Valentin Inzko 2008 in Klagenfurt (Bild: wikipedia)
((Da ich aus mir nicht erklärbaren Gründen bei net news express rausgeflogen bin, wird dieser Artikel leider nicht so weit verbreitet wie meine bisherigen. Deshalb die Bitte an alle Mitlesenden, ihn möglichst rasch zu weiterzuverbreiten und auch zu versuchen, ihn unter anderem Namen, in geänderter Form bei nne unterzubringen.
DRINGEND NOT-WENDIGE VORBEMERKUNG (bevor es zum Ostereinmarsch in die Ukraine geht !?!?)
Recherchen zur Ukraine, zu B-H (((wo der EU-Gouverneur mit EinmaRSCH DROHT; WAS DER Ö-AUSSENKASPER von der ÖVP FÜR DIE uKRAINE IM GESTRIGEN zip (20.2.14)vorerst noch ausgeschlossen hat))) wie zu Hermann Josef Abs sind äußert schwierig. Sie hängen immer direkt mit den Niederkunfts-& Geburtslügen der Bundesrepublik – von der Kronberger Währungskonferenz bis zur Berliner Luftbrücke von des Reiches, der balkanischen Erweiterung, mit OstKornkammern & Ölquellen & Krimsekt zusammen.
Sie sind auch sehr teuer. So teuer, dass sie den Rechercheur in den Bankrott treiben. Dazu HaBE ich weiter unten Einiges geschrieben. Die jetzt wieder auf mich zukommenden Abmahn-Kosten kann ich mit meiner (Berufsverbots-bedingt-gekürzten) Rente alleine nicht schultern. Damit ich mein ABS-olut NonProfit Internet-Projekt weiter betreiben kann, bitte ich Sie/euch unter dem Kennwort “ABS-solution” um Spenden auf mein Konto Nr. 1140086 bei der VR-Bank Main-Kinzig-Büdingen , BLZ: 506 616 39
Danke. HaBE))
Danke. HaBE))
Angesichts der Forderungen der Arbeiter und Bürger von Tuzla wird es sonnenklar, warum der österreichische EU-Spitzendiplomat Valentin Inzko – ein österreichischer Joschka Fischer- den ex-jugoslawischen Bosniern erneut den Krieg erklärt.
Er heißt nicht Gessler, auch nicht Franz-Ferdinand, weder Ribbentropp noch Fischer, aber weil er als Statthalter der EU, der NATO, der westlichen „internationalen Staatengemeinschaft“ und ihrer Balkan-Interessen durch die Aufständischen in Bosnien-Herzogowina, vor allem die Arbeiter von Tuzla angegriffen wird, drängt Valentin Inzko auf einen neuen Balkan-Krieg, zu dem deutsch-österreichische EUFOR-Einheiten der „Mission-ALTHEA“ den Anfang machen und dafür verstärkt werden sollen.
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Dass Sarajewo und die Kämpfe der nationalistisch-antikolonialistischen Kräfte der verschiedenen Balkan-Völker 1914 eine wichtige Rolle gespielt haben, wäre neben wichtigen anderen und tieferliegenden Gründen zumindest ein gebotener Anlass, über die Vorgänge, die Revolten, die Aufstände, die Forderungen der Massen dort zu berichten. Aber die Proklamation der Aufständischen findet sich weder im Wiener Kurier noch in anderen Mainstream-Medien im Wortlaut und in ihrer grundlegenden Richtung. (mit Außnahme des „standard“ vielleicht , der wenigstens einige wesentliche Teile zitiert)
http://derstandard.at/1389859584055/Mehr-als-130-Verletzte-bei-Protesten-in-bosnischer-Stadt-Tuzla
Beim Lesen überkommt mich ein heiliger Schauer. Man möge mir diesen pathetischen Begriff verzeihen, doch das schmeckt schon etwas nach dem Fruchtwasser einer sich so ankündigenden Wiedergeburt der Pariser Commune.
PROKLAMATION der Arbeiter und Bürger von Tuzla
7. Februar 201 4
Heute wird in Tuzla eine neue Zukunft geschaffen! ………
Da kündigt sich etwas historisch Bedeutsames an, etwas Großes, was uns leider bisher auch die junge Welt vorenthält. Aber vielleicht kommt ja noch was davon.
Dabei hätten die zahlreich erschienenen Genossen aus der jW-Readaktion doch schon in Wien bei der Verabschiedung von Werner Pirker am 8. Februar nur etwas intensiver sich mit den slovenischen, serbischen und sonstig balkanischen „caterern“ bei der Trauerfeier unterhalten und sich nicht nur den Wein nachschenken lassen müssen, denn die habens mir als Erste berichtet, sowohl erste in ihrem gebrochenen Deutsch noch überwältigender wirkende Passagen der Proklamation als auch die neue Balkan-Kriegserklärung des EU-Statthalters Inzko gegen die aufständischen Bosnier.
Bei der Rückkehr aus Wien nach Frankfurt am 9.Februar bekam ich bereits im ICE über den Labtop meines Nachbarn die Berichte der serbischen Youngsters in der KPÖ-Zentrale in der Gußhausstraße am Karlsplatz bestätigt. Ich hatte sie zunächst nicht ganz glauben können, die überschwänglichen Berichte für jugendliche Übertreibung gehalten, aber dann las ich die mails der mir seit über 40 Jahren als zuverlässig recherierend bekannten Kollegen und Genossen. Einer davon schrieb (und hat dabei die anscheinend in Tuzla schon hastig angefertigte Übersetzung ins Deutsche nicht weiter korrigiert).
Hallo Hartmut,
es gibt auch noch Proteste in Europa, bei denen weder neoliberale Thinktanks soufflieren, noch braune Banden die Parolenhoheit haben.
Viele Grüße, E
Proklamation der Arbeiter von Tuzla
http://derstandard.at/1389859584055/Mehr-als-130-Verletzte-bei-Protesten-in-bosnischer-Stadt-Tuzla
PROKLAMATION der Arbeiter und Bürger von Tuzla
7. Februar 201 4
Heute wird in Tuzla eine neue Zukunft geschaffen! Die Regierung [des Kantons Tuzla] ist zurückgetreten, das war die erste Forderungen der Demonstrierenden, damit sind die Bedingungen für die Lösung der bestehenden Probleme und für die Erfüllung der übrigen Forderungen der Arbeiter geschaffen.
Ärger und Wut sind die Gründe für das gewaltsame Verhalten. Die Haltung der Behörden hat dazu geführt, dass die Situation in Tuzla eskaliert ist. Jetzt haben wir in dieser Situation den Ärger und die Wut auf den Aufbau eines produktiven und nützlichen Regierungssystems zu richten.
Wir rufen alle Bürger zur Unterstützung der Umsetzung der folgenden Forderungen auf:
1. Aufrechterhaltung der öff entlichen Ordnung durch Zusammenarbeit von Bürgern, Polizei und Zivilschutz, um jede Form von Kriminalisierung, Politisierung und Manipulation von irgendwelchen Protesten zu verhindern.
2. Bildung einer technischen Regierung aus Professionellen, die keine Parteimitglieder sind, die nicht vorbelastet sind, die kein einziges Mandat auf keiner Regierungsebene gehabt haben; diese Regierung soll den Kanton Tuzla bis zur Wahl in diesem Jahr führen. Diese Regierung wird verpflichtet sein, wöchentlich Pläne und Berichte über die Aktivitäten und das Erreichen der Ziele vorzulegen. Die Arbeit der Regierung wird von allen interessierten Bürgern beobachtet werden.
3. Durch Notmaßnahmen werden die Fragen der Regelmäßigkeit der Privatisierung der folgenden Firmen gelöst: Dita, Polihem, Poliolhem, GUMARA und Konjuh; ferner
* wird die Länge der Beschäftigun g der der Gesundheitsversorgung der Arbeiter festegelegt;
* werden die Wirtschaftskriminellen und alle Beteiligten zur Rechenschaft gezogen;
* wird illegal erworbenes Vermögen eingezogen;
* werden die Privatisierungsverträge annulliert;
* werden die Privatisierungen überprüft;
* werden die Fabriken an die Arbeiter zurückgegeben und unter die Kontrolle der öffentlichen Behörden gestellt, damit das öffentliche Interesse gewahrt ist, und wird in den Fabriken, wo es möglich ist, die Produktion aufgenommen.
5. Die Gehälter von Regierungsvertretern richten sich nach den Gehältern der Beschäftigten im öffentlichen und privaten Sektor.
6. Streichung der zusätzlichen Zahlungen an die Regierungsvertreter als persönliche Bezüge auf der Grundlage der Teilnahme an Ausschüssen, Komitees und anderen Gremien sowie weiteren ungerechtfertigten Kom pensationen, die Beschäftigte im öffentlichen und im privaten Sektor nicht beziehen.
7. Streichung von Gehältern von Ministern und möglicherweise anderen Regierungsbeamten, die nach dem Ende ihres Mandats weiter Gehälter beziehen.
Diese Proklamation wird von den Arbeitern und Bürgern des Kantons Tuzla für das Wohlergehen von uns allen verabschiedet.
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Hinweis auf Quellen, die bereits am 8.2. in Wien zugänglich waren:
Inzko: „EU-Truppen, wenn die Lage eskaliert“ Der österreichische Spitzendiplomat fordert mehr Einsatz für Rechtsstaatlichkeit in Bosnien.
Dunkle Rauchwolken liegen über Sarajevo, am Samstag stand der Dachstuhl des Gebäudes des Staatspräsidiums immer noch in Flammen, im Keller verbrannten wertvolle Archivbestände.
Nach schweren Ausschreitungen am Freitag wird der Ruf nach „politischer Revolution“ laut. In einem Fünf-Punkte-Programm fordern Demonstranten, die „kriminelle Privatisierungen“ rückgängig zu machen und kriminelle Wirtschaftsbosse vor Gericht zu stellen.
Der Hohe Repräsentant der internationalen Staatengemeinschaft, Valentin Inzko, erklärt die Ursachen der gewaltsamen Proteste.
http://kurier.at/politik/ausland/valentin-inzko-eu-truppen-wenn-die-lage-eskaliert/50.439.268
Valentin Inzko, der Statthalter in Bosnien
Inzko (geb. 1949) ist seit 2009 Hoher Repräsentant für Bosnien-Herzegowina, bis 2011 war er auch Sonderbeauftragter der EU für Bosnien. Als Hoher Repräsentant der internationalen Staatengemeinschaft ist er höchste Instanz: Er kann Minister absetzen und Gesetze ablehnen.
Eine sehr gute Analyse der Lage in B.-H. findet man hier:
http://news.dkp.de/2014/02/was-passiert-in-bosnien/
Sehr geehrter Herr Engelbart,
es ist sicher nicht zufällig, dass nach dem Treiben der USA/EU in der Ukraine Unruhen am Balkan ausbrechen.
Die sogenannten Diplomaten -oder sol lman von Feuerteufeln sprechen- könnten nach den Ereignissen in Georgien wissen, dass Sie mit einer harten Reaktion Russlands rechnen müssen.