Früher hat der Fürst von Ysenburg-Büdingen sich die STREIT -ein idyllisches Tal von den Bauern über Jahrhunderte zusammengeklaut und wollte das Tal vor 23 Jahren in eine gigantische Müll-Deponie versilbern. (siehe hier im Archiv den Beitrag FRorwärts in den NeoFeudalismus http://www.barth-engelbart.de/?p=44) Der Widerstand der Dörfer war nicht zu brechen. Die MüllDeponie nicht durchzusetzen. Weder von den Schwarzgelben unter dem Landrat Rüger, noch von einer Rosa-Grünen Koalition im Main-Kinzig-Kreis unter Eyerkaufer und Dr. Friedrich und ebenfalls nicht von dessen Nachfolger Erich Pipa. Jetzt, nachdem der Fürst nicht mehr aus dem HochfinanzSchneider kam, kam ein anderer Herr zu Zuge. (ab hier muss man noch am Ende die dicke Fußnote lesen!!)
1987 stand der FWGler und Landwirt Wilhelm Schneider zusammen mit der großen Mehrheit der Gründauer gegen diese Deponie mit an der Spitze der BürgerInitiative „Rettet die STREIT!“. Jetzt will sein Erbe Friedhelm Schneider genau in diesem auch von seinem Vater geretteten idyllischen Tal eine Erdaushub-Deponie einrichten.
In hessischem Mischdialekt versucht das folgende Gedicht die Lage und die Entwicklung zu schildern:(vorsicht drySATire)
Es is- ihr Leit- koa KischeLied
net vunn de Schiwwerberjer Weiwer
es stoammt, er hott sisch eschd bemiehd,
vumm Meddel-Grinner Iwwertreiwer
Ein Vers-Versuch zur Gülle in Hülle und Fülle und zu ner Menge Bauschutthalden, da müssen wir dagegen halten.”Die STREIT bleibt FREI! und unser!”“
Ihr liewe Leit
vunn Meddel- und vunn NiederGrinn
des mescht doch iwwerhaupt koan Sinn
des geht zu weit
mir rette net zuerscht die STREIT
doann schitt se uns en Schneider zu
des glaabt koan Ochs,
versteht koa Kuh
net emol die CDU
(un aach de Grinner SPD
dutt de Kopp schunn zimmlisch weh
sie prodesdierd, fassd sisch e Herz
nor oaner derf ned: Heiko Merz
der hodd die Schwarze uffm Hals
bis zu de Wahle jedenfalls)
des hält mer doch im Kopp net aus
mer traut sisch nimmei ausm Haus
nix als Mais un Schlammlawine
Laschter vorne , Laschter hinne
Lärm vunn owwe
rechts un links
vunn Ost West Nord un Süd do stinkts
nooch Kuhscheiß-Silasch unn noch Gülle
de Kopp dudd weh, mer holt sisch Pille
un wo, goanz kloar: in Leiwels- Mitte
beim Falkomedchef, dem Claus Witte
(noa, der is schunn in PENN-SION
die Abbodhege meschd soin Sohn)
vunn Weidem hott mers schunn geroche
die hawwe sisch doch abgeschbroche
so komme zwaa uff aomol weider
mit Gift un Gülle ausm Schneider
FliescheGitter, Fentschter uff
Gülle, Krach, die Fenschter zu
Lüfte ?, Fentschter uff, koa Ruh
en Airbus setzt noch aoner druff
verdel vier koarz eugenickt
die Kinner, wach wesche dem Krach,
host Du zurigg ins Bett geschickt
do wär deun Mann beinoh erstickt
Noa, net soi Asdma hauten hie
Gülle-Mais-Raps-Allergie
Ja-Ja, isch waas
soi BIO-Gas
bringt fer uns all die Energie
die mir dann brauche
fer die Wasseraufbereidung
sunscht käm Jauche aus de Leidung
mit KlimaLuftFilderanlache
kann issch RapspollenMais vertrache
ob Kälte, Hitze, Gülledüfte
die Fenschder bleiwe immer zu
Niemand brauch jetz mei ze lüffde
alle hawwe jetz ihr Ruh
des Dach gedämmt
un Schallschutzfenster
un trotzdem Krach
hörschd Du Gespenster ?
Dem Schneider reicht der eigne Mais
fers Gas net aus,
so en Scheiß!
Ob 40-Tonner besser klingen
wenn sie Energie-Mais bringen?
wird dann, damit es besser wird
damit die Laster nicht mehr stinken
und EURO-Subventionen winken
Beim Schneider Rapsöl raffiniert?
fünf Reaktoren Schneidern GAS
und noch mal fünf für BIO-Diesel
das wär doch was!
(das mit dem Diesel war nur Spaß!)
Den Schneider Agrar-Industrie
BIO-Gas-Raffinerie-Deponie-Park-Gründautal
hast du im Alptraum fantasiert
egal
Du werst verrickt
un des vorm Uffstain, des versteht sisch
doin
Moann, verpasst de Zuch, verspät sisch
fährt doann mim Audo in de Stau
in Hanau glaabt ihm des koa Sau
de Scheff winkt schunn mit de Papiern
jetzt noch de Awweidsplatz verliern
woann uns de Schneider widder linkt!
Der Herr der Gülle grinnsd un winkt:
„Es gibt nichts, was mir nicht gelingt!“
Ihr Leid, jetz wisst err
was mer stinkt
Laschter vorne , Laschter hinne
Lärm vunn owwe
rechts un links
zum Frühstück
gibts doann
Gülle-Drinks
noch is de Schneider net sou weit
mer hawwe noch e bissi Zeit
mir sinn koa Schääf, un aach koa Kälwer
wer Gülle mescht, der soll se selwer
riesche , trinke, Supp draus koche
statt Tach un Nacht un viele Woche
rund um die Uhr uns eizustänkern –
Ja ja, der is verschuld bei Bänkern
nor wonner Scheiß macht mit Profit
krieht er soin nägschde Groß-Kredit
un Gold aus Gülle koann net roste
sischert Reichtum, sischert Poste
aufwärts gehts
un aus em Schneider
uff unser Koste
als sou weider
vunn owwe tönts
„Das ist nur Neid“
ou ja, die wisse gut Bescheid
Nadierlisch hodd der ach koa Gier
wie uff die Kuh en geile Stier
Der leid nor Not grad sou wie mir
Wers glaabd werd seelisch, schbrichd der Herr
Mir nedd, mir sinn ned soi Gescherr
denn nur die allerblödsten Kälber
saufen ihre Gülle selber
wern kerngesund und als sou weider
wer Pille braucht krieht sie vom Witte
mer waas wouhie: Alt-Leiwels-Mitte
aach die Gemoa bleibt immer heider
(werd immer pleider!!)
sie kimmt mit Gift un Talverfülle
un mit Gülle ausm Schneider
Koann mer ned die Herrn abschalde
Noa! Wou nix is, do bleibts beim Alde
Wo kimmt de Bauschutt doann als hie ?
In e Grinner Deponie
Woher? Des is egal wie weit !
als in die STREIT
Ihr Leit
die is am Aasch
die Falde.
Die STREIT ?
Nor noch en Haufe
Bauschutthalde
HaBE
Vielleicht kann ja jemand aus Meddel-Grinn oder aus Wiedermus oder aus Haingründau oder aus Niedergründau das Gedicht etwas korrigieren. Ich alleine bin als (an-)gelernter südhessischer FVV/RMV-Dialektiker dazu nicht in der Lage. Also : ran an die Awweid!!
Die korrekte hessische Schreibweise wird erst langsam vereinheitlicht. Es ist die Hessische Rechtschreib-Reform schon immer ein Herzensanliegen der DREI von der TANKSTELLE (KOCH. PUFFYEAH und JUNG) gewesen. Unser neuer Landesvater wird jetzt dabei von den beiden Senioren JUNG/KOCH gecouched. Jung beherrscht dabei am genialsten den HochHessenMix -Marke FVV/RMV. Abb sofodd werd sou gschriwwe, wie gschbroche.
Auf Hochdeutsch heißt der Deponieplatz in der STREIT – nicht nur im Volksmund, sondern auch im JägerLatein – die ARSCHFALTE
Die Jäger treffen dich/sich dort gerne mit dem Nieder- und dem Hochwild. Früher haben sie sich dort auch gerne mit der Hochfinanz und dem Hochadel getroffen. Der stand weder auf der Roten noch auf der schwarzen Liste. Der ist so einfach ausgestorben. Es lag nicht an den Fehlschüssen, auch wenn den Jägern manches durch die Lappen gegangen ist. Ein letztes regionales Hochadels-Exemplar wurde noch kurz vor/nach dem Zusammenbruch der WIBAU und des Weiherhofes gesichtet und dann bei der „Rettung“ der Mittel-Gründauer Domäne. Dass die Jäger etwas zur Rettung ihres Jagd-Reviers tun, ist kaum zu erwarten, denn wer verpachtet die Jagd und hat schon so manchen Bock und Platzhirsch abgeschossen? Wie heißt noch der neue Jagd-Herr ? Klar, nur mit der Jagd-Pacht kommt keiner aus dem Schneider.
Dazu hat HaBE ein schönes Gedicht geschrieben:
Warum haase die Ferschde Ferschde ?
Demit sisch die kloane Leid
vor de Ferschde ferschde
un als sou weider ….
ZUGEGEBEN, in der Überschrift müsste bei der hessischen Annalies das e am Ende noch weg.
So kommt es aber immer, wenn Hessen versuchen Hochdeutsch zu werden. Das Nordhessisch harte End- “t” musste dringend durch das Südhessisch-Odenwälder weiche End-”d” ausgetauscht werden. Die jeweiligen Lokal-Dialekte blieben beim folgenden Gedicht unberücksichtigt – bei Lesungen werde ich versuchen, es in die jeweligen Ortsdialekte zu übersetzen oder die Eingeborenen darum bitten. Das Gleiche werde ich auch mit dem von mir in südhessischen Mischdialekt rückübersetzten “Lied der Straßenräuber” von Georg Büchner tun. Die hochdeutsche version ist völlig lächerlich, wenn hessische Straßenräuber ihr Lied auf Hochdeutsch singen sollen. Ähnlich lächerlich, wie Curd Jürgens, den norddeutschen Kleiderschrank und Hans Albers Remake, in Zuckmayers “Schinderhannes” in der Verfilmung ‘hessisch’ singen zu lassen umgeben von ausgedienten, schnellangelernten Datterich-Hessen-Darstellern.
Die Fußnote habe ich, damit sie nicht verloren geht, vorangestellt – so wird sie zur Kopfnote:
Das herrschende Hochdeutsch ist eine Herrschaftssprache und hat im Gegensatz zu ihren Ursprüngen, den Dialekten viel von deren analytischen Potentialen verloren.
Deshalb muss doch gelegentlich auf die Dialektik der Dialekte zurückgegriffen werden.
e hessisch Annalies
vunn oam der sisch zu aller erschd
vorm Ferschd nedd ferschd:
Die Ferschde hase Ferschde
demid die klaane Leid
sisch vor de Ferschde ferschde
unn oanners werd des erschd
woann sisch de kloane Moann
vorm Ferschd aach nimmei ferschd
Doann kenne deen die Ferschde
nimmei ballbiern un berschde
des isses was die Ferschde
sou ferschde
E Volg, des sisch garnimme/i ferschd
des nennd mer doann “goanz uubeherrschd ”
Nun folgt die erst verkopfte als echte Fußnote:Das herrschende Hochdeutsch ist eine Herrschaftssprache und hat im Genegsatz zu ihren Ursprüngen, den Dialekten viel von deren analytischen Potentialen verloren.
Deshalb muss doch gelegentlich auf die Dialektik der Dialekte zurückgegriffen werden.
Hier die Hochdeutsche Übersetzung für alle NichtHessen und
solche mit BaWü-BY-HH-BLN- HB- NRW – SLH – McPOM – BB – SL – Nieder – Sächsischem
mit und ohne Anhalt
und THÜringenschem Migrationshintergrund:
eine hessische Analyse von einem der sich zu aller erst vor dem Fürsten nicht fürchtet
Die Fürsten heißen Fürsten
damit die kleinen Leute
sich vor den Fürsten fürchten
und anders wird es erst
(das meint in Hessisch: “besser”)
wenn sich der kleine Mann
(und dabei sind in Hessisch
wohl auch seine kleine Frau und seine kleinen Kinder und so weiter gemeint)
vor dem Fürsten auch nicht mehr (oder nie mehr) fürchten.
Dann können den die Fürsten
nie mehr (über den Löffel) ballbieren und bürsten (ficken, ausnehmen, niedermachen, vergewaltigen)
das ist es was die Fürsten
so fürchten
Ein Volk, das sich gar nicht mehr fürchtet
das nennt man dann “ganz unbeherrscht”
Ey People, you got it ?
Yeah!
(Bis in die 80er Jahre des 20. Jahrhunderts – so erzählte mir der ausgemusterte BuWe-StabsFeldwebel und CDU-Bürgermeister des fürstlich Isenburger Stammsitzes Birstein im Vogelsberg- ein gewisser Herr Kurzkurt – sei man angesichts eines entgegenkommenden Mitglieds der Fürstenfamilie vom “Bürgersteig” auf die Straße ausgewichen, habe die Hände aus den Hosentaschen genommen und den Hut vom Kopf, um ihre Hoheit aus gebührender Entfernung gesenkten Hauptes zu grüßen.
Der Berichtende ist der Umstürzlerei völlig unverdächtig: jahrelang war er auch CDU-
Fraktionsvorsitzender im Kreistag des Main-Kinzig-Kreises im Speckgürtel um EZBankfurt am Main)
AUF! EIN NEUES noch schlichteres Gedicht:
eine Brise FriesenKinderFolter
Zu lang
gezogne Ohren
tun auch ohne dass sie bluten
aber mindestens so weh
wie etwa 10 Minuten
zu lang
gezogner FriesenTee
Zur Erklärung: die Folter fand nicht in Ostfriesland statt – wahrscheinlich fand sie auch dort statt. Aber verbrieft stattgefunden hat sie 1974 im hessischen Bruchköbel als der sozialdemokratische Grundschul-Leiter der Südschule in meinen (Referendars-)Unterricht kam und einen noch italienischen Jungen in der ersten Klasse dabei erwischte, dass er während des Unterrichts in sein Pausenbrot biss. Ich war der Ansicht, dass Kinder, die Hunger haben eh nix anderes richtig in den Kopf kriegen als ihr Pausenbrot . Der Schulleiter packte den Jungen am Ohr und drehte so lange bis der gebeugt hinter seiner Bank hervorkam und er ihn dann mit weiterer Ohrdrehung noch gebückter bis zum Papierkorb schleifte und ihn zwang, des Brot auszuspucken.
Leider habe ich erst dann meinen Schulleiter aus dem Klassenraum gejagt . Meine zweite Staatsprüfung habe ich dann nach weiteren heiteren Aktionen mit der Note 5,6 bestanden. Gegen meine Nichtübernahme bzw. für meine Übernahme in den Schuldienst fand dann eine der größten Nachkriegsdemonstrationen in Maintal-Bischofsheim statt, wohin ich noch während meines Referendariats versetzt wurde.
Nach über 10 Jahren gelang es mir mit Hilfe einer couragierten Mutter zweier bis zum Selbstmordversuch getriebenen Kinder durch einen Artikel über die Lage an den Schulen und besonders an dieser exemplarischen diesen Folterer aus dem Dienst in die vorzeitige Pensionierung zu schreiben. Nach weiteren 9 Jahren defakto Berufsverbot und Arbeit in der “freien Wirtschaft” konnte ich dann wieder in den Schuldienst…
Hey Oldä! Goile Zeile, Monn o Monn.
Hob mer erlaubt ä paar Usszisch bei mir mit roi zu pocke
„Eine giftige Ansprache an Endzeitkolchosen“
http://forum.die-fremden-welten.de/viewtopic.php?f=208&t=2607
Alla alla