Meinen Syrer HaBE ich schon seit über 20 Jahren mit 5-Jahres-Garantie

Back to the roots: endlich HaBE (hatte) ich eine Lesung Daheim mit ZORA in der Hanauer Lamboy-Moschee. Schuld daran war ein syrischer Aramäer. Der von Nazareth soll ja auch einer gewesen sein. „Assad ist nicht gut, aber besser als Alles was jetzt droht!“, sagte mir mein Syrer schon 2006, „Schau mer ma, was er von seinen Reformversprechen einhält!“.

2002 so um den 1. Mai – nein, es wird nicht gleich wieder ein Gedicht- also im Frühling vor 13 Jahren musste ich ohne Morgen-Cappuccino zur Arbeit fahren. Es war eine traumhafte Reise ins Hanauer Lamboy-Viertel – Kennen Sie nicht ? Sollten Sie aber. Hier im US-KASEREN-VIERTEL wurde nicht nur deutsche Rock-Geschichte geschrieben. Nö- hier haben meine Kids mir ihre Lieder und Bücher diktiert; von UncleDaddy erzählt und von Mammies abblätternder Nachtschicht, wenn sie morgensfrüh vom Dienst kam…
Ich noch im Halbschlaf auf die Autobahn – zwischen Auffahrt Gründau-Lieblos-MöbelWalther (oder wars schon nach dem Walther-Mega-Infarkt, neben Media-Markt, da hieß der Möbel-Laden bereits Krieger oder Höffner – daran kann ich mich nicht mehr erinnern, aber an die Abfahrt von der A66/45, dort wo früher die große Essotankstelle war, die mit den Cocktail-Glas-Säulen (, die der Denkmalschutz leider vergessen hat,) und der Club Cherie, der Puff, die Hehlerzentrale, Lederjacken , Autoradios … aus der Alptraum …. 
kurz hinter der Brücke über die A66, diese westdeutsche Antwort auf die Route 66 und Rollbahn nach Osten,  wache ich aus dem KoffeinEntzugsSchlaf auf … das geht Gottseidank automatisch. Denn ab hier könnten mir meine Kids vor die Stoßstange geraten…
Ach, was erzähl ich schon wieder vom letzten Krieg ? War da nicht noch was ? Klar, der Möbel Höffner heißt in Wirklichkeit nicht Kerkeling sondern Krieger. Jetzt kriegen die aus dem Möbel-Walther gnädig Übernommenen Verträge mit Arbeitszeiten und Löhnen aufgebrummt, dass jeder Widerstand verstummt. Um es mit der IM Angela zu sagen: der Höffner ist in der Region halt alternativlos. Oder alternativ haltlos, oder alternativ arbeitslos. Eine ARGE Geschichte, ärger könnt sie nicht sein. In den Ostkolonien ist der Höffner noch alternativloser: Dort sind es dann eben Kriegers Kollatteral-Schäden und Neo-Kolonial-Looser. Er wird ja regelmäßig mit seinem Kampfhubschrauber zu den Luftschlägen gegen die Altbelegschaften und ihre Restbetriebsräte eingeflogen und versprüht Adrenalinschübe bis zum Herzinfarkt und Lohnsenkungsmittel. Das drückt neben den Löhnen auch den Altersdurchschnitt , so verschlankt und verjüngt der MöbelKriegsHerr sein SöldnerHeer mit DumpingSold. Von irgendwas muss er ja das Kerosin und die Piloten und den Schraubhuber und die Reststeuern bezahlen.
Das waren noch Zeiten, als die drei goldenen W-Patriarchen Gründau beherrschten: Bauer Würfl, Apotheker Witte, Möbel-Walther. Der Alte, der jedes Jahr in Gründau oder Gelnhausen die Main-Kinzig-Schulchorkonzerte inklusive Verpflegung bezahlte. Good Times….,  vom Krieger kriegt mer heut nix mehr. Da wünscht mer sich den Alten Fritz, den Kaiser Wilhelm oder wenigstens den Ludwig Ehrhardt zurück, den erprobten, geläuterten ReichsWehrWirtschaftsführer. Oder halt den Alten Walther.
Upps, fast hätte ich die Ausfahrt Hanau-Lamboy verpasst.
Ich hatte die Espresso-Maschine Marke Rancilio Silva vorsorglich eingepackt und erinnerte mich rechtzeitig daran, bevor ich zur Gebeschus-Schule auch automatisch rechts abbog, automatisch ? Automatisch funktionierte an diesem chromglänzenden Suchtgerat nichts mehr.  Schlaftrunken hatte ich um 5 Uhr 45 den Kippschalter an der Machine vorschriftsmäßig gekippt und schon stand ich im Finstern. Die Schnell-Unterrichtsvorbereitung musste entfallen. So wird man zum Schwellenlehrer. Zwangsläufig. Glücklicherweise war die Sicherung auch per Kippschalter wieder zu sichern- im Dunkeln in den Keller und wieder rauf, schon fast im Dauerlauf. Noch Mal Kippschalter , noch Mal Sicherung raus, runter in den Keller und wieder und wieder…. Dann eben ohne Kaffee und ohne Vorbereitung: Eilabfahrt….
Der Kaffe-Maschinen-Händler in Frankfurts facegelifteter Bergerstraße wollte beim ersten Schaden gleich 300 Euro haben, was die Wertschätzung dieser Maschine dann auf 1200 Euro gesteigert hätte. Das wär heute meine komplette Monatrente…
Meister Targli, den ich an diesem Mai-Morgen noch vor seiner Kundendiensttour durch alle Eis-Cafés der Region in seinem Laden erwischen konnte – also, statt rechts in die Friedrich-Engels – nach links in die Karl-Marx-, dann politisch korrekt beschrieben  rechts durch die Breitscheid-Straße rund um das “Lückhardt-Dorf” – wieder auf die Vierspur-Lamboystraße,  diesmal aber stadtauswärts und STOPP vor der alten Lückhardt-Metzgerei mit ihrer neoklassizistischen Fassade, diesem ehemaligen Rechenzentrum des ganzen Blockes. Rechenzentrum ? Hä?
Bis auf die Kasernen hatten die US-Bomber in Hanau alles platt gemacht, oder wars der Bomber Harris ? egal,  alles freie Sicht bis zum Feiheitsplatz, der heute schon wieder fast so aussieht wie 1944  und rund um die niederländisch-wallonische 44er TrümmerGedächtniskirche siehts ja demnächst auch so aus wie nach der Bombennacht.  Hanau haut um ! Die Stadt wird zum Privateigentum eines Hamburger GroßImmobilien Fuzzis… 
Nur eines blieb bombenfest stehen: die als Hospital belegte Bezirksschule Nr. 5, die ganzen Kasernen, das Offizierskasino, wo später Elvis, BillHealy und die Tillmann-Brothers und die Monks auftraten …. und das “Lückhardt-Dorf” mit ein paar Häusern gegenüber und mittendrin die alte neoklassizistische Metzgerei (doch den halben Schweinen oder Rindern und den Lamboy-Kindern war das völlig schnurz, die wurden Worschd, ob lang ob, kurz!)  – klar, hier ging die Miete übern Ladentisch oder auch nicht, denn Metzgermeister Lückhardt, der längst in seinem Rinderhimmel Schafe hütet, verschenkte manchmal nicht nur Kuddeln, Nieren oder Leber an die armen meist tief roten Schlucker in seinem “Dorf” für die DPs und das ganze Gesocks “underdocks” wies die Amis nannten, er hatte auch ein Herz für seine Lamboy-Lumpen, die “LambeLumbe” …. und das bereits seit über tausend Jahren. Viele wohnten auf Kredit und wenn Lückhardt mit dem Schlachtbeil aus dem Hinterhof hinter die Theke kam, wurden auch die BlockwartsGroßmäuler kleinlaut. Die Oma Schwab, die Oma Schüssler mit ihrer über hundertköpfigen Sippe zwischen Zwangsarbeitslager,  Arbeitsamt und Jugendarrestanstalt. Wie halt im richtigen Leben eben oder im falschen Film. Aber dafür hat die Sippe ihn angehimmelt. Er war der Übervater, wenn die Alten einfach die Flatter gemacht hatten und die Weiber mit den Bälgern übrig und zurückblieben. Die Schüsslerweiber hatten in der Sippe das sagen, und die Oma das OmaKommando und die Sippe hat den ÜberMetzgerVater auch beschützt. Vorm Krieg und nach dem Krieg und vor dem Krieg und nach dem Krieg .. Und auch in den Kriegen, denn im Lamboy war immer verschärfte Heimatfront vor der Kaserne vor dem großen Tor…. Hehlerkneipen, Straßenstrich, Kinderparadies zwischen ausrückenden Panzern, eilmarschierenden Kompanien, Rushhour bei schichtwechsel, Pappa an der Kautschukpresse Mama aufm Strich und qwenn der Alte Nachtschicht hatte konnte Mama ihre Nachtschicht zuhause machen und die Kids schliefen bei der Oma. Oder nächtliche Kinderspiele zwischen Bahnschwellen-Stapeln auf den Gleisbauhof “Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?” Das roch herrlich nach Karbol und Terr und nachts war jeder schwarz. Angst? Wovor?  Ja, dass die Mammie nach der Nachtschicht wieder  mit blutigem Hals rumlief und blauen Augen oder dass der  Alte nachts in die Kinderbetten stieg und stank wie die Pest, aber so waren die Männer, egal ob schwarz gelb oder weiß…
Meister Targli – dieser aramäische Syrer mit armenischem Namen und kurdisch-jesidischen Wurzeln – ach weiß der Teufel, wo er herkommt – das ist mir zu kompliziert – und sooo wach bin ich jetzt auch noch nicht. 
– Meister Targli kennt mich aus den Berichten der Kinder seiner zwei Angestellten. Drei Dichtungen (der Mann könnte Schriftsteller sein, und bei seiner Biographie muss er auch gar nix erfinden, der war bestimmt in Syrien Schriftsteller und kennt Rafik Shami,
Kaffeeautomaten repariert der sicher als AutomatenDidakt, weil er hier nicht genügend Leser und Zuhörer findet mit seinem Aramäisch. Ich könnte ihm Deutsch-Nachhilfe anbieten gegen einen Rancilio Silva-Betreuungsvertrag ?) 
Drei Dichtungen und eine Sicherung und ein neuer Kippschalter… Geben Sie mir 20 Euro, sagt er und ich weiß nicht, warum er mich nicht Duzt.  Und denke: Ey Alter, das ist doch vielleicht grad mal der Materialwert ! Und Deine Arbeit und der Mehrwert ?  Klar, schwarz und ohne Steuer. Ich geb ihm das Geld und zum Abschied die Hand und im Umdrehn biete ich ihm das Du an. Dass er schätzungsweise 20 Jahre jünger ist als ich, das ist mir nicht aufgefallen. Er hat im Laden auch keinen Spiegel. Ist ja ne Werkstatt,  auch der alte weißgekachelte Verkaufsraum vom Lückhardt im Rinderhimmel. Die Haken für das gut abgehängte hängen noch. Nur hängen jetzt dort Ersatzteile für Espresso-Maschinen.. der Meister Lückhardt würde sich drüber freuen. Über seinen Metzpresso-Laden.
Ja,  und dann komme ich 8 Jahre später auf der gleichen Strecke zum gleichen Parkplatz und habe wieder die Maschine dabei. Meister Targli hatte im Mai 2002 gesagt: jetzt hast Du mindestens 5 Jahre Ruhe und es waren dann doch etwas mehr als 8. Einen Tag vor dieser erneuten Hanaufahrt hatt ich dem unbeschreiblichen Teil, mit dem man den Kaffee an die Machine presst (Aha, daher kommt der EsPresso) den schwarzen Hebelarm abgebrochen. Wieder ein Morgen ohne Cappuccino. Aber es waren ja schon Sommerferien und ich musste erst um 9 Uhr dreißig in der Lamboy-Moschee zur Lesung sein. “Zora”, mein KinderBilderLeseBuch mit der Ziege, … Meister Targli schenkte mir noch vor der Lesung erst einen ungebrochenen Maschinenarm und dann einen Espresso ein…. Die Idee mit der Moschee-Lesung stammte übrigens auch von diesen aramäischen Schlitzohr: „Les Deine ZORA doch Mal in der Moschee, das tut denen gut!“ Meine hessischen Dialektik-LehrerINNEN hätten da eher gesagt: „Des lässde mo schee bleiwe“ – = Das lässt Du Mal schön bleiben!  Nun. wenn schon Angst, dann mehr vorm schwarzen Mann: aus Michelstadt musste ich vor evangelisch-katholischen Fundis fliehen, aus Mannheim vor evangelisch-Deutschen Christen, bei denen auch die SS-Dienstkleidung tiefschwarz war. In Michelstadt machte der örtliche schwarze Mann des Pontifex Maximus noch bis Mitte der 60er Jagd auf Mischehen. Beide Kirchen organisierten und deckten Missbrauch und machten Jagd auf die, die sich dagegen wehrten. Und trotzdem habe ich in katholischen Schulen gelesen, in evangelischen Kirchen . Warum in drei Gotts Namen sollte ich Angst vor den Immamen haben?
Aufgekratzt erschien ich in der Moschee über dem SÜPERMARKET und der Döneria. Das ist im Islam nicht anders als bei den christlichen Religionen: die Märkte, Kneipen und Bordelle befinden sich zum Teil in den Gotteshäusern oder direkt daneben. Mit einer Ausnahme: Bordelle in der Nachbarschaft von Moscheen habe ich noch nicht gesehen. Allerdings ist es schon möglich, dass bei Moscheen-Neubauten in den Industriebrachen, in die sie meist städischerseits abgeschoben werden, hie und da Mal ein Bordell aus der nachbarschft grüßt.
In der Barbarossa-Stadt Gelnhausen grenzt die Notre Dame des Kinzigtales, die Marienkirche an die Petersiliengasse, die nach dieser (vermeintlich) abtreibungswirksamen Wurzel benannt ist, die im Mittelalter die Huren  zur vermeidung von ZwangsBetriebsFerien benutzten. In den Kircheneingängen buhlten die Dirnen nicht nur vor der Weihnachtsfeier im Portale um die Freier.
Und drinnen predigte der Pfaffe von einer Kanzel, die der berüchtigtste Hexenjäger der Region gestiftet hatte. Hinter vorgehaltener Hand wird gemunkelt, er habe eine sich ihm verweigernde Pfarrersfrau oder gar eine von ihm geschwängerte des (fingierten) Kirchenschatz-Raubes überführt und als Hexe verbrennen lassen. …..
Die drei Töchter des Immam begleiteten mich nach oben, zeigten mir die Schuhregale, bis sie an meine Gehbhinderung dachten und lachten – verlegen und ließen mich dann auch beschuht eintreten. Der Raum war voller Kinder, alles Jungen, die beiden Mädchen blieben draußen. Es war eine schöne und sehr kommunikative Lesung und nach ein paar Zugaben, Gedichten und Liedern und den fast überschwänglichen Dankesworten des Immam sagte ich zum Abschied: Ich komme sehr gerne wieder, aber beim nächsten Mal wünsche ich mir von ganzem Herzen, dass die Mädchen mit dabei sind. Der Immam lächelte, nickte freundlich und versprach es.
 
 
Neue Wege
Einst haben mir die GRÜNEN die rote Karte gezeigt. ***
Wenn Du so weiterschreibst,
kannst Du sehen wo Du bleibst
Das hast Du dann von der Courage:
auch von LINKS gibts keine Gage.
Du tatst der SPD
seit über 68 weh
Du jammerst wegen Deiner Rente
Du schreibst, Du bräuchtest eine Spende
nix geklebt, geschafft, zu faul ?
immer ein zu großes Maul ? !
dann halts doch endlich
Ende
Das riet mir neulich ein Kollege, der junge Neue
jetzt geh ich in mich und bereue
HaBE 2000 und 8
19 Jahre nach der Wende
geschrieben
kurz nach Mitter-
Gute Nacht

 

*** bei einem Konzert auf der Burg Windecken (Nidderau) 1992  im Rahmen eines Festes der Nidderauer & der Main-Kinzig-GRÜNEN spielte ich zusamen mit Wolfgang Stryi (Sax,Basskl., Komponist im farnkfurter „ensemble modern“) meine Texte gegen den Krieg: mitten in einer SoloSax-Passage kam ein GRÜNER auf Wolfgang zu und flüsterte ihm etwas ins Ohr, Wolfgang spielte noch kurz weiter und machte dann aber Anstalten, dem GRÜNEN das Saxophon um die Ohren zu hauen. Ich ging dazwischen, sagte zu Wolfgang, „Komm wie spielen weiter.“ , begann mit einer Textpassage und da wurde das Mikro abgeschaltet… Ich las mit polizeilich zertifizierter „megaphonartiger Stimme“ ohne Mikro wieter und beschallte so den Ortsrand am Burggraben … bis mir Wofgang zu verstehen gab, dass er nicht weiterspielen würde, denn er „habe das noch nie erlebt, dass mein Vortrag so unterbrochen wurde!“. Der GRÜNE Zensor hatte ihm gesagt, die Musik und die Texte seien zu aggressiv, man wolle keine Beschwerden aus der Bürgerschaft und keinen Polizeieinsatz riskieren.

für Wolfgang Stryi, den besten Saxophonisten Europas & “ensemble modern”-Komponisten

Ein Hörmal, ein Wiedersehmal, ein Denkmal für Wolfgang Stryi, den besten Saxophonisten Europas und meinen besten Freund.

Foto
 (und sicher wär er mit dabei gewesen, wir zwei zusammen bei BLOCKUPY trotz sponsoring der DEUTSCHEN BANK für sein ensemble, Baal sei DANK ? Wolfgang hat eben KONTRA ! -Bass-Klarinette gespielt. und für Aktionen wie BLOCKUPY hatte er immer die etwas kleineren Instrumente dabei… auch das Sopransaxophon ist als Verteidigungswaffe einsetzbar,  man kann damit aber auch eingreifen. wir habens getan: mit unseren über 150 Interventions-Konzert-Lesungen von 1991 bis 2005)
Hier Wolfgang mit Alfred Harth u.a. bei FreeMusic 2003/4

http://www.youtube.com/watch?v=_y8Kh5wmiyI

Wolfgang Stryi & HaBE

https://vimeo.com/41734133

https://vimeo.com/42228423

Die Lamboy-Kids spielen/singen Ihre Co-/-Produktionen /-Kompositionen

Zusammen mit/von Wolfgang Stryi, Christof Korn, Hartmut Barth-Engelbart,Tommy Reuther, Oliver Augst:

https://vimeo.com/43965928

https://vimeo.com/41729958

 Das Hörmal wächst und es ist hier zu finden: www.barth-engelbart.de  unter der Rubrik “Lyrik” – ein kisuM & kiryL – Interventions-Lesungskonzert 1992 – Ausschnitte gefilmt von einem Schönecker-Video-Amateur. Es werden weitere Videos folgen u.a. eines von unserem ersten gemeinsamen Auftritt in der Schlüchterner Synagoge 1991, weitere Aufnahmen von unserem Gemeinschafts-Projekt im “sozialen Brennpunkt” Hanau-Lamboy, den “Lamboy-Kids” und “response”  (Und lieber Christoh Korn, wenn Du das hier liest, kram doch in Deinem Archiv noch ein paar Sachen aus, in die die GEMA ihre Finger noch nicht gekrallt hat). Wolfgang hat immer mit den und für die Unterdrückten gespielt, er hat meine Kritik an Heiner Goebbels “Eisler-Material” und den Aufführungen durch das ensemble modern vor handverlesenem UpperClass-Publikum geteilt (eine Kritik, die in Frankfurt eine heftige Debatte ausgelöst hat, die von der FAZ wie von der FR tunlichst totgeschwiegen wurde, weil sie den Spagat zwischen sozialem, politischen Engagement der Künstler und ihrer Abhängigkiet von Großsponsoren wie Siemens, Deutsche Bank, Aventis usw. und die Auswirkungen beschrieb) so wie das Stück für das letzte GROSSE Konzert der “Lamboy-Kids”, das noch von Wolfgang Stryi und Christof Korn mit angeschoben und nach Wolfgangs Tod von  den Lamboy-Kids in Trauerarbeit mit mir zusammen und Tommy Reuther, Oliver Augst realisiert wurde….

Brecht & EISLER unver- Göbbels -t: Wenn sich die Literatur für die Leute interessiert, interessieren sich die Leute auch für die Literatur” ( Ingrid & Gerhard Zwerenz )

Wo Goebbels den Eisler zerspielt und Bierbichler ihn zerkratzt und das “ensemble modern” es schafft, mitten in der Krise die Deutsche Bank und die Siemens-Foundation Kommunisten sponsern zu lassen.

Kein HARTZ4er in der DreigroschenOper in Geldschrankfurt

Nach dem folgenden Bild Wolfgangs kommen noch weitere Adressen mit Wolfgang an der Klarinette, der Bassklarinette, dem Sopran-Saxophon. Er spielte alle Saxophöne. und ich träume manchmal davon, dass Wolfgang auf dem LiegeKlappfahrrad seine Bassklarinette spielend durch die Gegend fährt. Auto war für ihn Tabu, er fuhr Bahn  und Rad. Ich hätte so gerne mit ihm zusammen meinen 65. gefeiert. Und mit Frank Schäfer vom Frankfurter LiteraturTelefon… aber das ist eine andere Geschichte . Zwei übereilte Himmelfahrten haben verhindert, dass es eine gemeinsame wurde. Aber ich werde sie vielleicht noch zusammenschreiben…

Das Berliner Haus der Weltkulturen hat mir jetzt die Genehmigung für die Veröffentlichung eines Teiles von Wolfgangs “Indien-Tagebuch” erteilt  (Herzlichen Dank nach Berlin !!)

Wolfgang Stryi zum 55. Geburtstag:
dem über Jahrzehnte besten Saxophonisten Europas
& Mitglied des Frankfurter “ensemble modern”
ein HörDenkmal!

 

Foto

THE LATE WOLFGANG STRYI  (1957 – 2005)

This is one of the last pictures I took of my good friend and member of the famous “Ensemble Modern”, Wolfgang Stryi. His funeral service took place on the day that would have been his 48th birthday…… so schrieb der Fotograf ins internet

 

Den Autor dieses Bildes bitte ich (nachträglich) um die Genehmingung, es auf meiner homepage zu veröffentlichen !! Ich habe schon einmal darum gebeten, aber die Antwort wie die Adresse ist zusammen mit zwei meiner Romane Opfer eines FestplattenCrashs geworden.
Am 4.3. hätte Wolfgang Stryi seinen 55. Geburtstag.  Bis dahin werde ich es nicht mehr schaffen
ein  Hördenkmal für den über Jahrzehnte besten Saxophonisten Europas, für meinen Freund und langjährigen Widerstandslesungs- , AntiKriegsInterventionsKonzert-, kisuM&kiryL-Partner, für den Komponisten und Bassklarinettisten des Frankfurter ensemble modern, für Wolfgang Stryi möchte ich im Internet ein Hördenkmal erstellen. Einen längst überfälligen Eintrag bei Wikipedia ebenfalls, aber das schaffe ich ebenso wie die Installation der Videos über Wolfgang nicht alleine.
Schön wäre es, wenn es mir gelänge eine CD mit von Wolfgang gespielten und/oder (mit-) komponierten Stücken zu produzieren. Aber dafür kenne ich mich bei den GEMA-Bestimmungen usw. zu wenig aus (eigentlich überhaupt nicht).
Es ist mir aber gelungen in den Tiefen meines unergründlichen Archives einige Videos von Wolfgang Stryis Auftritten (auch welchen mit mir zusammen) zu finden.Das Video des klassischen “kisuM & kiryL”-Auftritts in Schöneck-Oberdorfelden – eine Benefiz-Konzert-Lesung zur Unterstützung des 3.Welt-Treffs-Schöneck, sowie die Gesamtaufnahme des Docullage Stückes über das Frankfurter Adler-KZ-Katzbach , bei dem er mitgespielt, das er komponiert hat (zusammen mit dem hessischen Filmpreisträger Christoph Korn) sind leider verschwunden.
Wer hat diese Aufnahmen noch ?
Alfred Harth,  was kannst Du beisteuern?, Brötzmann auch, welche Passagen aus Frank Zappas “Yellow Shark” müsste man nehmen, weil Wolfgang daran mitkompioniert hat ?  Wer hat noch Wolfgangs Indisches Tagebuch? Auch das gehörte in dieses Hörmal.

 

Wer hat das Video der beiden Uraufführungen des Katzbachstückes im Frankfurter DGB-Haus und im GallusTheater noch ?
Der Frankfurter Verein “Leben und Arbeiten in Grieshein und Gallus”, der die Produktion dieses Stückes initiert und dessen Mitglieder das Stück selbst zum  größten Teil geschrieben haben ?
Ich will für Wolfgang Stryi eine extra Seite einrichten
Ich bitte auf diesem Wege um Bilder, Videos, und auch NUR-Tonaufzeichnungen
UND HIER HAT WOLFGANG STRYI ALS KOMPONIST UND MUSIKER entscheidend mitproduziert
und zusammen mit Christoph Korn im Gegensatz zu manch anderen Musikern seine Gage der LAGG und der Initiative gegen das Vergessen zur Verfügung gestellt, die die Überlebenden in der Ukraine und in Russland damit z.B. beim behinderten- und altengrechten Wohnungsumbau unterstützten:
Hier hat die FRANKFURTER RUNDSCHAU den Verriss-Artikel der geschätzten Kollegin Pamela Dörrhofer phne mich zu fragen rausgelöscht. Auch mein großformatiges Bild mit Wolfgang Stryi zusammen. DANKE für diese pietätvollen Umgang mit einem verstorbenen Künstler!!!  ÄTSCH!! Jetzt stehts doch wieder drin:
(am linken Bildrand der Komponist und einer der besten Saxophonisten Europas, der Baßklarinettist und Komponist des Frankfurter ‘ensemble modern’, Wolfgang Stryi, der in der Hanauer Stadtbibliothek das “Lakonische Lächeln” vertonte – eines der über 150 Lesungs-Konzerte mit ihm zusammen, der im Februar 2005 seine letzte Reise  zu einer unendlich himmlischen Konzertreihe  antrat)
Und hier noch Mal Wolfgang mit Alfred Harth u.a.

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Meinen Syrer HaBE ich schon seit über 20 Jahren mit 5-Jahres-Garantie“

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