen von mindestens neun betroffenen Mietparteien, darunter sind viele Familien mit teils kleinen Kindern. Es scheinen einige Räumungen schon in Kürze, am 22.August, anzustehen.

 

Die Betroffenen mit denen wir sprachen sind rumänische Staatsangehörige. Dass sie nicht in der Lage waren ihre Miete zu zahlen, erscheint im engen Zusammenhang mit ihrem fehlenden Zugang zu Sozialleistungen und der Nachrangigkeit im Zugang zum Arbeitsmarkt zu stehen. Ihnen wird außerdem ein Zugang zu ausreichender Nahrung, medizinischer Versorgung, Wohnraum und zu Bildungsangeboten weitgehend verwehrt. Das gilt in diesem Zusammenhang für alle anderen neuen EU-BürgerInnen aus Rumänien, Bulgarien und Kroatien.

 

Überraschenderweise konnte uns keine/r der Betroffenen sagen, welche Lösungen seitens der Stadt wegen der drohenden Obdachlosigkeit angeboten werden. Diejenigen mit denen wir sprachen rechneten durchweg damit, dass sie danach auf der Straße schlafen müssen. „Wir haben uns unsere Brücke schon ausgesucht.“ So sagen viele der Betroffenen. Auch in einem Artikel der Frankfurter Rundschau vom 3./4.August ist eine Familie porträtiert, die von der Obdachlosigkeit bedroht ist.

 

Wir konnten in der Kürze der Zeit nicht herausfinden, wie viele Menschen von diesen Räumungen betroffen sein werden, denn viele der Wohnungen sind von sehr vielen Menschen bewohnt (manchmal mehr als 10 Personen in einer Wohnung).

 

Es kursieren viele Gerüchte, die die betroffenen Menschen offensichtlich stark verunsichern. Für regelrechte Panik sorgt die Behauptung, dass Kinder von ihren Familien getrennt und „in Obhut“ genommen werden sollen.

 

Unser Eindruck ist, dass seitens der Stadt keiner mit den Betroffenen direkt geredet hat und es keine Informationen gibt, wie die drohende Obdachlosigkeit verhindert werden soll. Ist es tatsächlich so, dass die Stadt Hanau, wie es den Anschein hat, ihrer gesetzlichen Pflicht nicht gerecht wird, der drohenden Obdachlosigkeit entgegenzuwirken, sondern im Gegenteil diese sehenden Auges provoziert?

 

Aus der Berichterstattung in den Medien drängt sich der Eindruck auf, dass diese Art des Umgangs damit zu tun hat, dass die zumeist rumänischen Staatsangehörigen hier als BürgerInnen zweiter Klasse behandelt werden. Alle Familien, mit denen wir gesprochen haben, haben in Rumänien keine Lebensperspektive entwickeln können und können laut eigener Aussage nicht zurückkehren. Da es sich hauptsächlich um Roma-Familien handelt, die dort noch stärkerer Diskriminierung und Benachteiligung ausgesetzt sind als hier vor Ort, kommt diese Option für keinen von ihnen in Frage. Inzwischen sind viele der  in der Daimler-Straße lebenden Kinder in Hanau geboren.

 

Wir sind der Meinung, dass hier eine stille Vertreibung droht und die Betroffenen mit der Androhung der Wegnahme ihrer Kinder nur dazu gebracht werden sollen zu verschwinden. Diese unrealistische und unsoziale Strategie der Stadt wird unserer Einschätzung nach nur zu einer Verschärfung der Situation in Hanau führen.

 

Es entsteht zudem der Eindruck, dass es bei diesen 9 Wohnungen nicht bleiben wird.

 

Durch den bewusst produzierten Mangel an sozialem Wohnraum in Hanau und anderen Städten werden Situationen wie in der Daimlerstraße hervorgerufen, die die Menschen in existenzielle Notlagen bringt.

 

 

Wir fordern:

 

Akut müsste das Problem gelöst werden, indem die Stadt direkt die Familien wieder in die Wohnungen einweist. Obdachlosigkeit und Familientrennung bedeuten keine soziale Lösung.

 

Die Stadt muss den Betroffenen Zugang zu medizinischer Versorgung, Wohnraum, Bildungsangeboten und Nahrung gewähren.

 

Wir sehen Sie und die Stadt Hanau in der Pflicht, die Not der in der Daimlerstraße lebenden Menschen nicht noch zu vergrößern.

 

 

Wir kündigen hiermit an, dass wir die Räumungen am 22.August und auch danach kritisch begleiten werden. Die Betroffenen wünschen sich, dass möglichst viele HanauerInnen sich an diesem Tag solidarisch zeigen – wir werden diesem Wunsch nachkommen.

 

 

Hanauer Sozialforum/ AG Daimlerstrasse

c/o Metzgerstr.8

63450 Hanau

Email: red.hanau@linksnavigator.de

 

Ansprechpartnerin: Marion Bayer 0176-25111738

Hanau, 15. August 2013
2.  Weiß-Thiel:    „Zuwandererprobleme nur kollektiv zu bewältigen“
Hanauer Sozialdezernent zur Kritik des Sozialforums an Hilfen für die Daimlerstraße

„Wir nehmen unserer soziale Verantwortung sehr ernst und bemühen uns seit Monaten im Rahmen unserer gesetzlichen Möglichkeiten, die Situation  für die Menschen in der Daimlerstraße zu verbessern“, erklärt Sozialdezernent Axel Weiss-Thiel in seiner Replik auf die Vorwürfe des Hanauer Sozialforums, die Stadt Hanau  kümmere sich nicht im erforderlichen Maße um die zumeist rumänischen Zuwanderer. Anlass der Kritik, die in einem offenen Brief dargelegt ist, sind neun Räumungen, die der Eigentümer der Wohnblocks  in der Daimlerstraße per Gerichtsentscheid vollstrecken lassen will.

Im Hanauer Stadtgebiet werden jährlich rund 120 Räumungstermine von Immobilienbesitzern eingeleitet. „Die meisten  haben sich  bis zum  Termin erledigt, da sich die Betroffenen eigenständig um Wohnraum bemüht haben, häufig  nach Beratung durch das Amt für Sozial- und Wohnhilfe und andere karitative Institutionen“, erklärt Stadtrat Axel Weiss-Thiel. „Das erwarten wir auch von den Menschen in der Daimlerstraße.“ Betroffen von den vom Hauseigentümer veranlassten Räumungen sind 17 Erwachsene sowie 22 Kinder  und Jugendliche zwischen einem und 16 Jahren.  „Da die Stadt gesetzlich verpflichtet ist, Obdach für Familien zu schaffen,  sollten diese nicht dazu in der Lage sein, bemühen wir uns seit Wochen, Wohnraum zu finden.“ Und er ergänzt: „Unsere Bemühungen hängen  grundsätzlich  nicht davon ab, welche Nationalität von Räumung bedrohte Menschen haben.“  Der vom Sozialforum geäußerte Verdacht, der Kommunale Soziale Dienst (KSD)  würde bei der Aktion Kinder in Obhut  nehmen, entbehre jeglicher Grundlage,  so der Sozialdezernent.

Durch das Projekt der aufsuchenden Sozialarbeit, mit dem die Stadt den Internationalen Bund beauftragt hat und durch Beratung und Unterstützung durch Mitarbeiter des KSD, konnten erste Kontakte mit den Familien in den Wohnblocks in der Daimlerstraße aufgenommen werden. In erster Linie gehe es darum  zu versuchen,  „den Familien Brücken in das Gesundheitssystem zu schlagen, damit zumindest die Kinder einem Arzt vorgestellt und geimpft werden“. Ohne Impfzeugnisse dürfen sie weder eine Kindertagesstätte noch eine Schule besuchen. In der Umsetzung der Schulpflicht kooperiert die Stadt Hanau mit dem Staatlichen Schulamt.

Nicht minder wichtig ist dem Sozialdezernenten, den Zuwanderern zu vermitteln, „dass sie  das Sozialsystem nicht in Anspruch nehmen können,  ohne sich an gesetzliche, aber auch gesellschaftlich geltende Regeln zu halten, die ganz wesentlich ein respektvolles Miteinander beinhalten.“   Dafür das Bewusstsein zu schärfen, Hilfe und Unterstützung zu leisten, aber auch Regelverstöße zu sanktionieren, das hat sich die „Task Force“ zum Ziel gesetzt, die im vergangenen Jahr von Stadtrat Weiss-Thiel initiiert wurde. Diese Arbeitsgruppe aus Vertretern der Fachbereichs Soziale Dienste, Bildung und Integration, der Ordnungsbehörde, dem Staatlichen Schulamt und der Polizei steht im regelmäßigen Kontakt. „Wir können die mannigfaltigen Probleme nur kollektiv lösen, wir als Stadt stoßen mittlerweile an unsere Grenzen, – gesetzlich, finanziell und personell“, so Weiss-Thiel.  Wie die Situation auch in anderen Städten zeige, handele es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem, das durch europäische  Entwicklungen verursacht worden sei. „Aber die Politik auf Landes-, Bundes- und Europaebene verschließt davor meist die Augen und stattet uns vor Ort nicht mit den notwendigen Mitteln und Instrumenten aus. Dorthin muss das Sozialforum eigentlich seine Kritik richten.“

Hanau hat sich mit wenigen anderen Städten diesem Problem auch sozialpolitisch gestellt und bietet Hilfe an. So gibt es gemeinsame Aktionen von Landespolizei und Stadtpolizei im Kampf gegen Kriminalität, beispielsweise gegen aggressives Betteln und Diebstähle.  Die Ordnungsbehörde veranlasst in regelmäßigen Abständen die Müllbeseitigung. Die Kosten stellt sie dem Hausbesitzer in Rechnung, „der eine  konstruktive Zusammenarbeit mit der Stadt leider verweigert“, kritisiert Weiss-Thiel. An der Lösung der Probleme in der Daimlerstraße arbeitet auch ein Netzwerk an karitativen Institutionen in der Stadt wie die Hanauer Tafel, die Caritas, der Sozialdienst Katholischer Frauen, pro familia  und das DRK.  „Wir brauchen noch viel mehr vor allem auch ehrenamtliches Engagement, um unserer sozialen Verantwortung  mit unseren Möglichkeiten gerecht werden zu können.“ Der Stadtrat fordert ausdrücklich die Mitglieder des Hanauer Sozialforums auf, sich in das Netz der Ehrenamtlichen einzuklinken.

„Bei allem, was wir an dieser Stelle tun, müssen wir die berechtigten Interessen sowohl der Neuzuwanderer als auch der Menschen  in der Nachbarschaft im Stadtteil – größtenteils selber Zuwandererfamilien – und der Stadt insgesamt im Blick haben“, so Axel Weiss-Thiel. „Darin  liegt unsere eigentliche Verantwortung.“

Pressekontakt: Stadt Hanau, Andrea Freund, Telefon 06181/295-488

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Stadt Hanau
Öffentlichkeitsarbeit
Am Markt 14-18
63450 Hanau
Oeffentlichkeitsarbeit@hanau.de

3. HaBEs Kommentar zur Daimler und zu Marzahn -Hellersdorf
On Aug 17, 2013, at 2:04:18, HaBEbuechnerei wrote:> Das endete (nach kräftiger Vorarbeit vor 33 schon,) dann in der
> Säuberung Berlins für die Olympischen Friedensspiele 1936 im KZ
> Marzahn.
>
> Noch in den 70ern bis hoch in die 80er wurde in der Polizeiwache
> Marienstraße gerne den Sinti und Roma damit gedroht, man werde
> aus ihnen „Ziguenerschnitzel“ machen
>
> Übrigens zog der Schulpsychologische Dienst (der über die
> Einweisungen in Sonderschulen entschied) in die gleichen Räume ein,
> in denen ab 33 die Schädelvermessungen bei Sinti und Roma vergenommen
> und sie dananch in die KZs „eingewiesen“ wurden..
>
> Selektion eben….  Axel Weiß-Thiel kann jetzt ja auch in der
> daimlerstraße selektieren in saubere und nicht saubere Sinti und Roma
>
> HaBE
Ein Hanauer kommentiert diesen HaBE-Kommentar so:
„da haben die roma und sinti aber der FDP aber etwas vorraus. denn bei
der FDP wird es die letzten jahre immer schwieriger noch was sauberes
zu finden.hier übrigens eine wirklich gut gemachte ARD-reportage zum thema
entmietung.http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/
sendung/swr/12082013-exclusiv-im-ersten-miete-rauf-mieter-raus-100.htmldem aufmerksamen beobachter bietet dieser film praktisch alle
relevanten aspekte zum thema, und so ist es denn auch kein wunder,
dass man zum schluss fast denkt, man schaut einen tatort krimi.“
Florian Wogramm
Florian Wogramm 20. August 12:45
Das Flüchtlingsheim in Marzahn-Hellersdorf
Das ehemalige Max-Reinhardt-Gymnasium, das 2008 wegen sinkender Schülerzahlen geschlossen wurde, ist nun zu einem Flüchtlingsheim umfunktioniert wurden und soll 400 Flüchtlingen Platz bieten.
Nur einen Tag nachdem das Flüchtlingsheim offiziell angekündigt wurde, formiert sich auf Facebook ein Protest gegen das Heim. Zwar behaupten die Betreiber der Seite keine Neonazis zu sein, sie seien noch nicht einmal rassistisch. Aber schon zwei Tage nachdem die Seite auf Facebook online war, verrät schon der erste Post, dass die Bürgerinitiative rechtem Gedankengut gegenüber nicht abgeneigt ist – was die Verwendung typisch rechter Rhetorik bestätigt: „Nachdem 2010 in der Otto Rosenberg Str. ein Asylbewerberheim seine Pforten öffnete, will die Asylantenlobby der Multikulti-Parteien Grüne, Linke, SPD, CDU und Piraten nun ein weiteres Asylbewerberheim im Bezirk eröffnen. […]Wir wollen, dass es den Marzahner und Hellersdorfer Bürgern erspart bleibt, was in fast allen Asylbewerberheimen an der Tagesordnung ist, nämlich Müll, Kriminalität und Lärm.“Spätestens bei der ersten Informationsveranstaltung zu der Unterkunft am 9. Juli in Hellersdorf wurde deutlich: Zwar haben nicht alle Anwohner etwas gegen die zukünftigen Nachbarn, doch ihre Meinung geht unter. Zu laut brüllen die Heim-Gegner. Unterstützt werden sie von der NPD, dem Nationalen Widerstand und weiteren stadtbekannten Neonazis.
Die Wortergreif-Strategie des rechten Mobs funktioniert perfekt: Die Rechten ergreifen das Mikrofon und wählen ihre Worte geschickt. Sie schüren die Sorgen der Anwohnerinnen und Anwohner, nutzen deren Angst zu ihrem Vorteil, hetzen gegen das geplante Heim und die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohner, indem sie alte Vorurteile aufleben lassen. Das geplante Heim würde den Bezirk noch unattraktiver machen, noch offener für Kriminalität und Gewalt – bei Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung stoßen sie damit auf breite Unterstützung.Medien vor Ort beschreiben eine Progrom-Stimmung unter den Anwesenden und fühlen sich an Rostock-Lichtenhagen erinnert. Die NPD instrumentalisiert die Veranstaltung zu ihren Gunsten – und wird von zahlreichen Besucherinnen und Besuchern der Veranstaltung gefeiert, hauptsächlich natürlich von den Neonazis, die extra für diese Veranstaltung angereist sind.
„Zu Beginn waren noch viele Anwohnerinnen und Anwohner da, die sich informieren wollten – die sind dann aber schnell geflüchtet, nachdem sie nicht zu Wort gekommen sind“, sagt auch Rafaela Kiene, die in der Fraktion der Grünen in Marzahn-Hellersdorf aktiv ist. Der rechte Mob behält die Oberhand und das nicht, weil er zahlenmäßig überlegen war, sondern nur, weil sie am lautesten gebrüllt hat. Der Sinn der Veranstaltung, nämlich die Anwohnerinnen und Anwohner zu informieren, ihre Sorgen zu lindern und die Fragen zu beantworten, ging daneben völlig unter. Vielmehr wurde sie von der NPD dazu genutzt, ihre Position zu verdeutlichen und sich zu profilieren.
Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf
Die selbsternannte Bürgerinitiative sei nur den Bürgerinteressen verpflichtet und stehe der Bevölkerung als einzige Anlaufstelle für Fragen zum geplanten Flüchtlingsheim zur Verfügung – zumindest stellt sie sich gerne selbst so dar. Nachdem sich die Begeisterung für das geplante Heim bei Anwohnerinnen und Anwohnern in Grenzen hielt, hat die rechte Szene das Potenzial in Hellersdorf erkannt, die Initiative zugeschlagen: Sie hetzt nicht nur gegen die Flüchtlinge, die Ausländer, sondern schürt die Angst der Anwohner, den Sozialneid und hetzt, nicht zuletzt, gegen die Politik. Die Initiative bezeichnet sich als unabhängig von der Politik und veröffentlicht auf der Facebook-Seite folgendes: „Kommentare und deren User die der Bürgerinitiative einen direkten Zusammenhang mit der NPD unterstellen, werden gelöscht und blockiert. Wir verbitten uns das Verbreiten von Unwahrheiten! Die Bürgerinitiative Marzahn-Hellersdorf umfasst alle Befürworter dieser Aktion! Wir werden nicht tolerieren, dass unsere Meinungsäußerung durch Trittbrettfahrer manipuliert wird.“
Noch am gleichen Tag erscheint allerdings ein neuer Post, der rechte Initiatoren der Seite vermuten lassen: „Kein weiteres Asylbewerberheim in Marzahn Hellersdorf, hier leben bereits genug Ausländer von Sozialleistungen! Wir wollen, dass es den Marzahner und Hellersdorfer Bürgern erspart bleibt, dass durch das Asylbewerberheim eventuelle Unannehmlichkeiten auftreten können.“ So sieht also die Distanzierung zur NPD und rechtem Gedankengut aus? Nicht überzeugend!Es wird deutlich: Die Initiative ist nicht frei von Rechtsextremismus – was nicht nur durch die Rhetorik, die man allenfalls bei Neonazis erwartet, bestätigt wird. Stadtbekannte NPD-Funktionäre wie Thomas Crull sind maßgeblich beteiligt. So scheint Crull verantwortlich für die Flyer und Flugblätter, die in der Umgebung des Heims verteilt werden und gegen die zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern hetzen. Dass da eine Verbindung zu Neonazis gesehen werden kann, scheint die Initiative zu überraschen und geht schließlich so weit, dass Crull von seinem Posten zurücktritt: „Um der Presse nicht noch weitere Angriffsmöglichkeiten zu bieten und um den Schutz der Bürgerinnen und Bürger weiter zu garantieren und um natürlich klar zu stellen, dass die BI nichts mit einer Partei oder Organisation zu tun hat, tritt Thomas von seinem Posten zurück.“ Die Sympathien mit dem Neonazi sind nicht zu übersehen. Und obwohl die Initiative glaubt, sich mit diesem Schritt endgültig von der rechten Szene zu distanzieren, sprechen ihre Kommentare eine andere Sprache: Immer öfter tauchen die Wörter „Asylschmarotzer“ und „Zigeuner“ auf, immer öfter fallen Wörter wie „Kriminalität“, „Lärm“ und „Dreck“ in Zusammenhang mit dem geplanten Flüchtlingsheim. Rassistisch sei die Bürgerinitiative trotzdem nicht.Das Problem ist: Auch wenn die Seite von der rechten Szene gesteuert wird und Neonazis eifrig kommentieren, sind auch „ganz normale“ Hellersdorferinnen und Hellersdorfer vertreten. Natürlich sind nicht alle aktive Neonazis. Wie in Reinickendorf fällt auch hier immer wieder: „Ich bin kein Rassist, ABER“, aber doch: Die wenigstens von ihnen wollen oder können ihren eigenen Rassismus erkennen. Nicht umsonst erhält die NPD auf ihrer Asylhetz-Tour durch Berlin auch in Hellersdorf breite Unterstützung. Und nicht nur das: Auch auf der Seite selbst werden Proteste organisiert. So hat die Initiative beispielsweise das zukünftige Heim geschmückt – mit Kreidemalereien, die eindeutig sind: „Nein zum Heim“ und „Schutz der Familie“. Parolen, die nur zu deutlich zeigen, was die Bürgerinitiative von den Flüchtlingen hält.
Auch auf Spielplätzen schüchtern einzelne Aktive Kinder, hauptsächlich Mädchen, ein und warnen vor den „Zigeunern“, die bald in Hellersdorf Unruhe verbreiten und die Kinder angreifen würden. Die Instrumentalisierung von Kindern ist insgesamt ein beliebter Schachzug der Bürgerinitiative: Diese seien, sobald die Flüchtlinge hier lebten, Kriminalität, Krankheiten und einer echten Bedrohung ausgesetzt. Vor allem auf der Facebook-Seite wird Stimmung gegen das Heim gemacht – und Unterstützer werden offen bedroht. Darunter auch Rafaela Kiene, die inzwischen Anzeige erstattet hat.
Scheinbar spontan hat die Initiative auch, mit Unterstützung der NPD, einen Protestmarsch vor dem Heim organisiert.Mit dabei: Bekannte Neonazis, die durch rechte Parolen und der Demonstration des Hitlergrußes auffielen. Von all dem will die Bürgerinitiative nichts gewusst haben. Distanzierung von der NPD oder von rechten Strategien sieht anders aus:
Die Taten der Initiative sagen mehr als die tausend Worte…

(Quelle: Netz gegen Nazis)

5. Aktionstag „Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen!“ am 28.9.2013

Vorbereitungstreffen am Montag, 26. August, um 20 Uhr im Autonomen Kulturzentrum Metzgerstraße

Hallo,

wir hatten ja schon eine kurze Einladung für das Vorbereitungstreffen am kommenden Montag an die Sozialforums-Liste geschickt, jetzt folgen ein paar Erläuterungen, wie wir uns den Aktionstag in Hanau vorstellen.

Um was geht es?

Es geht um Öffentlichkeit und Abgrenzung. Um Slalomlaufen und Polonaise. Um Ansichtskarten und Baustellen. Um Wohnungslotterien und 100.000 Euro und manches mehr. Auf jeden Fall  Spaß- bzw. Kommunikationsguerilla…

Warum noch Innenstadt?

Europaweit ist City-Aufwertung und innenstadtnahe Verdrängung ein Thema, das Menschen im doppelten Wortsinne bewegt. In der BRD hat sich jüngst zu dem Thema ein linkes Bündnis namens „Mietenwahnsinn stoppen“ gegründet. Im Herbst soll es einen bundesweiten Aktionstag unter dem Slogan “ Keine Profite mit der Miete! Die Stadt gehört allen!“ geben. Termin für den Aktionstag ist der  28. September, also der Samstag nach der Bundestagswahl.

Den Schwung rund um den Aktionstag würden wir gerne aufgreifen. Einerseits um mit mehreren Leuten auf die abendliche Demonstration (18 Uhr) nach Frankfurt zu fahren. Andererseits um auch in Hanau wieder mal etwas auf die Straße zu bringen.

Obwohl wir den ganzen Umbau der Innenstadt in Hanau mehr denn je kritikwürdigen Müll finden, gelingt es uns in den zurückliegenden Monaten immer weniger, unsere Kritik zu formulieren und auf die Straße zu tragen. Kein Wunder wenn seitens der Stadt selbst der größte Unfug mit Millionenaufwand durchgedrückt wird und wenn dafür die absurdesten Argumente aufgebracht werden – und sich ansonsten aus der Bevölkerung außer leisem Murren kaum was rührt. Da eigentlich alle ernsthaften Kritikpunkte schon aufgeführt wurden, ohne dass dies zu irgendwelchen Änderungen geführt hätte, können wir mittlerweile eigentlich gar nicht anders als mit Hohn und Spott zu (re)agieren.

Aus diesem Grund überlegen wir, keine klassische Demo zu machen, sondern einen „Baustellen-Slalom“.

Darum möchten wir keine der üblichen Kundgebungen machen, sondern lieber Ansichtskarten mit Hanaus schönsten Baustellen per Helium-Ballons auf die Reise schicken. Daher wollen wir nicht nur „waswirzusagenhaben“-Flyer verteilen, sondern lieber Tombola-Lose, mit denen innenstadtnahe Wohnungen zu gewinnen sind – vorausgesetzt der/die TeilnehmerIn kann ein Jahreseinkommen von 100.000 € vorweisen.

und einiges mehr

Aber nicht ohne euch!

Sicherlich fallen uns gemeinsam noch einige andere Ideen ein, wie wir den alltäglichen Hanauer Wahnsinn gleichermaßen kritisieren als auch der Lächerlichkeit preisgeben können. Aber allein um unsere jetzigen Ideen auch tatsächlich umzusetzen, brauchen wir eure Unterstützung. Sowohl im Vorfeld, in der Vorbereitung und schließlich auch in der Durchführung.

Daher das Vorbereitungs-Treffen am 26.8. um 20 Uhr im Autonomen Kulturzentrum Metzgerstraße.

Wir freuen uns auf euch

die Innenstadt AG

eine Antwort auf die Einladung zur ehrenamtlichen Betreuung der Daimlerstraße haben wir uns nicht verkneifen können.
Wir gehen weiterhin davon aus, dass es Donnerstag akut wird.
Herzliche Grüße,
marion

Sozialforum Hanau/ AG Daimlerstraße

 

6. Antwort auf die Stellungnahme von

Sozialdezernent der Stadt Hanau Weiss-Thiel

zum Offenen Brief des Hanauer Sozialforums vom 14.8.2013

 

 

Betreff: Wohnungsräumungen in der Daimlerstraße

 

Hanau, 20. August 2013

 

Sehr geehrter Herr Weiss-Thiel,

 

mit großem Interesse haben wir Ihre Presseerklärung mit der Stellungnahme zu unseren kritischen Fragen zu den Vorgängen rund um die Daimlerstraße und auch Ihre Einladung zum ehrenamtlichen Engagement gelesen.

 

Es überrascht uns, mit welcher Selbstverständlichkeit soziale Arbeit in Hanau als ehrenamtliches Engagement wahrgenommen wird. Da alle aus der „AG Daimlerstraße“, die wir auf die Schnelle wegen der bevorstehenden Zwangsräumungen gegründet haben, in diversen sozialen Projekten, vor allem rund um das besetzte Haus in der Metzgerstr. 8 ehrenamtlich engagiert sind, interessiert uns die Frage sehr, welche Bereiche der Sozialarbeit die Stadt Hanau in der nächsten Zeit noch ins Ehrenamt zu delegieren beabsichtigt:

 

Seit Jahrzehnten ist die Metzgerstr.8 ein innerstädtischer Jugendtreff ohne jegliche städtische Zuschüsse – unseres Wissens gibt es im Einzugsgebiet der Innenstadt nun schon seit mehreren Jahren keine offene Jugendarbeit der Stadt mehr.

 

Seit 20 Jahren findet in der Metzgerstr. 8 zweimal wöchentlich Beratung von Flüchtlingen statt, ein großer Teil dieser Arbeit findet ehrenamtlich statt. In den letzten Monaten sind diese Beratungstermine sehr stark frequentiert, was vor allem damit zu tun hat, dass die Stadt Hanau viele neu zugewiesene Flüchtlinge in hoffnungslos überfüllte Obdachlosenunterkünfte einweist und die Betroffenen unter den dort herrschenden äußerst beengten Bedingungen schlicht verzweifeln.

 

Einige Jahre länger bereits gibt es in der Metzgerstr. 8 einmal wöchentlich rein ehrenamtlich das Basta-Café. Hier finden ALG II-BezieherInnen Beratung, denn nicht erst mit der Einführung von Hartz IV haben wir es immer wieder mit Menschen zu tun, die ihre Rechte gegenüber dem Kommunalen Center für Arbeit (KCA) nur mit Beistand durchsetzen können.

 

Nun sollen wir also auch noch ehrenamtlich die Daimlerstraße betreuen. Ein überaus reizvolles Angebot, da sicherlich auch hier das Ausmaß an Behördenwillkür und Diskriminierung, welches wir dokumentieren könnten, den anderen Betätigungsfeldern um nichts nachstehen dürfte.

 

Bände über die vorherrschenden sozialpolitischen Vorstellungen in dieser Stadt spricht bereits Ihre Pressemitteilung, die ordnungspolizeiliche Maßnahmen und Müllbeseitigung kurzerhand als Sozialpolitik umdeutet: „Hanau hat sich mit wenigen anderen Städten diesem Problem auch sozialpolitisch gestellt und bietet Hilfe an. So gibt es gemeinsame Aktionen von Landespolizei und Stadtpolizei im Kampf gegen Kriminalität, beispielsweise gegen aggressives Betteln und Diebstähle. Die Ordnungsbehörde veranlasst in regelmäßigen Abständen die Müllbeseitigung.“

 

Um es offen einzugestehen: neben den inhaltlichen Differenzen gibt es ein Kapazitätsproblem, auch wir geraten bisweilen an die Belastungsgrenze. Da es dann ratsam ist, nach Effektivierungsmöglichkeiten zu suchen, fragen wir uns bisweilen, ob es nicht sinnvoller wäre, ehrenamtlich Anti-Diskriminierungstrainings für BehördenmitarbeiterInnen anzubieten und Vorschläge zu machen, wie sich über einen respektvollen menschenwürdigen Umgang einige der entstehenden Probleme möglicherweise minimieren ließen. Sollten Sie an einem Testlauf interessiert sein, dürfen Sie gerne auf uns zukommen.

 

Ironie beiseite: der Stadt Hanau sollte soziale Arbeit in der Daimlerstraße etwas mehr als einen Pfifferling wert sein. Zumal Sie wahrscheinlich kein gesteigertes Interesse an zu kritischen Stimmen der Ehrenamtlichen haben dürften. Daher behalten Sie vielleicht besser selbst die Federführung.

 

Geld scheint in anderen Zusammenhängen keine Rolle zu spielen, zum Vergleich: Die Stadt hätte für die Installation von 27 Paillettenschirmen für die Verschönerung des zukünftigen Busbahnhofs am Freiheitsplatz problemlos 1,68 Millionen Euro ausgegeben. Die tatsächlichen Kosten werden nun mit nur 782.000 Euro angegeben. Damit dürften fast 900.000 Euro zur Verfügung stehen, von denen schon ein Anteil ausreichen dürfte, um in der Daimlerstrasse einige sinnvolle Projekte zu starten. Geld scheint nicht unbedingt ein Problem zu sein, wir fragen uns, nach welchen Kriterien es verteilt wird.

 

Jenseits aller Differenzen freut es uns, dass die Betroffenen der Zwangsräumungen auf Ihre Unterstützung bei der Unterbringung rechnen können und dass das Damoklesschwert der In-Obhutnahme von Kindern aus den vor der Räumung stehenden Wohnungen in der Daimlerstraße mit ihrer klaren Stellungnahme gebannt sein dürfte. Es war für die Betroffenen von immenser Wichtigkeit, von oberer städtischer Ebene eine solche Versicherung zu bekommen. Wir werden bei dem bevorstehenden Räumungstermin am 22.August dennoch präsent sein, um dem Wunsch der Betroffenen zu entsprechen, die aufgrund ihrer vielfältigen Diskriminierungserfahrungen verunsichert bleiben und sich sicherer fühlen, wenn es Öffentlichkeit gibt.

 

 

Hanauer Sozialforum/ AG Daimlerstraße

c/o Metzgerstr.8

63450 Hanau

Email: red.hanau@linksnavigator.de

 

Ansprechpartnerin: Marion Bayer 0176-25111738

7. Deutsche Kommunistische Partei (DKP)

Main-Kinzig

               p.A.: Klaus Seibert

            Wilhelmsbader Straße 35

            63477 Maintal

19. August 2013

PRESSEMITTEILUNG

DKP gegen Zwangsräumungen

 

Die DKP Main-Kinzig fordert die Verantwortlichen der Stadt Hanau auf, die geplanten Zwangsräumungen von Wohnungen in der Daimlerstraße zu verhindern. „Den gezielten Benachteiligungen von Menschen aus Rumänien und Bulgarien bei der Suche von Arbeitsplätzen und Wohnungen muss ein Ende gemacht werden. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Grenzen in Europa nur für den Kapital- und Warenverkehr beiseite geräumt werden, nicht aber für die Menschen“, so die Kommunisten.

 

Wem die Arbeitsaufnahme verwehrt werde, verfüge folglich auch nicht über ausreichend finanzielle Mittel, um die ständig steigenden Mieten zu bezahlen. Es sei ein Skandal, dass der Eigentümer der Häuser in der Daimlerstraße einerseits die Gebäude verfallen lasse und andererseits noch das große Geschäft damit machen wolle. „Wenn er dann auch noch die eine Bevölkerungsgruppe, die ohnehin zu den ärmsten gehört und überall mit Ausgrenzung zu kämpfen hat, als Melkkühe aussucht, darf die Stadt Hanau nicht tatenlos zusehen“, heißt es in der Mitteilung der DKP weiter. Den Menschen aus der Daimlerstraße müssten Wohnungen sowie der Zugang zu Bildung und gesundheitlicher Versorgung gewährt werden.

8. Stellungnahme der Hanauer / Main-Kinzig LINKEn …………………………………………………………………………… ???? (kommt sicher noch)
9. Kurzbericht der „hessenschau“, des hessischen 3. Fernsehprogrammes
€€€€€€€€€€€€€ Statt um Spenden zu betteln, zu bitten, läs ich euch lieber gegen Gage Gedichte, Romane und die Leviten $$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$$

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DANN, Leute, SPENDET – um dem BAK-”Shalom”-Kriegspropagandisten gegen GAZA, Iran, Libyen, Syrien das saubere Handwerk zu legen, musste ich bereits ein paar Tausender an Abmahn- und meinen Gerichtskosten zahlen, Seiberts Anwaltskosten usw… viele Spenden und meine gesamte August-Rente ging dabei drauf. Jetzt kommen die Seibertschen Gerichtskosten mit rund 500,-€ und meine bisherigen Anwaltskosten mit 1.350,-€ dazu. Das ist die Septemberrente und fast die Hälfte der Novemberrente. Die Kosten für die Zweite Instanz kommen dann noch dazu. Damit der Fall sich noch zum Guten und die LINKE sich nicht nach rechts abwendet, Leute SPENDET!!! unter dem Stichwort MARK & PEIN // Kto-Nr. 1140086// VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen e.G. BLZ: 506 616 39€€€€€€€€€€€€€€€Statt um Spenden zu betteln, zu bitten, läs ich euch lieber gegen Gage Gedichte, Romane und die Leviten €€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€€

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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