Vor 7 Jahren verstummte „die Stimme“ CÄSAR-Peter Gläser Renftig erdig höllisch-himmlisch

Peter Kschentz bei einem Auftritt der Klaus Renft Combo 2003

Siehe dazu auch RENFT-Combo löst DDR-Debatte ausViel wichtiger ist  es jetzt gegen das Einreiseverbot für Grup Yorum vorzugehen : sie spielten vor 17.000 in Oberhausen, und vor einer gefühlten Millionen in Istanbul. (ihre Bella Chiao-Zeile “wenn ich sterbe” ist bittere Gegenwartaber wenn auch portugiesische Nelken verwelken und türkische Gärten zubetoniert werden, die Wurzeln bleiben, neues Leben wird keimen, den Beton durchbrechen und neue Nelken und Gärten werden erblühen … das ist unsere erfahrunggenährte Hoffnung

Peter Kschentz bei einem Auftritt der Klaus Renft Combo 2003

Peter Kschentz  (Kann mir jemand ein Bild von Cäsar schicken, das ich hier abmahnfrei reinsetzen kann ? Bei wikipedia finde ich keins.)

Hallo Hartmut,
ich habe gerade Deinen Hilferuf wegen eines Fotos von Cäsar gelesen. Ich habe unzählige Konzerte in den 90` iger Jahren von ihm gesehen und hatte das Glück, ihn persönlich zu kennen. Die beiden Fotos die ich Dir schicke, habe ich selbst aufgenommen. Sie stammen von einem Konzert Anfang April 1997, ich hoffe Du kannst etwas damit anfangen.
Liebe Grüße Ulrike
((DANKE, Ulrike, hoffe wir sehn uns Mal auf einem seiner nächsten himmlischen Konzerte oder vielleicht schon etwas früher :-O))))
Leider hat hier jemand die Bilder gelöscht und ich krieg sie nicht wieder rein. Mir wird dieses Medium immer suspekter.

 

Weil so viele Nachfagen bei mir landen, soll der Nachruf auf „Cäsar“ Peter Gläser nach 7 Jahren hier unverändert wieder erscheinen. Glotzt mich nicht so verwundert an, bevor der rechte Mob ihn wieder schändet, bevor der nächste Schwarze verbrannt in einer Zelle endet, bevor die Kapitasi mir meine Stimme, meine Hände pfändet, bevor der DummFunk mich per FlachBILDhirn zur eigenen Hin-Richtung wendet, sing ich an G.G.s Grab in Hoyerswerda den Nachruf auch für Gerhard Gundermann  (alle Lieder G.G.s hat mir ein Freund raubkopiert & noch im Krebssterben geschenkt) ((So gilt der Nachruf auch Dir, DMR, auch wenn ich nicht an Engel glaube, freue ich mich auf unser Wiedersehn. Ich mach dann einen Sammel-Weckruf!! Das werden schöne Konzerte!)))))

“Cäsar” Peter Gläser ist tot – Versuch eines Nachrufs statt eines (jW-) Nachtritts

“Cäsar” Peter Gläser ist tot.
Und ich bin sauwütend.
Kannn denn der anonyme Nachtreter der jW nix anderes als Peter noch nach dem Tod zu denunzieren ? Von wem hat er die Daten ? Von der Birthler ?
Soll ich der jW Mal berichten, wer mich von den Lebenden ohne Not beim “Verfassungsschutz” und bei der Stasi denunziert hat ?
U.a. jemand, der auch dafür gesorgt hat, dass die Musik der Renft-Combo im Westen kaum zu kriegen war, weil sie quer zur Linie stand, klang. Oder welche stramme Parteigenossen für Auftrittsverbote und Absagen gesorgt haben, beim Ostermarsch, beim DGB, beim Songfestival, bei den Ruhrfestspielen, beim “Haste-Töne -Treffen” ?  Karriere konnte man und kann man auch im goldenen Westen im linken Kulturschuppen nur dann machen, wenn man die richtigen Seilschaften gepflegt hat und nicht gegen deren Leine-Linie textete, sang, spielte und malte, sondern nach ihrer Pfeife tanzte.

So viel vorab, Nachruf folgt gleich, wenn ich mich etwas beruhigt habe
HaBE

Die Scheiße ist schon, dass Cäsar die (fast) letzte Hoffnung für ein Wiederaufleben und -auflehnen der Renft-Combo war.

Halle-Luhja, Leipzig- Hellau, Frankfurt Allaaf

Nachruf auf Klaus Renft und gleichgültig jetzt nach 2 Jahren auf DIE STIMME “CÄSAR” Peter Gläser

Lieber CÄSAR, ich nehme den Nachruf auf Klaus gleich für Dich. Das nennt man neudeutsch Recycling. Und beim ersten Renft-Nachruf aus meiner (und LeoLapsus) Feder habe ich mein Bestes gegeben. Ein Neuer Text bringt auch nicht mehr.  Einigt euch “drüben”, wie ihr ihn euch aufteilt. Ansonsten haltet mir einen Platz frei. 2003 beim 45Jahre Konzert auf Rügen konntest Du schon nicht dabei sein. Aber es war die Hoffnung da, dass mit Dir die Combo wiederaufsteht. Jetzt hat auch Dich diese gottverdammte Bitterfelder ProletenSeuche hingerafft.  Zeig ihnen den neben deinem BaréeFinger- wie in den letzten 50  Jahren. Keep on rocking!! Beim nächsten Taifun frag ich dann wieder nach oben:

WAS TUN ?
wenn die Arbeiterklasse sich bewegt
aber nicht so, wie ihr Vormund es will.

Ein Nachruf auf Klaus Renft und die Geschichte der Renft-Combo als Beitrag zum Sammelband “Antworten auf offene Fragen der Arbeiterbewegung – zum Verhältnis Partei und Klasse”
(von Hartmut Barth-Engelbart & Leopold Lapsus)

“Ob im Osten oder Westen, wo du bist ist’s nicht am besten…”
Kaum eine Formation hat sich vor und nach der Wende, der Kolonisierung der DDR so wenig verbiegen lassen, wie die Renft-Combo, Stachel im Sitzfleisch. Keep on rockin’ … Die Anfangszeile war ihr und ist bis heute so was wie ihr Credo: Ob im Osten oder Westen …(Auch wenn es nicht klar ist ob sie aus dem Renft-Fundus von Gerulf Pannach oder von HenryMartinKlemt stammt.)

Nachruf auf Klaus Renft
gestorben am 9. Oktober 2006
Nachruf auf “Cäsar” Dieter Gläser

an Krebs gestorben, der Bitterfelder Proletenseuche im Oktober 2008

(NachNachruf auf Gerulf Pannach (98) und Pjotr Kschentz (05))

DU LÄSST UNS WEITER FLIEGEN

in der Asche
hirnverbrannter Erde
hast du Blumen
blühen lassen

und ich habe sie gerochen
als die ersten dünnen Sprossen
den verkrustet schwarzen Staub
endlich aufgebrochen
hatten
platzten Knospen
Blüten flogen
Vögeln gleich zur Sonne

Wer sollte ihren Flug aufhalten

Du bist im Oktober
vom Himmel
unter uns
gefallen
auf fruchtbaren Boden

Du lässt uns weiter fliegen

(HaBE 12.01.2007)

Als der Rock-Musiker Klaus Jentzsch 1968 unter dem Namen Renft bereits seine 3. Band gründete und ich seine Musik zum ersten Mal bewußt hörte, war es mir nicht mehr möglich, die neue Renft-Combo live zu erleben:
Klaus durfte nicht aus- und ich nicht einreisen – ab 68/69 war ich “persona non grata” im Arbeiter- & BauernStaat.
(weil ich die Unterstützung der BruderArmeen für den Prager Frühling nicht so toll fand)
Die Amiga LPs der Renft-Combo waren nicht nur im Osten schwierig zu ergattern: das Distributions-Kartell für Kultur aus der DDR trug auch zum Verschweigen der Rock-Rebellen bei – da verteilte man lieber die Phudys und Karat, die mit ihrer Musik und ihren Texten eher beat-club-kompatibel waren und deshalb auch bis zum Abwinken den DDR-Rundfunk notbeatmen durften, wenn durch das Notventil oktoberclub zu wenig Frischluft hereinkam.

Die Renft-Texte waren und sind sanft.
Gerade das macht sie so explosiv.
Und das hatten die Rest-&Rostverwalter des realexistierenden Sozialismus instinktiv erkannt.: Verbieten, verschweigen, ausweisen, abschieben, ausbürgern. Doch so war auf Dauer trotz Mauer die DDR nicht zu retten und die Renft-Combo nicht zum Schweigen zu bringen.

Jetzt erst ist es stillgeworden, Gerulf Pannach starb im Mai 98 an Krebs, Peter Kschentz im September 2005 und jetzt Klaus “Renft”-Jentzsch.

Ob Christian Kunert und Peter Gläser es schaffen, die “Renft-Combo” weiter leben zu lassen?

Die Zähigkeit, die der Werdegang der Renft-Combo offenbart, lässt hoffen – genau so wie die Tatsache, dass ihre Mitglieder sich niemals – auch nicht nach der Kolonialisierung der DDR haben instrumentalisieren lassen – im Gegensatz zu solchen Leuten wie Wolf Biermann., der die Bombardierung Belgrads und Bagdads öffentlich beklatschte und “Soldat, Soldat in grauer Norm” die Entsendung von deutschen Soldaten dorthin und sonstwohin begrüßt.
Gerade weil sich die Combo nicht hat vereinnahmen lassen, weil sich ihre Texte auch im Westen querstellten, wurden sie nach der “Wende” nicht sonderlich promotet.

Und jetzt- im gebotenen Zeitraffer – die Story der “Renft-Combo”:

Die Band, die wie keine andere (einschließlich Freygang und Feeling B) für Nichtanpassung und Aufmucken in der DDR stand, wurde von Klaus Renft 1971 in Leipzig gegründet. Die Renft-Combo schrieb deutsche Rockgeschichte Sie stand (und steht immer noch) für spontanes Querliegen, Streben nach selbstbestimmtem Leben, für kritische Texte, für Rockmusik ohne Schnörkel. Gerade mal fünf Jahre waren ihre Titel im DDR-Rundfunk zu hören. Und doch haben sie eine ganze Generation geprägt.

Renft, eigentlich Klaus Jentzsch, wurde 1942 in Jena geboren. Eine Tischlerlehre bricht er kurz vor der Abschlussprüfung ab, um 1958 seine erste (Schüler-) Band zu gründen. Der 16-Jährige benennt sie nach dem Mädchennamen seiner Mutter: “Klaus-Renft-Combo”. Nach fünf Jahren Rocken kam das Aus: zu viele zerbrochene Stühle, zu viele euphorische Fans und nicht die Art gepflegte Musik, die viele Kulturfunktionäre sich für Tanznachmittage und -abende in HO-Gaststätten und bei Partei- und FDJ-Festen wünschten. Renft ließ nicht locker und gründete eine neue Band, die Butlers Die Stasi legt eine Renft-Akte unter dem Decknamen “Wanderer” an. Aber immerhin konnte die Renft-Kombo in zwei Jahren vier Titel bei dem DDR-Label “Amiga” produzieren. Damals hielt die Stasi in der “Wanderer”-Akte fest: “Renft trinkt viel Alkohol und hat wechselnde Frauenbekanntschaften”.
Das Verbot der Butlers kam 1965 und löste den berühmten Leipziger Beat-Aufstand aus. Den Butlers half das wenig. Ihre Auftrittsgenehmigung erhielten sie nicht zurück.

Dabei wollte Klaus Renft doch nur Musik machen. Will man seinen Worten glauben, waren seine Ambitionen gänzlich unpolitisch. Dennoch löste alles, was er anpackte politisches Misstrauen aus.

1968 gründete er erneut eine Renft-Combo. Diese Band sollte Anfang der 70er nicht (nicht nur Rock- sondern auch) Musikgeschichte schreiben – in der Besetzung mit Jochen Hohl, Gerulf Pannach, Peter “Pjotr” Kschentz, Thomas “Monster” Schoppe (nicht verwandt oder verschwägert mit der gleichnamigen Grünen Waltraud), Klaus “Renft”-Jentzsch, Christian “Kuno” Kunert und Peter “Cäsar” Gläser.
Klaus Renft, der nie als genialer Bassist galt, hatte die Gabe, fähige Leute um sich zu versammeln, um seine Visionen zu verwirklichen.
1969 entstehen zunehmend eigene Lieder, die Zusammenarbeit mit dem Texter Gerulf Pannach beginnt. Während der kurzzeitigen Liberalisierung der DDR-Kulturpolitik konnte die Band im Oktober 1971 erste Rundfunkaugnahmen machen Zwei herausragende LPs entstanden in den Jahren 1973 und 1974. Songs wie “Gänselieschen”, “Der Apfeltraum”, “Wer die Rose ehrt”, “Ketten werden knapper” sind unvergessen. Renft erinnert sich in seiner Biografie “Zwischen Liebe und Zorn”: “Die Leute gerieten bei den Konzerten so in Ekstase, dass sie sich wie in Trance alle Kleider vom Leib rissen. Unserem Leadgitarristen Peter Gläser hat so eine Hippiemaus mal vor lauter Lust in die rechte Zehe gebissen.”
1973/74 steuerte die Klaus-Renft-Combo die Musik zum DEFA-Film “Für die Liebe noch zu mager” bei.
Auf dem Gipfel ihrer Popularität spitzten sich die Auseinandersetzungen mit den DDR-Behörden zu. Hatten sich manche Kulturfunktionäre schon lange am wilden, ungebärdigen (und vollbärtigen) Auftreten der Band gestört, so nahm die Combo nun auch zu Tabuthemen wie Wehrdienstverweigerung und Republikflucht Stellung.
Der Liedermacher Gerulf Pannach trägt ab ’72 während der Renft-Konzerte solo seine Lieder vor und wird somit fester Bestandteil der Band. Ab 1974 hatte Pannach immer öfter Auftrittsverbot. Renft wollte sich mehr auf die Musik konzentrieren. Weil sich aber besonders Schoppe und Kunert aud Pannachs Seite stellten, kam es zu heftigen Spannungen zwischen den Musikern. “Wir Renfts waren zum Schluss sechs Musiker mit sieben Meinungen, wir fanden nie zu einer homogenen Truppe, waren sehr oft im Streit, ständig beim Suchen. Wir waren nur auf der Bühne eine Gemeinschaft. Manchmal glaube ich, wenn wir damals nicht verboten worden wären, hätten wir uns bald selber aufgelöst.” – schrieb Renft in seiner Autobiografie. Hinzu kam, dass renft immer mehr an musikalischem Einfluss verlor, bis er schließlich die künstlerische leitung an den Sänger Thomas Schoppe abgab.
Im September 1975 erhielt die Band wegen “Beleidigung der Arbeiterklasse und Diffamierung der Staats- und Schutzorgane” Spielverbot.
Klaus Renft heiratete eine Griechin und reiste im Mai 1976 nach Westberlin aus. Im November desselben Jahres wurden die Band-Mitglieder Gerulf Pannach und Christian “Kuno” Kunert wegen angeblich staatsfeindlicher Hetze verhaftet, neun Monate eingesperrt und dann nach Westberlin abgeschoben.
Die zurückgebliebenen (??) DDR-Jugendlichen sorgten dafür, dass die Gruppe abseits von Plattenläden, Radio und Fernsehen zur Legende avancierte. Von alldem merkte Klaus Renft nichts. Er war wie die meisten seiner Bandmitglieder längst in den Westen ausgereist, schlug sich als Redakteur und Tontechniker durch. Erst als er nach dem Mauerfall zurück in seine Heimat kam, erfuhr er den Mythos, der ihn und seine Band umgab.
Renft wollte es noch einmal versuchen, wohlwissend, dass dass die Realität dem Mythos kaum gerecht werden konnte. 1990 startet die Renft-Combo eine erfolgreiche ReunionTour. ’94 erscheint bei Amiga “Wer die Rose ehrt” mit alten Aufnahmen. 1996 folgt das Album “Renft – die schönsten Balladen” mit Songs aus dem Amiga-Fundus. 1997 erscheint die Autobiografie von Klaus Renft “Zwischen Liebe und Zorn”.

Klaus Renft feiert im März 1998 “40 Jahre Klaus-Renft-Combo”, in Berlin und Leipzig steht die legendäre 70erJahre-Besetzung erstmalig wieder zusammen auf der Bühne.
Im Mai stirbt Gerulf Pannach an einer Krebserkrankung. Im September erscheint “Nach der Schlacht -Die Renft-Story von der Band selbst erzählt” aufgeschrieben von Delle Kriese. 1999 wird ein neues Album eingespielt: “Als ob nicht gewesen wär” und ist in mehrerer Hinsicht ein Novum: fast 25 Jahre dauerte es, bis die bereits für 1975 angedachte LP realisiert werden konnte; Klaus Renft singt erstmalig einige Songs und nicht zuletzt ist sie das Vermächtnis Gerulf Pannachs: seine letzten Texte sind wesentlicher Teil dieses Albums. Pünktlich zum Release geht die Renft-Combo ausgiebig auf Tour, um zu beweisen, “dass wir alten Männer noch mit dem Arsch wackeln können” (Kuno).
Doch dann trennen sich die Wege der Renfts erneut wegen Streitereien. Als Ergebnis touren in den Folgejahren zeitweilig zwei Renft-Combos. Erst in den letzten Jahren beruhigten sich die Gemüter der Rockrebellen und sie stehen alle wieder gemeinsam friedlich auf der Bühne.. Alle ? Die Lücke, die Gerulf Pannachs Tod gerissen hat klafft schmerzlich.

Die Klaus-Renft-Combo, Monster und Band sowie Jochen Hohl feiern im Juli 2003 45 Jahre Renft in einem mehrere Stunden langen Konzert auf der Insel Rügen – nur Peter “Cäsar” Gläser konnte krankheitsbedingt nicht mit dabei sein. Noch im gleichen Jahr erscheint “Unbequem woll’n wir sein” mit Raritäten aus den Jahren 1971 bis 1975.
Im September 2005 stirbt Peter “Pjotr” Kschentz mit 63 Jahren an Krebsfolgen.
Nun ist auch Klaus Renft gestorben. Seine Band trauert. Aber die Renfts wollen weitermachen:

Noch ein’n Moment
Noch so ein Klang
Wie das, was uns der Sommer sang
Halt mich noch mal
So wie vorhin
Bevor die ersten Schwalben ziehn
Good bye Freunde good bye

(aus “Freunde
Goodbye” auf dem Album “Als ob nichts gewesen wär” Text von Kschentz/Pannach/Kunert; Musik: Kschentz)
Infos über Platten/CDs und weitere Literatur zur
Renft-Combo gibt es im ZentralOrkan der www.lapsus-gil.de , dem lover 45

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Texte aus HaBEs “Büchnerei”
entstehen in der WortWerkStatt der Mittel-Gründauer “Büchner-Gilde”. Die hat HaBE dort initiiert, wo die oberhessischen Bauernaufstände 1830 unter dem Einfluss von Büchner, Weidig & ihrem Giessener Kreis begannen. Das oberhessische SchmugglerGrenzNest war Scharnier/Adapter zwischen den frühdemokratischen Bewegungen in (Ober-)Hessen-Darmstadt & Hessen-Kassel. Die radikaldemokratischen Forderungen der (Mittel-Gründauer) Bauern gegen die (Ysenburg-Büdinger) Fürsten & (von Riedeselschen) Barone, gegen den Adel insgesamt hatte der Lehrer Paul Nagel an diesem Ort formuliert. Er verscholl deshalb nach 1830 zusammen mit vielen Bauern in einem fürstlichen Zuchthaus. (Sein radikaldemokratischer Nachfolger und Kollege, Bernhard Kaffenberger wurde 1850 als Anführer der regionalen 1848er bestraft und zur Auswanderung in die USA gezwungen.) Die “Büchner-Gilde” soll im Sinne Büchners, Weidigs & der linken 1848er “die Leut zu Wort kommen lassen & ihnen ihre Stimme & ihre Lieder wieder geben”. Mit-Täter-Leser-Schreiber-MusikerINNEN gesucht! Eine Reihe von Texten aus der “Büchnerei” & den Hanauer Widerstands-(Konzert-)Lesungen & OpenAir-Schreibungen sind als Bücher erschienen & es stehen wöchentlich neue in der Neuen Rheinischen Zeitung (http://www.nrhz.de/flyer/):

“unter schlag zeilen
– befreite worte – gebrochene reime zur lage” – Nach einmonatiger Untersuchungshaft wurden sie zur Leipziger Buchmesse 2005 von der Hanauer Staatsanwaltschaft (wieder)herausgegeben: 320 Seiten politische Lyrik&Grafik mit einem Vorwort von Ingrid & Gerhard Zwerenz, Zambon Verlag ISBN 3-88975-107-5)

“ZORA”
HaBE (text) & Barbara Braguti (bilder); das bilderbuchunartige & fabelhaft neue Kinder-Bilder-Lesebuch von der Ziege Zora & ihren sieben Geißlein in den Hauptrollen;
in Nebenrollen Minister Killy, Nachbar Haftlinger, Christa Ganzen auf dem Bildschirm mit NachrichtenParade-Hengst Ulrich Wiehert sowie ein Schnelles Anti-Graffitty-Kampfhubschrauber-CitySäuberungs-EingreifKommando des Sicherheitsdienstes unter Minister KikeriKilly
(Zambon Verlag FFM; ISBN 3-88975-128-8);
mehr (über) HaBE-Texte-Bücher-Lieder-Bilder in: www.autorenhessen.de/autoren/barth-engelbart; www.barth-engelbart.de.vu; www.zambon-verlag.de/pagine/libri; http://kz-adlerwerke.frankfurt.org/de/aktionen/auffuehrung/einleitung.html; www.nrhz.de/flyer;

 

Neue Bilder von CÄSAR Peter Gläser kamen angeflogen, Jürgen Eger hat mir auf der linken Liedersommer seite den Kopf gewaschen (is zwischendurch ja auch nicht sooo schlecht, auf die dauer werden ohnedies aus Dreadloks Deadloks

Vor 7 Jahren verstummte “die Stimme” CÄSAR-Peter Gläser Renftig erdig höllisch-himmlisch

Veröffentlicht am 1. November 2015 von Hartmut Barth-Engelbart  http://www.barth-engelbart.de/?p=73404

 

Peter Kschentz  (Kann mir jemand ein Bild von Cäsar schicken, das ich hier abmahnfrei reinsetzen kann ? Bei wikipedia finde ich keins.)

Hallo Hartmut,

ich habe gerade Deinen Hilferuf wegen eines Fotos von Cäsar gelesen. Ich habe unzählige Konzerte in den 90` iger Jahren von ihm gesehen und hatte das Glück, ihn persönlich zu kennen. Die beiden Fotos die ich Dir schicke, habe ich selbst aufgenommen. Sie stammen von einem Konzert Anfang April 1997, ich hoffe Du kannst etwas damit anfangen.

Liebe Grüße Ulrike

((DANKE, Ulrike, hoffe wir sehn uns Mal auf einem seiner nächsten himmlischen Konzerte oder vielleicht schon etwas früher :-O))))  und um die Bilder zu sehen, muss man hier anklicken: http://www.barth-engelbart.de/?p=73404

 

Der Berliner bekennende DDRler und Liedermacher Jürgen Eger schrieb an Hartmut Barth-Engelbart  zu diesem Artikel:

Deine sicht auf die renft combo ist ziemlich schräg. kaum jemand hat so früh so wirkungsvoll sich dermaßen einspannen lassen von ard zdf und also auch von der organisation gehlen. GEGEN die DDR! wobei nach meinem wissen die band da gespalten war, aber letztlich haben sich die kapitalismus-egoisten (kunert, pannach, monster) durchgesetzt.

eine der krudesten, seit jahrzehnten und also kaum reflektierbaren propaganda-“wahrheiten” des hiesigen regimes ist: die, die in den westen gegangen sind, vor allem künstler, autoren, sänger usw. taten dies aus rein idealistischen gründen, die, die in der DDR blieben, waren karrieristen, feig, dummköpfe. da gem. der selben propaganda aber unser geld (übrigens das beste der welt!) nix wert (aluchips!) war. ergo, das wird so nicht gesagt, blieben die raffgierigen bei dem geld, das nichts wert war, die idealisten gingen schon lange, bevor die massen in leipzig ende 1989 riefen: kommt die demark bleiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr, zu dem “richtigen” geld, für das man mercedes und vw kaufen konnte. egal, mit welcher sklavenarbeit in südafrika die produziert wurden… “linke” verachten die massen von 1989 dafür und jubeln den früheren. das geheimnis dieser wirkung ist simpel: das wort ‘wirtschaftsflüchtling’ wurde erst später ausgeteilt.

selbstverständlich hofften kunert und pannachm, belohnt zu werden. biermann war das vorbild, der 1976 zu seinem konto in HH ausgereist ist. im westen taugten sie dann aber kaum.

renft selbst war da eher ein getriebener, und cäsar ist ja erst jahre später auf die “richtige” seite gewechselt. ich habe kunert & pannach im flöz in WB mal gesehen in den 90ern (?). für dieses “kritische” wären sie in der DDR nie in konflikt geraten. ihre FRÜHEN lieder gehören zu dem schönsten & besten. alles, was VOR ihrem dissidieren und ihrem korrupten tun entstanden ist, als sie noch “fdj vorzeige band” oder einfach nur musikanten ihres volkes waren und nicht von ard zdf rias und konsorten. gern auch mit DEMMLER texten. der zur strafe 2oo8-2009 SUIZIDIERT wurde.

sie haben große schuld auf sich geladen. meine ich. sie haben den brd staats nazis geholfen, die heutigen endsiege durchzusetzen. grund genug für DKPisten und andere ehrliche deutsche, sie im westen zu schneiden.
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Hartmut Barth-Engelbart
Lieber Jürgen, es gibt schon noch Unterschiede zwischen bewußt einspannen lassen und eingespannt werden, Psychisch & physisch & finanziell ziemlich am Ende läßt man sich auch schon Mal als nicht HardCore Marxist-Leninist für großen Mist einspannen wie zum Beispiel einer der sein Hauptbrot in Aller Freundschaft verdient. Nun will ich Gerulf Pannach nicht mit Rolf Becker gleichsetzen, Gerulf war im Westen m.W. zwar kein linker Polit-Aktivist, hat aber im Gegensatz zu Biermann weder in seinen Liedern noch in politischen Statements reaktionäre Positionen propagiert. alle Renfts waren keine jubelnden SED-Parteigänger. Vieles von dem was Du schreibst finde ich richtig. Doch Pannach und Kunert, die Renfts wie Gundermann haben in der DDR realexistierende & nichtreaktionäre UnBewusstseinsschichten zum Ausdruck gebracht, die in keinem noch so guten 5 Jahresplan berücksichtigt und vorgesehen waren. Wenn Du sie als Opiate des Volkes negativieren würdest, ich könnte damit leben.

Mir hat Mal nach anstrengenden Tagen bei der Konferenz Gegenöffentlichkeit  2001 oder so in der (Ost-)Berliner Universität der Künste… (initiiert von Diether Dehm mit u.a. Pete Seeger, Konstantin Wecker, Hermann Scheer, Manfred Maurenbrecher,  Daniela Dahn, Sabine Kebir,  -mit der ich zusammen den Workshop Widerstandslesungen leitete – Peter Sodann, dem re- oder designierten Bundespräsidenten-Kandidaten der PDS, den ich dann ,weil es für ihn terminlich zu eng wurde, bei der Abschluss-Podiumsdiskussion vertreten  und so auch mit Pete Seeger noch mal direkt  (leider nur per Video-Direkt-Schaltung aus den USA) das erste und leider auch das letzte Mal reden.durfte …. Also nach Workshops, Fotomontage-Ausstellung im Audi-Max, Soloauftritten mit Texten und Liedern auf Maurenbrechers Klavier … nahm mich am Rande des Chill-Out-Abschlussfestes einer der mir sehr lieben Macher des „XXX-Projektes“ zur Seite und meinte: „Hartmut, Du bist zu beneiden, Du kannst polarisieren, Du kannst an jeder Stelle Klartext sprechen, Du kannst zuspitzen ….  Wir können das nicht …. , das heißt, wir können schon, nur können wir uns das nicht leisten… Du bist unabhängig, wir müssen von der Kunst leben … wir bekämen keine Engagements mehr…oder so weinge, dass wir nicht davon leben könnten…“ Da ist nix mit „und drei Mal krähte der Hahn“ angesichts des Verrates …  Die Hofnarren mussten immer zwischen Hoch-und Henkersseil tanzen … und doch haben die gemeinen Leute die Narren verstanden, das zwischen den Zeilen und zwischen den Seilen … Ab seilen ?  was sollen die Hofnarren in Afrika oder Australien oder in den Goldgräberstaaten ?   Abseilen kann man sie nachdem sich die Schlinge zugezogen hatte…  als Sinnbild für das Gürtel-enger-schnallen… Wer vom Henkersseil abhängig ist sollte möglichst keine schweren Texte bei sich tragen.

 

Nicht erst seit der Konferenz Gegenöffentlichkeit habe ich volles Verständnis für viele Künstler, die sich fast so wenig aussuchen können, womit sie ihre Brötchen verdienen, wie die Arbeiter bei Heckler & Koch, die bei KMW usw. …. Nun, es gibt da schon Unterschiede: bei „freischaffenden“ Künstlern ist es meist so, dass sie gerade nicht frei schaffen dürfen bzw. können , ihre Einkommen sind meist schlechter als die von Industriearbeitern, ihre soziale Absicherung ebenfalls. Festangestellte/Verbeamtete  im Überbau, im Ideologie-produzierenden und reproduzierenden Berufen, wie Lehrer, Pfaffen, oder Geisteswissenschaftler – mitunter auch Naturwissenschaftler  sind zwar materiell erheblich besser gestellt, aber mit verinnerlichten oder äußeren Maulkörben ausgestattet.  ..  Was mich die Jahrzehnte mit Berufsverbot, Auftrittsverboten, Boykotten, Rufmord-Kampagnen, Arbeitslosigkeit, Sozialhilfe-Abhängigkeit, Schädel- und Beinbrüchen hat durchstehen und stärker (und auch besser) werden lassen, sind die manchmal offenen, meist aber verdeckten, anonymen Unterstützungen, die ich erfahren habe: ich habe in über 30 Jahren Redaktionsarbeit für die Neue Hanauer Zeitung so viel Wind von Whistleblowern bekommen, dass das für mehr als doppelt so viele nhz-Jahrgänge gereicht hätte: Mitarbeiter, sogar echte Redakteure vieler deutscher Medien haben sich bei mir / bei uns mit Beiträgen gemeldet, die sie in ihren Zeitungen und Sendern nicht unterbringen konnten: HNZ, OP, HA, SPIEGEL, FR, FAZ, TAZ, GT, GNZ, SZ, MAZ, HR, WDR, SWR, MDR, RBB, NDR , BR, da sind Leute dabei, die arbeiten (Damals schon und/oder heute ((noch)) als Pressesprecher  für Parteien, Unternehmerverbände, , es sind /waren auch KollegINNen aus  Gewerkschaftsvorständen , die uns /mich baten „doch mal hierzu was zu schreiben, dann können wir mit dem Hinweis auf den Druck von unten ….“

Das sind dieAlltagshelden, die keiner besingt… ich bin stolz darauf, so viele male ihr Lautsprecher gewesen sein zu dürfen du es weiterhin zu sein.  Und ob es sich lohnt ?  Meine Artikel, Lieder, Gedichte wurden in den letzten 5 Jahren über 1,5 Millionen Mal  in Internet abgerufen, von über 600.000 Besuchern mit einer Durchschnitts-Lesezeit von 5,5 Minuten

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Der “Linke” Kram Säubert die LINKE von Linken und auch das Internet und sein Anwalt Doc Ärmlein schickt, wenn man es den Leuten erLEUTERT eine Abmahnung nach der Anderen.

So kann man BAKschischlammschlagend politische Gegner mundtot machen und dabei auch noch ne Stange Geld verdienen. Das abzuwehren kostet nun mich ne Stange Geld und dafür bitte ich euch/Sie um…

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Zum Hintergrund der Abmahnverfahren:

und auszugsweise hier:

 

Mark S. (mit der WELT die LINKE säubern) gewinnt Revision
HaBE Bitte(t) um Spenden!

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Vor 7 Jahren verstummte „die Stimme“ CÄSAR-Peter Gläser Renftig erdig höllisch-himmlisch“

  1. Jürgen Eger (schrieb via „fb-sitzecke“ an) Hartmut Barth-Engelbart: Deine sicht auf die renft combo ist ziemlich schräg. kaum jemand hat so früh so wirkungsvoll sich dermaßen einspannen lassen von ard zdf und also auch von der organisation gehlen. GEGEN die DDR! wobei nach meinem wissen die band da gespalten war, aber letztlich haben sich die kapitalismus-egoisten (kunert, pannach, monster) durchgesetzt.

    eine der krudesten, seit jahrzehnten und also kaum reflektierbaren propaganda-„wahrheiten“ des hiesigen regimes ist: die, die in den westen gegangen sind, vor allem künstler, autoren, sänger usw. taten dies aus rein idealistischen gründen, die, die in der DDR blieben, waren karrieristen, feig, dummköpfe. da gem. der selben propaganda aber unser geld (übrigens das beste der welt!) nix wert (aluchips!) war. ergo, das wird so nicht gesagt, blieben die raffgierigen bei dem geld, das nichts wert war, die idealisten gingen schon lange, bevor die massen in leipzig ende 1989 riefen: kommt die demark bleiben wir, kommt sie nicht, gehn wir zu ihr, zu dem „richtigen“ geld, für das man mercedes und vw kaufen konnte. egal, mit welcher sklavenarbeit in südafrika die produziert wurden… „linke“ verachten die massen von 1989 dafür und jubeln den früheren. das geheimnis dieser wirkung ist simpel: das wort ‚wirtschaftsflüchtling‘ wurde erst später ausgeteilt.

    selbstverständlich hofften kunert und pannachm, belohnt zu werden. biermann war das vorbild, der 1976 zu seinem konto in HH ausgereist ist. im westen taugten sie dann aber kaum.

    renft selbst war da eher ein getriebener, und cäsar ist ja erst jahre später auf die „richtige“ seite gewechselt. ich habe kunert & pannach im flöz in WB mal gesehen in den 90ern (?). für dieses „kritische“ wären sie in der DDR nie in konflikt geraten. ihre FRÜHEN lieder gehören zu dem schönsten & besten. alles, was VOR ihrem dissidieren und ihrem korrupten tun entstanden ist, als sie noch „fdj vorzeige band“ oder einfach nur musikanten ihres volkes waren und nicht von ard zdf rias und konsorten. gern auch mit DEMMLER texten. der zur strafe 2oo8-2009 SUIZIDIERT wurde.

    sie haben große schuld auf sich geladen. meine ich. sie haben den brd staats nazis geholfen, die heutigen endsiege durchzusetzen. grund genug für DKPisten und andere ehrliche deutsche, sie im westen zu schneiden.
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    Hartmut Barth-Engelbart
    Lieber Jürgen, es gibt schon noch Unterschiede zwischen bewußt einspannen lassen und eingespannt werden, Psychisch & physisch & finanziell ziemlich am Ende läßt man sich auch schon Mal als nicht HardCore Marxist-Leninist für großen Mist einspannen wie zum Beispiel einer der sein Hauptbrot in Aller Freundschaft verdient. Nun will ich Gerulf Pannach nicht mit Rolf Becker gleichsetzen, Gerulf war im Westen m.W. zwar kein linker Polit-Aktivist, hat aber im Gegensatz zu Biermann weder in seinen Liedern noch in politischen Statements reaktionäre Positionen propagiert. alle Renfts waren keine jubelnden SED-Parteigänger. Vieles von dem was Du schreibst finde ich richtig. Doch Pannach und Kunert, die Renfts wie Gundermann haben in der DDR realexistierende & nichtreaktionäre UnBewusstseinsschichten zum Ausdruck gebracht, die in keinem noch so guten 5 Jahresplan berücksichtigt und vorgesehen waren. Wenn Du sie als Opiate des Volkes negativieren würdest, ich könnte damit leben.

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