Diese Warnung geht an die Nachgeborenen, prophylaktisch schon jetzt in der Einsicht, dass mein Freund Henning Mankell ein Jahr jünger war als ich und Peter Strutynsi nur zwei Jahre älter. Dass Peter Ruch vom Atlantik-Institut für politische Schönheit auch schon so alt ist, das ist ein etwas anrüchiges Gerücht. Mit dem Geburts-Jahrgang 81 hat er noch eine steile Karriere vor sich.
Nach anfänglichen Einladungen an Peter Ruch, sich mit seinem Institut am Münzenberg-Projekt zu beteiligen, muss nach längeren Recherchen vor diesem Antlantikbrücken-Unternehmen dringend gewarnt werden. Es geht bei seiner Rattenfängerei noch wesentlich geschickter vor als die angebliche NGO AVAAZ, die von Soros, Endowment , Democracy Now und anderen staatlich und Dienstlich geförderten Institutionen wie der Ford-foundation finanziert und vom Ex Wahlkampfmanager Obamas geführt wird. AVAAZ, die immer erst in Randbereichen der linksgrünalternativen Bewegungen Unterschriften für angebliche Rettungspetitionen an die Staatengemeinschaft, die UN, die EUsw… sammelt für die Rettung der Wale, der Bienen, der Robben, der Regenwälder, des gentechnikfreien Saatgutes, um sich mit den so ergaunerten Unterschriften, die sofort als Mitgliedserklärungen gezählt werden, als weltgrößte NGO noch vor GREENPEACE bei wikipedia positionieren zu können, um dann im nächsten Schritt als vertrauenswürdig wie GREENPEACE oder amnesty Unterschriften für eine Petition für die Flugbverbotszone über Libyen , der Ukraine und jetzt über Syrien zu sammeln… dass es dabei zu Überschneidungen kommt mit den tasächlichen „Adopt a Revolution“-Organsiationen wie medico, amnesty. reporter ohne Grenzen (CIA-Co-Finanziert) usw… ist beabsichtigt und zeugt auch von Fortschritten bei der Übernahme von Bewegungen, wie es AVAAZ in den USA mit Occupy Wallstreet versucht hat..
PetereRuch und sein Institut arbeiten im wörtlichen Sinne unheimlich professionell, verfügen über KreativProfiThinkTanks und enorme Geldmittel und werden selbt in so sensiblen Bereichen wie der Bannmeile um das Bundeskanzlerinnen-Amt nicht festgenommen, nicht strafverfolgt … das muss noch nichts heißen, aber erstaunlich ist es schon… Man kann sich aber sicher sein, dass Verhaftungen demnächst zwecks Glaubhaftmachung noch erfolgen und die Einflusserfolge des Instituts bis weit in die wirkliche Linke noch weiter verstärken werden.
Peter Ruch war einer der ersten Unterstützer der FSA-Militäraktionen zum Sturz Assads, befürwortete die Intervention „zur Fluchtursachenbekämpfung“, gegen den „Diktator Assad“, schreibt von einer „syrischen Apokalypse und schiebt die US-IS-Verbrechen mit „13 Millionen Flüchtlinge, 5,5 Millionen Kinder, rund 200.000 Tote der Regierung Syriens in die Schuhe. Hoch gejubelt hat auch die junge Welt dieses Unternehmen, dem ich genauiso anfänglich in die Fänge geraten war. Bauernfänger eben.Die schon die Flugverbotszone zusammen mit Daniel Cohn-Bendit gegen die „grässlichen Verbrechen Gaddafis“ forderten… Die Lage in Libyen und in Syrien ist auch das Ergebnis der Arbeit diesen Instituts… Genaueres gibts hier über nicht nur das Transatlantische Schönheits- Institut zu lesen: (siehe auch das KROKODIL– und sein Editorial hier am Ende)
Erst Kriege propagieren, Fregatten gegen die Piraten und jetzt gegen „Schleußer“ schicken, US-NATO-FrontEXekutieren und dann die Flüchtlinge und Todesopfer scheinheilig betrauern und sie instrumentalisieren gegen die Anti-Kriegsbewegung
Leider hat auch Peter Strutynski in dieses Horn mitgeblasen und das war der Punkt, nach seiner Stellungnahme gegen Gaddafi, an dem ich mich mit ihm so gestritten HaBE.
Auch schon bei seinem „verhaltenen Beifall“ für die Festnahme Saddam Husseins durch die US-Invasoren und seiner Verurteilung Slobodan Milosevics, die er mit Fischer, Scharping, Struck und Schröder teilte.
Peter Strutynski hat an entscheidenden Punkten die Friedens- & AntiKriegbewegung mit seinem Kasseler Friedensratschlag ausgebremst. Und ihr so nolens volens einen NATO-Oliven Anstrich verpasst… das vielleicht nicht gerade so intensiv wie bei den GRÜNEN, aber er hat diese Bewegung fortschreitend EURO-zentriert… ich würde hier von einer Tendenz zum EUROpazifistischen ÖKO-Sozial-Imperialismus sprechen, mit dem es sich – nach dem esstätigen Wahlspruch des öko-test-magazins – in EUROPA so „richtig gut leben“ lässt. Scheiß auf den Rest.
HaBE einen Freund verloren: Peter Strutynski nachgerufen
Peter Strutynski ist Gestern im jugendlichen Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit viel zu früh gestorben
Er hat zusammen mit Werner Ruf seit 1982 in vielen Ausgaben des linksalternativen osthessischen Magazins „Neue Hanauer Zeitung“ (nhz) und in zahlreichen nhz- Anti-Kriegs-Sonderausgaben Beiträge geschrieben. Als presserechtlich Verantwortlicher, Herausgeber , Redakteur und Gestalter hatte ich viele Diskussionen mit Peter, auch viele Streitgespräche … vor zwei Jahren haben wir uns nach 31 Jahren von der nhz und vom Verlag am Freiheitsplatz verabschiedet. Es bestand und besteht noch der Plan, sie als internet-Portal weiter zu betreiben. Dabei hatten wir nicht nur auf Youngsters mit IT-Erfahrung sondern auch auf Peters Beiträge gehofft. Peter ist gestorben, aber die Hoffnung, die er uns und unseren Kindern und Enkeln gemacht hat, die lebt in uns weiter und gibt uns Kraft.
Lieber Peter,
Das ist
Noch lange
Nicht das Ende
Und wir Alten können
Nicht so einfach Mal die Hände
Falten, weil wir und wir werden Dich
Noch sehr, auch bei Dieser Arbeit so vermissen
Denn wir müssen
Jetzt und nicht irgendwer und irgendwann
An die Jungen ran, den Jungen zeigen
wie und wo und auch womit
wir die Kriegstreiber zu fassen
und so endlich Frieden kriegen
(kann denn der Friede siegen?)
da haben wir zum Hände falten
leider nicht die Zeit
hättst Du doch
noch ein Bisschen länger
durchgehalten
wir sind noch lange nicht so weit
Und doch
Wir müssen sie uns geben
Die Zeit,
sie wird uns sonst genommen
Die Zeit
Sich zu verneigen
Vor einem, der wie Du
Die Kriege und die Ursachen
analysiert, bekämpft und Waffen gegen sie entwickelt
Hat
Wir haben oft gestritten
Über falsche Schritte doch sind wir
nie abgelitten
In Grabenkämpfe, die uns schwächen sollten,
Die die Kriegsgewinnler wollten.
Du wärest garantiert
trotzallem mitmarschiert
gegen Ramstein, Büchel, gegen diesen Wahn,
mahnend, wachend.
Du warst uns Lehrer
Und Du hast von uns gelernt
und konntest lachend
eignen Irrtum eingestehn.
Das war so schön.
Du konntest Fehler bei Dir selbst erkennen
Und dich nicht ewig drin verrennen
Du hast uns zugehört
Du hast zu uns gehört.
Und diskutieren , reden konnte mit Dir jeder
Mensch,
Du hast nie nur doziert
Diktiert herab auf das gemeine Volk
weit von Oben
herab von dem Katheter
Das möcht ich dir
noch in Dein Grab
Nachrufen
Lieber Peter
Dein HaBE
(deinen Namen wie immer falsch geschrieben, aber da warst Du nicht anders, denn Engelbart hat hinten kein “h”, nur der erste Teil vom Doppelnamen, der hat eines: Barth-Engelbart, macht nix, der Jörn Boewe hat es auch falsch geschrieben)
Peter Strutynski ist Gestern im jugendlichen Alter von 70 Jahren nach langer Krankheit viel zu früh gestorben. Er hat mit Werner Ruf zusammen zahlreiche Beiträge für die “Neue Hanauer Zeitung”, die nhz, das linksalternative Magazin aus Osthessen geschrieben, besonders für ihre Anti-Kriegs-Sondernummern “Warum ausgerechnet Osthessen? Fulda-Gap, the first Battle of the next war”, “Welt-Krieg am Golf, Analysen und Hntergründe zur NEUEN WELT-(Kriegs-)ORDNUNG”, usw….
Es ist nur ein kleines Beispiel für Peter Strutynskis NICHTABGEHOBENHEIT: als ich ihm schrieb, woher die FAZ-Schreibweise „Simbabwe“ für Zimbabwe kommt , aus welcher Neo-Kolonialisten-Ecke, die durchaus in der Lage ist ZANU zu schreiben aber darauf besteht, bei „Simbabwe“ zu bleiben, hat Peter Strutynski mir sofort geantwortet und im Portal der Friedensratschlages die Schreibweise von Simbabwe in Zimbabwe geändert. Das unterscheidet ihn angenehm von sogar „linken“ Afrika-Korrespondenten, vom FR-Dietrich zur Erschießung Afrikas will ich hier gar nicht reden. Peter Strutynski war einer der führenden Köpfe der traditionellen, alten Friedensbewegung, in der wir über 30 Jahre zusammen gearbeitet haben. Im Gegensatz zu manchen Anderen war er aber fähig, auch Fehler einzugestehen und zwei falsche Schritte zurückzugehen, um einen richtgen mit uns gemeinsam vorwärts zu gehen, wenn er es nach langer Prüfung einsah. Und das habe ich besonders an ihm geschätzt.
HaBE DIE Mail von Peter Strutynski wieder gefunden, die von 2011 zu Zimbabwe
“Wahn-Machen”-Ditfurth & “Querfront”-Storz: gezielt oder nur Mal so geirrt ?
Hat sich Jutta Ditfurth nur Mal so geirrt? Die “Wahn-Machen” Erfinderin JvD und auch der “Brenner-Stiftungs-Querfront-Studien”-Storz? Oder war ihr Einsatz nicht doch bewusst und gezielt ?
JvDs Wortschöpfung “Wahn-Machen” war der Versuch die Montags-Antikriegs-Mahnwachen verächtlich zu machen. Ihre Teilnehmer nannte sie nur “Wahn-Wichtel”, ihre InitiatorINNEN „eine Ansammlung von Verschwörungstheoretikern, Esoterikern, Völkischen und Antisemiten“. Unterstützung fand sie jetzt durch den DünBrett-DauerBrenner Wolfgang Storz, den Ex Chefredakteur der verFAZten FR, der ihr seine eigentlich lächerliche „Querfront-Studie“ mit dem gleichen Ziel hinterhergeschrieben hat. Diese angeblich wissenschaftliche Studie hat zwar der Brennerstiftung mehr geschadet als ihrer Zielsetzung genutzt, aber sie wirkt trotzdem. Und weit tiefer in die LINKE als das JvD schaffen kann. Der von der SPD-Schatzmeisterin Daniel-Rettigmeier gestürzte Ex-FR-Chefredakteur hat eben doch als „Opfer“ der rechten SPDler in den LINKEn etwas Rennomée und so die gewünschte Tiefenwirkung, besonders im etwas in Bewegung geratenen linken Bildungsbürgertum als Multiplikator und im IG-Metall-Gewerkschafts-Haupt- und Neben-Apparat, wo es viele sozialdemokratisch und“links“ besetzte Versorgungsposten gibt. Da ist die Brennerstiftung nicht weit von der Rosa-Luxemburg-Stiftung entfernt und es ergibt sich die Mischung aus politischem Opportunismus und Besitzstandswahrung in „linken“ Läden und ihren Galerien.
Die zu Anfang immer stärker anwachsenden Teilnehmerzahlen der Antikriegs-Montagsmahnwachen sanken hauptsächlich aus dem Grund, dass die gerade erst sich politisch aktivierenden Menschen sich nicht aus den Ditfurth & Storzschen Giftsprechblasen den Geruch von Faschisten, NeoNAZIS, Rassisten und exotisch Verwirrten aufsprühen & entsprechende Ettiketten anheften lassen wollten.
Über Facebook schrieb mir jetzt ein Leser meiner JvD -Artikel, der Berliner K.F.:
…., daß Jutta Ditfurth sich den grünen angeschlossen hat, ist sicher zutreffend. sie beschreibt aber auch – und zwar in einem antikriegskontext – wie fischer & co. den laden übernommen und linke und kriegsgegner rausgedrängt haben. sie also jetzt für die kriegsverbrechen von fischer verantwortlich zu machen, das ist schon ein starkes stück propaganda. wie sie sonst gegen stalin und DDR gemacht wird.:
Lieber K.F.,
das hast Du falsch gelesen oder gar nicht: ich habe Jutta Ditfurth Material gegen Fischer geliefert, das ich als Redakteur der nhz recherchiert hatte. Das zitiert sie auch Seitenlang in ihrem Buch ”Das waren die GRÜNEN”, ich habe ihr Material geliefert für die Auseinandersetzung mit den Atlantikbrücken-Pfeilern Götz Aly, Kraushaar, Gerd Koenen (u.a. im MDR) usw… Sie hat es genommen, sich TV-mäßig profiliert, den Mund abgeputzt und mich als “tendenziell völkisch” gerufmordet. Bei ihrem Freund Mäde in der Ladengalerie der jungen Welt darf ich als “Antisemit” nicht auftreten, in EZBankfurt kriege ich keinen bezahlten Auftritt mehr seit Juttas Zaungast-Angriffen auf die Bandbreite und Elias Davidsson vor dem Club Voltaire in trauter Eintracht mit dem BAK-Shalom-U-Boot in der Frankfurter LINKEn, Andreas Waibel, dem Bomben auf GAZA-Propagandisten.
K.F.: ich habe J.D. mehrfach im TV gesehen und auch in berlin 2…3 mal auf irgend welchen veranstaltungen sprechen gesehen. Sie ist für mich – neben inge viett – die am klarsten und vernünftigsten sprechende, die ich in der bumsreplik öffentlich habe reden hören. zwei frauen, weil es eine patriarchalische gesellschaft ist und männer sofort niedergebuht würden. vor 2…3 jahren sprach sie im TV zum thema rostock-lichtenhagen 1992 (?), wobei sie bezeugte, daß sie zu dieser zeit dort war und westdeutsche nazis als anführer der einheimischen erlebt hat. DAS habe ich im brd TV entweder noch nie gehört, oder es ist soweit zurück, daß auch ich es nicht mehr erinnern kann.
auch aktuell habe ich von J.D. nichts O-töniges gelesen oder sonst mitbekommen, was m.e. dieses nun schon monatelange bashing rechtfertigte. man muß ja nicht mit allem einverstanden sein, und auch eine klar denkende J.D. dürfte sich mal irren. hier scheinen mir aber ganz andere dinge zu laufen.
überleg doch mal bitte, H., ob Du nicht einer von hinter den politischen kulissen gesteuerten kampagne aufsitzt
Im Folgenden dokumentieren wir eine Pressemitteilung des Bundesausschusses Friedensratschlag zur Festnahme des irakischen Ex-Diktators Saddam Hussein am 14. Dezember 2003.
Verhaltener Jubel bei der Friedensbewegung
Pressemitteilung
Saddam gefasst – Probleme nicht gelöst
Saddam vor ein irakisches Gericht stellen
Bush und Blair vor ein Internationales Gericht
Volle Souveränität für das irakische Volk
Die Friedensbewegung bewertet die Gefangennahme des Ex-Diktators Saddam Hussein differenzierter, als es in den Stellungnahmen der Politiker zum Ausdruck kommt.
Da nie ein Zweifel daran bestehen konnte, dass an Saddams Händen Blut klebt, und zwar auch schon zu Zeiten, als er ein fester Verbündeter der USA war (im irakisch-iranischen Krieg in den 80er Jahren), ist seine Festnahme grundsätzlich zu begrüßen.
Zu begrüßen wäre es auch, wenn Saddam sich bald vor einem unabhängigen irakischen Gericht verantworten müsste: Nicht dafür, dass er gegen den Angriffskrieg der USA und Großbritanniens im Frühjahr 2003 militärischen Widerstand geleistet hat. Auch nicht dafür, dass er sich acht Monate lang den Verfolgern der Besatzungsmacht entzogen hat.
Saddam Hussein muss sich vielmehr verantworten für das Leid und die politische Unterdrückung, die er dem irakischen Volk Jahrzehnte lang zugefügt hat, für die Hinrichtungen von Tausenden und Abertausenden politischer Gegner.
Der einträchtige Jubel bei den Regierungen der Kriegsallianz und der ehemaligen Kriegsgegner (z.B. Frankreich, Deutschland) darf nicht vergessen machen, dass die Besatzungsmächte einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Irak geführt haben, dass dabei Tausende von Zivilpersonen ums Leben gekommen sind und die Infrastruktur des Landes erheblich zerstört worden ist. Es darf auch nicht vergessen werden, dass der Krieg mit dem Argument geführt wurde, der Irak besäße unerlaubte Massenvernichtungswaffen. Der Fahndungserfolg vom 14. Dezember kann der kriegerischen Aggression im nachhinein keine Legitimation verleihen.
Nach dem Internationalen Recht gehören die Kriegsverantwortlichen ebenso auf die Anklagebank, allerdings vor einem Internationalen Tribunal der Vereinten Nationen.
Da nicht zu erwarten ist, dass die Urheber des Irakkriegs in absehbarer Zeit vor einem UN-Tribunal zur Verantwortung gezogen werden, wird die Friedensbewegung an ihrem Vorhaben festhalten, ein solches Tribunal „von unten“ in eigener Regie durchzuführen. Dies beginnt mit Hearings in vielen Städten und wird in ein Internationales Kriegstribunal münden.
Die Gefangennahme Saddam Husseins beendet keineswegs die Auseinandersetzungen, das Chaos und den Widerstand in der Bevölkerung gegen das Besatzungsregime. Der Bundesausschuss Friedensratschlag bekräftigt seine Position, wonach der Abzug der Besatzung ein erster wichtiger Schritt zur Beruhigung der Lage im Irak darstellen würde. Eine möglichst schnelle Übertragung der Befugnisse an die Vereinten Nationen und die Durchführung ungehinderter, freier und gleicher Wahlen müssen dem irakischen Volk die volle Souveränität wiedergeben.
Für den Bundesausschuss Friedensratschlag:
Peter Strutynski (Sprecher)
Kassel, den 14. Dezember 2003
28.09.2015 Wolfgang Gehrcke: An den Verhandlungen sollte nicht nur die so genannte syrische Exilregierung beteiligt werden!
Beendigung des Syrien-Krieges ist nur mit Assad möglich
„DIE LINKE begrüßt den Kurswechsel der Bundesregierung und der Mehrheit der Bundestagsparteien. Begrüßenswert ist ebenfalls ein stärkeres Engagement Russlands in der Syrienfrage. Die tiefgehenden Differenzen zwischen Russland, den USA, Deutschland und anderen EU-Ländern in der Ukraine-Frage dürfen eine Zusammenarbeit mit Syrien nicht blockieren. Ohne Assad und ohne Russland ist eine Beendigung von Krieg und Gewalt in Syrien nicht möglich“, erklärt Wolfgang Gehrcke, stellvertretender Vorsitzender der Fraktion DIE LINKE, zu den Äußerungen der Bundesregierung, den syrischen Präsidenten Assad in Verhandlungen über die Zukunft des Landes mit einzubeziehen. Gehrcke weiter:
„DIE LINKE hat seit 2012 diese Position vertreten und sieht sich in ihrer Haltung bestärkt. Frieden und nicht Regime change, ist das, was Syrien jetzt braucht. Für die Mission des UN-Sonderbeauftragten de Mistura würde ein Votum der jetzt laufenden Generalversammlung der Vereinten Nationen eine große Bedeutung haben. Es liegt an der deutschen Außenpolitik, ob sie in diese Richtung in New York wirksam wird. Die Bundesregierung sollte sich darüber hinaus für eine stärkere Einbeziehung demokratischer Kräfte der syrischen Opposition in die Verhandlungen einsetzen. An den Verhandlungen sollte nicht nur die so genannte syrische Exilregierung beteiligt werden. Beteiligt werden muss auch die Vertretung der Kurdinnen und Kurden in Syrien, insbesondere der Selbstverwaltung in Rojava.
Zum Friedensplan, der von der LINKEN unterstützt wird, gehören lokale Waffenstillstände, aus denen ein Netz befriedeter Regionen entstehen kann. Ebenso gehört zu Friedensverhandlungen eine Vereinbarung über die sofortige Freilassung politischer Gefangener. Die Staatlichkeit Syriens sowie eine säkulare Staatsverfassung müssen erhalten bleiben.“
(Hervorhebungen HaBE ich gemacht)