Alles Gute kommt von Oben? Wider den (auch“links“getarnten) kapitalistisch-autoritären Kulturbetrieb & die STAR-Produktion

Bevor hier jetzt wieder das große Aufjaulen losgeht: klar, ich höre mir sehr gerne gute Orchester & Chöre an, gehe auch ins Kino und ins Theater, schunkle nicht nur bei „Der Kommunismus hat ene Rhythmus“ und auch nicht erst nach drei Gläsern Rotem lauthals mitsingend mit. Ich rocke ab und zu auch gerne zur ganzen BANDBREITE von Aretha Franklin über Bill Haely bis Frank Zappa – ABBA muss ich mir nur bedingt antun. Na ja, wenn’s beim Tanzen zwischendurch aus der Konserve dröhnt. Dröhnemeyer und PAPP sind auch nicht besser, können nur besser nuscheln.

 

DRINGEND NOT-WENDIGE VORBEMERKUNG (bevor es zum Ostereinmarsch in die Ukraine geht !?!?)

Recherchen zur Ukraine, zu B-H (((wo der EU-Gouverneur mit EinmaRSCH DROHT; WAS DER Ö-AUSSENKASPER von der ÖVP FÜR DIE uKRAINE IM GESTRIGEN zip (20.2.14)vorerst noch ausgeschlossen hat)))  wie zu Hermann Josef Abs sind äußert schwierig. Sie hängen immer direkt mit den Niederkunfts-& Geburtslügen der Bundesrepublik – von der Kronberger Währungskonferenz bis zur Berliner Luftbrücke von des Reiches, der balkanischen Erweiterung, mit OstKornkammern & Ölquellen & Krimsekt zusammen.

Sie sind auch sehr teuer.  So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben. Dazu HaBE ich weiter unten Einiges geschrieben. Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern. Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39

Danke. HaBE))

Aber jetzt Mal in vollem Ernst:

 

Am Beispiel afrikanischer Kultur(en)lässt sich sehr gut verdeutlichen, wohin der Kultur-Imperialismus-Neokolonialismus führt:

Parallel zur Vernichtung kommunitärer Wirtschaftsweisen, zur Vernichtung kommunaler Lebensgemeinschaften, die dem eurozentristischen Ideal der christlichen Kleinfamilie genauso widersprechen, wie denen der meisten monotheistischen Herrschafts-Religionen, -Strukturen, parallel zur Vernichtung der Lebensgrundlagen afrikanischer Stämme, Völker etc… durch Privatisierung von Grund und Boden, Wald und Wasser, durch deren Vergiftung, Rodung, „Kapitalisierung“ …

 

Parallel zu diesen kapitalyptischen Segnungen wird die indigene, die aborigine Gemeinschafts-Kultur parzelliert, atomisiert, entsolidarisiert, entdemokratisiert. Ebenso gut könnte ich das an lateinamerikanischen Kulturen veranscchaulichen, die ich niocht nur aus meinem völkerkundlichen Studium sondern seit 2006 auch aus der umittelbaren Anschauung kenne.

 

Meine Erfahrungen mit vielen afrikanischen MigrantINNen-Musik-Gruppen haben mir gezeigt, wo der Kern alt-afrikanischer Kulturen liegt. Kultur ist dort nichts Abgehobenes. Es gab und gibt zum Teil bis heute noch kommunitäre Kunst: es gab und gibt da keine STARS, afrikanische STARS sind das Produkt  einerseits des europäischen und amerikanischen Neo-Kolonialismus, zum Teil aber auch das Ergebnis der Entwicklungshilfe durch den realen Sozialismus, der nicht viel weniger eurozentristisch ausgerichtet war. In erheblich abgeschwächter Form war es auch der Einfluss des sozialistischen Kuba in Afrika …, wobei Kuba unter dem Einfluss von Ernesto Che Guevara immer versucht hat, die nationalen, regionalen und kommunalen eigenen Strukturen und Kulturen nicht umzumodeln … der europäische Kultur-Imperialismus-Kolonialismus versteht es sehr gut via „sozialer netze“ wie Twitter und facebook afrikanische, arabische Volks-Musiker aus ihren traditionellen sozialen Strukturen herauszulocken, sie mit den Segnungen der Goethe-Institute und deutschen „Kulturbotschaftern“  angesichts der gezielten Verarmung ihrer Länder durch die „Kultur-Nationen“ auf der Nordhalbkugel anzufüttern, um sie dann als „kulturelle Revolutionäre“ gegen ihre Brüder und Schwestern, ihre Stämme, Völker, Kulturen, gegen ihre Länder einzusetzen.

 

Aktuelle Beispiele sind die Berliner Literatur-Festivals, die die militärischen Raubzüge als „kulturelle“ Waffen nicht nur garnieren, sondern medial vorbereiten und sie enorm effektivieren. Hier eine Kostprobe, eine Einladungsmail zum aktuellen Kulturwaffen-Einsatz zur EUropäisierungg der Ukraine, zur Neuordnung Europas, nachdem der Versuch von 1939 nicht so recht geklappt hat, diese Kornkammer und dieses Ölfeld usw.. „neu zuzuordnen“:

„Wolf Biermanns Ermutigung an Vitali Klitschko“

Sehr geehrte Damen und Herren

anbei finden Sie Wolf Biermanns Ermutigung an Vitali Klitschko, unterzeichnet u.a. von Marianne Birthler, Hans Christoph Buch, Daniel Cohn-Bendit, André Glucksmann, Roland Jahn, Elfriede Jelinek, Burghart Klaussner, Hubertus Meyer-Burckhardt, Erika Pluhar und zahlreichen Kulturschaffenden, Schriftstellern und Geisteswissenschaftlern.  

Wir würden uns freuen, wenn Sie dies publizieren könnten.*****

 Herzliche Grüße

 Ulrich Schreiber

Festivaldirektor des internationalen literaturfestivals berlin

internationales literaturfestival berlin

 

**** HaBEs Frage dazu: gilt jetzt das Großgedruckte oder das Kleingedruckte? Unter dieser Mail, die ich als Mitglied de VS-ver.di erhalten habe, steht kleingedruckt: Der Inhalt dieser E-Mail ist streng vertraulich. Wenn Sie nicht der zutreffende Empfänger sind oder diese E-Mail irrtümlich erhalten haben, informieren Sie bitte schnellstmöglich den Absender und vernichten Sie danach die E-Mail und die darin enthaltenen Daten. Das unerlaubte Kopieren sowie die unbefugte Weitergabe dieser E-Mail ist nicht gestattet. Ja was denn nun ?  Lieber Kollege Schreiber, melden Sie sich einfach und sagen mir, was denn nun gilt!

 

Die ersten entscheidenden Schlachten gegen anvisierte Länder und Kulturen sind gewonnen, wenn sich – neben Staats- und Parteichefs – relevante, lautstarke meist städtische Minderheiten für die Teilnahme an solchen Kultur-Gipfeln wie dem Grand Prix d’Eurovision, und / oder an Hochkultur-Futtertraufen wie dem Nobel-Preis-Trubel einsetzen.  Hoch-Kultur ist immer das, was auf der Nordhalbkugel so bestimmt und vermarktet wird.

Ich kenne keine revolutionäre Künstlerin, keinen revolutionären Künstler, keine revolutionäre Künstler-Gruppe aus Afrika oder Asien oder Lateinamerika, die den Nobel-Preis für Literatur, Musik oder bildende Kunst erhalten hätten.

Die STAR-Produktion und die ihr entsprechende, bzw. die sie hervorbringende Kultur ist im Kern eine autoritäre Herrschaftsstruktur, die von den herrschenden Schichten, Kasten und  Klassen spätestens seit der gewaltsamen „Ablösung“ des Matriarchats angewendet wurde, um die „niederen“ Massen zu beeinflussen und sie vom selbständigen Denken und Handeln abzuhalten. Perfektioniert wurden diese Methoden schon in der griechischen Klassik, im römischen Reich, im weströmischen noch stärker als im oströmischen, selbstredend in den christlichen Kirchen-Staaten – gleichgültig welcher Konfession, aber auch im Einflussbereich des Islam.

 

 

Die Entfremdung der Kultur vom gemeinen Volk wird seit dem Aufstieg des Früh-Kapitalismus  immer so weiter betrieben, dass diese entfremdete Kultur das gemeine Volk dort, wo es sich trotz allem seine eigene Kultur versucht zu entwickeln, permanent enteignet.

 

Da macht die Enteignung der Bauern durch den Fürsten-& Kirchen-Herren-Unterhalter Bach kaum einen Unterschied zur Enteignung der Bauern von ihren Tänzen wie dem bayrischen Schnaderlhüpferl, oder dem Walzer, der ihnen dann als Herrschaftstänzchen beim Opernball entgegentritt. Oder entgegenritt. Oder entgegenmarschierte , wenn man den drei Vierteln ein viertes hinzufügte…

 

Da macht die Enteignung der Sklaven von ihrer afro-amerikanischen Kultur, von Blues und Jazz keinen Unterschied zur Enteignung der nordamerikanischen und europäischen Anti-Kriegs, anti-kapitalistischen Protest-Kultur durch den kapitalistischen Kultur-Betrieb.

 

 

Das STAR-Wesen ist erzautoritär,  fungiert als Beruhigungs- und Aufputschdroge.

 

Der kapitalistische , „bürgerliche“ Kulturbetrieb und seine „linken“ Imitate sind nicht nur faschismuskompatibel. Sie fördern massen- und individualpsychologische Verhaltens- und Nachfolge- „Denk“-Muster, die zumindest prä-faschistische Ausrichtungen begünstigen.

 

 

 

Die Aufgabe eines emanzipatorischen Kulturbetriebes ist die Befähigung der Massen zur Selbstverständigung, zum auch künstlerischen Ausdruck ihrer Interessen, Wünsche, Träume ..  Gut, wer ihnen dabei am besten behilflich ist, der wird möglicher Weise auch ein linker Star, darf es bleiben, wenn er sich zunehmend nicht überflüssig sondern durch die Förderung der Anderen gleich(er) macht . Linke Erzählerinnen freuen sich daran, wenn sie ihre Zuhörerinnen zu Miterzählerinnen machen, und dazu werden sie gebraucht. Das ist mit linken Lehrern nicht anders, mit Malern, Bildhauern, Kabarettisten, Musikern … jetzt müssen sie befürchten, dass das Publikum womöglich mitmacht,. Dass aus dem Publikum Konkurrenz erwächst, dass damit der Platz an der Traufe umkämpfter wird. Dass Nachwuchs die Älteren verdrängt… so ist es – auch im „linken“ Showgeschäft!! Und das ist absolut pervers, nee, es ist konterrevolutionär, reaktionär…

 

Wer es einmal erlebt hat, wie (noch nicht europäisierte, auf STAR-Karrieren getrimmte und so „gut integrierte“) afrikanische Chöre, Percussionsgruppen, Gruppen „bildender Künstler“ alle Menschen in der Gemeinde, in ihrer Nachbarschaft, in ihrer Umgebung aufnehmen, auch Menschen, „die nicht trommeln, singen, malen, modellieren können“,  und diese dann dazu befähigen, der hat einen kleinen Vorgeschmack davon erhalten, was es heißt Kunst zu demokratisieren. Nicht Kultur für die „kleinen Leute“ sondern Förderung, Entwicklung der Kultur der kleinen Leute – zusammen mit ihnen…

 

Alles Gute kommt von Oben??? Eben nicht… Es kann nur gut werden und besser und bei den Menschen bleiben, wenn es von unten wächst, von unten entwickelt wird, gemeinsam …. Sonst ist und wird es dann doch nur wieder die Kultur einer kommenden herrschenden, plündernden, ausbeutenden Klasse, Schicht, Kaste …  und die ProletINNen und der „Plebs“ sehen sich in ihrer Jahrtausende alten Skepsis bestätigt: was da von „links unten startet, wird später von oben über uns herrschen und uns wieder niedertrampeln !!“

 

Das war noch lang nicht alles, wird fortgesetzt… HaBE

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

Ein Gedanke zu „Alles Gute kommt von Oben? Wider den (auch“links“getarnten) kapitalistisch-autoritären Kulturbetrieb & die STAR-Produktion“

  1. Hey du stalinistische Drecksau !
    Lüg nicht dauernd und veröffentliche meinen Kommentar im Faden „Häuserzerstörung…“
    Aber das tust du nicht, weil stalinistisches Untermenschentum wie du es bist, Angst vor der Wahrheit hat !

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