RLS geht stiften: Unterstützung für Casa Bertolt Brecht nötig / Offener Brief an die Rosa-Luxemburg-Stiftung / HaBE unterzeichnet

Hola, Compagneras/os,

könnte sein, dass die RLS -und da bin ich mir nach einigen Erfahrungen in etlichen Bereichen recht sicher – mit einem solchen Rückzug ihr wahres Gesicht zeigt, von dem jetzt bei den Imperialismus-Leugnern in der LINKEn und mit der „Antizionismus=Antsemitismus“-‚Debatte‘ nur die Nasenspitze zu sehen ist. Der Rest versteckt sich noch hinter der LINKEn Maske. Es war eben nicht nur Bisky, der schon Mal deutsche Kreuzfahrer mit FregattenJagd auf Piraten schützen wollte. Die Cohn-Benditierung der LINKEn schreitet voran. Sie werden EUROfighter. Das lukrative Exil unterm „linken“ Flügel des Erzengels Gabriel lockt. Und Tucholsky grüßt routierend aus dem Grab.

Ich habe es Vittorio Arrigoni versprochen,  wenige Wochen, bevor er von IDF-Spezialeinheiten hingerichtet wurde nach unserer Lesung in Hanau (und Juliano Mer-Khamis tan bien!): „Laß Dich durch die Ermordung der 9 nicht entmutigen, nicht stumm machen: schreib und schreie weiter., denn dass wir verstummen, das wollen sie erreichen.“, hat er mir gesagt und als Widmung in sein Buch geschrieben „Restiamo Humani!“,  „IL GIORNO CHE HO CONOSCIUTO BRECHT ….“

Wenn die RLS die Kooperation mit , die Unterstützung der Casa BertoldBrecht in Uruquay aufkündigt, ist das objektiv ein Teil dieses Stumm-Machens.  Auch wenn in dieser Aufkündigung die Chance liegt, dass der Einfluss dieser teilverlumpten Stiftung auf die Entwicklung der ALBA-Staaten sinkt, sehe ich doch damit auch die letzten positiven Optionen dieser Kooperation schwinden. Und darum wäre es schade.  Die Casa braucht unsere Unterstützung und ich verstehe, dass sie nicht in der komfortablen Lage ist, auf die Unterstützung durch die RLS so einfach verzichten zu können. Liebe Compagneras/os, wie sagt man bei uns in Deutschland: wenn alle Stricke reißen. ist auch der Strick dabei, mit dem die RLS den Delinquenten stützt. Es gibt tatsächlich Unterstützung, die mehr schadet als sie nützt. Oder besser: im Falle eines Falles, merkt man endgültig wem sie nützt.
Im Vertrauen auf die eigene Kraft
siempre con la gente, siempre para la gente 
In diesem Sinne Vittorio Hasta Siempre

HaBE

JETZT FOLGT der aus redblog herauskopierte Text:

Zum Jahresende 2011 plant die Rosa-Luxemburg-Stiftung sich aus Uruguay zurückzuziehen. Damit einher ginge die Einstellung der Zusammenarbeit mit der Casa Bertolt Brecht (CBB), einem wichtigen politischen und kulturellen Zentrum in Montevideo.
Gegründet 1964 als Kulturinstitut der DDR in Uruguay überlebte es den Zusammenbruch der DDR. Beteiligt an der Gründung und noch immer dort aktiv ist der Antifaschist Ernesto Kroch, der vor dem Faschismus nach Urguguay floh und später während der Militärdiktatur nach Deutschland ins Exil ging.

Mit einem Offenen Brief [pdf] wenden sich die Aktiven der CBB an die Öffentlichkeit, um für Unterstützung gegenüber der RLS zu werben:

Liebe Freundinnen und Freunde der Casa Bertolt Brecht,

heute bitten wir euch um eure Hilfe in einer besonderen Angelegenheit:

Die Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) hat uns mitgeteilt, sie wolle zum Jahresende die Zusammenarbeit mit der Casa Brecht einstellen und sich aus Uruguay ganz zurückziehen. Dies wäre nicht nur von grosser Tragweite für die künftige Arbeit und das Weiterbestehen der CBB; es bedeutete auch den Verzicht auf die Früchte vieler Jahre der Kooperation zwischen linken Kräften beider Länder.

Im Anhang zu dieser Mail findet ihr einen Appell, der als Offener Brief an die Leitungsgremien der RLS gerichtet ist, den geplanten Ausstieg aus der in Jahren gewachsenen Zusammenarbeit zu überdenken und zu korrigieren.

Dürfen wir dich, dürfen wir euch bitten, diesen Appell mit eurem Namen zu unterstützen? Wir wollen den Offenen Brief mit der Liste aller Mitunterzeichner_innen im persönlichen Gespräch mit den Verantwortlichen der RLS in Berlin übergeben. Das soll noch in diesem Monat geschehen; Überbringer wird Ernesto Kroch sein.

Zum Verfahren:

Wenn du den Offenen Brief mit unterzeichnen möchtest, dann sende uns bitte diese Mail zurück als Antwort, ergänzt um die Namen des oder der Mitunterzeichner_innen. Es wäre hilfreich, wenn wir die Namen binnen einer Woche, also bis zum Mittwoch, 22. Juni 2011 haben könnten. Wir machen daraus eine alphabetische Liste, die wir dem Text anfügen. Diese Endfassung wird dann natürlich auch allen Unterzeichner_innen zugeschickt.

Übrigens: Die Projektpartner der RLS in den Ländern des Cono Sur haben sich bei einem Treffen in Sao Paolo mit einer eigenen Stellungnahme an die Leitung der Stiftung gewendet und sprechen sich einmütig für die Fortsetzung der Arbeit mit und in Uruguay aus.

Wir freuen uns auf viele zustimmende Antworten und „Unterschriften“.

Im Namen aller Aktiven in der Casa Brecht

Herzlichst
Albrecht Girle

Wer den Offenen Brief unterstützen will, sendet bitte eine Mail an info@casabertoltbrecht.org.uy – Betreff: Casa Bertolt Brecht braucht Mitunterzeichner für Offenen Brief.

Download:
Offener Brief an RLS [pdf]

Autor: Hartmut Barth-Engelbart

Autor von barth-engelbart.de

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