In meiner Vorbemerkung zu ihrem Libyenbericht habe ich geschrieben: “Sollte sich der geäußerte Verdacht auf eine Doppelagentenschaft der US-Journalistin Susan Lindauer demnächst doch erhärten, brächte das eigentlich nur einen zusätzlichen Beleg dafür, wie schwierig es trotz weitestgehender medialer Lufthoheit mittlerweile für die EUSArmada ist, ihren Krieg als Befreiung und MenschenrechtsAktion zu verkaufen. Sorry Susan!! Such is war, not love!!“ ( http://www.barth-engelbart.de/?p=987 )
Angesichts der von NEMETICO recherchierten Erlebnise und Aktivitäten Susan Lindauers möchte ich sie jetzt für die obige Bemerkung um Entschuldigung bitten.
Demnach ist Susan Lindauer eine amerikanische Journalistin und Anti-Kriegs-Aktivistin, die aus dem Umfeld der Demokratischen Partei / USA kommt und auch für verschiedene Politiker dieser Partei gearbeitet hat.
Als kritische Angehörige des US-Establishments nahm sie in den 90er Jahren und danach wohl Kontakt auf mit der libyschen Botschaft bei der UN und Vertretern des Saddam Hussein-Regimes.
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Durch öffentliche Apelle an das Weisse Haus versuchte sie die Irak-Invasion 2003 zu verhindern.
In ihrem Buch "Extreme Prejudice: The Terrifying Story of the Patriot Act and the Cover-Ups of 9/11 and Iraq" behauptete sie, ein Vorwissen zu den Anschlägen des 11.9.2001 gehabt zu haben, ebenso wie ihr CIA Kontaktmann Richard Fuisz.
Am 11.März 2004 wurde sie unter der Anschuldigung verhaftet, ein "unregistrierter Agent der (gestürzten) irakischen Regierung" gewesen zu sein. Gegen Kaution wurde sie freigelassen.
Angeblich hätte sie von der (gestürzten) irakischen Regierung 10000 Dollar bekommen. Sie bestritt, jemals Geld bekommen zu haben, bestätigte aber eine Reise nach Bagdad, die sie unternommen hatte.
An stalinistische Zustände erinnert der Umstand, dass sie 2005 verhaftet wurde, um im Metropolitan Correctional Center in Manhattan auf ihren „psychologischen Zustand“ untersucht zu werden.
2006 wurde sie freigelassen, nachdem der Versuch, sie unter Psychopharmaka zu setzen, juristisch gescheitert war.
Am 16.1.2009 verzichtete die Justiz auf jede weitere Verfolgung Susan Lindaus.
Ihre Erfahrungen bei diesen Nachstellungen verarbeitete sie auch in ihrem Buch „Extreme Prejudice: The Terrifying Story of the Patriot Act and the Cover-Ups of 9/11 and Iraq“.
Nach Prüfung all dieser Fakten und auch der (ehrabschneidenden und abwertenden) Gerüchte, die über sie kolportiert werden, habe ich mich entschieden, sie für eine vertrauenswürdige Autorin hinsichtlich der von ihr angegebenen Geschehnissen zu halten.
schreib‘ besser gar nicht erst.
muß man können .
mach‘ musickck !
Ich schon richtig gewesen. Man muss ja immer auf der Hut sein. Im Netz wie in der realen Welt kann man die immer geschickter agierenden Maulwürfe oft nur noch schwer erkennen (siehe AVAAZ und die breite Gutmenschenmasse).
Was Cynthia McKinney mit ihrer Faktenfindung-Kommission (der auch Susan Lindauer angehörte) geleistet hat, ist ein enorm wichtiger Beitrag zum Entlarven der Propagandalügen. Die haben jene Arbeit gemacht, die eigentlich die Aufgabe einer investigativen Presse wäre. Unsere öffentlich-rechtlichen Fuzzis sitzen ja nur in in sicherer Entfernung in ihren Hotelzimmern und schreiben NATO-Pressemitteilungen ab.