Resignation aufbrechen: am Beispiel HANAU – STADTTEILRÄTE AUFBAUEN !

Die Resignation aufbrechen!!!! Von Zusammen Lernen! Resignation aufbrechen: Wohnungsnot! Kundgebung in FFM am 16.12. Do. um 14:00
ein Vorschlag am Beispiel des „PPP-Gentrifikations usw… -Opfers HANAU
Das Hanauer Freigerichtviertel wird jetzt nach Lamboy und Weststadt im Rahmen der „Sozialen Stadt“ unter „breiter Mitwirkung“ , mit „Steuerugsgruppen“ und anderen Beschäftigungtherapien gepimpt, d.h. hochsaniert und für die höheren Einkommen attraktiver gemacht.. wenn die vollmundigen Locksprüche an die Tauchsieder-Investoren aufgehen. (siehe heutigen Bericht in der FR http://www.fr-online.de/rhein-main/hanau/kiez-auf-der-kippe/-/1472866/4922630/-/index.html)
Tatsächlich planieren blumenampelgeschmückte  und ampelkoalierte Bulldozzer ein Stadtviertel nach dem Anderen.  Der Mensch geht vor ! ? Vor der Dampfwalze,  bis er flieht oder drunter kommt. Übertönt wird das Ganze mit Events: Bandwettbewerbe, PoetrySlam, kontrolliertes Grafitty-Malen, Baumpatenschaften, McDonald-Stadtsparkassengesponsorte StadtteilAbfüllFeste … Talkshows und BürgerDia- oder Mehrfach-belog … und nach den Festen wird feste abgräumt… Dass Hanaus (SPD) OB Kaminsky nicht die treibende Kraft sondern eher der kapitalgesetzlich Getriebene ist, mag sein, nur macht er nicht so dolle den Eindruck, als würde er mächtig Widerstand leisten. Na ja, vielleicht ist er ja auch im Inneren Widerstand und da ist es gut, wenn wir ihn dabei unterstützen! Er ist eher ausführendes Organ und steht bei den Finanzen mit dem Rücken zur Wand und wird noch weiter drangepresst, was er uns dann auch spüren lässt.  Der öffentliche HungerGürtel wird immer enger geschnallt und dann auch noch als “Schuldenbremse” getarnt … (wobei die Großbanken die öffentliche Verschuldung wollen und als sichersten profit-rendite-pool brauchen, sie diktieren die öffentlichen Streichorgien im Sozialbereich, die Privatisierng und die steigerung der Gebührenabgreiferei, um den Schuldendienst der öffentlichen Hand zu garantieren!! Statt Schulspeisung SchuldenDienst, und die HSB gehört zum Schluss der HRE und die gehört der Deutschen Bank un die diktiert die fahrpreiserhöhungen den Hungerlohn der Fahrer, die Fahrplan ausdünnung usw…. Da Hallenbad kriegt VEOLIA so wie die Müllabfuhr, die Schulen kriegt der Bertelsmann, das fängt beim Nachmittag schon an..  das Krankenhaus ist auch privat, gut wenn man keine Krankheit und ne PrivatVersichrung  hat ..) Das muss dokumentiert und plakatiert werden, so wie das die Frankfurt-Rödelheimer Zusammen machen. Dazu muss der Dunlop BR, der Klink PR/BR, der Quarzschmelzen BR, der VAC-BR, der Haereus BR. der Stadtwerke BR, der HSB-BR ….. mit einbezogen werden, der VL-Körper, alle dort arbeitenden Gewerkschaften und linke Organisationen zwecks Untersuchung und Ansatz für praktische Aktionen… Elternbeiräte der Schulen, Kitas, Kindergärten, GEW-Schulgruppen und Personalräte, (nicht)vorhandene Jugendtreffs – das ganze muss  eine „STEUERUNGSGRUPPE“ von unten werden, so wie das ansatzweise in der Französischen Allee gelungen ist, wir müssen das Ziel von QuartiersRäten oder Stadtteilräten ins Auge fassen, die eng mit den Betriebsräten zusammenarbeiten. Wir müssen weg vom System „Ausländerbeiräte“ und „Ortsbeiäte“ die nix zu sagen haben und eben nur „Beiwerk“ sind , Dekoration … und das ist .- wie ich das aus der Praxis der „Sozialen Stadterneuerung“ im Lamboy belegen kann, auch dort nix anderes: dort treten Leute mit heren Zielen an, SozialarbeiterINNEn , ArchitektINNen .-.. und werden dann  von der oberen politischen wie der privatunternehmerischen Seite der Projektbeauftragten Privatfirmen unter Kostendruck und Profitgesichtspunkten abgemeiert. Bei den Mitarbeitern auch aber besonders bei den Menschen im Quartier/Viertel entsteht der Eindruck zunächst der echten Mitbeteiligung, die dann aber langsam und für viele kaum spürbar abgebaut wird.. bis die Kapital-Pläne  – mitbestimmt-befriedet- abgefedert durchgezogen werden – es bleibt für viele nur das Gefühl, dass man trotz Engagement, trotz „Demokratie“ irgendwie verloren hat. Und dann macht der Stadtteil noch einen aufgeräumt saubereren Eindruck und man kann sich da nicht Mal beschweren, weil alle, die auf der sunnyside oder nicht im Viertel wohnen, hellauf begeistert sind über die „soziale Stadt“.  Diesem latenten , subkutanen Unbehagen, dieser verschütteten, freundlich erstickten Wut müssen wir zum Ausdruck verhelfen, damit über die wirklichen Verhältnisse gesprochen wird. (Und auch über die Wurzeln des „Vandalismus“ der „unseren jetzt so schönen Stadtteil wieder kaputt macht. Da brauchen wir eben doch eher Zivilstreifen statt Grünstreifen!!“).

Die verschüttete Wahrheit ausgraben!
Das ist es, was ich mit den PlakatMalereien am BrüderGrimmDenkmal gemeint habe.
Die Leute werden gezwungen die PuderzuckerPulverschneeDecke nicht zu lüften. Sie sollen und wollen dran glauben, dass es -zumindest während der SüßerdieKassenGlockennieklingenden Weihnachts-NeujahrsZeit – doch nicht  ganz so schlimm ist. „Ein bisschen Frieden“ will ich zum Fest auch meinen Kindern bieten! Oder ?  Die Welt ist beschissen genug und wenn wir laut jammern, es ändert sich doch nix.. … die Defaitismus wird gezielt gefördert… Dagegen müssen wir zunächst die wirklichen Verhältniss aufdecken, eine Atmosphäre der offenen-offentlichen Debatte entwickeln und uns die Straßen zurückholen, die uns unterm Arasch wegprivatisiert und mit Lügenzuckerguss zugekleistert und übertüncht werden…
Aus den Untersuchungsergebnissen müssen wir mit den Leuten zusammen umsetzbare Ziele entwickeln, die erreichbar die Lage verbessern können aber nicht „befrieden“ sondern den Hunger auf den ganzen Kuchen wecken – den ertränkten Hunger – und in diesem Prozess den Gedanken an die Bäckerei freilegen…. Es ist unsere Stadt, wir haben sie gebaut, es sind unsere Betriebe … und wenn sie scheiße bauen, dann nicht, weil wir das planen, sondern weil sie uns das nicht planen lassen …. etc…
Siempre con la gente, siempre para la gente!
dazu sollten wir Leute wie Ernst Schwarz zum „Beschwerde-Schreiben“ oder „WiderstandPlakatieren“ holen, oder Reinhard Frankl von KLARtext e.V. von denen wir so und so einiges lernen können.
Überhaupt sollte wir die ganze KreativZunft auffordern aus den Warteschlangen der bürgerlichen Kulturpreisveranstaltungen wenigsten einmal im Monat auszuscheren und uns zu beehren…. der gesamte VS, die Leute vom Kulturverein, …..LiteraturForum Hanau-Main-Kinzig usw…
die ganze MusikSzene des MKK könnte da Gastspiele geben…  die sollen nkicht nur abends am Thresen das Maul aufmachen und die Fäuste unterm Tisch ballen und nach dem sechsten Roten die Internationale lallen …
Leute, wenn den Leuten scheiße geht, kaufen die weder Bücher noch gehn sie in Konzerte, die lesen Blödzeitung und glotzen DummFunk, weil sie für anderes weder zeit nocu Geld noch die Nerven und die Ruhe haben KAPIERT !!!???? Letztlich gehts auch um eure Flocken. Konmmt lasst uns gemeinsam dagegen frohlocken!!!!!!
Schöne Bescherung
HaBE
—– Original Message —–

Sent: Wednesday, December 15, 2010 10:12 AM
Subject: Achtung: Wohnungsnot! Kundgebung am Do. um 14:00

Achtung: Wohnungsnot!

Protestkundgebung vor dem Wohnungsamt Frankfurt (Adickesallee 67)

Donnerstag, 16.12.2010, 14 Uhr

Wir sind wütend. Seit geraumer Zeit sind wir in unserem Verein damit beschäftigt, gemeinsam für einige unserer Mitglieder Sozialwohnungen zu suchen. Darunter sind Familien mit Kindern, ältere Menschen und Alleinstehende. Trotz Wohnungsschein mit Dringlichkeitsstufe 1, trotz lange vorliegender Räumungsklage, trotz eines Maklerscheins, trotz all unserer Versuche auf privatem Wege eine angemessene Wohnung zu finden, sind wir bis jetzt gescheitert.

Man könnte meinen, dass menschenwürdiges Wohnen in einem der reichsten Länder der Welt selbstverständlich wäre. Das gilt aber in diesem Land nicht einmal in der Bankenmetropole, in einer der reichsten Städte Deutschlands. Machen wir uns nichts vor: dass Deutschland zu den reichsten Ländern der Welt gehört, heißt noch lange nicht, dass alle Menschen in diesem Land etwas davon haben.

Das heißt eben nicht, dass die Menschen reich sind, die hier leben und arbeiten, die hier Güter produzieren, also den Reichtum schaffen, das Land sauber und in Ordnung halten, Kranke und Alte pfelgen, Kinder groß ziehen und vieles mehr.

Wir sind wütend, weil wir herausgefunden haben, dass die Stadt Frankfurt seit Jahren öffentliches Eigentum privatisiert – das heißt die Reichen reicher macht und die Armen ärmer. Im Jahre 2000 gab es 43 000 Sozialwohnungen, in diesem Jahr sind es nur noch 33.250 bezahlbare Wohnungen, also rund 10.000 weniger!

50 Jahre zuvor wurde der soziale Wohnungsbau mit öffentlichen Geldern gefördert. Die Bedingung für die Förderung war, dass die Mieten bezahlbar sein sollten. Seit 20 Jahren fällt bei immer mehr Wohnungen die Sozialbindung weg, sie werden privatisiert und die Mieten steigen. In Frankfurt werden jährlich 300 neue Sozialwohnungen gebaut, gleichzeitig fallen aber 1000 als günstiger Wohnraum weg. Das ist ein Minus von 700 Sozialwohnungen pro Jahr.

Im Jahre 2009 waren es 7500 registrierte Haushalte in Frankfurt, die eine bezahlbare Wohnung suchten. 2500 bekamen eine Wohnung. 5000 warten weiterhin. In Frankfurt gibt es 623 Sozialwohnungen mit 4 oder mehr Zimmern. Wir schätzen, dass höchstens 30 davon pro Jahr frei werden. Wenn man davon ausgeht, dass von den 7500 suchenden Haushalten ca. 3000 eine 4-Zimmer-Wohnung suchen heißt das: Für 3000 Familien stehen jährlich höchstens 30 freie Wohnungen zur Verfügung.

Das führt dazu, dass immer mehr Menschen in Notunterkünften landen oder aus der Stadt wegziehen. Nach Schätzungen befinden sich momentan mindestens 1200 Menschen in Notunterkünften. Diese Politik der Privatisierung treibt die einkommensschwachen Bewohner Frankfurts an den Stadtrand oder zwingt sie aus der Stadt wegzuziehen.

Es gibt also genug Gründe wütend zu sein und diese Wut dorthin zu tragen, wo dieser „eklatante Notstand“ verwaltet wird. Wir rufen alle Menschen, die von dieser Politik betroffen sind und alle anderen, die sich mit uns solidarisieren auf, am Donnerstag, den 16.12. um 14:00 mit uns vor dem Wohnungsamt lautstark zu verkünden, dass wir uns das nicht mehr gefallen lassen können und auch nicht wollen.

ViSdP.: Zusammen e.V., Alt-Rödelheim 12, 60489 Frankfurt

 

 

 

Zusammen e.V.

Alt-Rödelheim 12

60489 Frankfurt

Tel.: 069-37300389

Fax.: 069-37300390

Email: info@zusammen-ev.de

Web: www.zusammen-ev.de

 

 

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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