Theodorakis-Woche in Hanau 28.8. bis 3.9. 2010 / Quijote Konzert : „Sonne der Gerechtigkeit“ am 28.8. in HU-Steinheim Karten über HaBEbuechnerei@web.de vorbestellen 15 € / erm. 10€

Das KulturForum Zusammen e.V.
lädt ein zur:

Theodorakis – Woche

28. August – 03. September
2010 | Hanau

Mikis Theodorakis lebt Politik mit seinen Kunstwerken. Als Sohn einer türkischen Mutter und eines griechischen Vaters hat er „seit seiner Geburt“ , seit 1925 gegen Rassismus, Nationalismus und Faschismus gekämpft. Mit seiner Musik hat er Tradition und Moderne in Griechenland vereint. Er steht wie kaum ein Anderer für Frieden und Freundschaft zwischen Menschen unterschiedlicher Weltanschauungen, Religionen und Traditionen. Er kämpfte gegen die Nazi-deutsche Besatzung, für ein demokratisches Griechenland gegen den Terror griechischer Faschisten, Royalisten und ihre Finanziers und Auftraggeber.
Nach der Ermordung des kommunistischen Parlamentsabgeordneten Grigoris Lambrakis (Z) im Mai 1963 gründete Theodorakis die Lambrakis-Jugend, die sich mit 50 000 Mitgliedern zur größten politischen Organisation Griechenlands entwickelte.
Er wurde mehrmals ins KZ verschleppt, gefoltert, musste ins Exil fliehen. Er kämpfte gegen die Obristen-Diktatur. Aber auch gegen die korrupten Führungsetagen in Staat, Wirtschaft und Parteien. Gemeinsam mit dem berühmten türkischen Komponisten und Sänger Zülfü Livaneli gründet er 1987 die „Griechisch-türkische Freundschaftsgesellschaft“ gegen den Mainstream in beiden verfeindeten Staaten.
Den Palästinensern schenkte er in Freundschaft die Musik für ihre Nationalhymne.
Auch zum aktuellen politischen Geschehen in Griechenland äußert sich Theodorakis immer wieder, genauso wie gegen die Massaker an den Palästinensern. Er bezieht Positionen für die Kurden, gegen den Irak-Krieg, gegen den Überfall auf Jugoslawien ….

Erfahren Sie in einer Woche mehr über Leben und Werk des großen Meisters.

Eine Ausstellung (im DGBJugendheim) zeigt seine Biographie.
Außerdem werden verschiedene Themenabende sich der Thematik „Theodorakis, aktuelle Situation in Griechenland sowie türkisch/griechisches Verhältnis“ nähern.

Eröffnet wird die Woche durch ein Konzert von
Quijote aus Chemnitz. Sie werden Lieder von Mikis
Theodorakis in deutscher Sprache darbieten – am

Samstag 28.08.10| 20: 00 h
Kulturhalle Steinheim| Ludwigstr. 67 | 63456 Hanau
Steinheim

Die Ausstellung wird vom 28. August bis 03.
September in Hanau im DGB-Jugendheim
(Am Freiheitsplatz 6) zu sehen sein.
Hier die Zeiten:

Samstag: 17:00 h bis 19:00 h
Sonntag: 19:00 h bis 21:00 h
Montag: 16:00 h bis 18:00 h
Dienstag: 18:00 h bis 21:00 h
Mittwoch: 18:00 h bis 21:00 h
Donnerstag: 18:00 h bis 21:00 h
Freitag: 18:00 h bis 21:00 h

Programm der Woche nach
dem Quijote – Konzert:

Montag – 30.08.10 | 19:00 DGBJugendheim
| Am Freiheitsplatz 6| 63450
Hanau:

„Türkisch/griechisches Verhältnis“ Verfeindete
Geschichte, aber gemeinsam in der Nato!
Gemeinsam gegen Flüchtlinge? Und wie weiter in der
Krise??
Informations- und Diskussionsveranstaltung zur
Geschichte und Situation in Griechenland und der
Türkei mit
 Sevim Dagdelen – eine
türkischstämmige Bundestagsabgeordnete
die auch Mitglied der türkischen Organisation
DIDF ist. Sie gibt einen allgemeinen
Rundblick und geht auf den Zypernkonflikt
ein.
 Hagen Kopp von „Kein Mensch ist illegal
/Hanau“. Er berichtet über die Situation der
Flüchtlinge und MigrantInnen in der Ägäis

Dienstag – 31.08.10| 19:00 h| DGBJugendheim
| Am Freiheitsplatz 6| 63450
Hanau

„Die Zeit ist für die Lieder und gegen die Panzer“.
Dieser Film von Klaus Salge und D. Schubert über
das erste Konzert von Theodorakis nach der
griechischen Diktatur wird gezeigt.

Mittwoch – 01.09.10 | 19:00 h| DGBJugendheim
| Am Freiheitsplatz 6| 63450
Hanau:

Entdeckung einer weitgehend unbekannten Seite von
Theodorakis: Lesung seiner Gedichte mit
musikalischer Untermauerung.
Zum Weltfriedenstag liest Hartmut Barth-Engelbart
passende Gedichte aus dem Theodorakis-
Gedichtband „In den paradiesischen Gärten meines
Schädels“. Außerdem liest er Gedichte von Giannis
Ritsos, Titos Patrikios, Nazim Hikmet, Mahmoud
Darwish und HaBe. Sabine Kühnrich und Ludwig
Streng von Quijote werden die Lesung musikalisch
untermauern.
Unterstützer dieser Veranstaltung am
Weltfriedenstag:
DGB-Südosthessen
Johanneskirche Hanau

Freitag – 03.09.10 | 19:00 h| DGBJugendheim
Am Freiheitsplatz 6| 63450
Hanau:

Mit einem kleinen türkisch-griechischen Fest und
einem gemeinsamen Essen lassen wir die Woche
ausklingen.
Sponsoren: DGB, Deutscher Freidenkerverband, Die LINKE -Main-Kinzig, JohannesKirchenGemeinde Hanau
V.i.S.d.P. H.-B.-Engelbart

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

2 Gedanken zu „Theodorakis-Woche in Hanau 28.8. bis 3.9. 2010 / Quijote Konzert : „Sonne der Gerechtigkeit“ am 28.8. in HU-Steinheim Karten über HaBEbuechnerei@web.de vorbestellen 15 € / erm. 10€“

  1. Lieber Kollege Bathis,
    im Vertrauen auf die Kenntnisse unseres Vorstands habe ich den Text hier so weitgehend ungeprüft übernommen. Wir wissen in Deutschland sehr wenig über die Geschichte Griechenlands und der Türkei. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du zu der Diskussionsveranstaltung am 30. 8. ins DGB-Jugendheim nach Hanau kommst und unter anderem über die „22er“ berichtest …
    Ich würde so gerne die muslimischen familien kennen lernen, die 1922 aus Glikovrisi (griechisch: „Süße Quelle“) (türkisch „Vesani“ „Winterweide“)) vertrieben wurden. Ich wüßte gerne, wo die Moschee stand und welche Häuser/Höfe muslimisch waren. Denn der Halbmond wurde bei den meisten Toreinfahrten herausgemeißelt. Schön, dass ich den Enkel der Gebrüder Zaxarides (?) aus Molaion bei der Büchner-Konferenz getroffen habe. Manche Personen aus meiner Erzählung „Lakonisches Lächeln“ terffe ich jetzt erst… die FR-Redakteurin Pamela Dörrhöfer müsste sich jetzt immer mehr für ihren verriss meines Buches bei mir entschuldigen ….Die Wahrheit ist noch viel drastischer als ich es in meiner Erzählung geschrieben habe… und sie sagte, das sei alles übertrieben…

  2. Die Mutter von Theodorakis hies Aspasia Poulakis und stammte aus Cesme in Kleinasien/Türkei und gehörte zur nationalen Minderheit der dort seit Jahrtausenden lebenden Griechen, die 1922 im Zuge des sogenannten „Bevölkerungsaustausch“ vertrieben wurden.
    Auch wenn ich kein Anhänger des „Blutsstaatsbürgerschaftsrechts“ bin, so möchte ich doch bitte , dass korrekte Angaben gemacht werden!
    Gruß
    Marcel Bathis

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