Für ein offenes linkes Internet-Kultur-Forum (als Fundus für die kommenden Aktionen und Kampagnen BankenBlockade, Rente mit 67, Sparpaket, PrivatisierungsWahnBahn, Elterngeld weg, Zeitarbeit & Dumpinglöhne, Kriege nach Außen & Innen etc…)

Ham mer schon, brauche mer net ???? (Haben wir schon, brauchen wir nicht)
(klar bildet sich rund um die kommenden Aktionen und Kampagnen der Georg Büchner Aktionsgruppe, Attacc-Bankenaktionen, DGB-Kampagnen gegen das Sparpaket, Rente ab 67, AntiKriegsAktionen usw… immer wieder was mehr oder weniger spontan, wird anschließend auch teilweise vermarktet .. aber bereits im Vorfeld braucht es so was, wo sich kreative (Basis-)Aktive und auch Promis aktivierend einbringen können, ohne gleich Cash sehen zu wollen..)

Heiligendamm-Nostalgie ist schön und gut aber wir müssen Werkzeuge herausfiltrieren und Brauchbares recyceln und Neues entwickeln für die kommenden Kämpfe und das möglichst kooperativ.

Nachdem  weder linke medien noch linksliberale Portale willens noch anscheinend in der Lage sind für linke Basis-Kultur ein Forum zu schaffen, möchte ich euch bitten im Internet eines aufzubauen. Dieses Forum muss zwar gegen rechte Sabotage abgesichert werden aber es muss auch für weniger Internetbewanderte leicht fütter- und abfragbar sein. Eben für Jüngere und Ältere an der Basis, die Lieder, Slogans, Gedichte brauchen als Vorlagen, Anregungen, zum Abschreiben auf die Schnelle, zum Austausch, zur Kritik, zur Weiterentwicklung. Also zu alledem, was ich mit den open-air Widerstandsschreibungen und -Lesungen seit weit über 35 Jahren mache. Seit den ersten auch nach dem Wiener Vorbild so genannten Wiederstandslesungen 2003 habe ich damit rund 250 000 Menschen nicht nur zum Lesen und Diskutieren sondern auch zum Schreiben und Abschreiben, zum Mitsingen aktivieren können, zahllose Streiks, Kundgebungen und Demonstrationen so aktivierend mitgestaltet, unterstützt. Die Resonanz in den linken Medien war beschämend gering. Gerade von der jungenWelt hatte ich mir eine Multiplikatorenfunktion für diese Idee erhofft. Doch trotz meiner beschränkten Kapazität und Kompetenz im Internet hat sich dieses Medium als wesentlich wirksamerer Multiplikator herausgestellt. (der wegen seiner sich herausstellenden Abschalt-, Zensur- und Manipulationsanfälligkeit die realen (nichtvirtuellen) lokalen-regionalen Kulturwerkstätten nicht aus dem Blickwinkel drängen darf..)

Ein Hoffnungsstrahl sind die Burg Waldeck und die dortigen Tage des politischen Liedes organisiert vom FreiDenkerverband und der frische Wind der mit der „Bandbreite“ durch die Burg geweht hat.

Gerade die Bandbreite sollte auch zum Kern eines solchen offenen linken KulturForums im Internet werden.
Denn die haben es gepackt die Brücke zwischen den inzwischen etwas angegrauten AltKämpen und den Youngsters zu schlagen, aber eben nicht nur zwischen der AltElite und der bereits sich etablierenden JungElite sondern zwischen denen und den kaum noch bewusst politisierten Alt- uind Jung-Prolos.
Das macht die Bandbreite eben so gefährlich. Und deshalb werden sie auch nicht selten wieder ausgeladen oder erst gar nicht eingeladen…

Das jW-Feuilletons ist z.B. zu solchen Brückenschlägen wenig geeignet. Da geht die Brücke eher von einem Oberstudienrat zum nächstgelegenen Absolventen der Akademie der Arbeit und Gewerkschaftsfunktionär mit den (traumatisierend unerreichbaren) Zielkoordinaten eher der klassischen humanistischen Bildung aber eben nicht zu den „Leuten“ – Meist bleibt es hier bei relativ immanenter Kritik am bürgerlichen Kunstladen und bei Glotzempfehlungen , die ja auch ihre Berechtigung haben..Ja Ja

Die existierenden linken und linksliberalen Medien veröffentlichen zwar gelegentlich den einen oder anderen Text oder boykottieren diese texte , weil sie den bürgerlichen Qualitätsstandards angeblich nicht genügen oder einfach zu scharf sind oder einfach nur AgitProp egal, die Ratschlüsse der FeuilletonRedaktionen sind unergründlich …

Ansatzweise und führend hat die ARBEITERFOTOGRAFIE auf dem Gebiet der enthüllenden Bildreportage so etwas geschaffen, was wir an der Basis brauchen. Eine zeitlang hat auch die nrhz so etwas bei  Lyrik unfd Belletristik gemacht, jetzt bringt sie einfach fast nur noch den Kollegen Bittner und das ist bitter und riecht nach Promotion (klar , braucht man auch !)

Auch der Blende-Wettbewerb der jungenWelt geht in die richtige Richtung

Ich weiß nicht wie so was geht, hoffe aber auf diesem Wege die etwas Schlaueren zu erreichen.

Hinweise auf meine BasisKulturarbeit  kann man/frau dem AKTUELLES-Archiv entnehmen ..
die entsprechenden Texte allein würden drei bis vier dicke Schwarten füllen. Lieder, Epigramme, Gedichte, Erzählungen, Reportagen, Fotomontagen/collagen, Plakate ..  aus denen gilt es das Brauchbare auszuwählen.. Die eingesendeten Texte müssten thematisch und formal katalogisiert werden. Vielleicht hat da auch schon jemand ne Idee entwickelt oder schon was in Konserve..
Und alle, die ich hier nicht erwähnt habe, die bereits kräftig am Arbeiten sind bitte ich um Verzeihung. Wir müssen uns einfach erst Mal sammeln.

Für Artikel gabs das ja schon Mal: das ID-Archiv in Amsterdam  oder gibts das immer noch? Aber für AgitProvoLyrik, Gedichte, Lieder usw. ist das nicht sooo geeignet.

Maildet euch.

Solidarische,  herzliche Grüße
HaBE

Aus der neuen Reihe

„ganz schlichte Gedichte“

hier ganz außer der Reihe

mein Schlechtestes:

Ferschte : e hessisch Annaliese

ZUGEGEBEN, im Betreff müsste bei der hessischen Annalies das e am Ende noch weg.
So kommt es aber immer, wenn Hessen versuchen Hochdeutsch zu werden.

Die Fußnote habe ich , damit sie nicht verloren geht vorangestellt – so wird sie zur Kopfnote:

Das herrschende Hochdeutsch ist eine Herrschaftssprache und hat im Gegensatz zu ihren Ursprüngen, den Dialekten viel von deren analytischen Potentialen verloren.
Deshalb muss doch gelegentlich auf die Dialektik der Dialekte zurückgegriffen werden.

e hessisch Annalies
vunn oam der sisch zu aller erscht
vorm Ferscht net ferscht:

Die Ferschte hase Ferschte
demit die klaane Leit
sisch vor de Ferschte ferschte

unn oanners werd des erscht
woann sisch de kloane Moann
vorm Ferscht aach nimmei ferscht

Doann kenne deen die Ferschte
nimmei ballbiern un berschte
des isses was die Ferschte
sou ferschte

Nun
folgt die erst verkopfte als echte Fußnote:

Das herrschende Hochdeutsch ist eine Herrschaftssprache und hat im Genegsatz zu ihren Ursprüngen, den Dialekten viel von deren analytischen Potentialen verloren.
Deshalb muss doch gelegentlich auf die Dialektik der Dialekte zurückgegriffen werden.

Hier die Übersetzung für alle NichtHessen und
solche mit BaWü-BY-HH-BLN- HB- NRW-SLH-McPOM-BB-SL- Nieder-Sächsischem
mit und ohne Anhalt
und
THÜringenschem Migrationshintergrund:

eine hessische Analyse von einem der sich zu aller erst vor dem Fürsten nicht fürchtet

Die Fürsten heißen Fürsten
damit die kleinen Leute
sich vor den Fürsten fürchten

und anders wird es erst
(das meint in Hessisch: „besser“)
wenn sich der kleine Mann
(und dabei sind in Hessisch
wohl auch seine kleine Frau und seine kleinen Kinder und so weiter gemeint)
vor dem Fürsten auch nicht mehr (oder nie mehr) fürchten.

Dann können den die Fürsten
nie mehr (über den Löffel) ballbieren und bürsten (ficken, ausnehmen, niedermachen, vergewaltigen)
das ist es was die Fürsten
so fürchten

Ey People, you got it ?
Yeah!

eine ergänzte und verbesserte version steht im nächsten Beitrag in diesem aktuelles-Archiv
(Bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts – so erzählte mir der ausgemusterte BuWe-Feldwebel und CDU-Bürgermeister des fürstlich  Isenburger Stammsitzes Birstein im Vogelsberg- ein gewisser Herr Kurzkurt – sei man angesichts eines entgegenkommenden Mitglieds der Fürstenfamilie vom „Bürgersteig“ auf die Straße ausgewichen, habe die Hände aus den Hosentaschen genommen und den Hut vom Kopf, um ihre Hoheit aus gebührender Entfernung gesenkten Hauptes zu grüßen.

Der Berichtende ist der Umstürzlerei völlig unverdächtig: jahrelang war er auch CDU-
Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises im Speckgürtel um EZBankfurt am Main)

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Für ein offenes linkes Internet-Kultur-Forum (als Fundus für die kommenden Aktionen und Kampagnen BankenBlockade, Rente mit 67, Sparpaket, PrivatisierungsWahnBahn, Elterngeld weg, Zeitarbeit & Dumpinglöhne, Kriege nach Außen & Innen etc…)“

  1. Gute Idee. Gibt\’s sowas nicht schon irgendwo in den Tiefen des Internets? Wenn nicht, finde ich dein Kulturprojekt sehr wichtig. Das jW-Feuilleton bringt nichts, die sitzen dort auf dem hohen Schicki-Micki-Links-Ross. Also: Glück auf! Artur Rümmler

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